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Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.

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Herrnhuterey in ihrer Schalkheit.
lungen also vorgefallen wären, wie sie beschrie-
ben werden: so liegen sie doch nun in der Be-
schreibung vor Augen, und entdecken den Sinn
und innere Beschaffenheit ihres Urhebers. Dieser
bezeuget auch allenfals durch die blose Genemhal-
tung desen, was er als einen Vorgang beschrei-
bet, wes Geistes Kind er seye. Wer sich das-
jenige gethan, befördert, und gebilliget zu haben
rühmet, was auch niemal geschehen wäre, der
gibt doch wenigstens sein Gemüth blos, und
wird billig aus seinen Worten gerichtet. Hier-
zu komt dieses, daß anderweitige wahre und
glaubhafte Nachrichten bestätigen, welcher ge-
stalt der Bruder Ludwig damal in Pensil-
vanien gewesen, und würcklich Versamlun-
gen gehalten habe. Siehe das erste Stük
(§. 1.) Ja es beschreibet der Bruder solche
Historien, welche mit seinem Plan und an-
derweit geäuserten Grundsätzen völlig über-
einstimmen und daher ohne Bedencken als
ein gantz natürliches Verfahren eines solchen
Geistes, anzusehen sind.

III.

Herrnhuterey in ihrer Schalkheit.
lungen alſo vorgefallen waͤren, wie ſie beſchrie-
ben werden: ſo liegen ſie doch nun in der Be-
ſchreibung vor Augen, und entdecken den Sinn
und innere Beſchaffenheit ihres Urhebers. Dieſer
bezeuget auch allenfals durch die bloſe Genemhal-
tung deſen, was er als einen Vorgang beſchrei-
bet, wes Geiſtes Kind er ſeye. Wer ſich das-
jenige gethan, befoͤrdert, und gebilliget zu haben
ruͤhmet, was auch niemal geſchehen waͤre, der
gibt doch wenigſtens ſein Gemuͤth blos, und
wird billig aus ſeinen Worten gerichtet. Hier-
zu komt dieſes, daß anderweitige wahre und
glaubhafte Nachrichten beſtaͤtigen, welcher ge-
ſtalt der Bruder Ludwig damal in Penſil-
vanien geweſen, und wuͤrcklich Verſamlun-
gen gehalten habe. Siehe das erſte Stuͤk
(§. 1.) Ja es beſchreibet der Bruder ſolche
Hiſtorien, welche mit ſeinem Plan und an-
derweit geaͤuſerten Grundſaͤtzen voͤllig uͤber-
einſtimmen und daher ohne Bedencken als
ein gantz natuͤrliches Verfahren eines ſolchen
Geiſtes, anzuſehen ſind.

III.
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[144/0156] Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. lungen alſo vorgefallen waͤren, wie ſie beſchrie- ben werden: ſo liegen ſie doch nun in der Be- ſchreibung vor Augen, und entdecken den Sinn und innere Beſchaffenheit ihres Urhebers. Dieſer bezeuget auch allenfals durch die bloſe Genemhal- tung deſen, was er als einen Vorgang beſchrei- bet, wes Geiſtes Kind er ſeye. Wer ſich das- jenige gethan, befoͤrdert, und gebilliget zu haben ruͤhmet, was auch niemal geſchehen waͤre, der gibt doch wenigſtens ſein Gemuͤth blos, und wird billig aus ſeinen Worten gerichtet. Hier- zu komt dieſes, daß anderweitige wahre und glaubhafte Nachrichten beſtaͤtigen, welcher ge- ſtalt der Bruder Ludwig damal in Penſil- vanien geweſen, und wuͤrcklich Verſamlun- gen gehalten habe. Siehe das erſte Stuͤk (§. 1.) Ja es beſchreibet der Bruder ſolche Hiſtorien, welche mit ſeinem Plan und an- derweit geaͤuſerten Grundſaͤtzen voͤllig uͤber- einſtimmen und daher ohne Bedencken als ein gantz natuͤrliches Verfahren eines ſolchen Geiſtes, anzuſehen ſind. III.

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/156>, abgerufen am 23.11.2024.