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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Physik des Eisens seit 1871.
Osmond, F., Die Metallographie als Untersuchungsmethode. Stahl und Eisen
1897, S. 904.
Jüptner, H. von, Beiträge zur Lösungstheorie von Eisen und Stahl. Stahl und
Eisen 1898, S. 506, 552, 616, 1039, und 1900, S. 878.
Reports of the Alloys Research Committee.
Stead, J. E., Das krystallinische Gefüge von Eisen und Stahl, 1898.
Jüptner, H. von, Zusammenhang der chemischen Zusammensetzung und des
mikroskopischen Gefüges mit den physikalischen Eigenschaften von Eisen und
Stahl. Stahl und Eisen 1899, S. 237, 278.
The Metallographist.
Ridsdale, C. H., Praktische mikroskopische Analyse, 1899.
Heyn, E., Einiges über das Kleingefüge des Eisens. Stahl und Eisen 1899, S. 709,
768; Die Theorie der Eisen- und Kohlenstofflegierungen nach Osmond und
Roberts-Austen (5. Bericht des Alloys Research Committee). Stahl und
Eisen 1900, S. 625.
Osmond, F., What is the inferior limit of the critical point A2, deutsch von
H. Kampe. Stahl und Eisen 1900, S. 968.
Heyn, C., Eisen und Wasserstoff. Stahl und Eisen 1900, S. 837.
Babu, L., La fabrication et le travail des aciers speciaux. St. Etienne 1900.

Die mikroskopische Untersuchung verlangt die Herstellung eines
ebenen Schnittes, welcher geschliffen und poliert wird. Das von Sorby
eingeführte "Reliefpolieren" wurde durch Osmond, Martens und
Wedding verbessert 1). Lässt sich die Fläche spiegelblank polieren,
so kann man diese unter sehr starker, 400- bis 500 facher Vergrösserung
direkt untersuchen. In der Regel werden aber die polierten Flächen
schwach geätzt. Statt dessen kann man sie auch anlaufen lassen oder
man kann Ätzen und Anlaufenlassen verbinden. Bei nur geätzten
Flächen vergrössert man nicht über das 50fache, bei geätzten und
angelaufenen nicht über das 35fache.

F. Osmond hat 1895 Ätzen und Färben der Schliffflächen vor-
geschlagen. Er schleift die Flächen mit selbstbereitetem feinem
Schmirgelpapier und poliert mit Polierrot. Hierauf ätzt er die Flächen
mit einem Gemisch von Süssholzextrakt und Wiener Kalk (Kalksulfat).
Hierbei werden Ferrit und Cementit gelb gefärbt. Eine deutlichere
Färbung und Trennung dieser erhält man durch Färben mit Jodtinktur.

Für die Untersuchung des mikroskopischen Bildes ist es von
Wichtigkeit, dass die reflektierten Lichtstrahlen senkrecht auf die
Linse, also parallel zur optischen Achse des Mikroskops einfallen.
Das mikroskopische Bild der Eisenschliffe zeigt ausser den scharfen
schwarzen Linien des Graphits helle und dunkle Partieen von ver-
schiedenartiger Menge, Verteilung und Gruppierung.

In der Unterscheidung dieser gehen die Ansichten der Beobachter
auseinander.


1) Siehe Stahl und Eisen 1899, S. 709.
Physik des Eisens seit 1871.
Osmond, F., Die Metallographie als Untersuchungsmethode. Stahl und Eisen
1897, S. 904.
Jüptner, H. von, Beiträge zur Lösungstheorie von Eisen und Stahl. Stahl und
Eisen 1898, S. 506, 552, 616, 1039, und 1900, S. 878.
Reports of the Alloys Research Committee.
Stead, J. E., Das krystallinische Gefüge von Eisen und Stahl, 1898.
Jüptner, H. von, Zusammenhang der chemischen Zusammensetzung und des
mikroskopischen Gefüges mit den physikalischen Eigenschaften von Eisen und
Stahl. Stahl und Eisen 1899, S. 237, 278.
The Metallographist.
Ridsdale, C. H., Praktische mikroskopische Analyse, 1899.
Heyn, E., Einiges über das Kleingefüge des Eisens. Stahl und Eisen 1899, S. 709,
768; Die Theorie der Eisen- und Kohlenstofflegierungen nach Osmond und
Roberts-Austen (5. Bericht des Alloys Research Committee). Stahl und
Eisen 1900, S. 625.
Osmond, F., What is the inferior limit of the critical point A2, deutsch von
H. Kampe. Stahl und Eisen 1900, S. 968.
Heyn, C., Eisen und Wasserstoff. Stahl und Eisen 1900, S. 837.
Babu, L., La fabrication et le travail des aciers speciaux. St. Etienne 1900.

Die mikroskopische Untersuchung verlangt die Herstellung eines
ebenen Schnittes, welcher geschliffen und poliert wird. Das von Sorby
eingeführte „Reliefpolieren“ wurde durch Osmond, Martens und
Wedding verbessert 1). Läſst sich die Fläche spiegelblank polieren,
so kann man diese unter sehr starker, 400- bis 500 facher Vergröſserung
direkt untersuchen. In der Regel werden aber die polierten Flächen
schwach geätzt. Statt dessen kann man sie auch anlaufen lassen oder
man kann Ätzen und Anlaufenlassen verbinden. Bei nur geätzten
Flächen vergröſsert man nicht über das 50fache, bei geätzten und
angelaufenen nicht über das 35fache.

F. Osmond hat 1895 Ätzen und Färben der Schliffflächen vor-
geschlagen. Er schleift die Flächen mit selbstbereitetem feinem
Schmirgelpapier und poliert mit Polierrot. Hierauf ätzt er die Flächen
mit einem Gemisch von Süſsholzextrakt und Wiener Kalk (Kalksulfat).
Hierbei werden Ferrit und Cementit gelb gefärbt. Eine deutlichere
Färbung und Trennung dieser erhält man durch Färben mit Jodtinktur.

Für die Untersuchung des mikroskopischen Bildes ist es von
Wichtigkeit, daſs die reflektierten Lichtstrahlen senkrecht auf die
Linse, also parallel zur optischen Achse des Mikroskops einfallen.
Das mikroskopische Bild der Eisenschliffe zeigt auſser den scharfen
schwarzen Linien des Graphits helle und dunkle Partieen von ver-
schiedenartiger Menge, Verteilung und Gruppierung.

In der Unterscheidung dieser gehen die Ansichten der Beobachter
auseinander.


1) Siehe Stahl und Eisen 1899, S. 709.
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[380/0396] Physik des Eisens seit 1871. Osmond, F., Die Metallographie als Untersuchungsmethode. Stahl und Eisen 1897, S. 904. Jüptner, H. von, Beiträge zur Lösungstheorie von Eisen und Stahl. Stahl und Eisen 1898, S. 506, 552, 616, 1039, und 1900, S. 878. Reports of the Alloys Research Committee. Stead, J. E., Das krystallinische Gefüge von Eisen und Stahl, 1898. Jüptner, H. von, Zusammenhang der chemischen Zusammensetzung und des mikroskopischen Gefüges mit den physikalischen Eigenschaften von Eisen und Stahl. Stahl und Eisen 1899, S. 237, 278. The Metallographist. Ridsdale, C. H., Praktische mikroskopische Analyse, 1899. Heyn, E., Einiges über das Kleingefüge des Eisens. Stahl und Eisen 1899, S. 709, 768; Die Theorie der Eisen- und Kohlenstofflegierungen nach Osmond und Roberts-Austen (5. Bericht des Alloys Research Committee). Stahl und Eisen 1900, S. 625. Osmond, F., What is the inferior limit of the critical point A2, deutsch von H. Kampe. Stahl und Eisen 1900, S. 968. Heyn, C., Eisen und Wasserstoff. Stahl und Eisen 1900, S. 837. Babu, L., La fabrication et le travail des aciers speciaux. St. Etienne 1900. Die mikroskopische Untersuchung verlangt die Herstellung eines ebenen Schnittes, welcher geschliffen und poliert wird. Das von Sorby eingeführte „Reliefpolieren“ wurde durch Osmond, Martens und Wedding verbessert 1). Läſst sich die Fläche spiegelblank polieren, so kann man diese unter sehr starker, 400- bis 500 facher Vergröſserung direkt untersuchen. In der Regel werden aber die polierten Flächen schwach geätzt. Statt dessen kann man sie auch anlaufen lassen oder man kann Ätzen und Anlaufenlassen verbinden. Bei nur geätzten Flächen vergröſsert man nicht über das 50fache, bei geätzten und angelaufenen nicht über das 35fache. F. Osmond hat 1895 Ätzen und Färben der Schliffflächen vor- geschlagen. Er schleift die Flächen mit selbstbereitetem feinem Schmirgelpapier und poliert mit Polierrot. Hierauf ätzt er die Flächen mit einem Gemisch von Süſsholzextrakt und Wiener Kalk (Kalksulfat). Hierbei werden Ferrit und Cementit gelb gefärbt. Eine deutlichere Färbung und Trennung dieser erhält man durch Färben mit Jodtinktur. Für die Untersuchung des mikroskopischen Bildes ist es von Wichtigkeit, daſs die reflektierten Lichtstrahlen senkrecht auf die Linse, also parallel zur optischen Achse des Mikroskops einfallen. Das mikroskopische Bild der Eisenschliffe zeigt auſser den scharfen schwarzen Linien des Graphits helle und dunkle Partieen von ver- schiedenartiger Menge, Verteilung und Gruppierung. In der Unterscheidung dieser gehen die Ansichten der Beobachter auseinander. 1) Siehe Stahl und Eisen 1899, S. 709.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/396>, abgerufen am 23.11.2024.