Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.Herrnhuterey in ihrer Schalkheit geistliche. Und das thut GOtt Vater,Sohn und heiliger Geist. (§. 43.) Folglich thut es nicht die erdichtete Zinzendorfische Mutter, als welche, nicht des Zeugens, son- dern des Gebärens halber, eine Mutter seyn soll. Ja 3) gesetzt, es verstünde der Prophet nicht die Zeugung, oder die erste Mittheilung des Lebens; sondern die Gnadenwürckungen GOttes die hernach erfolgen, und welche zu der Heiligung gehören: so würden dennoch auch diese Würckungen den dreyen Personen gemein seyn, ob sie wohl zueignungsweise dem heiligen Geiste beigeleget werden. So hiese es wieder nach eigener Bekentnis des Zinzen- dorfs: der heilige Geist heiliget, der Va- ter auch, (§. 40.) und würde abermal keine Zinzendorfische Mutter (§. 83.) da stehen, welche ein elendes Gedichte ist. (§. 79. f. f.) §. 124. nes mit gutem Grund hierbey erinnert,
in dem lateinischen Weyhnacht-Pro- gramma 1745. JEsus, GOttes und Adams Sohn, s. 8. wie Er auch in an- dern academischen Schriften, von Prü- fung der falschen Propheten, inglei- chem von Neuen Ubersetzungen, dem Zinzendorfischen Frevel entgegen ge- het. Herrnhuterey in ihrer Schalkheit geiſtliche. Und das thut GOtt Vater,Sohn und heiliger Geiſt. (§. 43.) Folglich thut es nicht die erdichtete Zinzendorfiſche Mutter, als welche, nicht des Zeugens, ſon- dern des Gebaͤrens halber, eine Mutter ſeyn ſoll. Ja 3) geſetzt, es verſtuͤnde der Prophet nicht die Zeugung, oder die erſte Mittheilung des Lebens; ſondern die Gnadenwuͤrckungen GOttes die hernach erfolgen, und welche zu der Heiligung gehoͤren: ſo wuͤrden dennoch auch dieſe Wuͤrckungen den dreyen Perſonen gemein ſeyn, ob ſie wohl zueignungsweiſe dem heiligen Geiſte beigeleget werden. So hieſe es wieder nach eigener Bekentnis des Zinzen- dorfs: der heilige Geiſt heiliget, der Va- ter auch, (§. 40.) und wuͤrde abermal keine Zinzendorfiſche Mutter (§. 83.) da ſtehen, welche ein elendes Gedichte iſt. (§. 79. f. f.) §. 124. nes mit gutem Grund hierbey erinnert,
in dem lateiniſchen Weyhnacht-Pro- gramma 1745. JEſus, GOttes und Adams Sohn, ſ. 8. wie Er auch in an- dern academiſchen Schriften, von Pruͤ- fung der falſchen Propheten, inglei- chem von Neuen Uberſetzungen, dem Zinzendorfiſchen Frevel entgegen ge- het. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0246" n="230"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Herrnhuterey in ihrer Schalkheit</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">geiſtliche.</hi> Und das thut GOtt Vater,<lb/> Sohn und heiliger Geiſt. (§. 43.) Folglich<lb/> thut es nicht die erdichtete Zinzendorfiſche<lb/> Mutter, als welche, nicht des <hi rendition="#fr">Zeugens,</hi> ſon-<lb/> dern des <hi rendition="#fr">Gebaͤrens</hi> halber, eine Mutter ſeyn<lb/> ſoll. Ja 3) geſetzt, es verſtuͤnde der Prophet<lb/> nicht die <hi rendition="#fr">Zeugung,</hi> oder die erſte Mittheilung<lb/> des Lebens; ſondern die Gnadenwuͤrckungen<lb/> GOttes die hernach erfolgen, und welche zu<lb/> der Heiligung gehoͤren: ſo wuͤrden dennoch<lb/> auch dieſe Wuͤrckungen den dreyen Perſonen<lb/> gemein ſeyn, ob ſie wohl zueignungsweiſe dem<lb/> heiligen Geiſte beigeleget werden. So hieſe<lb/> es wieder nach eigener Bekentnis des Zinzen-<lb/> dorfs: <hi rendition="#fr">der heilige Geiſt heiliget, der Va-<lb/> ter auch,</hi> (§. 40.) und wuͤrde abermal keine<lb/> Zinzendorfiſche Mutter (§. 83.) da ſtehen,<lb/> welche ein elendes Gedichte iſt. (§. 79. f. f.)</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 124.</fw><lb/> <p> <note xml:id="seg2pn_45_2" prev="#seg2pn_45_1" place="foot" n="(*)">nes mit gutem Grund hierbey erinnert,<lb/> in dem lateiniſchen <hi rendition="#fr">Weyhnacht-Pro-<lb/> gramma 1745. JEſus, GOttes und<lb/> Adams Sohn, ſ.</hi> 8. wie Er auch in an-<lb/> dern academiſchen Schriften, von <hi rendition="#fr">Pruͤ-<lb/> fung der falſchen Propheten,</hi> inglei-<lb/> chem von <hi rendition="#fr">Neuen Uberſetzungen,</hi> dem<lb/> Zinzendorfiſchen Frevel entgegen ge-<lb/> het.</note> </p> </div><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [230/0246]
Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
geiſtliche. Und das thut GOtt Vater,
Sohn und heiliger Geiſt. (§. 43.) Folglich
thut es nicht die erdichtete Zinzendorfiſche
Mutter, als welche, nicht des Zeugens, ſon-
dern des Gebaͤrens halber, eine Mutter ſeyn
ſoll. Ja 3) geſetzt, es verſtuͤnde der Prophet
nicht die Zeugung, oder die erſte Mittheilung
des Lebens; ſondern die Gnadenwuͤrckungen
GOttes die hernach erfolgen, und welche zu
der Heiligung gehoͤren: ſo wuͤrden dennoch
auch dieſe Wuͤrckungen den dreyen Perſonen
gemein ſeyn, ob ſie wohl zueignungsweiſe dem
heiligen Geiſte beigeleget werden. So hieſe
es wieder nach eigener Bekentnis des Zinzen-
dorfs: der heilige Geiſt heiliget, der Va-
ter auch, (§. 40.) und wuͤrde abermal keine
Zinzendorfiſche Mutter (§. 83.) da ſtehen,
welche ein elendes Gedichte iſt. (§. 79. f. f.)
§. 124.
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(*) nes mit gutem Grund hierbey erinnert,
in dem lateiniſchen Weyhnacht-Pro-
gramma 1745. JEſus, GOttes und
Adams Sohn, ſ. 8. wie Er auch in an-
dern academiſchen Schriften, von Pruͤ-
fung der falſchen Propheten, inglei-
chem von Neuen Uberſetzungen, dem
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