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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777.

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Sechs und zwanzigster Abschnitt.
wider Verschüttung zu sichern, faßt man die
Quelle, oder den Salzbrunnen, Born,
mit einem walzenförmigen wasserdichten Mau-
erwerke, oder mit eingefalzten Bohlen ein,
und giebt ihm die Weite von acht bis zehn
Schuh im Lichten.

1. Man unterscheide die Hauptader von den Ne-
benadern
und den kleinen Schweißen. Man
verhüte vornehmlich das Eindringen des Was-
sers aus Thonschichten, als welches gemeinig-
lich vitriolisch zu seyn pflegt, und suche bey
dem Absenken die verschiedenen Erdschichten
kennen zu lernen. Kömt die Sole seitwärts,
so darf freylich die Einfassung nicht überall
wasserdicht seyn.
§. 5.

Zur Aufförderung der Sole bedient man
sich gemeiniglich der Pumpen, die, wenn
hinlängliches Aufschlagwasser vorhanden ist,
durch Wasserräder und Feldgestänge, oder
sonst durch Windmühlen, oder zuverlässiger
durch Menschen oder Thiere, in Bewegung
gesetzt werden.

§. 6.

Eine Sole, die salzreich genug ist, kan
so gleich in die Pfanne zum Abrauchen ge-
bracht werden; aber die meisten, sonderlich

in

Sechs und zwanzigſter Abſchnitt.
wider Verſchuͤttung zu ſichern, faßt man die
Quelle, oder den Salzbrunnen, Born,
mit einem walzenfoͤrmigen waſſerdichten Mau-
erwerke, oder mit eingefalzten Bohlen ein,
und giebt ihm die Weite von acht bis zehn
Schuh im Lichten.

1. Man unterſcheide die Hauptader von den Ne-
benadern
und den kleinen Schweißen. Man
verhuͤte vornehmlich das Eindringen des Waſ-
ſers aus Thonſchichten, als welches gemeinig-
lich vitrioliſch zu ſeyn pflegt, und ſuche bey
dem Abſenken die verſchiedenen Erdſchichten
kennen zu lernen. Koͤmt die Sole ſeitwaͤrts,
ſo darf freylich die Einfaſſung nicht uͤberall
waſſerdicht ſeyn.
§. 5.

Zur Auffoͤrderung der Sole bedient man
ſich gemeiniglich der Pumpen, die, wenn
hinlaͤngliches Aufſchlagwaſſer vorhanden iſt,
durch Waſſerraͤder und Feldgeſtaͤnge, oder
ſonſt durch Windmuͤhlen, oder zuverlaͤſſiger
durch Menſchen oder Thiere, in Bewegung
geſetzt werden.

§. 6.

Eine Sole, die ſalzreich genug iſt, kan
ſo gleich in die Pfanne zum Abrauchen ge-
bracht werden; aber die meiſten, ſonderlich

in
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[294/0354] Sechs und zwanzigſter Abſchnitt. wider Verſchuͤttung zu ſichern, faßt man die Quelle, oder den Salzbrunnen, Born, mit einem walzenfoͤrmigen waſſerdichten Mau- erwerke, oder mit eingefalzten Bohlen ein, und giebt ihm die Weite von acht bis zehn Schuh im Lichten. 1. Man unterſcheide die Hauptader von den Ne- benadern und den kleinen Schweißen. Man verhuͤte vornehmlich das Eindringen des Waſ- ſers aus Thonſchichten, als welches gemeinig- lich vitrioliſch zu ſeyn pflegt, und ſuche bey dem Abſenken die verſchiedenen Erdſchichten kennen zu lernen. Koͤmt die Sole ſeitwaͤrts, ſo darf freylich die Einfaſſung nicht uͤberall waſſerdicht ſeyn. §. 5. Zur Auffoͤrderung der Sole bedient man ſich gemeiniglich der Pumpen, die, wenn hinlaͤngliches Aufſchlagwaſſer vorhanden iſt, durch Waſſerraͤder und Feldgeſtaͤnge, oder ſonſt durch Windmuͤhlen, oder zuverlaͤſſiger durch Menſchen oder Thiere, in Bewegung geſetzt werden. §. 6. Eine Sole, die ſalzreich genug iſt, kan ſo gleich in die Pfanne zum Abrauchen ge- bracht werden; aber die meiſten, ſonderlich in

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Zitationshilfe: Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/354>, abgerufen am 22.11.2024.