zeichnete. Namentlich ist der Atlas von 86 Kupfertafeln Zeichnungen und 6 Tafeln Karten eine vortreffliche und schätzenswerte Leistung. Der erste allgemeine Teil beginnt mit einer geschichtlichen Einleitung, welche wohl der schwächste Abschnitt des Werkes ist. Es folgt sodann die Lehre von den Brennmaterialien, Erzen und Zuschlägen und die Schilderung des Hochofenbetriebes. Der zweite Teil enthält die Stabeisenbereitung, und ist namentlich der Puddel- und Walzbetrieb sehr ausführlich und gründlich behandelt. Auf diesem Gebiete hatte namentlich Flachat grosse praktische Erfahrungen und Verdienste. Der dritte Teil enthält die Industrie- und Handelsstatistik, worin die französischen Verhältnisse besonders ausführlich behandelt sind.
Das andere mit dem eben erwähnten fast gleichzeitig erschienene wichtige Werk war das des Belgiers Valerius: Traite theoretique et pratique de la Fabrication du Fer, avec un Expose des Amelio- rations dont elle est susceptible, principalement en Belgique, Paris 1843. Während das erstgenannte Buch hauptsächlich französische Ver- hältnisse berücksichtigt, liegen letzterem die belgischen Zustände und Einrichtungen zu Grunde, die sich durch ihre Neuheit, Vortrefflichkeit und Grossartigkeit auszeichneten. Auch diese Schrift ist durchaus praktisch und ganz in dem Sinne Walters de St. Anges gehalten. Die zahlreichen Beispiele und Abbildungen gaben den Eisentechnikern jener Zeit ein reiches Material zu praktischer Verwertung in die Hände.
Auch dieses Werk wurde alsbald nach seinem Erscheinen von Karl Hartmann ins Deutsche übersetzt und "bearbeitet" unter dem Titel: Theoretisch-praktisches Handbuch der Stabeisenfabri- kation u. s. w., Freiberg 1845. 1875 erschien eine zweite Auflage des französischen Originals.
Dieser Arbeit, welche sich ausschliesslich mit der Stabeisen- bereitung beschäftigte, folgte 1850 von demselben Verfasser: Valerius, Traite theoretique et pratique de la Fabrication de la Fonte, accom- pagne d'un Expose des Ameliorations dont elle est susceptible, prin- cipalement en Belgique, mit einem Atlas von 31 Tafeln. Die deutsche Übersetzung von Karl Hartmann erschien 1851 zu Freiberg unter dem Titel: Theoretisch-praktisches Handbuch der Roheisenfabrikation. Das Werk enthält, wie das zuvor genannte, einen reichen Schatz praktischer Erfahrungen.
Wichtige französische Specialschriften waren Damemme, Essai pratique sur la maniere de travailler l'acier, welches 1839 von Dr. J. H. Hartmann unter dem Titel: Praktisches Handbuch der
Litteratur 1831 bis 1850.
zeichnete. Namentlich ist der Atlas von 86 Kupfertafeln Zeichnungen und 6 Tafeln Karten eine vortreffliche und schätzenswerte Leistung. Der erste allgemeine Teil beginnt mit einer geschichtlichen Einleitung, welche wohl der schwächste Abschnitt des Werkes ist. Es folgt sodann die Lehre von den Brennmaterialien, Erzen und Zuschlägen und die Schilderung des Hochofenbetriebes. Der zweite Teil enthält die Stabeisenbereitung, und ist namentlich der Puddel- und Walzbetrieb sehr ausführlich und gründlich behandelt. Auf diesem Gebiete hatte namentlich Flachat groſse praktische Erfahrungen und Verdienste. Der dritte Teil enthält die Industrie- und Handelsstatistik, worin die französischen Verhältnisse besonders ausführlich behandelt sind.
Das andere mit dem eben erwähnten fast gleichzeitig erschienene wichtige Werk war das des Belgiers Valerius: Traité theorétique et pratique de la Fabrication du Fer, avec un Exposé des Amélio- rations dont elle est susceptible, principalement en Belgique, Paris 1843. Während das erstgenannte Buch hauptsächlich französische Ver- hältnisse berücksichtigt, liegen letzterem die belgischen Zustände und Einrichtungen zu Grunde, die sich durch ihre Neuheit, Vortrefflichkeit und Groſsartigkeit auszeichneten. Auch diese Schrift ist durchaus praktisch und ganz in dem Sinne Walters de St. Anges gehalten. Die zahlreichen Beispiele und Abbildungen gaben den Eisentechnikern jener Zeit ein reiches Material zu praktischer Verwertung in die Hände.
Auch dieses Werk wurde alsbald nach seinem Erscheinen von Karl Hartmann ins Deutsche übersetzt und „bearbeitet“ unter dem Titel: Theoretisch-praktisches Handbuch der Stabeisenfabri- kation u. s. w., Freiberg 1845. 1875 erschien eine zweite Auflage des französischen Originals.
Dieser Arbeit, welche sich ausschlieſslich mit der Stabeisen- bereitung beschäftigte, folgte 1850 von demselben Verfasser: Valerius, Traité theoretique et pratique de la Fabrication de la Fonte, accom- pagné d’un Exposé des Améliorations dont elle est susceptible, prin- cipalement en Belgique, mit einem Atlas von 31 Tafeln. Die deutsche Übersetzung von Karl Hartmann erschien 1851 zu Freiberg unter dem Titel: Theoretisch-praktisches Handbuch der Roheisenfabrikation. Das Werk enthält, wie das zuvor genannte, einen reichen Schatz praktischer Erfahrungen.
Wichtige französische Specialschriften waren Damemme, Essai pratique sur la manière de travailler l’acier, welches 1839 von Dr. J. H. Hartmann unter dem Titel: Praktisches Handbuch der
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Der erste allgemeine Teil beginnt mit einer geschichtlichen Einleitung,
welche wohl der schwächste Abschnitt des Werkes ist. Es folgt sodann
die Lehre von den Brennmaterialien, Erzen und Zuschlägen und die
Schilderung des Hochofenbetriebes. Der zweite Teil enthält die
Stabeisenbereitung, und ist namentlich der Puddel- und Walzbetrieb
sehr ausführlich und gründlich behandelt. Auf diesem Gebiete hatte
namentlich Flachat groſse praktische Erfahrungen und Verdienste.
Der dritte Teil enthält die Industrie- und Handelsstatistik, worin die
französischen Verhältnisse besonders ausführlich behandelt sind.
Das andere mit dem eben erwähnten fast gleichzeitig erschienene
wichtige Werk war das des Belgiers Valerius: Traité theorétique
et pratique de la Fabrication du Fer, avec un Exposé des Amélio-
rations dont elle est susceptible, principalement en Belgique, Paris
1843. Während das erstgenannte Buch hauptsächlich französische Ver-
hältnisse berücksichtigt, liegen letzterem die belgischen Zustände und
Einrichtungen zu Grunde, die sich durch ihre Neuheit, Vortrefflichkeit
und Groſsartigkeit auszeichneten. Auch diese Schrift ist durchaus
praktisch und ganz in dem Sinne Walters de St. Anges gehalten.
Die zahlreichen Beispiele und Abbildungen gaben den Eisentechnikern
jener Zeit ein reiches Material zu praktischer Verwertung in die
Hände.
Auch dieses Werk wurde alsbald nach seinem Erscheinen von
Karl Hartmann ins Deutsche übersetzt und „bearbeitet“ unter
dem Titel: Theoretisch-praktisches Handbuch der Stabeisenfabri-
kation u. s. w., Freiberg 1845. 1875 erschien eine zweite Auflage des
französischen Originals.
Dieser Arbeit, welche sich ausschlieſslich mit der Stabeisen-
bereitung beschäftigte, folgte 1850 von demselben Verfasser: Valerius,
Traité theoretique et pratique de la Fabrication de la Fonte, accom-
pagné d’un Exposé des Améliorations dont elle est susceptible, prin-
cipalement en Belgique, mit einem Atlas von 31 Tafeln. Die deutsche
Übersetzung von Karl Hartmann erschien 1851 zu Freiberg unter
dem Titel: Theoretisch-praktisches Handbuch der Roheisenfabrikation.
Das Werk enthält, wie das zuvor genannte, einen reichen Schatz
praktischer Erfahrungen.
Wichtige französische Specialschriften waren Damemme, Essai
pratique sur la manière de travailler l’acier, welches 1839 von
Dr. J. H. Hartmann unter dem Titel: Praktisches Handbuch der
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/400>, abgerufen am 22.11.2024.
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