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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Helicinen
minutim ruguloso, immediate ad aperturam fuscorufescens; apertura
parum obliqua, subtriangularis, intus fusca; peristoma expansum,
album, margine supero stricto, solum prope insertionem paulum
arcuato, infero arcuato, columellari perpendiculari, brevi. Operculum
tenue, fuscum.

Diam. maj. 10, min. 7, alt. 6; apert. long. 51/2, lat. 5 Mill.

Java, bei Buitenzorg, von Zollinger gefunden. Ein Exemplar
in Mousson's Sammlung.

Ausgezeichnet durch ihre grüne Farbe.

Lamarck beschreibt eine Helicina viridis von nur zwei Linien
(noch nicht 6 Mill.) Grösse, gekielt und mit einfachem Mundsaum,
aus Haiti. In der That lebt in Haiti eine grüne Helicina, von Pfeiffer
als H. versicolor beschrieben (mon. pneum. p. 383), und zu dieser
gehört ganz zweifellos auch die Abbildung der Lamarck'schen viridis
bei Delessert receuil des coquilles decrites par Lamarck pl. 27., fig. 3.
Lamarck scheint nur unausgewachsene Exemplare vor sich gehabt zu
haben, indem nur auf solche die Worte "angulato-carinata, labro
simplici, acuto" und die angegebene Grösse passen. Die Erwähnung
einer Kante scheint aber Gray verführt zu haben, als Hel. viridis
Lam. eine andere kantige grüne Art, übrigens auch grösser und mit
umgebogenem Mundsaum, zu beschreiben, welche nach Sowerby
aus Cuba stammen soll, aber dort nicht wieder gefunden worden
ist und vielleicht mit Mousson's biconica zusammenfällt. Ob letztere
aber in der That auf Java einheimisch oder in den botanischen
Garten zu Buitenzorg mit fremden Gewächsen eingeschleppt wurde,
wie es einmal mit Opisthoporus biciliatus geschehen, können erst
weitere Erfahrungen entscheiden.

B) Letzter Umgang stumpf kantig.

Helicina Idae Pfr. Taf. 4., Fig. 19.

Pfr. Proc. z. s. 1856; mon. suppl. p. 206.

Helicina Zoae Pfr. Mal. Blätt. XII. 1865 S. 124.

Testa depresse conoidea, obtuse angulata, oblique subtiliter
striatula, lineis spiralibus impressis distantibus sculpta, nitidula, flava
vel rubella, apice lutea; spira convexe conica, acutiuscula; anfractus 5,
paululum convexi, ultimus peripheria obtuse biangulatus, basi
convexus, ad aperturam paulo descendens; apertura diagonalis,
trilatero-semicircularis; peristoma tenuiter labiatum, acutum, breviter
expansum, albidum; margine columellari brevissimo, recto; callus
modicus, circumscriptus, pallide flavus vel albidus.


Helicinen
minutim ruguloso, immediate ad aperturam fuscorufescens; apertura
parum obliqua, subtriangularis, intus fusca; peristoma expansum,
album, margine supero stricto, solum prope insertionem paulum
arcuato, infero arcuato, columellari perpendiculari, brevi. Operculum
tenue, fuscum.

Diam. maj. 10, min. 7, alt. 6; apert. long. 5½, lat. 5 Mill.

Java, bei Buitenzorg, von Zollinger gefunden. Ein Exemplar
in Mousson’s Sammlung.

Ausgezeichnet durch ihre grüne Farbe.

Lamarck beschreibt eine Helicina viridis von nur zwei Linien
(noch nicht 6 Mill.) Grösse, gekielt und mit einfachem Mundsaum,
aus Haiti. In der That lebt in Haiti eine grüne Helicina, von Pfeiffer
als H. versicolor beschrieben (mon. pneum. p. 383), und zu dieser
gehört ganz zweifellos auch die Abbildung der Lamarck’schen viridis
bei Delessert receuil des coquilles décrites par Lamarck pl. 27., fig. 3.
Lamarck scheint nur unausgewachsene Exemplare vor sich gehabt zu
haben, indem nur auf solche die Worte »angulato-carinata, labro
simplici, acuto« und die angegebene Grösse passen. Die Erwähnung
einer Kante scheint aber Gray verführt zu haben, als Hel. viridis
Lam. eine andere kantige grüne Art, übrigens auch grösser und mit
umgebogenem Mundsaum, zu beschreiben, welche nach Sowerby
aus Cuba stammen soll, aber dort nicht wieder gefunden worden
ist und vielleicht mit Mousson’s biconica zusammenfällt. Ob letztere
aber in der That auf Java einheimisch oder in den botanischen
Garten zu Buitenzorg mit fremden Gewächsen eingeschleppt wurde,
wie es einmal mit Opisthoporus biciliatus geschehen, können erst
weitere Erfahrungen entscheiden.

B) Letzter Umgang stumpf kantig.

Helicina Idae Pfr. Taf. 4., Fig. 19.

Pfr. Proc. z. s. 1856; mon. suppl. p. 206.

Helicina Zoae Pfr. Mal. Blätt. XII. 1865 S. 124.

Testa depresse conoidea, obtuse angulata, oblique subtiliter
striatula, lineis spiralibus impressis distantibus sculpta, nitidula, flava
vel rubella, apice lutea; spira convexe conica, acutiuscula; anfractus 5,
paululum convexi, ultimus peripheria obtuse biangulatus, basi
convexus, ad aperturam paulo descendens; apertura diagonalis,
trilatero-semicircularis; peristoma tenuiter labiatum, acutum, breviter
expansum, albidum; margine columellari brevissimo, recto; callus
modicus, circumscriptus, pallide flavus vel albidus.


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[170/0190] Helicinen minutim ruguloso, immediate ad aperturam fuscorufescens; apertura parum obliqua, subtriangularis, intus fusca; peristoma expansum, album, margine supero stricto, solum prope insertionem paulum arcuato, infero arcuato, columellari perpendiculari, brevi. Operculum tenue, fuscum. Diam. maj. 10, min. 7, alt. 6; apert. long. 5½, lat. 5 Mill. Java, bei Buitenzorg, von Zollinger gefunden. Ein Exemplar in Mousson’s Sammlung. Ausgezeichnet durch ihre grüne Farbe. Lamarck beschreibt eine Helicina viridis von nur zwei Linien (noch nicht 6 Mill.) Grösse, gekielt und mit einfachem Mundsaum, aus Haiti. In der That lebt in Haiti eine grüne Helicina, von Pfeiffer als H. versicolor beschrieben (mon. pneum. p. 383), und zu dieser gehört ganz zweifellos auch die Abbildung der Lamarck’schen viridis bei Delessert receuil des coquilles décrites par Lamarck pl. 27., fig. 3. Lamarck scheint nur unausgewachsene Exemplare vor sich gehabt zu haben, indem nur auf solche die Worte »angulato-carinata, labro simplici, acuto« und die angegebene Grösse passen. Die Erwähnung einer Kante scheint aber Gray verführt zu haben, als Hel. viridis Lam. eine andere kantige grüne Art, übrigens auch grösser und mit umgebogenem Mundsaum, zu beschreiben, welche nach Sowerby aus Cuba stammen soll, aber dort nicht wieder gefunden worden ist und vielleicht mit Mousson’s biconica zusammenfällt. Ob letztere aber in der That auf Java einheimisch oder in den botanischen Garten zu Buitenzorg mit fremden Gewächsen eingeschleppt wurde, wie es einmal mit Opisthoporus biciliatus geschehen, können erst weitere Erfahrungen entscheiden. B) Letzter Umgang stumpf kantig. Helicina Idae Pfr. Taf. 4., Fig. 19. Pfr. Proc. z. s. 1856; mon. suppl. p. 206. Helicina Zoae Pfr. Mal. Blätt. XII. 1865 S. 124. Testa depresse conoidea, obtuse angulata, oblique subtiliter striatula, lineis spiralibus impressis distantibus sculpta, nitidula, flava vel rubella, apice lutea; spira convexe conica, acutiuscula; anfractus 5, paululum convexi, ultimus peripheria obtuse biangulatus, basi convexus, ad aperturam paulo descendens; apertura diagonalis, trilatero-semicircularis; peristoma tenuiter labiatum, acutum, breviter expansum, albidum; margine columellari brevissimo, recto; callus modicus, circumscriptus, pallide flavus vel albidus.

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/190>, abgerufen am 22.11.2024.