Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

Bild:
<< vorherige Seite
Dunkel gebänderte Arten der Gruppe Chloritis.

Diam. maj. 55, min. 381/2, alt. 291/2; apert. long. 35, lat. 261/2 Mill.

Celebes, Embrecht in Mousson's Sammlung; das einzige
Exemplar hat ein Loch nahe der Mündung, wurde also vermuthlich
von den Eingeborenen als Zierrath getragen, wie ich es auf Borneo
von Nanina Brookei gesehen.

Sie ist in ihrer Gestalt durchaus ein vergrössertes Abbild
der folgenden. Das breite weisse Band ist jederseits von einem
schmalen dunkleren begränzt, welche zwei dieselbe Stelle, aber
nicht dieselbe Breite haben, wie bei der folgenden. Der Nabel ist
nicht dunkler gefärbt, als die Unterseite überhaupt, bei dem Exemplar
des Berliner Museums fast weiss.

Helix tuba Albers.

Mal. Blätt. I. 1854 S. 214; Pfr. novitat. conchol. 7., 1--3.; mon. IV. p. 289.

Testa peranguste umbilicata, depressa, tenuis, subgranu-
lata et pilis brevibus rigidis, quincunciatis obsita, opaca, fulva, fusco-
fasciata, regione umbilicali fusca, albocincta; spira vix prominula;
anfr. 4, vix convexiusculi, ultimus inflatus, antice vix descendens;
apertura subperpendicularis, transverse oblonga; peristoma undique
reflexum, pallide roseum, marginibus sat distantibus, infero stricto,
antrorsum convexo.

Diam. maj. 39, min. 28, alt. 22; apert. long. 26, lat. 18 Mill.

Südliches Celebes, Zollinger in Mousson's Sammlung.

Albers sagt, sie solle in Neu-Guinea leben (habitare dicitur),
auf der Etikette des Originalexemplars steht: Nova-Guinea, e manibus
Beck. Die Aehnlichkeit mit der vorigen und folgenden lässt Zollin-
ger's Angabe weit wahrscheinlicher erscheinen.

Die Grundfarbe wechselt von einem trüben Gelbgrau zu einem
blassen Orangegelb; Bändervariationen habe ich zwei gesehen:

1) Drei dunkelbraune Bänder, das oberste dicht an der Naht,
das zweite über, das dritte dicht unter der Peripherie, 1 - 3 4 -,
Exemplar von Albers und eines von Embrecht.

2) Das Dunkelbraun nimmt die ganze Oberseite der Schale
und ein gutes Stück der Unterseite ein, zwischen beiden ein
orangegelber Zwischenraum in der Peripherie (1 2 3) (4 5), Exemplar
von Embrecht.

Helix bulbulus Mouss. Taf. 17., Fig. 2. Taf. 19., Fig. 4.

Helix bulbus Mouss. jav. p. 114, 21., 5.; Martens Mal. Blätt. X. 1863 S. 76.

Helix bulbulus Mouss. mscr.; Pfr. mon. III. p. 271.

Testa latiuscule umbilicata, inflate-discoidea, leviter stria-

Dunkel gebänderte Arten der Gruppe Chloritis.

Diam. maj. 55, min. 38½, alt. 29½; apert. long. 35, lat. 26½ Mill.

Celebes, Embrecht in Mousson’s Sammlung; das einzige
Exemplar hat ein Loch nahe der Mündung, wurde also vermuthlich
von den Eingeborenen als Zierrath getragen, wie ich es auf Borneo
von Nanina Brookei gesehen.

Sie ist in ihrer Gestalt durchaus ein vergrössertes Abbild
der folgenden. Das breite weisse Band ist jederseits von einem
schmalen dunkleren begränzt, welche zwei dieselbe Stelle, aber
nicht dieselbe Breite haben, wie bei der folgenden. Der Nabel ist
nicht dunkler gefärbt, als die Unterseite überhaupt, bei dem Exemplar
des Berliner Museums fast weiss.

Helix tuba Albers.

Mal. Blätt. I. 1854 S. 214; Pfr. novitat. conchol. 7., 1—3.; mon. IV. p. 289.

Testa peranguste umbilicata, depressa, tenuis, subgranu-
lata et pilis brevibus rigidis, quincunciatis obsita, opaca, fulva, fusco-
fasciata, regione umbilicali fusca, albocincta; spira vix prominula;
anfr. 4, vix convexiusculi, ultimus inflatus, antice vix descendens;
apertura subperpendicularis, transverse oblonga; peristoma undique
reflexum, pallide roseum, marginibus sat distantibus, infero stricto,
antrorsum convexo.

Diam. maj. 39, min. 28, alt. 22; apert. long. 26, lat. 18 Mill.

Südliches Celebes, Zollinger in Mousson’s Sammlung.

Albers sagt, sie solle in Neu-Guinea leben (habitare dicitur),
auf der Etikette des Originalexemplars steht: Nova-Guinea, e manibus
Beck. Die Aehnlichkeit mit der vorigen und folgenden lässt Zollin-
ger’s Angabe weit wahrscheinlicher erscheinen.

Die Grundfarbe wechselt von einem trüben Gelbgrau zu einem
blassen Orangegelb; Bändervariationen habe ich zwei gesehen:

1) Drei dunkelbraune Bänder, das oberste dicht an der Naht,
das zweite über, das dritte dicht unter der Peripherie, 1 - 3 4 -,
Exemplar von Albers und eines von Embrecht.

2) Das Dunkelbraun nimmt die ganze Oberseite der Schale
und ein gutes Stück der Unterseite ein, zwischen beiden ein
orangegelber Zwischenraum in der Peripherie (1 2 3) (4 5), Exemplar
von Embrecht.

Helix bulbulus Mouss. Taf. 17., Fig. 2. Taf. 19., Fig. 4.

Helix bulbus Mouss. jav. p. 114, 21., 5.; Martens Mal. Blätt. X. 1863 S. 76.

Helix bulbulus Mouss. mscr.; Pfr. mon. III. p. 271.

Testa latiuscule umbilicata, inflate-discoidea, leviter stria-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <pb facs="#f0305" n="285"/>
                  <fw place="top" type="header">Dunkel gebänderte Arten der Gruppe Chloritis.</fw><lb/>
                  <p>Diam. maj. 55, min. 38½, alt. 29½; apert. long. 35, lat. 26½ Mill.</p><lb/>
                  <p>Celebes, Embrecht in Mousson&#x2019;s Sammlung; das einzige<lb/>
Exemplar hat ein Loch nahe der Mündung, wurde also vermuthlich<lb/>
von den Eingeborenen als Zierrath getragen, wie ich es auf Borneo<lb/>
von Nanina Brookei gesehen.</p><lb/>
                  <p>Sie ist in ihrer Gestalt durchaus ein vergrössertes Abbild<lb/>
der folgenden. Das breite weisse Band ist jederseits von einem<lb/>
schmalen dunkleren begränzt, welche zwei dieselbe Stelle, aber<lb/>
nicht dieselbe Breite haben, wie bei der folgenden. Der Nabel ist<lb/>
nicht dunkler gefärbt, als die Unterseite überhaupt, bei dem Exemplar<lb/>
des Berliner Museums fast weiss.</p><lb/>
                  <p>Helix tuba Albers.</p><lb/>
                  <p> <hi rendition="#et">Mal. Blätt. I. 1854 S. 214; Pfr. novitat. conchol. 7., 1&#x2014;3.; mon. IV. p. 289.</hi> </p><lb/>
                  <p>Testa <hi rendition="#g">peranguste umbilicata</hi>, depressa, tenuis, subgranu-<lb/>
lata et pilis brevibus rigidis, quincunciatis obsita, opaca, fulva, fusco-<lb/>
fasciata, regione umbilicali fusca, albocincta; spira vix prominula;<lb/>
anfr. 4, vix convexiusculi, ultimus inflatus, antice vix descendens;<lb/>
apertura subperpendicularis, transverse oblonga; peristoma undique<lb/>
reflexum, pallide roseum, marginibus sat distantibus, infero stricto,<lb/>
antrorsum convexo.</p><lb/>
                  <p>Diam. maj. 39, min. 28, alt. 22; apert. long. 26, lat. 18 Mill.</p><lb/>
                  <p>Südliches Celebes, Zollinger in Mousson&#x2019;s Sammlung.</p><lb/>
                  <p>Albers sagt, sie <hi rendition="#g">solle</hi> in Neu-Guinea leben (habitare dicitur),<lb/>
auf der Etikette des Originalexemplars steht: Nova-Guinea, e manibus<lb/>
Beck. Die Aehnlichkeit mit der vorigen und folgenden lässt Zollin-<lb/>
ger&#x2019;s Angabe weit wahrscheinlicher erscheinen.</p><lb/>
                  <p>Die Grundfarbe wechselt von einem trüben Gelbgrau zu einem<lb/>
blassen Orangegelb; Bändervariationen habe ich zwei gesehen:</p><lb/>
                  <p>1) Drei dunkelbraune Bänder, das oberste dicht an der Naht,<lb/>
das zweite über, das dritte dicht unter der Peripherie, 1 - 3 4 -,<lb/>
Exemplar von Albers und eines von Embrecht.</p><lb/>
                  <p>2) Das Dunkelbraun nimmt die ganze Oberseite der Schale<lb/>
und ein gutes Stück der Unterseite ein, zwischen beiden ein<lb/>
orangegelber Zwischenraum in der Peripherie (1 2 3) (4 5), Exemplar<lb/>
von Embrecht.</p><lb/>
                  <p><hi rendition="#i">Helix bulbulus Mouss.</hi> Taf. 17., Fig. 2. Taf. 19., Fig. 4.</p><lb/>
                  <p> <hi rendition="#et">Helix bulbus Mouss. jav. p. 114, 21., 5.; Martens Mal. Blätt. X. 1863 S. 76.</hi> </p><lb/>
                  <p> <hi rendition="#et">Helix bulbulus Mouss. mscr.; Pfr. mon. III. p. 271.</hi> </p><lb/>
                  <p>Testa <hi rendition="#g">latiuscule umbilicata</hi>, inflate-discoidea, leviter stria-<lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[285/0305] Dunkel gebänderte Arten der Gruppe Chloritis. Diam. maj. 55, min. 38½, alt. 29½; apert. long. 35, lat. 26½ Mill. Celebes, Embrecht in Mousson’s Sammlung; das einzige Exemplar hat ein Loch nahe der Mündung, wurde also vermuthlich von den Eingeborenen als Zierrath getragen, wie ich es auf Borneo von Nanina Brookei gesehen. Sie ist in ihrer Gestalt durchaus ein vergrössertes Abbild der folgenden. Das breite weisse Band ist jederseits von einem schmalen dunkleren begränzt, welche zwei dieselbe Stelle, aber nicht dieselbe Breite haben, wie bei der folgenden. Der Nabel ist nicht dunkler gefärbt, als die Unterseite überhaupt, bei dem Exemplar des Berliner Museums fast weiss. Helix tuba Albers. Mal. Blätt. I. 1854 S. 214; Pfr. novitat. conchol. 7., 1—3.; mon. IV. p. 289. Testa peranguste umbilicata, depressa, tenuis, subgranu- lata et pilis brevibus rigidis, quincunciatis obsita, opaca, fulva, fusco- fasciata, regione umbilicali fusca, albocincta; spira vix prominula; anfr. 4, vix convexiusculi, ultimus inflatus, antice vix descendens; apertura subperpendicularis, transverse oblonga; peristoma undique reflexum, pallide roseum, marginibus sat distantibus, infero stricto, antrorsum convexo. Diam. maj. 39, min. 28, alt. 22; apert. long. 26, lat. 18 Mill. Südliches Celebes, Zollinger in Mousson’s Sammlung. Albers sagt, sie solle in Neu-Guinea leben (habitare dicitur), auf der Etikette des Originalexemplars steht: Nova-Guinea, e manibus Beck. Die Aehnlichkeit mit der vorigen und folgenden lässt Zollin- ger’s Angabe weit wahrscheinlicher erscheinen. Die Grundfarbe wechselt von einem trüben Gelbgrau zu einem blassen Orangegelb; Bändervariationen habe ich zwei gesehen: 1) Drei dunkelbraune Bänder, das oberste dicht an der Naht, das zweite über, das dritte dicht unter der Peripherie, 1 - 3 4 -, Exemplar von Albers und eines von Embrecht. 2) Das Dunkelbraun nimmt die ganze Oberseite der Schale und ein gutes Stück der Unterseite ein, zwischen beiden ein orangegelber Zwischenraum in der Peripherie (1 2 3) (4 5), Exemplar von Embrecht. Helix bulbulus Mouss. Taf. 17., Fig. 2. Taf. 19., Fig. 4. Helix bulbus Mouss. jav. p. 114, 21., 5.; Martens Mal. Blätt. X. 1863 S. 76. Helix bulbulus Mouss. mscr.; Pfr. mon. III. p. 271. Testa latiuscule umbilicata, inflate-discoidea, leviter stria-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/305
Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/305>, abgerufen am 25.11.2024.