Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777.Zuckersiederey. §. 17. che bleibt, und daselbst mit dem Schaumegleich wieder abgenommen wird. 2. Da die Süssigkeit von der mit öhlichten und schleimichten Theilen umgebenen und verbun- denen Säure herrührt, so sieht man, daß ein Zucker desto mehr von seiner Süssigkeit verliehren muß, je mehr man ihn reinigt, das ist, je mehr man ihm diejenigen Theile nimt, welche ihm Farbe und Feuchtigkeit verursachen würden. Also ist ein Pfund grober Zucker nicht nur wohlfeiler, sondern süßet auch mehr, als ein Pfund des feinsten und weissesten Zuk- kers; wie wohl man gemeiniglich das Gegen- theil glaubt. Neun Y 4
Zuckerſiederey. §. 17. che bleibt, und daſelbſt mit dem Schaumegleich wieder abgenommen wird. 2. Da die Suͤſſigkeit von der mit oͤhlichten und ſchleimichten Theilen umgebenen und verbun- denen Saͤure herruͤhrt, ſo ſieht man, daß ein Zucker deſto mehr von ſeiner Suͤſſigkeit verliehren muß, je mehr man ihn reinigt, das iſt, je mehr man ihm diejenigen Theile nimt, welche ihm Farbe und Feuchtigkeit verurſachen wuͤrden. Alſo iſt ein Pfund grober Zucker nicht nur wohlfeiler, ſondern ſuͤßet auch mehr, als ein Pfund des feinſten und weiſſeſten Zuk- kers; wie wohl man gemeiniglich das Gegen- theil glaubt. Neun Y 4
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Zuckerſiederey. §. 17.
che bleibt, und daſelbſt mit dem Schaume
gleich wieder abgenommen wird.
2. Da die Suͤſſigkeit von der mit oͤhlichten und
ſchleimichten Theilen umgebenen und verbun-
denen Saͤure herruͤhrt, ſo ſieht man, daß
ein Zucker deſto mehr von ſeiner Suͤſſigkeit
verliehren muß, je mehr man ihn reinigt, das
iſt, je mehr man ihm diejenigen Theile nimt,
welche ihm Farbe und Feuchtigkeit verurſachen
wuͤrden. Alſo iſt ein Pfund grober Zucker
nicht nur wohlfeiler, ſondern ſuͤßet auch mehr,
als ein Pfund des feinſten und weiſſeſten Zuk-
kers; wie wohl man gemeiniglich das Gegen-
theil glaubt.
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