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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
den Apparat. Die erhitzten Flächen, welche der Wind bestrich, waren
bei diesem Apparat sehr gross und doch auf einen engen Raum
zusammengedrängt. Die Herstellung der Pistolenrühren war keine
leichte Aufgabe für die Giesserei
und bereitete anfangs auf
manchen Werken Schwierig-
keiten. Man rechnete in Eng-
land bei den Pistolenapparaten
auf 1 cbm Wind in der Minute
1 qm Heizfläche.

Einen guten Winderhitzer
mit vertikalen Schlangenröhren
und Gasheizung erbaute Levick

[Abbildung] Fig. 12.
auf den Blaina-Eisenwerken, Südwales, Anfang der sechziger Jahre 1).

Die Anwendung des Siemensschen Prinzips der Regeneration
der Wärme für die Winderhitzung hatte Edward A. Cowper zuerst
durchgeführt. Cochrane erzielte 1860 und 1861 auf der Eisenhütte

[Abbildung] Fig. 13.
zu Ormesby mit den mit Gas geheizten Cowperapparaten grosse
Erfolge. Fig. 12, 13 und 14 (a. f. S.) zeigen den Schnitt durch einen
dieser Öfen, von denen immer zwei zu einem Apparat verbunden waren.

1) Percy, Iron and Steel, p. 408.

Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
den Apparat. Die erhitzten Flächen, welche der Wind bestrich, waren
bei diesem Apparat sehr groſs und doch auf einen engen Raum
zusammengedrängt. Die Herstellung der Pistolenrühren war keine
leichte Aufgabe für die Gieſserei
und bereitete anfangs auf
manchen Werken Schwierig-
keiten. Man rechnete in Eng-
land bei den Pistolenapparaten
auf 1 cbm Wind in der Minute
1 qm Heizfläche.

Einen guten Winderhitzer
mit vertikalen Schlangenröhren
und Gasheizung erbaute Levick

[Abbildung] Fig. 12.
auf den Blaina-Eisenwerken, Südwales, Anfang der sechziger Jahre 1).

Die Anwendung des Siemensschen Prinzips der Regeneration
der Wärme für die Winderhitzung hatte Edward A. Cowper zuerst
durchgeführt. Cochrane erzielte 1860 und 1861 auf der Eisenhütte

[Abbildung] Fig. 13.
zu Ormesby mit den mit Gas geheizten Cowperapparaten groſse
Erfolge. Fig. 12, 13 und 14 (a. f. S.) zeigen den Schnitt durch einen
dieser Öfen, von denen immer zwei zu einem Apparat verbunden waren.

1) Percy, Iron and Steel, p. 408.
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[43/0057] Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb. den Apparat. Die erhitzten Flächen, welche der Wind bestrich, waren bei diesem Apparat sehr groſs und doch auf einen engen Raum zusammengedrängt. Die Herstellung der Pistolenrühren war keine leichte Aufgabe für die Gieſserei und bereitete anfangs auf manchen Werken Schwierig- keiten. Man rechnete in Eng- land bei den Pistolenapparaten auf 1 cbm Wind in der Minute 1 qm Heizfläche. Einen guten Winderhitzer mit vertikalen Schlangenröhren und Gasheizung erbaute Levick [Abbildung Fig. 12.] auf den Blaina-Eisenwerken, Südwales, Anfang der sechziger Jahre 1). Die Anwendung des Siemensschen Prinzips der Regeneration der Wärme für die Winderhitzung hatte Edward A. Cowper zuerst durchgeführt. Cochrane erzielte 1860 und 1861 auf der Eisenhütte [Abbildung Fig. 13.] zu Ormesby mit den mit Gas geheizten Cowperapparaten groſse Erfolge. Fig. 12, 13 und 14 (a. f. S.) zeigen den Schnitt durch einen dieser Öfen, von denen immer zwei zu einem Apparat verbunden waren. 1) Percy, Iron and Steel, p. 408.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/57>, abgerufen am 26.04.2024.