Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.Gruppe Plectotropis. heran. Die Kanten sind bald stumpf, bald bilden sie sehr scharfeKiele (Gruppe Thea, Albers erste Ausg. = Plectotropis m. zweite Ausg. S. 121). Die Arten sind ostasiatisch im weitesten Sinne des Wortes, vom Thianschangebirge an (Helix plectotropis Martens Mal. Blätt. XI. 1864) bis Japan, China und die Molukken. Schon Mousson erkannte mit richtigem Blicke, dass die Helix intumescens m. Taf. 13., Fig. 10. Testa mediocriter umbilicata, depresse conica, infra sat con- a) Diam. maj. 14, min. 12, alt. 9; apert. long. et alt. 7 Mill. b) " " 11, " 91/2, " 61/2; " " " " 5 " c) " " 9, " 71/2, " 51/2; " " " " 4 " d) " " 8, " 7, " 51/2; " " " " 31/2 " Oestliches Java, nahe der Küste, bei Surabaya und dem be- Die kleineren Exemplare haben nur fünf Windungen oder Zunächst mit rotatoria verwandt, aber konstant höher und Gruppe Plectotropis. heran. Die Kanten sind bald stumpf, bald bilden sie sehr scharfeKiele (Gruppe Thea, Albers erste Ausg. = Plectotropis m. zweite Ausg. S. 121). Die Arten sind ostasiatisch im weitesten Sinne des Wortes, vom Thianschangebirge an (Helix plectotropis Martens Mal. Blätt. XI. 1864) bis Japan, China und die Molukken. Schon Mousson erkannte mit richtigem Blicke, dass die Helix intumescens m. Taf. 13., Fig. 10. Testa mediocriter umbilicata, depresse conica, infra sat con- a) Diam. maj. 14, min. 12, alt. 9; apert. long. et alt. 7 Mill. b) » » 11, » 9½, » 6½; » » » » 5 » c) » » 9, » 7½, » 5½; » » » » 4 » d) » » 8, » 7, » 5½; » » » » 3½ » Oestliches Java, nahe der Küste, bei Surabaya und dem be- Die kleineren Exemplare haben nur fünf Windungen oder Zunächst mit rotatoria verwandt, aber konstant höher und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0283" n="263"/><fw place="top" type="header">Gruppe Plectotropis.</fw><lb/> heran. Die Kanten sind bald stumpf, bald bilden sie sehr scharfe<lb/> Kiele (Gruppe Thea, Albers erste Ausg. = Plectotropis m. zweite<lb/> Ausg. S. 121). Die Arten sind ostasiatisch im weitesten Sinne des<lb/> Wortes, vom Thianschangebirge an (Helix plectotropis Martens Mal.<lb/> Blätt. XI. 1864) bis Japan, China und die Molukken.</p><lb/> <p>Schon Mousson erkannte mit richtigem Blicke, dass die<lb/> hiehergehörigen javanischen Schnecken, Helix rotatoria und Win-<lb/> teriana »eine eigenthümliche Gruppe bilden, an welche Helix plan-<lb/> orbis (Trochomorpha) sich nicht genau anschliesst« (Jav. Moll. S. 27<lb/> und 25); in seiner Sammlung hat er später diese Gruppe Rotella<lb/> genannt, ein Name, den ich gern angenommen hätte, wenn er<lb/> nicht schon für eine marine Schneckengattung von Lamarck ver-<lb/> wandt wäre.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Helix intumescens m</hi>. Taf. 13., Fig. 10.</p><lb/> <p>Testa mediocriter umbilicata, depresse conica, infra sat con-<lb/> vexa, striata, lardeonitens, pallide brunnea; carina peripherica albida,<lb/> ad aperturam evanescens; angulus umbilicalis distinctus; spira sat<lb/> elata; anfr. 5—6, convexiusculi, ultimus antice sensim paululum de-<lb/> flexus; apertura diagonalis, quadrato-rotundata, peristoma breviter<lb/> expansum, album, margine columellari subverticali, cum basali<lb/> angulum distinctum efficiente.</p><lb/> <list> <item>a) Diam. maj. 14, min. 12, alt. 9; apert. long. et alt. 7 Mill.</item><lb/> <item>b) » » 11, » 9½, » 6½; » » » » 5 »</item><lb/> <item>c) » » 9, » 7½, » 5½; » » » » 4 »</item><lb/> <item>d) » » 8, » 7, » 5½; » » » » 3½ »</item> </list><lb/> <p><hi rendition="#i">Oestliches Java</hi>, nahe der Küste, bei <hi rendition="#i">Surabaya</hi> und dem be-<lb/> nachbarten <hi rendition="#i">Grisse</hi> von mir (a), im Tengergebirge bei Wonosari von<lb/> Zollinger (b, c, d) gefunden.</p><lb/> <p>Die kleineren Exemplare haben nur fünf Windungen oder<lb/> kaum etwas mehr und doch einen ausgebildeten Mundsaum; auch<lb/> sind sie verhältnissmässig etwas flacher.</p><lb/> <p>Zunächst mit rotatoria verwandt, aber konstant höher und<lb/> mit engerem Nabel; ebenso schon durch den engeren Nabel von<lb/> allen folgenden verschieden, dagegen in der Form sehr ähnlich der<lb/> siamesischen ptychostyla und der indischen tapeina Bens., aber<lb/> jene unterscheidet sich durch die charakteristische Falte des Colu-<lb/> mellarrandes und tapeina durch schwächere Kante, etwas weiteren<lb/> Nabel und minder ausgesprochenen Winkel zwischen Basal- und<lb/> Columellartheil des Mundrandes.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [263/0283]
Gruppe Plectotropis.
heran. Die Kanten sind bald stumpf, bald bilden sie sehr scharfe
Kiele (Gruppe Thea, Albers erste Ausg. = Plectotropis m. zweite
Ausg. S. 121). Die Arten sind ostasiatisch im weitesten Sinne des
Wortes, vom Thianschangebirge an (Helix plectotropis Martens Mal.
Blätt. XI. 1864) bis Japan, China und die Molukken.
Schon Mousson erkannte mit richtigem Blicke, dass die
hiehergehörigen javanischen Schnecken, Helix rotatoria und Win-
teriana »eine eigenthümliche Gruppe bilden, an welche Helix plan-
orbis (Trochomorpha) sich nicht genau anschliesst« (Jav. Moll. S. 27
und 25); in seiner Sammlung hat er später diese Gruppe Rotella
genannt, ein Name, den ich gern angenommen hätte, wenn er
nicht schon für eine marine Schneckengattung von Lamarck ver-
wandt wäre.
Helix intumescens m. Taf. 13., Fig. 10.
Testa mediocriter umbilicata, depresse conica, infra sat con-
vexa, striata, lardeonitens, pallide brunnea; carina peripherica albida,
ad aperturam evanescens; angulus umbilicalis distinctus; spira sat
elata; anfr. 5—6, convexiusculi, ultimus antice sensim paululum de-
flexus; apertura diagonalis, quadrato-rotundata, peristoma breviter
expansum, album, margine columellari subverticali, cum basali
angulum distinctum efficiente.
a) Diam. maj. 14, min. 12, alt. 9; apert. long. et alt. 7 Mill.
b) » » 11, » 9½, » 6½; » » » » 5 »
c) » » 9, » 7½, » 5½; » » » » 4 »
d) » » 8, » 7, » 5½; » » » » 3½ »
Oestliches Java, nahe der Küste, bei Surabaya und dem be-
nachbarten Grisse von mir (a), im Tengergebirge bei Wonosari von
Zollinger (b, c, d) gefunden.
Die kleineren Exemplare haben nur fünf Windungen oder
kaum etwas mehr und doch einen ausgebildeten Mundsaum; auch
sind sie verhältnissmässig etwas flacher.
Zunächst mit rotatoria verwandt, aber konstant höher und
mit engerem Nabel; ebenso schon durch den engeren Nabel von
allen folgenden verschieden, dagegen in der Form sehr ähnlich der
siamesischen ptychostyla und der indischen tapeina Bens., aber
jene unterscheidet sich durch die charakteristische Falte des Colu-
mellarrandes und tapeina durch schwächere Kante, etwas weiteren
Nabel und minder ausgesprochenen Winkel zwischen Basal- und
Columellartheil des Mundrandes.
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