Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.

Bild:
<< vorherige Seite

vierter Theil.
den Lutheranern schon ziemlich verrathen. Sein

Gesin-
A. das weiß ich nicht. Jch muß nach-
sehen unter den Copien.
Zinz. das muß
ich gleich wissen.
- - - A. Jch kan das
nicht gleich sagen: und liegt nichts dar-
an/ dann ich bin berufen/ und ange-
nommen. Die Vorsteher und Aeltesten
von den drey Gemeinen haben sich unter-
schrieben.
Zinz. Hier in Philadelphia
haben sich keine Vorsteher von der luthe-
rischen Gemeine unterschrieben. Dann
die Vorsteher der L. G. sitzen hier/ und
ist keine andere lutherische Gemeine und
Kirche hier/ als die wir haben. Haben
sie unsere Kirche noch nicht gesehen/ die
wir erst aufgebauet haben?
A. Jch weiß
das nicht/ weil ich dencke/ daß luthe-
rischen Leuten geprediget habe/ und von
ihnen angenommen bin.
Zinz. Das sind
NB. keine Lutheraner/ sondern Rebellen
Tumultuanten/ und deren Leute Haupt
sind sie worden/ und haben ihnen ge-
prediget in dem Hause/ wo sie meinen
Adjunctum/ Pyrläum/ herausgestosen.
Die Rebellen müssen erst zu uns kommen/
und uns Lutheranern Abbitte thun.
A.
Herr Graf! ihre Leute müssen erst zu
uns kommen/ und uns Lutheranern Ab-
bitte thun/ weil sie das Schloß von un-

serm

vierter Theil.
den Lutheranern ſchon ziemlich verrathen. Sein

Geſin-
A. das weiß ich nicht. Jch muß nach-
ſehen unter den Copien.
Zinz. das muß
ich gleich wiſſen.
‒ ‒ ‒ A. Jch kan das
nicht gleich ſagen: und liegt nichts dar-
an/ dann ich bin berufen/ und ange-
nommen. Die Vorſteher und Aelteſten
von den drey Gemeinen haben ſich unter-
ſchrieben.
Zinz. Hier in Philadelphia
haben ſich keine Vorſteher von der luthe-
riſchen Gemeine unterſchrieben. Dann
die Vorſteher der L. G. ſitzen hier/ und
iſt keine andere lutheriſche Gemeine und
Kirche hier/ als die wir haben. Haben
ſie unſere Kirche noch nicht geſehen/ die
wir erſt aufgebauet haben?
A. Jch weiß
das nicht/ weil ich dencke/ daß luthe-
riſchen Leuten geprediget habe/ und von
ihnen angenommen bin.
Zinz. Das ſind
NB. keine Lutheraner/ ſondern Rebellen
Tumultuanten/ und deren Leute Haupt
ſind ſie worden/ und haben ihnen ge-
prediget in dem Hauſe/ wo ſie meinen
Adjunctum/ Pyrlaͤum/ herausgeſtoſen.
Die Rebellen muͤſſen erſt zu uns kommen/
und uns Lutheranern Abbitte thun.
A.
Herr Graf! ihre Leute muͤſſen erſt zu
uns kommen/ und uns Lutheranern Ab-
bitte thun/ weil ſie das Schloß von un-

ſerm
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0099" n="87"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">vierter Theil.</hi></fw><lb/>
den Lutheranern &#x017F;chon ziemlich verrathen. Sein<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Ge&#x017F;in-</fw><lb/><note next="#seg2pn_17_5" xml:id="seg2pn_17_4" prev="#seg2pn_17_3" place="foot" n="(*)">A. <hi rendition="#fr">das weiß ich nicht. Jch muß nach-<lb/>
&#x017F;ehen unter den Copien.</hi> Zinz. <hi rendition="#fr">das muß<lb/>
ich gleich wi&#x017F;&#x017F;en.</hi> &#x2012; &#x2012; &#x2012; A. <hi rendition="#fr">Jch kan das<lb/>
nicht gleich &#x017F;agen: und liegt nichts dar-<lb/>
an/ dann ich bin berufen/ und ange-<lb/>
nommen. Die Vor&#x017F;teher und Aelte&#x017F;ten<lb/>
von den drey Gemeinen haben &#x017F;ich unter-<lb/>
&#x017F;chrieben.</hi> Zinz. <hi rendition="#fr">Hier in Philadelphia<lb/>
haben &#x017F;ich keine Vor&#x017F;teher von der luthe-<lb/>
ri&#x017F;chen Gemeine unter&#x017F;chrieben. Dann<lb/>
die Vor&#x017F;teher der L. G. &#x017F;itzen hier/ und<lb/>
i&#x017F;t keine andere lutheri&#x017F;che Gemeine und<lb/>
Kirche hier/ als die wir haben. Haben<lb/>
&#x017F;ie un&#x017F;ere Kirche noch nicht ge&#x017F;ehen/ die<lb/>
wir er&#x017F;t aufgebauet haben?</hi> A. <hi rendition="#fr">Jch weiß<lb/>
das nicht/ weil ich dencke/ daß luthe-<lb/>
ri&#x017F;chen Leuten geprediget habe/ und von<lb/>
ihnen angenommen bin.</hi> Zinz. <hi rendition="#fr">Das &#x017F;ind</hi><lb/><hi rendition="#aq">NB.</hi> <hi rendition="#fr">keine Lutheraner/ &#x017F;ondern Rebellen<lb/>
Tumultuanten/ und deren Leute Haupt<lb/>
&#x017F;ind &#x017F;ie worden/ und haben ihnen ge-<lb/>
prediget in dem Hau&#x017F;e/ wo &#x017F;ie meinen<lb/>
Adjunctum/ Pyrla&#x0364;um/ herausge&#x017F;to&#x017F;en.<lb/>
Die Rebellen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en er&#x017F;t zu uns kommen/<lb/>
und uns Lutheranern Abbitte thun.</hi> A.<lb/><hi rendition="#fr">Herr Graf! ihre Leute mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en er&#x017F;t zu<lb/>
uns kommen/ und uns Lutheranern Ab-<lb/>
bitte thun/ weil &#x017F;ie das Schloß von un-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">&#x017F;erm</hi></fw></note><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[87/0099] vierter Theil. den Lutheranern ſchon ziemlich verrathen. Sein Geſin- (*) (*) A. das weiß ich nicht. Jch muß nach- ſehen unter den Copien. Zinz. das muß ich gleich wiſſen. ‒ ‒ ‒ A. Jch kan das nicht gleich ſagen: und liegt nichts dar- an/ dann ich bin berufen/ und ange- nommen. Die Vorſteher und Aelteſten von den drey Gemeinen haben ſich unter- ſchrieben. Zinz. Hier in Philadelphia haben ſich keine Vorſteher von der luthe- riſchen Gemeine unterſchrieben. Dann die Vorſteher der L. G. ſitzen hier/ und iſt keine andere lutheriſche Gemeine und Kirche hier/ als die wir haben. Haben ſie unſere Kirche noch nicht geſehen/ die wir erſt aufgebauet haben? A. Jch weiß das nicht/ weil ich dencke/ daß luthe- riſchen Leuten geprediget habe/ und von ihnen angenommen bin. Zinz. Das ſind NB. keine Lutheraner/ ſondern Rebellen Tumultuanten/ und deren Leute Haupt ſind ſie worden/ und haben ihnen ge- prediget in dem Hauſe/ wo ſie meinen Adjunctum/ Pyrlaͤum/ herausgeſtoſen. Die Rebellen muͤſſen erſt zu uns kommen/ und uns Lutheranern Abbitte thun. A. Herr Graf! ihre Leute muͤſſen erſt zu uns kommen/ und uns Lutheranern Ab- bitte thun/ weil ſie das Schloß von un- ſerm

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/99
Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/99>, abgerufen am 23.11.2024.