nach sich, bis sie solchergestalt ganz durchgezogen ist. -- Nachdem wird die Stange wieder durch ein enges Loch gesteckt und nochmals durchgezogen und dadurch noch dünner und länger gebracht. Von da wird sie vor eine andere Zange gebracht, die durch noch kleinere Löcher ziehet und so fort, bis der Draht dünn genug geworden."
[Abbildung]
Fig. 123.
Zu der von Sturm angegebenen Konstruktion bemerken wir noch, dass seine Zange 11/2 Fuss lang war, und dass jeder Zug einer Zangen- länge entsprach. Die aus der Zeichnung ersichtliche Art der Bewegung war Sturms Lieblingskonstruktion für die Umsetzung einer rotierenden Bewegung in eine geradlinige hin- und hergehende. Er erwähnt, dass
[Abbildung]
Fig. 124.
er sie zuerst an einer holländischen Maschine gefunden habe. Das Getriebe müsse sehr genau eingeteilt sein.
Die Ziehbank und der Bewegungsmechanismus derselben ist aus den Figuren 123, 124 und 125, welche der Beschreibung Duhamels entnommen sind, zu ersehen. An der Wasserradwelle befinden sich die Daumen B B, welche den Kniehebel C D F in Bewegung setzen. An dem Schenkel F ist der ringförmige Griff G (Fig. 125 a. f. S.) befestigt, welcher die Schenkel b b der Zange H fasst, welche beim Zug mit dem Becken a a den Draht R fasst und ihn durch das Zugeisen P P zieht.
Drahtzieherei. Nähnadelfabrikation.
nach sich, bis sie solchergestalt ganz durchgezogen ist. — Nachdem wird die Stange wieder durch ein enges Loch gesteckt und nochmals durchgezogen und dadurch noch dünner und länger gebracht. Von da wird sie vor eine andere Zange gebracht, die durch noch kleinere Löcher ziehet und so fort, bis der Draht dünn genug geworden.“
[Abbildung]
Fig. 123.
Zu der von Sturm angegebenen Konstruktion bemerken wir noch, daſs seine Zange 1½ Fuſs lang war, und daſs jeder Zug einer Zangen- länge entsprach. Die aus der Zeichnung ersichtliche Art der Bewegung war Sturms Lieblingskonstruktion für die Umsetzung einer rotierenden Bewegung in eine geradlinige hin- und hergehende. Er erwähnt, daſs
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Fig. 124.
er sie zuerst an einer holländischen Maschine gefunden habe. Das Getriebe müsse sehr genau eingeteilt sein.
Die Ziehbank und der Bewegungsmechanismus derselben ist aus den Figuren 123, 124 und 125, welche der Beschreibung Duhamels entnommen sind, zu ersehen. An der Wasserradwelle befinden sich die Daumen B B, welche den Kniehebel C D F in Bewegung setzen. An dem Schenkel F ist der ringförmige Griff G (Fig. 125 a. f. S.) befestigt, welcher die Schenkel b b der Zange H faſst, welche beim Zug mit dem Becken a a den Draht R faſst und ihn durch das Zugeisen P P zieht.
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Drahtzieherei. Nähnadelfabrikation.
nach sich, bis sie solchergestalt ganz durchgezogen ist. — Nachdem
wird die Stange wieder durch ein enges Loch gesteckt und nochmals
durchgezogen und dadurch noch dünner und länger gebracht. Von
da wird sie vor eine andere Zange gebracht, die durch noch kleinere
Löcher ziehet und so fort, bis der Draht dünn genug geworden.“
[Abbildung Fig. 123.]
Zu der von Sturm angegebenen Konstruktion bemerken wir noch,
daſs seine Zange 1½ Fuſs lang war, und daſs jeder Zug einer Zangen-
länge entsprach. Die aus der Zeichnung ersichtliche Art der Bewegung
war Sturms Lieblingskonstruktion für die Umsetzung einer rotierenden
Bewegung in eine geradlinige hin- und hergehende. Er erwähnt, daſs
[Abbildung Fig. 124.]
er sie zuerst an einer holländischen Maschine gefunden habe. Das
Getriebe müsse sehr genau eingeteilt sein.
Die Ziehbank und der Bewegungsmechanismus derselben ist aus
den Figuren 123, 124 und 125, welche der Beschreibung Duhamels
entnommen sind, zu ersehen. An der Wasserradwelle befinden sich
die Daumen B B, welche den Kniehebel C D F in Bewegung setzen.
An dem Schenkel F ist der ringförmige Griff G (Fig. 125 a. f. S.) befestigt,
welcher die Schenkel b b der Zange H faſst, welche beim Zug mit dem
Becken a a den Draht R faſst und ihn durch das Zugeisen P P zieht.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/473>, abgerufen am 23.11.2024.
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