Kirk will nur 1 Prozent Silicium bei einem guten Puddelroheisen für zulässig erklären. De Wendel stellte 1875 zu Hayange aus
[Abbildung]
Fig. 251.
einem Roheisen mit 1 Prozent Phosphor gute Stahlschienen durch Behandeln des Roheisens mit Wasserstoffgas im Puddelofen dar.
[Abbildung]
Fig. 252.
Die dem Puddelofen entnommenen Luppen werden, um sie von der ein- gemengten Schlacke zu befreien, unter Hämmern, Zängewerken, oder in Luppenmühlen ausgequetscht und dicht gemacht. Für die Danksschen Drehöfen wendete man fast überall die Winslowsche Luppenmühle (Fig. 251, 252) an. Wir erwähnen ferner Robertsons Luppenmühle 1) mit konischen Walzen (1872), bei welcher die Luppe als cylindrischer Stab austritt.
W. Siemens erfand 1877 eine hydraulische Luppenpresse 2) mit zwei horizontalen und zwei vertikalen
1)Dingler, Polyt. Journ., Bd. 207, S. 128.
2)Armengaud, Publ. Industr. XXII, S. 501.
Der Puddelprozeſs oder das Flammofenfrischen.
Silicium 1,50 Prozent
Phosphor 1,00 „
Schwefel 0,09 „
Kohlenstoff 3,50 „
Mangan 0,50 „
Kirk will nur 1 Prozent Silicium bei einem guten Puddelroheisen für zulässig erklären. De Wendel stellte 1875 zu Hayange aus
[Abbildung]
Fig. 251.
einem Roheisen mit 1 Prozent Phosphor gute Stahlschienen durch Behandeln des Roheisens mit Wasserstoffgas im Puddelofen dar.
[Abbildung]
Fig. 252.
Die dem Puddelofen entnommenen Luppen werden, um sie von der ein- gemengten Schlacke zu befreien, unter Hämmern, Zängewerken, oder in Luppenmühlen ausgequetscht und dicht gemacht. Für die Danksschen Drehöfen wendete man fast überall die Winslowsche Luppenmühle (Fig. 251, 252) an. Wir erwähnen ferner Robertsons Luppenmühle 1) mit konischen Walzen (1872), bei welcher die Luppe als cylindrischer Stab austritt.
W. Siemens erfand 1877 eine hydraulische Luppenpresse 2) mit zwei horizontalen und zwei vertikalen
1)Dingler, Polyt. Journ., Bd. 207, S. 128.
2)Armengaud, Publ. Industr. XXII, S. 501.
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Der Puddelprozeſs oder das Flammofenfrischen.
Silicium 1,50 Prozent
Phosphor 1,00 „
Schwefel 0,09 „
Kohlenstoff 3,50 „
Mangan 0,50 „
Kirk will nur 1 Prozent Silicium bei einem guten Puddelroheisen
für zulässig erklären. De Wendel stellte 1875 zu Hayange aus
[Abbildung Fig. 251.]
einem Roheisen mit 1 Prozent Phosphor gute Stahlschienen durch
Behandeln des Roheisens mit Wasserstoffgas im Puddelofen dar.
[Abbildung Fig. 252.]
Die dem Puddelofen entnommenen
Luppen werden, um sie von der ein-
gemengten Schlacke zu befreien, unter
Hämmern, Zängewerken, oder in
Luppenmühlen ausgequetscht und
dicht gemacht. Für die Danksschen
Drehöfen wendete man fast überall
die Winslowsche Luppenmühle
(Fig. 251, 252) an. Wir erwähnen
ferner Robertsons Luppenmühle 1)
mit konischen Walzen (1872), bei
welcher die Luppe als cylindrischer
Stab austritt.
W. Siemens erfand 1877 eine
hydraulische Luppenpresse 2) mit zwei horizontalen und zwei vertikalen
1) Dingler, Polyt. Journ., Bd. 207, S. 128.
2) Armengaud, Publ. Industr. XXII, S. 501.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 610. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/626>, abgerufen am 22.11.2024.
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