Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.vierter Theil. Umsturtz, ohne die Rache GOttes zu beförchten,ohne Pensylvanischen Bauer schweer fallenden Demuth und Zerknirschung/ dem Lam- me zu Fuse/ und seiner Gemeine ans Hertz legen/ mit einer empfindlichen Würkung auf alle Anwesende/ verlesen/ und die Er- füllung der uralten Weissagungen von GOttes Kirche/ mit Händen gegriffen. Hieraus sehen wir, daß der Heiland ein Amt bekommen habe, das zwar ein weiser und treuer Bruder jederzeit verwaltet hatte. Damals war etwa der Heiland noch kein tüchtiger Candidat zu diesem Am- te gewesen. Er war noch ein gemeiner Bru- der unter ihnen. (siehe den 2ten Theil.) Nun aber wird er den andern Candidaten endlich vorgezogen, und mit Ausschliesung aller Brüder/ befördert, so und dergestalt, daß er sein Amt ewig behalten soll. Jetzt vergleiche man gegeneinander das Amt das der Heiland bekomt, und das der Zinzen- dorf, sich nach seiner bekentnis, eigenmächtig genommen, endlich aber, auch mit gehorsam- ster Bewilligung seiner Brüder erhalten hat. Dem Heiland trägt es die Reihe, ein Amt zu überkommen, das zuvor jedesmal ein anderer weiser und treuer Bruder ge- führet hat. Aber Zinzendorf wird über alles erhoben, ihm wird ein Amt zu theil, das noch Herrnh. IV. Theil. D
vierter Theil. Umſturtz, ohne die Rache GOttes zu befoͤrchten,ohne Penſylvaniſchen Bauer ſchweer fallenden Demuth und Zerknirſchung/ dem Lam- me zu Fuſe/ und ſeiner Gemeine ans Hertz legen/ mit einer empfindlichen Wuͤrkung auf alle Anweſende/ verleſen/ und die Er- fuͤllung der uralten Weiſſagungen von GOttes Kirche/ mit Haͤnden gegriffen. Hieraus ſehen wir, daß der Heiland ein Amt bekommen habe, das zwar ein weiſer und treuer Bruder jederzeit verwaltet hatte. Damals war etwa der Heiland noch kein tuͤchtiger Candidat zu dieſem Am- te geweſen. Er war noch ein gemeiner Bru- der unter ihnen. (ſiehe den 2ten Theil.) Nun aber wird er den andern Candidaten endlich vorgezogen, und mit Ausſchlieſung aller Bruͤder/ befoͤrdert, ſo und dergeſtalt, daß er ſein Amt ewig behalten ſoll. Jetzt vergleiche man gegeneinander das Amt das der Heiland bekomt, und das der Zinzen- dorf, ſich nach ſeiner bekentnis, eigenmaͤchtig genommen, endlich aber, auch mit gehorſam- ſter Bewilligung ſeiner Bruͤder erhalten hat. Dem Heiland traͤgt es die Reihe, ein Amt zu uͤberkommen, das zuvor jedesmal ein anderer weiſer und treuer Bruder ge- fuͤhret hat. Aber Zinzendorf wird uͤber alles erhoben, ihm wird ein Amt zu theil, das noch Herrnh. IV. Theil. D
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vierter Theil.
Umſturtz, ohne die Rache GOttes zu befoͤrchten,
ohne
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(*) Penſylvaniſchen Bauer ſchweer fallenden
Demuth und Zerknirſchung/ dem Lam-
me zu Fuſe/ und ſeiner Gemeine ans Hertz
legen/ mit einer empfindlichen Wuͤrkung
auf alle Anweſende/ verleſen/ und die Er-
fuͤllung der uralten Weiſſagungen von
GOttes Kirche/ mit Haͤnden gegriffen.
Hieraus ſehen wir, daß der Heiland ein
Amt bekommen habe, das zwar ein weiſer
und treuer Bruder jederzeit verwaltet
hatte. Damals war etwa der Heiland
noch kein tuͤchtiger Candidat zu dieſem Am-
te geweſen. Er war noch ein gemeiner Bru-
der unter ihnen. (ſiehe den 2ten Theil.)
Nun aber wird er den andern Candidaten
endlich vorgezogen, und mit Ausſchlieſung
aller Bruͤder/ befoͤrdert, ſo und dergeſtalt,
daß er ſein Amt ewig behalten ſoll. Jetzt
vergleiche man gegeneinander das Amt das
der Heiland bekomt, und das der Zinzen-
dorf, ſich nach ſeiner bekentnis, eigenmaͤchtig
genommen, endlich aber, auch mit gehorſam-
ſter Bewilligung ſeiner Bruͤder erhalten
hat. Dem Heiland traͤgt es die Reihe, ein
Amt zu uͤberkommen, das zuvor jedesmal
ein anderer weiſer und treuer Bruder ge-
fuͤhret hat. Aber Zinzendorf wird uͤber
alles erhoben, ihm wird ein Amt zu theil, das
noch
Herrnh. IV. Theil. D
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