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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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Grossbritannien 1831 bis 1850.

Hiervon betrug die Ausfuhr

nach Amerika: nach Frankreich:
1831     30818 Tonnen 2721 Tonnen
1835     51951 " 14863 "
1839     74772 " 14288 "
1840     38603 " 16804 "
1844     107379 " 21352 "

Auf die wichtigsten Länder verteilte sich die Eisenausfuhr in
Tonnen in den Jahren 1830, 1835 und 1839 folgendermassen:

Eisenausfuhr nach 1830 1835 1839
Russland     2431/4 4861/4 952
Schweden und Norwegen     242 305 546
Dänemark     1259 3238 61791/2
Deutschland     8567 12177 16235
Holland 1)     12312 1/3 15798 24226
Belgien     -- 2440 1/3 2658
Frankreich     9890 15177 2/3 14934
Spanien und Portugal     8152 110811/2 10741
Italien     10982 13367 19125
Irland     6217 1/3 11926 7487
Asien     17612 29003 27376
Afrika     53261/2 3778 4868
den Vereinigten Staaten     213301/4 63013 851711/2
Britisch-Amerika     88821/4 123033/4 21547
Westindien     10735 111261/2 135991/2
dem übrigen Amerika     59271/2 10373 9788 1/3
Die Gesamtausfuhr betrug     130417 2192031/2 2690881/2

Die Hochöfen in England haben in den 30er Jahren wesentliche
Änderungen nicht erfahren. Die Einführung der weiteren Gichten,
ja sogar cylindrischer Ofenschächte fiel schon in die vorhergehende
Periode. Doch wurde diese Form auch bei den schottischen Hoch-
öfen, welche mit heissem Winde betrieben wurden, auf verschiedenen
Hütten eingeführt. William Dixon hatte damit Versuche auf dem
Calder-Eisenwerk gemacht, gute Resultate erzielt und sie eingeführt.
Ebenso wurden die Hochöfen auf der Govan-Hütte 1840 mit cylin-
drischen Schächten versehen. Sie waren durchgehends 45 Fuss hoch.
Der grösste hatte 15 Fuss 8 Zoll im Kohlensack und wurde mit
fünf Formen geblasen. Auch hier bewirkte die cylindrische Form, be-
ziehungsweise die weite Gicht, eine grössere Produktion.


1) Die Ausfuhr nach Holland ging grösstenteils weiter nach Deutschland.
Groſsbritannien 1831 bis 1850.

Hiervon betrug die Ausfuhr

nach Amerika: nach Frankreich:
1831     30818 Tonnen 2721 Tonnen
1835     51951 „ 14863 „
1839     74772 „ 14288 „
1840     38603 „ 16804 „
1844     107379 „ 21352 „

Auf die wichtigsten Länder verteilte sich die Eisenausfuhr in
Tonnen in den Jahren 1830, 1835 und 1839 folgendermaſsen:

Eisenausfuhr nach 1830 1835 1839
Ruſsland     243¼ 486¼ 952
Schweden und Norwegen     242 305 546
Dänemark     1259 3238 6179½
Deutschland     8567 12177 16235
Holland 1)     12312⅓ 15798 24226
Belgien     — 2440⅓ 2658
Frankreich     9890 15177⅔ 14934
Spanien und Portugal     8152 11081½ 10741
Italien     10982 13367 19125
Irland     6217⅓ 11926 7487
Asien     17612 29003 27376
Afrika     5326½ 3778 4868
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Britisch-Amerika     8882¼ 12303¾ 21547
Westindien     10735 11126½ 13599½
dem übrigen Amerika     5927½ 10373 9788⅓
Die Gesamtausfuhr betrug     130417 219203½ 269088½

Die Hochöfen in England haben in den 30er Jahren wesentliche
Änderungen nicht erfahren. Die Einführung der weiteren Gichten,
ja sogar cylindrischer Ofenschächte fiel schon in die vorhergehende
Periode. Doch wurde diese Form auch bei den schottischen Hoch-
öfen, welche mit heiſsem Winde betrieben wurden, auf verschiedenen
Hütten eingeführt. William Dixon hatte damit Versuche auf dem
Calder-Eisenwerk gemacht, gute Resultate erzielt und sie eingeführt.
Ebenso wurden die Hochöfen auf der Govan-Hütte 1840 mit cylin-
drischen Schächten versehen. Sie waren durchgehends 45 Fuſs hoch.
Der gröſste hatte 15 Fuſs 8 Zoll im Kohlensack und wurde mit
fünf Formen geblasen. Auch hier bewirkte die cylindrische Form, be-
ziehungsweise die weite Gicht, eine gröſsere Produktion.


1) Die Ausfuhr nach Holland ging gröſstenteils weiter nach Deutschland.
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[661/0677] Groſsbritannien 1831 bis 1850. Hiervon betrug die Ausfuhr nach Amerika: nach Frankreich: 1831 30818 Tonnen 2721 Tonnen 1835 51951 „ 14863 „ 1839 74772 „ 14288 „ 1840 38603 „ 16804 „ 1844 107379 „ 21352 „ Auf die wichtigsten Länder verteilte sich die Eisenausfuhr in Tonnen in den Jahren 1830, 1835 und 1839 folgendermaſsen: Eisenausfuhr nach 1830 1835 1839 Ruſsland 243¼ 486¼ 952 Schweden und Norwegen 242 305 546 Dänemark 1259 3238 6179½ Deutschland 8567 12177 16235 Holland 1) 12312⅓ 15798 24226 Belgien — 2440⅓ 2658 Frankreich 9890 15177⅔ 14934 Spanien und Portugal 8152 11081½ 10741 Italien 10982 13367 19125 Irland 6217⅓ 11926 7487 Asien 17612 29003 27376 Afrika 5326½ 3778 4868 den Vereinigten Staaten 21330¼ 63013 85171½ Britisch-Amerika 8882¼ 12303¾ 21547 Westindien 10735 11126½ 13599½ dem übrigen Amerika 5927½ 10373 9788⅓ Die Gesamtausfuhr betrug 130417 219203½ 269088½ Die Hochöfen in England haben in den 30er Jahren wesentliche Änderungen nicht erfahren. Die Einführung der weiteren Gichten, ja sogar cylindrischer Ofenschächte fiel schon in die vorhergehende Periode. Doch wurde diese Form auch bei den schottischen Hoch- öfen, welche mit heiſsem Winde betrieben wurden, auf verschiedenen Hütten eingeführt. William Dixon hatte damit Versuche auf dem Calder-Eisenwerk gemacht, gute Resultate erzielt und sie eingeführt. Ebenso wurden die Hochöfen auf der Govan-Hütte 1840 mit cylin- drischen Schächten versehen. Sie waren durchgehends 45 Fuſs hoch. Der gröſste hatte 15 Fuſs 8 Zoll im Kohlensack und wurde mit fünf Formen geblasen. Auch hier bewirkte die cylindrische Form, be- ziehungsweise die weite Gicht, eine gröſsere Produktion. 1) Die Ausfuhr nach Holland ging gröſstenteils weiter nach Deutschland.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 661. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/677>, abgerufen am 22.11.2024.