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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Javanische Pupinen.
obducta; spira sursum sensim attenuata, obtusiuscula; sutura callo
obsoleta; anfr. 5, convexiusculi, regulariter crescentes; apertura
subobliqua, subcircularis; peristoma incrassatum, distincte expansum,
fauce alba; canalis superus lamina valida parietali et sinu leviter
recedente marginis externi formatus; canalis inferus angustus, at
profundus, angulo recto in marginem columellarem incisus, foramine
externo circulari.

Long. 11, diam. maj. 9, min. 5 2/3 apert. alt. 6, lat. 5 Mill.

Java, Junghuhn im Leydener Museum.

Sollte Rhegistoma vitrinum Hasselt, Algemeene konst en
letterbode 1823 p. 244 aus den höhergelegenen Wäldern Java's
dieselbe Art sein? Hasselt's Beschreibung gibt nur generische
Charaktere. In den von Hasselt hinterlassenen Abbildungen Taf. 13.
finden sich vier, welche hierauf bezogen werden könnten, aber doch
zu Pupina im engeren Sinne zu gehören scheinen, alle blass gefärbt,
nämlich Fig. 7. von Kampong Somboul, von der Grösse und Form
der Pupina Junghuhni, aber ohne Parietalfalte, Fig. 8., 9. von eben-
daher und Fig. 10. von Kawang (?) alle drei mit Parietalfalte und
nur durch ihre Grösse verschieden, nämlich:

Fig. 8.: Länge 81/2, Durchmesser 5, Mündungslänge 3 Mill.
" 9.: " -- " 41/2, " 31/2 "
" 10.: " 9 " 4 2/3 , " 3 1/3 "

Bei Fig. 8. ist überdies die Form der Mündung kreisrund,
bei 9. eiförmig. Wenn die Zeichnungen einigermaassen genau sind,
so beweisen sie das Vorhandensein mehrerer Arten im westlichen
Java. Eigene Namen verdienen dieselben aber erst, wenn sie wieder
gefunden sein werden. Fig. 7. zeigt das Thier ausgestreckt: die
Fühler lang, die Augen aussen an deren Basis, die Schnauze zwei-
lappig, wie es Regel bei den Cyclostomaceen ist.

c) Callia Gray Pfr.

Mundsaum ohne Rinne oder Röhre.

Pupina Amboinensis m. Taf. 4., Fig. 13.

Callia Amboinensis v. Martens Monatsberichte d. Berl. Akad. Januar 1865 S. 53.

Testa ovata, apice conica, pallide rubella, sutura distincta,
saepius rubro-picta; anfr. 5, penultimus maximus, inflatus, ultimus
brevior, praecipiter descendens, axem ceterorum non excedens; aper-
tura verticalis, subcircularis, peristoma expansiusculum, obtusum,
albidum, vix continuum.

Long. 61/2--6, diam. maj. 41/2, min. 3 1/3 ; apert. 21/2 Mill.


Javanische Pupinen.
obducta; spira sursum sensim attenuata, obtusiuscula; sutura callo
obsoleta; anfr. 5, convexiusculi, regulariter crescentes; apertura
subobliqua, subcircularis; peristoma incrassatum, distincte expansum,
fauce alba; canalis superus lamina valida parietali et sinu leviter
recedente marginis externi formatus; canalis inferus angustus, at
profundus, angulo recto in marginem columellarem incisus, foramine
externo circulari.

Long. 11, diam. maj. 9, min. 5⅔ apert. alt. 6, lat. 5 Mill.

Java, Junghuhn im Leydener Museum.

Sollte Rhegistoma vitrinum Hasselt, Algemeene konst en
letterbode 1823 p. 244 aus den höhergelegenen Wäldern Java’s
dieselbe Art sein? Hasselt’s Beschreibung gibt nur generische
Charaktere. In den von Hasselt hinterlassenen Abbildungen Taf. 13.
finden sich vier, welche hierauf bezogen werden könnten, aber doch
zu Pupina im engeren Sinne zu gehören scheinen, alle blass gefärbt,
nämlich Fig. 7. von Kampong Somboul, von der Grösse und Form
der Pupina Junghuhni, aber ohne Parietalfalte, Fig. 8., 9. von eben-
daher und Fig. 10. von Kawang (?) alle drei mit Parietalfalte und
nur durch ihre Grösse verschieden, nämlich:

Fig. 8.: Länge 8½, Durchmesser 5, Mündungslänge 3 Mill.
» 9.: » — » 4½, » 3½ »
» 10.: » 9 » 4⅔, » 3⅓ »

Bei Fig. 8. ist überdies die Form der Mündung kreisrund,
bei 9. eiförmig. Wenn die Zeichnungen einigermaassen genau sind,
so beweisen sie das Vorhandensein mehrerer Arten im westlichen
Java. Eigene Namen verdienen dieselben aber erst, wenn sie wieder
gefunden sein werden. Fig. 7. zeigt das Thier ausgestreckt: die
Fühler lang, die Augen aussen an deren Basis, die Schnauze zwei-
lappig, wie es Regel bei den Cyclostomaceen ist.

c) Callia Gray Pfr.

Mundsaum ohne Rinne oder Röhre.

Pupina Amboinensis m. Taf. 4., Fig. 13.

Callia Amboinensis v. Martens Monatsberichte d. Berl. Akad. Januar 1865 S. 53.

Testa ovata, apice conica, pallide rubella, sutura distincta,
saepius rubro-picta; anfr. 5, penultimus maximus, inflatus, ultimus
brevior, praecipiter descendens, axem ceterorum non excedens; aper-
tura verticalis, subcircularis, peristoma expansiusculum, obtusum,
albidum, vix continuum.

Long. 6½—6, diam. maj. 4½, min. 3⅓; apert. 2½ Mill.


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[157/0177] Javanische Pupinen. obducta; spira sursum sensim attenuata, obtusiuscula; sutura callo obsoleta; anfr. 5, convexiusculi, regulariter crescentes; apertura subobliqua, subcircularis; peristoma incrassatum, distincte expansum, fauce alba; canalis superus lamina valida parietali et sinu leviter recedente marginis externi formatus; canalis inferus angustus, at profundus, angulo recto in marginem columellarem incisus, foramine externo circulari. Long. 11, diam. maj. 9, min. 5⅔ apert. alt. 6, lat. 5 Mill. Java, Junghuhn im Leydener Museum. Sollte Rhegistoma vitrinum Hasselt, Algemeene konst en letterbode 1823 p. 244 aus den höhergelegenen Wäldern Java’s dieselbe Art sein? Hasselt’s Beschreibung gibt nur generische Charaktere. In den von Hasselt hinterlassenen Abbildungen Taf. 13. finden sich vier, welche hierauf bezogen werden könnten, aber doch zu Pupina im engeren Sinne zu gehören scheinen, alle blass gefärbt, nämlich Fig. 7. von Kampong Somboul, von der Grösse und Form der Pupina Junghuhni, aber ohne Parietalfalte, Fig. 8., 9. von eben- daher und Fig. 10. von Kawang (?) alle drei mit Parietalfalte und nur durch ihre Grösse verschieden, nämlich: Fig. 8.: Länge 8½, Durchmesser 5, Mündungslänge 3 Mill. » 9.: » — » 4½, » 3½ » » 10.: » 9 » 4⅔, » 3⅓ » Bei Fig. 8. ist überdies die Form der Mündung kreisrund, bei 9. eiförmig. Wenn die Zeichnungen einigermaassen genau sind, so beweisen sie das Vorhandensein mehrerer Arten im westlichen Java. Eigene Namen verdienen dieselben aber erst, wenn sie wieder gefunden sein werden. Fig. 7. zeigt das Thier ausgestreckt: die Fühler lang, die Augen aussen an deren Basis, die Schnauze zwei- lappig, wie es Regel bei den Cyclostomaceen ist. c) Callia Gray Pfr. Mundsaum ohne Rinne oder Röhre. Pupina Amboinensis m. Taf. 4., Fig. 13. Callia Amboinensis v. Martens Monatsberichte d. Berl. Akad. Januar 1865 S. 53. Testa ovata, apice conica, pallide rubella, sutura distincta, saepius rubro-picta; anfr. 5, penultimus maximus, inflatus, ultimus brevior, praecipiter descendens, axem ceterorum non excedens; aper- tura verticalis, subcircularis, peristoma expansiusculum, obtusum, albidum, vix continuum. Long. 6½—6, diam. maj. 4½, min. 3⅓; apert. 2½ Mill.

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/177>, abgerufen am 24.11.2024.