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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Die Verwendung des Eisens.
besonders als Kohlensäureflaschen eine ausgedehnte Verwendung
fanden, nahmen How und Lane und Richard Taunton 1886 eng-
lische Patente. Mannesmann stellte solche mittels seines Schräg-
walzenverfahrens dar. Über die Verwendung des Flusseisens zu
Mannesmann-
röhren werden
wir später berichten.

In neuerer Zeit
ist die Verwendung
von basischem Fluss-
eisen zu Faconeisen
für Konstruk-
tionseisen, be-
sonders von Tho-
maseisen für I-Eisen
in fortwährender Zu-
nahme. Erwähnung
verdient die aus-
gedehnte Benutzung
von Flusseisen für
Bauzwecke, nament-
lich für die Her-
stellung eiserner
Gebäude, worin
beispielsweise die
Forges d'Aiseau bei
Charleroi in Belgien
um 1888 Hervor-
ragendes leisteten 1),
insbesondere aber
für die Errichtung
der vielstöckigen
Turmhäuser, der
sogenannten Him-
melskratzer (sky

[Abbildung] Fig. 295.
scrapers) in den grossen Städten der Vereinigten Staaten. Diese
Riesenhäuser haben sich vornehmlich in Chicago, wo das eigentliche
Verkaufsviertel auf den engen Raum von 65 Hektar zusammengedrängt

1) Stahl und Eisen 1889, S. 103.
48*

Die Verwendung des Eisens.
besonders als Kohlensäureflaschen eine ausgedehnte Verwendung
fanden, nahmen How und Lane und Richard Taunton 1886 eng-
lische Patente. Mannesmann stellte solche mittels seines Schräg-
walzenverfahrens dar. Über die Verwendung des Fluſseisens zu
Mannesmann-
röhren werden
wir später berichten.

In neuerer Zeit
ist die Verwendung
von basischem Fluſs-
eisen zu Façoneisen
für Konstruk-
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sonders von Tho-
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verdient die aus-
gedehnte Benutzung
von Fluſseisen für
Bauzwecke, nament-
lich für die Her-
stellung eiserner
Gebäude, worin
beispielsweise die
Forges d’Aiseau bei
Charleroi in Belgien
um 1888 Hervor-
ragendes leisteten 1),
insbesondere aber
für die Errichtung
der vielstöckigen
Turmhäuser, der
sogenannten Him-
melskratzer (sky

[Abbildung] Fig. 295.
scrapers) in den groſsen Städten der Vereinigten Staaten. Diese
Riesenhäuser haben sich vornehmlich in Chicago, wo das eigentliche
Verkaufsviertel auf den engen Raum von 65 Hektar zusammengedrängt

1) Stahl und Eisen 1889, S. 103.
48*
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[755/0771] Die Verwendung des Eisens. besonders als Kohlensäureflaschen eine ausgedehnte Verwendung fanden, nahmen How und Lane und Richard Taunton 1886 eng- lische Patente. Mannesmann stellte solche mittels seines Schräg- walzenverfahrens dar. Über die Verwendung des Fluſseisens zu Mannesmann- röhren werden wir später berichten. In neuerer Zeit ist die Verwendung von basischem Fluſs- eisen zu Façoneisen für Konstruk- tionseisen, be- sonders von Tho- maseisen für I-Eisen in fortwährender Zu- nahme. Erwähnung verdient die aus- gedehnte Benutzung von Fluſseisen für Bauzwecke, nament- lich für die Her- stellung eiserner Gebäude, worin beispielsweise die Forges d’Aiseau bei Charleroi in Belgien um 1888 Hervor- ragendes leisteten 1), insbesondere aber für die Errichtung der vielstöckigen Turmhäuser, der sogenannten Him- melskratzer (sky [Abbildung Fig. 295.] scrapers) in den groſsen Städten der Vereinigten Staaten. Diese Riesenhäuser haben sich vornehmlich in Chicago, wo das eigentliche Verkaufsviertel auf den engen Raum von 65 Hektar zusammengedrängt 1) Stahl und Eisen 1889, S. 103. 48*

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 755. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/771>, abgerufen am 22.11.2024.