Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. zwischen ihn und den ob erwehnten Frau-enzimmer vorgegangen. Unser Sici- lianischer Ritter antwortete: Es wundert mich gar sehr/ daß Meynet denn der Herr Vetter/ Jahren Q
Europæer. zwiſchen ihn und den ob erwehntẽ Frau-enzimmer vorgegangen. Unſer Sici- lianiſcher Ritter antwortete: Es wundert mich gar ſehr/ daß Meynet denn der Herr Vetter/ Jahren Q
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Europæer.
zwiſchen ihn und den ob erwehntẽ Frau-
enzimmer vorgegangen. Unſer Sici-
lianiſcher Ritter antwortete:
Es wundert mich gar ſehr/ daß
die Weibes-Perſonen ihren Begierden
ſo nachhengen/ und ſich ſtracks durch das
bloße Anſehen einer ſonſt ihnen unbe-
kandten Mannes-Perſon verlieben
koͤnnen.
Meynet denn der Herr Vetter/
verſetzte Aurelius/ daß das Frauenzim-
mer nicht eben/ wie die Manns-Perſo-
nen/ zum oͤfftern ihre Liebes-Paſſiones
fuͤhlet/ ich rede nicht allein von unvereh-
lichten Perſonen/ ſondern auch denen
jenigen/ welche im Ehſtand nach fremb-
der Speiſe begierig ſind/ und vor eine
ſonderbahre Galanterie halten/ von un-
verehlichten Perſonen æſtimiret zu
werden. Zu Meſſina war vor zwey
Jahren
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Zitationshilfe: | Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_europa_1682/365>, abgerufen am 07.07.2024. |