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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Die mechanische Formgebung.
lichen Stahlwärmöfen von Langhlin und Reuleaux haben sich
bewährt 1).

In Amerika ist die automatische Bedienung sowohl der Schweiss-
als der Wärmöfen ausgebildet worden. Samuel T. Wellman hat
sich besonders hierfür verdient gemacht und schon 1889 mehrere
Patente (Amer. Pat. Nr. 394419, 394421) auf die hydraulische Be-
schickung von Flammöfen mit schweren Blöcken genommen.

[Abbildung] Fig. 309.

Die heissen Schweisseisenpakete kommen in der Regel erst unter
einen Dampfhammer und dann unter die Walzen. Die Flusseisen-
blöcke dagegen gelangen meistens direkt unter starke Blockwalzen.
Ausnahmsweise werden aber auch Flusseisenblöcke unter schweren
Hämmern oder neuerdings unter hydraulischen Pressen oder Press-
hämmern vorgearbeitet.

Die Entwickelung der Werkzeuge in ihren Einzelheiten gehört
in die Geschichte des Maschinenbaues; in dem Nachfolgenden kann
nur das Wichtigste aus dem überreichen Material kurz berührt
werden.

Die Verbesserungen der Krafterzeugungsmaschinen liegen ausser-
halb des Rahmens unserer Betrachtung. Wir erwähnen nur, dass bei
den Dampfmaschinen die Verwendung hochgespannter Dämpfe (8 bis
10 Atmosphären) immer mehr zur Anwendung kam. Dies übte
zunächst seinen Einfluss auf den Bau der Dampfkessel, die auf höheren
Druck und mit Röhrensystemen zur Überhitzung des Dampfes gebaut

1) Siehe Stahl und Eisen 1899, S. 900.

Die mechanische Formgebung.
lichen Stahlwärmöfen von Langhlin und Reuleaux haben sich
bewährt 1).

In Amerika ist die automatische Bedienung sowohl der Schweiſs-
als der Wärmöfen ausgebildet worden. Samuel T. Wellman hat
sich besonders hierfür verdient gemacht und schon 1889 mehrere
Patente (Amer. Pat. Nr. 394419, 394421) auf die hydraulische Be-
schickung von Flammöfen mit schweren Blöcken genommen.

[Abbildung] Fig. 309.

Die heiſsen Schweiſseisenpakete kommen in der Regel erst unter
einen Dampfhammer und dann unter die Walzen. Die Fluſseisen-
blöcke dagegen gelangen meistens direkt unter starke Blockwalzen.
Ausnahmsweise werden aber auch Fluſseisenblöcke unter schweren
Hämmern oder neuerdings unter hydraulischen Pressen oder Preſs-
hämmern vorgearbeitet.

Die Entwickelung der Werkzeuge in ihren Einzelheiten gehört
in die Geschichte des Maschinenbaues; in dem Nachfolgenden kann
nur das Wichtigste aus dem überreichen Material kurz berührt
werden.

Die Verbesserungen der Krafterzeugungsmaschinen liegen auſser-
halb des Rahmens unserer Betrachtung. Wir erwähnen nur, daſs bei
den Dampfmaschinen die Verwendung hochgespannter Dämpfe (8 bis
10 Atmosphären) immer mehr zur Anwendung kam. Dies übte
zunächst seinen Einfluſs auf den Bau der Dampfkessel, die auf höheren
Druck und mit Röhrensystemen zur Überhitzung des Dampfes gebaut

1) Siehe Stahl und Eisen 1899, S. 900.
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[778/0794] Die mechanische Formgebung. lichen Stahlwärmöfen von Langhlin und Reuleaux haben sich bewährt 1). In Amerika ist die automatische Bedienung sowohl der Schweiſs- als der Wärmöfen ausgebildet worden. Samuel T. Wellman hat sich besonders hierfür verdient gemacht und schon 1889 mehrere Patente (Amer. Pat. Nr. 394419, 394421) auf die hydraulische Be- schickung von Flammöfen mit schweren Blöcken genommen. [Abbildung Fig. 309.] Die heiſsen Schweiſseisenpakete kommen in der Regel erst unter einen Dampfhammer und dann unter die Walzen. Die Fluſseisen- blöcke dagegen gelangen meistens direkt unter starke Blockwalzen. Ausnahmsweise werden aber auch Fluſseisenblöcke unter schweren Hämmern oder neuerdings unter hydraulischen Pressen oder Preſs- hämmern vorgearbeitet. Die Entwickelung der Werkzeuge in ihren Einzelheiten gehört in die Geschichte des Maschinenbaues; in dem Nachfolgenden kann nur das Wichtigste aus dem überreichen Material kurz berührt werden. Die Verbesserungen der Krafterzeugungsmaschinen liegen auſser- halb des Rahmens unserer Betrachtung. Wir erwähnen nur, daſs bei den Dampfmaschinen die Verwendung hochgespannter Dämpfe (8 bis 10 Atmosphären) immer mehr zur Anwendung kam. Dies übte zunächst seinen Einfluſs auf den Bau der Dampfkessel, die auf höheren Druck und mit Röhrensystemen zur Überhitzung des Dampfes gebaut 1) Siehe Stahl und Eisen 1899, S. 900.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 778. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/794>, abgerufen am 22.11.2024.