Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.genheit bei einemjeden Menschen, er mag aus und (*) So lauten des Hrn. Grafen Worte, s. 40.
Erste Warheit: daß ich den Sünder auf gut Lutherisch schrecke/ und ihn durchs Ge- genheit bei einemjeden Menſchen, er mag aus und (*) So lauten des Hrn. Grafen Worte, ſ. 40.
Erſte Warheit: daß ich den Suͤnder auf gut Lutheriſch ſchrecke/ und ihn durchs Ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0126" n="126"/><hi rendition="#fr">genheit</hi> bei einemjeden Menſchen, er mag <hi rendition="#fr">aus<lb/> den Heiden/</hi> oder aus den unbekehrten Chriſten<lb/> ſeyn. Die <hi rendition="#fr">taͤgliche Buſſe</hi> eines Wiedergebohr-<lb/> nen, iſt eine Angelegenheit von gleicher Art.<lb/> Eine <hi rendition="#fr">innere Angelegenheit</hi> der Seele/ weil ſie<lb/> innerlich in der Seele, und deren Kraͤften vor-<lb/> gehet, dann ſie beſtehet aus der <hi rendition="#fr">Zerknirſchung</hi><lb/> des Hertzens, und aus dem <hi rendition="#fr">Glauben.</hi> (§. 42.)<lb/> Eine Angelegenheit der <hi rendition="#fr">Seligkeit/</hi> weil ohne<lb/> Buſſe keine Vergebung der Suͤnden, mithin<lb/> auch keine Seligkeit zu hoffen iſt, <hi rendition="#fr">Apoſtelg.</hi> 3,<lb/> 19. 20. <hi rendition="#fr">Marci</hi> 16, 16. Weil nun das erſte<lb/> Stuͤk der Buſſe, der kraͤftigen Wuͤrkung GOt-<lb/> tes durch das Geſetz, beizulegen, (§. 33.) und<lb/> im taͤglichen Wachsthum des Chriſtenthums das<lb/> Geſetz unentbehrlich iſt <hi rendition="#fr">Rom.</hi> 12, 2. (§. 24.) ja<lb/> weil ferner, nur eine goͤttliche Offenbarung oder<lb/> ein Wort GOttes iſt, davon der eine Theil,<lb/> das Geſetz, der andere das Evangelium ausma-<lb/> chet, davon kein Menſch bei ſchwerer Strafe ab-<lb/> gehen oder das geringſte daran aͤndern ſoll,<lb/><hi rendition="#fr">Matth.</hi> 5, 18. 19. <hi rendition="#fr">Gal.</hi> 1, 7. 8. ſo muß dieſe<lb/> eintzige Bekehrungs- und Heiligungsordnung<lb/> vor alle Menſchen ſeyn (§. 37.) ſie moͤgen her-<lb/> kommen von welchem Volk ſie wollen. Dem-<lb/> nach kan unmoͤglich wahr ſeyn, <hi rendition="#fr">daß</hi> <note xml:id="seg2pn_26_1" next="#seg2pn_26_2" place="foot" n="(*)">So lauten des Hrn. Grafen Worte, ſ. 40.<lb/><hi rendition="#fr">Erſte Warheit: daß ich den Suͤnder auf<lb/> gut Lutheriſch ſchrecke/ und ihn durchs</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Ge-</hi></fw></note> <hi rendition="#fr">Geſetz</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">und</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [126/0126]
genheit bei einemjeden Menſchen, er mag aus
den Heiden/ oder aus den unbekehrten Chriſten
ſeyn. Die taͤgliche Buſſe eines Wiedergebohr-
nen, iſt eine Angelegenheit von gleicher Art.
Eine innere Angelegenheit der Seele/ weil ſie
innerlich in der Seele, und deren Kraͤften vor-
gehet, dann ſie beſtehet aus der Zerknirſchung
des Hertzens, und aus dem Glauben. (§. 42.)
Eine Angelegenheit der Seligkeit/ weil ohne
Buſſe keine Vergebung der Suͤnden, mithin
auch keine Seligkeit zu hoffen iſt, Apoſtelg. 3,
19. 20. Marci 16, 16. Weil nun das erſte
Stuͤk der Buſſe, der kraͤftigen Wuͤrkung GOt-
tes durch das Geſetz, beizulegen, (§. 33.) und
im taͤglichen Wachsthum des Chriſtenthums das
Geſetz unentbehrlich iſt Rom. 12, 2. (§. 24.) ja
weil ferner, nur eine goͤttliche Offenbarung oder
ein Wort GOttes iſt, davon der eine Theil,
das Geſetz, der andere das Evangelium ausma-
chet, davon kein Menſch bei ſchwerer Strafe ab-
gehen oder das geringſte daran aͤndern ſoll,
Matth. 5, 18. 19. Gal. 1, 7. 8. ſo muß dieſe
eintzige Bekehrungs- und Heiligungsordnung
vor alle Menſchen ſeyn (§. 37.) ſie moͤgen her-
kommen von welchem Volk ſie wollen. Dem-
nach kan unmoͤglich wahr ſeyn, daß (*) Geſetz
und
(*) So lauten des Hrn. Grafen Worte, ſ. 40.
Erſte Warheit: daß ich den Suͤnder auf
gut Lutheriſch ſchrecke/ und ihn durchs
Ge-
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