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Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.

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dritter Theil.
geschäfte/ nicht durch die Erlösung: Der
heilige Geist durch die Mutterarbeit/ nicht
durch die Heiligung unterscheiden. (§. 5.) Noch
feiner redet er anderswo von dem Vater, als
dem Gros- und Schwiegervater, davon im
ersten Stück, s. 140. f. ist gehandelt worden.

§. 40.

Man siehet hieraus, daß er die Personen der
Gottheit nur durch diejenige Aemter unter-
scheidet, welche ihnen in Ansehung ihrer Wür-
ckungen an die gläubige Menschen, beygeleget
werden. Er behauptet also 1) diesen Satz:
die Personen der Gottheit muß man durch ihre
Aemter (*) unterscheiden, dadurch sie an die

Men-
(*) Jch merke hierbey an, wie der Lügen-
geist sich selbst in seiner Verwirrung zu
Schanden machen muß. Dann oben,
da er die schriftmäßige Zueignungswerke
der drey Personen, nemlich die Schö-
pfung/ Erlösung
/ und Heiligung vor
keine Kennzeichen der Personen will ge-
halten wissen, komt er mit diesem Beweis
aufgezogen, (§. 38.) weil diese Verthei-
lung solcher Aemter ein Vernunft-
schlus
/ und alle drey Aemter, Christo,
dem sie gehöreten/ zu überlassen seyn.
1) Da nennet er die offenbare Schrift-
warheiten, und die algemeine in der A. C.
ausdrücklich wiederholte Bekentnis der
Chri-

dritter Theil.
geſchaͤfte/ nicht durch die Erloͤſung: Der
heilige Geiſt durch die Mutterarbeit/ nicht
durch die Heiligung unterſcheiden. (§. 5.) Noch
feiner redet er anderswo von dem Vater, als
dem Gros- und Schwiegervater, davon im
erſten Stuͤck, ſ. 140. f. iſt gehandelt worden.

§. 40.

Man ſiehet hieraus, daß er die Perſonen der
Gottheit nur durch diejenige Aemter unter-
ſcheidet, welche ihnen in Anſehung ihrer Wuͤr-
ckungen an die glaͤubige Menſchen, beygeleget
werden. Er behauptet alſo 1) dieſen Satz:
die Perſonen der Gottheit muß man durch ihre
Aemter (*) unterſcheiden, dadurch ſie an die

Men-
(*) Jch merke hierbey an, wie der Luͤgen-
geiſt ſich ſelbſt in ſeiner Verwirrung zu
Schanden machen muß. Dann oben,
da er die ſchriftmaͤßige Zueignungswerke
der drey Perſonen, nemlich die Schoͤ-
pfung/ Erloͤſung
/ und Heiligung vor
keine Kennzeichen der Perſonen will ge-
halten wiſſen, komt er mit dieſem Beweis
aufgezogen, (§. 38.) weil dieſe Verthei-
lung ſolcher Aemter ein Vernunft-
ſchlus
/ und alle drey Aemter, Chriſto,
dem ſie gehoͤreten/ zu uͤberlaſſen ſeyn.
1) Da nennet er die offenbare Schrift-
warheiten, und die algemeine in der A. C.
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[45/0061] dritter Theil. geſchaͤfte/ nicht durch die Erloͤſung: Der heilige Geiſt durch die Mutterarbeit/ nicht durch die Heiligung unterſcheiden. (§. 5.) Noch feiner redet er anderswo von dem Vater, als dem Gros- und Schwiegervater, davon im erſten Stuͤck, ſ. 140. f. iſt gehandelt worden. §. 40. Man ſiehet hieraus, daß er die Perſonen der Gottheit nur durch diejenige Aemter unter- ſcheidet, welche ihnen in Anſehung ihrer Wuͤr- ckungen an die glaͤubige Menſchen, beygeleget werden. Er behauptet alſo 1) dieſen Satz: die Perſonen der Gottheit muß man durch ihre Aemter (*) unterſcheiden, dadurch ſie an die Men- (*) Jch merke hierbey an, wie der Luͤgen- geiſt ſich ſelbſt in ſeiner Verwirrung zu Schanden machen muß. Dann oben, da er die ſchriftmaͤßige Zueignungswerke der drey Perſonen, nemlich die Schoͤ- pfung/ Erloͤſung/ und Heiligung vor keine Kennzeichen der Perſonen will ge- halten wiſſen, komt er mit dieſem Beweis aufgezogen, (§. 38.) weil dieſe Verthei- lung ſolcher Aemter ein Vernunft- ſchlus/ und alle drey Aemter, Chriſto, dem ſie gehoͤreten/ zu uͤberlaſſen ſeyn. 1) Da nennet er die offenbare Schrift- warheiten, und die algemeine in der A. C. ausdruͤcklich wiederholte Bekentnis der Chri-

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/61>, abgerufen am 27.11.2024.