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[Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Bd. 1. Berlin, 1864.

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Einleitung.

Thetis und Frauenlob trafen am 12. November 1859
auf der Rhede von Spithead ein. Sie lagen dort, auf
Befehle wartend, bis zum 15. März 1860. Arkona hatte
in der Nordsee einen Sturm von der äussersten Heftigkeit
zu bestehen und erlitt bedeutende Havarien. Sie kam den
26. December 1859 auf der Rhede von Margate und am
10. Januar 1860 vor Southampton an, wo erhebliche Re-
paraturen vorgenommen und die Einrichtungen des Schiffes
vervollständigt wurden. -- Thetis und Frauenlob verliessen
die englischen Küsten am 15. März und ankerten am
dreissigsten auf der Rhede von Funchal (Madera), gingen
von da am 12. April wieder in See und trafen am 18. Mai
in Rio de Janeiro ein. -- Arkona verliess am 8. April
Southampton und am zwölften Spithead, lief am neun-
zehnten Madera und am 23. April Santa-Cruz auf Teneriffa
an, und erreichte Rio de Janeiro am 24. Mai. Von da
stachen die drei Schiffe am 5. Juni in See. Im süd-
atlantischen Ocean
erhielt Frauenlob vom Flaggschiffe
den Befehl, die Reise nach Singapore allein fortzusetzen,
während Arkona und Thetis bis zur Sunda-Strasse zu-
sammen segelten. Dort setzte Arkona bei eintretender
Windstille unter Dampf die Reise fort, berührte am
23. Juli Anyer auf Java und ging am sechsundzwanzig-
sten desselben Monats vor Singapore zu Anker. Thetis
erreichte Anyer am Abend des 24. Juli und ankerte am
dreissigsten vor Singapore, wo am 5. August auch Frauenlob
eintraf.

Singapore war der letzte von Frauenlob berührte
Hafen; er ging am 13. August von da mit Arkona zugleich
in See und sollte mit derselben bis Yeddo segeln. In der
Nacht zum 2. September riss beim plötzlichen Ausbruche
eines Sturmes die Trosse, an welcher das Flaggschiff,

Einleitung.

Thetis und Frauenlob trafen am 12. November 1859
auf der Rhede von Spithead ein. Sie lagen dort, auf
Befehle wartend, bis zum 15. März 1860. Arkona hatte
in der Nordsee einen Sturm von der äussersten Heftigkeit
zu bestehen und erlitt bedeutende Havarien. Sie kam den
26. December 1859 auf der Rhede von Margate und am
10. Januar 1860 vor Southampton an, wo erhebliche Re-
paraturen vorgenommen und die Einrichtungen des Schiffes
vervollständigt wurden. — Thetis und Frauenlob verliessen
die englischen Küsten am 15. März und ankerten am
dreissigsten auf der Rhede von Funchal (Madera), gingen
von da am 12. April wieder in See und trafen am 18. Mai
in Rio de Janeiro ein. — Arkona verliess am 8. April
Southampton und am zwölften Spithead, lief am neun-
zehnten Madera und am 23. April Santa-Cruz auf Teneriffa
an, und erreichte Rio de Janeiro am 24. Mai. Von da
stachen die drei Schiffe am 5. Juni in See. Im süd-
atlantischen Ocean
erhielt Frauenlob vom Flaggschiffe
den Befehl, die Reise nach Singapore allein fortzusetzen,
während Arkona und Thetis bis zur Sunda-Strasse zu-
sammen segelten. Dort setzte Arkona bei eintretender
Windstille unter Dampf die Reise fort, berührte am
23. Juli Anyer auf Java und ging am sechsundzwanzig-
sten desselben Monats vor Singapore zu Anker. Thetis
erreichte Anyer am Abend des 24. Juli und ankerte am
dreissigsten vor Singapore, wo am 5. August auch Frauenlob
eintraf.

Singapore war der letzte von Frauenlob berührte
Hafen; er ging am 13. August von da mit Arkona zugleich
in See und sollte mit derselben bis Yeddo segeln. In der
Nacht zum 2. September riss beim plötzlichen Ausbruche
eines Sturmes die Trosse, an welcher das Flaggschiff,

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[XVI/0022] Einleitung. Thetis und Frauenlob trafen am 12. November 1859 auf der Rhede von Spithead ein. Sie lagen dort, auf Befehle wartend, bis zum 15. März 1860. Arkona hatte in der Nordsee einen Sturm von der äussersten Heftigkeit zu bestehen und erlitt bedeutende Havarien. Sie kam den 26. December 1859 auf der Rhede von Margate und am 10. Januar 1860 vor Southampton an, wo erhebliche Re- paraturen vorgenommen und die Einrichtungen des Schiffes vervollständigt wurden. — Thetis und Frauenlob verliessen die englischen Küsten am 15. März und ankerten am dreissigsten auf der Rhede von Funchal (Madera), gingen von da am 12. April wieder in See und trafen am 18. Mai in Rio de Janeiro ein. — Arkona verliess am 8. April Southampton und am zwölften Spithead, lief am neun- zehnten Madera und am 23. April Santa-Cruz auf Teneriffa an, und erreichte Rio de Janeiro am 24. Mai. Von da stachen die drei Schiffe am 5. Juni in See. Im süd- atlantischen Ocean erhielt Frauenlob vom Flaggschiffe den Befehl, die Reise nach Singapore allein fortzusetzen, während Arkona und Thetis bis zur Sunda-Strasse zu- sammen segelten. Dort setzte Arkona bei eintretender Windstille unter Dampf die Reise fort, berührte am 23. Juli Anyer auf Java und ging am sechsundzwanzig- sten desselben Monats vor Singapore zu Anker. Thetis erreichte Anyer am Abend des 24. Juli und ankerte am dreissigsten vor Singapore, wo am 5. August auch Frauenlob eintraf. Singapore war der letzte von Frauenlob berührte Hafen; er ging am 13. August von da mit Arkona zugleich in See und sollte mit derselben bis Yeddo segeln. In der Nacht zum 2. September riss beim plötzlichen Ausbruche eines Sturmes die Trosse, an welcher das Flaggschiff,

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Zitationshilfe: [Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Bd. 1. Berlin, 1864, S. XVI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasien01_1864/22>, abgerufen am 24.11.2024.