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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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Skandinavien 1831 bis 1850.
1830     366617 Schiffspfund (= 58659 Tonnen)
1831     427995 " (= 68479 ")
1832     401367 " (= 64219 ")
1833     423400 " (= 67744 ")
1834     400175 " (= 64028 ")
1835     493601 " (= 78976 ")
1836     470627 " (= 75300 ")
1837     336883 " (= 53902 ")
1838     543329 " (= 86933 ")

Grossbritannien und Nordamerika waren die Hauptabnehmer für
schwedisches Eisen, hauptsächlich für ihre Cement- und Gussstahl-
fabrikation. Im Durchschnitt entfielen auf Grossbritannien 90000 Schiffs-
pfund (14400 Tonnen), auf Nordamerika 80000 (12800 Tonnen), auf
Frankreich 40000 (6400 Tonnen), auf Dänemark 30000 (4800 Tonnen),
auf die norddeutschen Länder 54000 Schiffspfund (8640 Tonnen).

Die ersten Versuche mit erhitztem Winde beim Hochofenbetriebe
wurden 1833 unter af Uhrs Leitung auf der Hütte zu Brefven, welche
dem Oberst Ankarswärd gehörte, mit bestem Erfolge vorgenommen.
Rasch folgten die Hütten zu Arkarsum, Österby, Forsarström, Högfors,
Lexjö und Höltspö in Westerburg Län, zu Dalkarlsjö und Dormsjö
in Wärmland, zu Aker in Nyköping Län, zu Skögalvlen in Orebro
Län diesem Beispiele. Zu Ankarsum betrug die Ersparnis an Erz
10,44 Proz., an Kalk 51,60, an Kohlen 40,28, an Zeit 20,10.

Die Eröffnung des Göthakanals am 26. September 1832 war auch
für die Eisenindustrie Schwedens ein grosser Fortschritt. Dieser
Kanal, der unter Benutzung der grossen Landseen, des Wener-, Wetter-
und Mälarsees die Nordsee mit der Ostsee verbindet, war damals einer
der grössten Kanäle der Welt. Er war 82 deutsche Meilen lang und
für Schiffe von 22 Fuss Breite und 91/2 Fuss Tiefgang eingerichtet.
22 Jahre wurde daran gebaut. Er kostete über 30 Millionen Mark,
wovon der Staat mehr als 18 Millionen bezahlt hatte.

In den 40 er Jahren stieg die Eisenproduktion Schwedens. 1845
lieferten 204 Hochöfen 502059 Schiffspfund (80329 Tonnen), 1847
222 Hochöfen 708123 (113300 Tonnen) und 1850 betrug die Produk-
tion der Hochöfen sogar 727597 (116416 Tonnen).

An Gusswaren wurden 1847 erzeugt

aus Erzen     20780 Schiffspfund
" Roheisen     19699 "
40479 Schiffspfund (= 6477 Tonnen).

Skandinavien 1831 bis 1850.
1830     366617 Schiffspfund (= 58659 Tonnen)
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Groſsbritannien und Nordamerika waren die Hauptabnehmer für
schwedisches Eisen, hauptsächlich für ihre Cement- und Guſsstahl-
fabrikation. Im Durchschnitt entfielen auf Groſsbritannien 90000 Schiffs-
pfund (14400 Tonnen), auf Nordamerika 80000 (12800 Tonnen), auf
Frankreich 40000 (6400 Tonnen), auf Dänemark 30000 (4800 Tonnen),
auf die norddeutschen Länder 54000 Schiffspfund (8640 Tonnen).

Die ersten Versuche mit erhitztem Winde beim Hochofenbetriebe
wurden 1833 unter af Uhrs Leitung auf der Hütte zu Brefven, welche
dem Oberst Ankarswärd gehörte, mit bestem Erfolge vorgenommen.
Rasch folgten die Hütten zu Arkarsum, Österby, Forsarström, Högfors,
Lexjö und Höltspö in Westerburg Län, zu Dalkarlsjö und Dormsjö
in Wärmland, zu Aker in Nyköping Län, zu Skögalvlen in Orebro
Län diesem Beispiele. Zu Ankarsum betrug die Ersparnis an Erz
10,44 Proz., an Kalk 51,60, an Kohlen 40,28, an Zeit 20,10.

Die Eröffnung des Göthakanals am 26. September 1832 war auch
für die Eisenindustrie Schwedens ein groſser Fortschritt. Dieser
Kanal, der unter Benutzung der groſsen Landseen, des Wener-, Wetter-
und Mälarsees die Nordsee mit der Ostsee verbindet, war damals einer
der gröſsten Kanäle der Welt. Er war 82 deutsche Meilen lang und
für Schiffe von 22 Fuſs Breite und 9½ Fuſs Tiefgang eingerichtet.
22 Jahre wurde daran gebaut. Er kostete über 30 Millionen Mark,
wovon der Staat mehr als 18 Millionen bezahlt hatte.

In den 40 er Jahren stieg die Eisenproduktion Schwedens. 1845
lieferten 204 Hochöfen 502059 Schiffspfund (80329 Tonnen), 1847
222 Hochöfen 708123 (113300 Tonnen) und 1850 betrug die Produk-
tion der Hochöfen sogar 727597 (116416 Tonnen).

An Guſswaren wurden 1847 erzeugt

aus Erzen     20780 Schiffspfund
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40479 Schiffspfund (= 6477 Tonnen).

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[751/0767] Skandinavien 1831 bis 1850. 1830 366617 Schiffspfund (= 58659 Tonnen) 1831 427995 „ (= 68479 „) 1832 401367 „ (= 64219 „) 1833 423400 „ (= 67744 „) 1834 400175 „ (= 64028 „) 1835 493601 „ (= 78976 „) 1836 470627 „ (= 75300 „) 1837 336883 „ (= 53902 „) 1838 543329 „ (= 86933 „) Groſsbritannien und Nordamerika waren die Hauptabnehmer für schwedisches Eisen, hauptsächlich für ihre Cement- und Guſsstahl- fabrikation. Im Durchschnitt entfielen auf Groſsbritannien 90000 Schiffs- pfund (14400 Tonnen), auf Nordamerika 80000 (12800 Tonnen), auf Frankreich 40000 (6400 Tonnen), auf Dänemark 30000 (4800 Tonnen), auf die norddeutschen Länder 54000 Schiffspfund (8640 Tonnen). Die ersten Versuche mit erhitztem Winde beim Hochofenbetriebe wurden 1833 unter af Uhrs Leitung auf der Hütte zu Brefven, welche dem Oberst Ankarswärd gehörte, mit bestem Erfolge vorgenommen. Rasch folgten die Hütten zu Arkarsum, Österby, Forsarström, Högfors, Lexjö und Höltspö in Westerburg Län, zu Dalkarlsjö und Dormsjö in Wärmland, zu Aker in Nyköping Län, zu Skögalvlen in Orebro Län diesem Beispiele. Zu Ankarsum betrug die Ersparnis an Erz 10,44 Proz., an Kalk 51,60, an Kohlen 40,28, an Zeit 20,10. Die Eröffnung des Göthakanals am 26. September 1832 war auch für die Eisenindustrie Schwedens ein groſser Fortschritt. Dieser Kanal, der unter Benutzung der groſsen Landseen, des Wener-, Wetter- und Mälarsees die Nordsee mit der Ostsee verbindet, war damals einer der gröſsten Kanäle der Welt. Er war 82 deutsche Meilen lang und für Schiffe von 22 Fuſs Breite und 9½ Fuſs Tiefgang eingerichtet. 22 Jahre wurde daran gebaut. Er kostete über 30 Millionen Mark, wovon der Staat mehr als 18 Millionen bezahlt hatte. In den 40 er Jahren stieg die Eisenproduktion Schwedens. 1845 lieferten 204 Hochöfen 502059 Schiffspfund (80329 Tonnen), 1847 222 Hochöfen 708123 (113300 Tonnen) und 1850 betrug die Produk- tion der Hochöfen sogar 727597 (116416 Tonnen). An Guſswaren wurden 1847 erzeugt aus Erzen 20780 Schiffspfund „ Roheisen 19699 „ 40479 Schiffspfund (= 6477 Tonnen).

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 751. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/767>, abgerufen am 23.11.2024.