Im Personal-Verzeichniss der ost-asiatischen Expedition (Bd. I. S. xiii) ist aus Versehen der Namen des Dr. med. Robert Lucius ausgelassen worden, welcher derselben sehr wesentliche Dienste geleistet hat. Er traf, aus Marocco kommend, wo er den spanischen Feldzug mit- machte, auf der Reise nach China begriffen, wo er sich der englischen Armee anschliessen wollte, in Ceylon zufällig mit dem Gesandten zusammen, und begleitete denselben, dazu aufgefordert, während der ganzen Dauer des Unternehmens. Ein Gesandtschafts-Arzt war von vorn herein nicht ernannt worden; im Laufe der Reise machte sich der Mangel eines solchen sehr fühlbar; es war für das Gesandtschafts-Personal bei dem langwierigen Aufent- halt in Yeddo, Tientsin und Bangkok nicht nur vom grössten Werthe, sondern wurde in mehreren eingetretenen Fällen dringend nothwendig, ärztliche Hülfe sogleich bereit zu haben. Diesem Amte hat sich Dr. Lucius freiwillig unterzogen, hat ohne jede Verpflichtung auch unter den beschwerlichsten Umständen mit Selbstverleugnung darin ausgeharrt, Zeit und Kräfte, die er genussreicher ver- wenden konnte, ganz seinen Reisegefährten gewidmet, und sich deren wärmsten Dank und persönliche Zuneigung erworben. Seine uneigennützigen Dienste wurden durch
VORWORT.
Im Personal-Verzeichniss der ost-asiatischen Expedition (Bd. I. S. xiii) ist aus Versehen der Namen des Dr. med. Robert Lucius ausgelassen worden, welcher derselben sehr wesentliche Dienste geleistet hat. Er traf, aus Marocco kommend, wo er den spanischen Feldzug mit- machte, auf der Reise nach China begriffen, wo er sich der englischen Armee anschliessen wollte, in Ceylon zufällig mit dem Gesandten zusammen, und begleitete denselben, dazu aufgefordert, während der ganzen Dauer des Unternehmens. Ein Gesandtschafts-Arzt war von vorn herein nicht ernannt worden; im Laufe der Reise machte sich der Mangel eines solchen sehr fühlbar; es war für das Gesandtschafts-Personal bei dem langwierigen Aufent- halt in Yeddo, Tientsin und Bangkok nicht nur vom grössten Werthe, sondern wurde in mehreren eingetretenen Fällen dringend nothwendig, ärztliche Hülfe sogleich bereit zu haben. Diesem Amte hat sich Dr. Lucius freiwillig unterzogen, hat ohne jede Verpflichtung auch unter den beschwerlichsten Umständen mit Selbstverleugnung darin ausgeharrt, Zeit und Kräfte, die er genussreicher ver- wenden konnte, ganz seinen Reisegefährten gewidmet, und sich deren wärmsten Dank und persönliche Zuneigung erworben. Seine uneigennützigen Dienste wurden durch
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[[V]/0013]
VORWORT.
Im Personal-Verzeichniss der ost-asiatischen Expedition
(Bd. I. S. xiii) ist aus Versehen der Namen des Dr. med.
Robert Lucius ausgelassen worden, welcher derselben
sehr wesentliche Dienste geleistet hat. Er traf, aus
Marocco kommend, wo er den spanischen Feldzug mit-
machte, auf der Reise nach China begriffen, wo er sich
der englischen Armee anschliessen wollte, in Ceylon
zufällig mit dem Gesandten zusammen, und begleitete
denselben, dazu aufgefordert, während der ganzen Dauer
des Unternehmens. Ein Gesandtschafts-Arzt war von vorn
herein nicht ernannt worden; im Laufe der Reise machte
sich der Mangel eines solchen sehr fühlbar; es war für
das Gesandtschafts-Personal bei dem langwierigen Aufent-
halt in Yeddo, Tientsin und Bangkok nicht nur vom
grössten Werthe, sondern wurde in mehreren eingetretenen
Fällen dringend nothwendig, ärztliche Hülfe sogleich bereit
zu haben. Diesem Amte hat sich Dr. Lucius freiwillig
unterzogen, hat ohne jede Verpflichtung auch unter den
beschwerlichsten Umständen mit Selbstverleugnung darin
ausgeharrt, Zeit und Kräfte, die er genussreicher ver-
wenden konnte, ganz seinen Reisegefährten gewidmet,
und sich deren wärmsten Dank und persönliche Zuneigung
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[Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Bd. 2. Berlin, 1866, S. [V]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasien02_1866/13>, abgerufen am 24.11.2024.
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