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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
[Tabelle]

Die Erzeugung wuchs im allgemeinen mit dem Fassungsraum des
Ofens, dem ja auch eine grössere Windmenge entsprach, keineswegs aber
proportional; eine grössere Ökonomie des Betriebes in Bezug auf den
Brennstoffverbrauch ergab sich überhaupt nicht, wie sich aus nach-
stehender Zusammenstellung nach Fr. Dürre 1) ersehen lässt.

[Tabelle]

Die Gestalt der Ofenprofile war nach wie vor höchst mannigfaltig.
Wie zu Anfang der vierziger Jahre John Gibbons, so brachte im
Anfang dieser Periode der verdienstvolle Hüttenmann John Parry zu
Ebbw-Vale einen Normalhochofen in Vorschlag. Die Vergleichung
beider Profile (Fig. 19, 20) zeigt deutlich, in welcher Weise sich die
Anschauungen über Gestalt und Masse der Hochöfen in England
geändert hatten.

W. Trurans Ansicht über die Erweiterung der Hochofengicht
war zwar übertrieben, aber nicht unbegründet und seine Mahnung,
die Gichtöffnung zu vergrössern, war für viele englische und schottische
Hochöfen gerechtfertigt und hatte auch Erfolg. In Deutschland war
P. Tunner für die Erweiterung der Gichten eingetreten, und so fand
auch auf dem Kontinent dieser Grundsatz Anerkennung. Das Streben
nach Vermehrung der Erzeugung musste ebenso zu einer Erweiterung
des Schmelzraumes, des Ofengestells führen und diese zwang wieder
zur Vermehrung der Windformen zum Zweck besserer Windverteilung.


1) Dr. E. F. Dürre, Die Anlage und der Betrieb der Eisenhütten, II, S. 96.
Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
[Tabelle]

Die Erzeugung wuchs im allgemeinen mit dem Fassungsraum des
Ofens, dem ja auch eine gröſsere Windmenge entsprach, keineswegs aber
proportional; eine gröſsere Ökonomie des Betriebes in Bezug auf den
Brennstoffverbrauch ergab sich überhaupt nicht, wie sich aus nach-
stehender Zusammenstellung nach Fr. Dürre 1) ersehen läſst.

[Tabelle]

Die Gestalt der Ofenprofile war nach wie vor höchst mannigfaltig.
Wie zu Anfang der vierziger Jahre John Gibbons, so brachte im
Anfang dieser Periode der verdienstvolle Hüttenmann John Parry zu
Ebbw-Vale einen Normalhochofen in Vorschlag. Die Vergleichung
beider Profile (Fig. 19, 20) zeigt deutlich, in welcher Weise sich die
Anschauungen über Gestalt und Maſse der Hochöfen in England
geändert hatten.

W. Trurans Ansicht über die Erweiterung der Hochofengicht
war zwar übertrieben, aber nicht unbegründet und seine Mahnung,
die Gichtöffnung zu vergröſsern, war für viele englische und schottische
Hochöfen gerechtfertigt und hatte auch Erfolg. In Deutschland war
P. Tunner für die Erweiterung der Gichten eingetreten, und so fand
auch auf dem Kontinent dieser Grundsatz Anerkennung. Das Streben
nach Vermehrung der Erzeugung muſste ebenso zu einer Erweiterung
des Schmelzraumes, des Ofengestells führen und diese zwang wieder
zur Vermehrung der Windformen zum Zweck besserer Windverteilung.


1) Dr. E. F. Dürre, Die Anlage und der Betrieb der Eisenhütten, II, S. 96.
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[48/0062] Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb. Die Erzeugung wuchs im allgemeinen mit dem Fassungsraum des Ofens, dem ja auch eine gröſsere Windmenge entsprach, keineswegs aber proportional; eine gröſsere Ökonomie des Betriebes in Bezug auf den Brennstoffverbrauch ergab sich überhaupt nicht, wie sich aus nach- stehender Zusammenstellung nach Fr. Dürre 1) ersehen läſst. Die Gestalt der Ofenprofile war nach wie vor höchst mannigfaltig. Wie zu Anfang der vierziger Jahre John Gibbons, so brachte im Anfang dieser Periode der verdienstvolle Hüttenmann John Parry zu Ebbw-Vale einen Normalhochofen in Vorschlag. Die Vergleichung beider Profile (Fig. 19, 20) zeigt deutlich, in welcher Weise sich die Anschauungen über Gestalt und Maſse der Hochöfen in England geändert hatten. W. Trurans Ansicht über die Erweiterung der Hochofengicht war zwar übertrieben, aber nicht unbegründet und seine Mahnung, die Gichtöffnung zu vergröſsern, war für viele englische und schottische Hochöfen gerechtfertigt und hatte auch Erfolg. In Deutschland war P. Tunner für die Erweiterung der Gichten eingetreten, und so fand auch auf dem Kontinent dieser Grundsatz Anerkennung. Das Streben nach Vermehrung der Erzeugung muſste ebenso zu einer Erweiterung des Schmelzraumes, des Ofengestells führen und diese zwang wieder zur Vermehrung der Windformen zum Zweck besserer Windverteilung. 1) Dr. E. F. Dürre, Die Anlage und der Betrieb der Eisenhütten, II, S. 96.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/62>, abgerufen am 23.11.2024.