Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715.Die Groß-Mutter Mütterlicher Seiten / Frau Gertrud Wißmars / Hoch-Fürstl. Braunschw. Wein-Factors in Zelle eheliche Tochter. Der Elter-Vater ist gewesen / Herr Johann Fiedler / Bürger und Rahts-Verwandter in Arnstadt. Die Elter-Mutter / Fr. Catharina Tatians / Herrn Henrich Tatians in Arnstadt Rahts-Verwandten eheliche Tochter. Der Elter-Vater ist gewesen / Hr. Christoph Fiedler / Wein-Händler zu Plaw. Die Elter-Mutter / Frau Kunigunda Firnecrantzin. Von diesen Christlichen und ehrlichen Eltern ist Er vorbemeldter Zeit an diese Welt gebohren / und den 25. Sept. durch das Bad der Wiedergebuhrt dem Gnaden-Reich Christi einverleibet / und Albrecht Fiedler (nach dem Brandenb. Land-Raht Albrecht Wippermann und M. Ludwig Fiedler) genennet worden. Wie ihn nun seine Eltern vor andern ihren Kindern hertzlich geliebet / als haben sie an sorgfältiger Auferziehung nichts ermangeln lassen / und wie sie ihn von Jugend auf dem Studio Theologico gewidmet / so haben sie ihn sonderlich zur Gottesfurcht und Studiren fleißig angehalten / und nebst der Information des Herrn Rectoris und Conrectoris der Schulen zu Aschersleben / M. Ulmanns und Andr. Böttchers / mit nicht geringen Unkosten eigene Praeceptores gehalten / bis er auf Gutbefinden seines seligen Herrn Vaters sich Anno 1682. um Johannis-Tag auf die damahls berühmte Schule der Stadt Naumburg begeben / und bey dasigem Herrn Rectore, M. Joh. Töpffern / Stube / Tisch und Information zwey Jahr gehabt / und dabey des gelehrten Herrn M. Hentels / damahligen Conrectoris Unterricht genossen; biß er auf Gutachten seiner Praeceptorum und Befehl seines Herrn Vaters Anno 1684. nach der Universität Jena gezogen / und daselbst am Johannis-Tage unter Herrn D. Lynckers Rectorat in numerum Studiosorum recipiret. Daselbst hat er sich in Philosophicis von Herrn M. Stender / Philos. Facult. Adj. privatissime informiren lassen / auch unter ihm eine Disputation, so er selbst elaboriret / de Libertate Arbitrii humani gehalten / und ist darauf auf Zurahten der Herren Professoren und ausdrücklichem Begehren seines Herrn Vaters den 23. Sept. 1686. Magister worden / da er unter 32. Candidatis den neunten Locum bekommen. In Studio Theologico hat er privatim Doct. Die Groß-Mutter Mütterlicher Seiten / Frau Gertrud Wißmars / Hoch-Fürstl. Braunschw. Wein-Factors in Zelle eheliche Tochter. Der Elter-Vater ist gewesen / Herr Johann Fiedler / Bürger und Rahts-Verwandter in Arnstadt. Die Elter-Mutter / Fr. Catharina Tatians / Herrn Henrich Tatians in Arnstadt Rahts-Verwandten eheliche Tochter. Der Elter-Vater ist gewesen / Hr. Christoph Fiedler / Wein-Händler zu Plaw. Die Elter-Mutter / Frau Kunigunda Firnecrantzin. Von diesen Christlichen und ehrlichen Eltern ist Er vorbemeldter Zeit an diese Welt gebohren / und den 25. Sept. durch das Bad der Wiedergebuhrt dem Gnaden-Reich Christi einverleibet / und Albrecht Fiedler (nach dem Brandenb. Land-Raht Albrecht Wippermann uñ M. Ludwig Fiedler) genennet worden. Wie ihn nun seine Eltern vor andern ihren Kindern hertzlich geliebet / als haben sie an sorgfältiger Auferziehung nichts ermangeln lassen / und wie sie ihn von Jugend auf dem Studio Theologico gewidmet / so haben sie ihn sonderlich zur Gottesfurcht und Studiren fleißig angehalten / und nebst der Information des Herrn Rectoris und Conrectoris der Schulen zu Aschersleben / M. Ulmanns und Andr. Böttchers / mit nicht geringen Unkosten eigene Praeceptores gehalten / bis er auf Gutbefinden seines seligen Herrn Vaters sich Anno 1682. um Johannis-Tag auf die damahls berühmte Schule der Stadt Naumburg begeben / und bey dasigem Herrn Rectore, M. Joh. Töpffern / Stube / Tisch und Information zwey Jahr gehabt / und dabey des gelehrten Herrn M. Hentels / damahligen Conrectoris Unterricht genossen; biß er auf Gutachten seiner Praeceptorum und Befehl seines Herrn Vaters Anno 1684. nach der Universität Jena gezogen / und daselbst am Johannis-Tage unter Herrn D. Lynckers Rectorat in numerum Studiosorum recipiret. Daselbst hat er sich in Philosophicis von Herrn M. Stender / Philos. Facult. Adj. privatissime informiren lassen / auch unter ihm eine Disputation, so er selbst elaboriret / de Libertate Arbitrii humani gehalten / und ist darauf auf Zurahten der Herren Professoren und ausdrücklichem Begehren seines Herrn Vaters den 23. Sept. 1686. Magister worden / da er unter 32. Candidatis den neunten Locum bekommen. In Studio Theologico hat er privatim Doct. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0050" n="48"/> <p>Die Groß-Mutter Mütterlicher Seiten / Frau Gertrud Wißmars / Hoch-Fürstl. Braunschw. Wein-Factors in Zelle eheliche Tochter.</p> <p>Der Elter-Vater ist gewesen / Herr Johann Fiedler / Bürger und Rahts-Verwandter in Arnstadt.</p> <p>Die Elter-Mutter / Fr. Catharina Tatians / Herrn Henrich Tatians in Arnstadt Rahts-Verwandten eheliche Tochter.</p> <p>Der Elter-Vater ist gewesen / Hr. Christoph Fiedler / Wein-Händler zu Plaw.</p> <p>Die Elter-Mutter / Frau Kunigunda Firnecrantzin.</p> <p>Von diesen Christlichen und ehrlichen Eltern ist Er vorbemeldter Zeit an diese Welt gebohren / und den 25. Sept. durch das Bad der Wiedergebuhrt dem Gnaden-Reich Christi einverleibet / und Albrecht Fiedler (nach dem Brandenb. Land-Raht Albrecht Wippermann uñ M. Ludwig Fiedler) genennet worden.</p> <p>Wie ihn nun seine Eltern vor andern ihren Kindern hertzlich geliebet / als haben sie an sorgfältiger Auferziehung nichts ermangeln lassen / und wie sie ihn von Jugend auf dem Studio Theologico gewidmet / so haben sie ihn sonderlich zur Gottesfurcht und Studiren fleißig angehalten / und nebst der Information des Herrn Rectoris und Conrectoris der Schulen zu Aschersleben / M. Ulmanns und Andr. Böttchers / mit nicht geringen Unkosten eigene Praeceptores gehalten / bis er auf Gutbefinden seines seligen Herrn Vaters sich Anno 1682. um Johannis-Tag auf die damahls berühmte Schule der Stadt Naumburg begeben / und bey dasigem Herrn Rectore, M. Joh. Töpffern / Stube / Tisch und Information zwey Jahr gehabt / und dabey des gelehrten Herrn M. Hentels / damahligen Conrectoris Unterricht genossen; biß er auf Gutachten seiner Praeceptorum und Befehl seines Herrn Vaters Anno 1684. nach der Universität Jena gezogen / und daselbst am Johannis-Tage unter Herrn D. Lynckers Rectorat in numerum Studiosorum recipiret. Daselbst hat er sich in Philosophicis von Herrn M. Stender / Philos. Facult. Adj. privatissime informiren lassen / auch unter ihm eine Disputation, so er selbst elaboriret / de Libertate Arbitrii humani gehalten / und ist darauf auf Zurahten der Herren Professoren und ausdrücklichem Begehren seines Herrn Vaters den 23. Sept. 1686. Magister worden / da er unter 32. Candidatis den neunten Locum bekommen. In Studio Theologico hat er privatim Doct. </p> </div> </body> </text> </TEI> [48/0050]
Die Groß-Mutter Mütterlicher Seiten / Frau Gertrud Wißmars / Hoch-Fürstl. Braunschw. Wein-Factors in Zelle eheliche Tochter.
Der Elter-Vater ist gewesen / Herr Johann Fiedler / Bürger und Rahts-Verwandter in Arnstadt.
Die Elter-Mutter / Fr. Catharina Tatians / Herrn Henrich Tatians in Arnstadt Rahts-Verwandten eheliche Tochter.
Der Elter-Vater ist gewesen / Hr. Christoph Fiedler / Wein-Händler zu Plaw.
Die Elter-Mutter / Frau Kunigunda Firnecrantzin.
Von diesen Christlichen und ehrlichen Eltern ist Er vorbemeldter Zeit an diese Welt gebohren / und den 25. Sept. durch das Bad der Wiedergebuhrt dem Gnaden-Reich Christi einverleibet / und Albrecht Fiedler (nach dem Brandenb. Land-Raht Albrecht Wippermann uñ M. Ludwig Fiedler) genennet worden.
Wie ihn nun seine Eltern vor andern ihren Kindern hertzlich geliebet / als haben sie an sorgfältiger Auferziehung nichts ermangeln lassen / und wie sie ihn von Jugend auf dem Studio Theologico gewidmet / so haben sie ihn sonderlich zur Gottesfurcht und Studiren fleißig angehalten / und nebst der Information des Herrn Rectoris und Conrectoris der Schulen zu Aschersleben / M. Ulmanns und Andr. Böttchers / mit nicht geringen Unkosten eigene Praeceptores gehalten / bis er auf Gutbefinden seines seligen Herrn Vaters sich Anno 1682. um Johannis-Tag auf die damahls berühmte Schule der Stadt Naumburg begeben / und bey dasigem Herrn Rectore, M. Joh. Töpffern / Stube / Tisch und Information zwey Jahr gehabt / und dabey des gelehrten Herrn M. Hentels / damahligen Conrectoris Unterricht genossen; biß er auf Gutachten seiner Praeceptorum und Befehl seines Herrn Vaters Anno 1684. nach der Universität Jena gezogen / und daselbst am Johannis-Tage unter Herrn D. Lynckers Rectorat in numerum Studiosorum recipiret. Daselbst hat er sich in Philosophicis von Herrn M. Stender / Philos. Facult. Adj. privatissime informiren lassen / auch unter ihm eine Disputation, so er selbst elaboriret / de Libertate Arbitrii humani gehalten / und ist darauf auf Zurahten der Herren Professoren und ausdrücklichem Begehren seines Herrn Vaters den 23. Sept. 1686. Magister worden / da er unter 32. Candidatis den neunten Locum bekommen. In Studio Theologico hat er privatim Doct.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/beneke_militiam_1715 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/beneke_militiam_1715/50 |
Zitationshilfe: | Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beneke_militiam_1715/50>, abgerufen am 16.07.2024. |