Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747.anderer Theil. die müssen ihn als GOtt behalten/ bis zurwiederbringung aller dinge. Nach welcher jedoch wiederum eine abänderung folget. §. 100. liebe/ wie hoch ich ihn ehre/ wie hoch ich ihn schon im ungrunde geehret habe. Aber bis dahin ists ein geheimnis/ das nur für euch gehört. Und in unsererer obhabenden gräflichen predig/ vom Vater/ dem Gott der ge- meine/ heiset es, s. 18. Sehet meine ge- schwister/ darauf bezieht sichs auch/ wann manchmal im vorbeigehen gesagt wird/ daß eine zeit kommen wird/ da auch wir/ (die herrnhuter,) ihn werden müssen zu unserm ausdrüklichen Gott ha- ben/ da auch wir/ ihm creatürlich zu füsen liegen/ da auch einmal die glau- bigen/ in conformität der ganzen übri- gen creatur/ in den äonen der ewigkeit/ vor seinem thron niederfallen/ und vor seinem Schemhamphorasch/ (heiligen namen,) kindlich beben werden. Da- mit auch er seinen turnum/ (wechsel,) habe/ sogar auch bei seinen glaubigen. So wie er vorher ohnedem aller welt Gott gewesen ist/ ehe der welt grund geleget war/ so wird einmal das NB. gewesene lamm/ auch uns das numen catholicum/ (der algemeine GOtt,) seyn und M 5
anderer Theil. die muͤſſen ihn als GOtt behalten/ bis zurwiederbringung aller dinge. Nach welcher jedoch wiederum eine abaͤnderung folget. §. 100. liebe/ wie hoch ich ihn ehre/ wie hoch ich ihn ſchon im ungrunde geehret habe. Aber bis dahin iſts ein geheimnis/ das nur fuͤr euch gehoͤrt. Und in unſererer obhabenden graͤflichen predig/ vom Vater/ dem Gott der ge- meine/ heiſet es, ſ. 18. Sehet meine ge- ſchwiſter/ darauf bezieht ſichs auch/ wann manchmal im vorbeigehen geſagt wird/ daß eine zeit kommen wird/ da auch wir/ (die herrnhuter,) ihn werden muͤſſen zu unſerm ausdruͤklichen Gott ha- ben/ da auch wir/ ihm creatuͤrlich zu fuͤſen liegen/ da auch einmal die glau- bigen/ in conformitaͤt der ganzen uͤbri- gen creatur/ in den aͤonen der ewigkeit/ vor ſeinem thron niederfallen/ und vor ſeinem Schemhamphoraſch/ (heiligen namen,) kindlich beben werden. Da- mit auch er ſeinen turnum/ (wechſel,) habe/ ſogar auch bei ſeinen glaubigen. So wie er vorher ohnedem aller welt Gott geweſen iſt/ ehe der welt grund geleget war/ ſo wird einmal das NB. geweſene lamm/ auch uns das numen catholicum/ (der algemeine GOtt,) ſeyn und M 5
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anderer Theil.
die muͤſſen ihn als GOtt behalten/ bis zur
wiederbringung aller dinge. Nach welcher
jedoch wiederum eine abaͤnderung folget.
§. 100.
(*)
(*) liebe/ wie hoch ich ihn ehre/ wie hoch
ich ihn ſchon im ungrunde geehret habe.
Aber bis dahin iſts ein geheimnis/ das
nur fuͤr euch gehoͤrt.
Und in unſererer obhabenden graͤflichen
predig/ vom Vater/ dem Gott der ge-
meine/ heiſet es, ſ. 18. Sehet meine ge-
ſchwiſter/ darauf bezieht ſichs auch/
wann manchmal im vorbeigehen geſagt
wird/ daß eine zeit kommen wird/ da
auch wir/ (die herrnhuter,) ihn werden
muͤſſen zu unſerm ausdruͤklichen Gott ha-
ben/ da auch wir/ ihm creatuͤrlich zu
fuͤſen liegen/ da auch einmal die glau-
bigen/ in conformitaͤt der ganzen uͤbri-
gen creatur/ in den aͤonen der ewigkeit/
vor ſeinem thron niederfallen/ und vor
ſeinem Schemhamphoraſch/ (heiligen
namen,) kindlich beben werden. Da-
mit auch er ſeinen turnum/ (wechſel,)
habe/ ſogar auch bei ſeinen glaubigen.
So wie er vorher ohnedem aller welt
Gott geweſen iſt/ ehe der welt grund
geleget war/ ſo wird einmal das NB.
geweſene lamm/ auch uns das numen
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Zitationshilfe: | Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey02_1747/195>, abgerufen am 23.07.2024. |