Schilling, ainn pfenning, khumbt die Purd, so hundert fünffundzwaintzig pfundt wigt, vmb zway pfundt, ain Schilling, sechzehen ain viertelpfenning.
Diese Sort solln an allen Stanngen gezaichnet werden, auf das es von dem Stahl zu erkhennen sey.
Zwizach so man auch Hämer Eysn nennt, den Centnn vmb ain pfundt, drey Schilling neun pfenning.
Solln in Vässl eingeschlagen, vnnd das Vässl mit des Hamermaisters zaichen vnd ainem Creutz gemerckht werden.
Rauher Stahel den Cenntn vmb ain pfundt drey Schilling vnnd neun pfenning.
Vässl Stahel, so man mitl Stahl nennt, den Cenntn umb ain pfundt, vier Schilling, vnd neun pfenning.
Soll in Vässl eingeschlagen, vnnd das Vässl mit des Hamermaisters Zaichen gemerckht werden.
Vorder, oder Khern, auch pogen Stahl, den Cenntn vmb ain pfundt, sieben schilling, Neuntzehen pfenning.
Dise Sort, solln durch die Hamermaister, in bemeltem khauf, den Gesel- schafftern des gestreckhten Stahels, zu Steyer in wird, vnd vnwird gegeben, vnnd entgegegen die Geselschaffter, von Inen den Hamermaistern, gleicher massen in wird vnd vnwird haben, vnd bezallen, Vnd wie wol zuuor den Hamermaistern durch die von Steyer, yeder Cenntn diser Sortten nuer vmb ain pfundt sechs Schillingpfenning bezallt worden, aber vmb das den Geselschafftern zu Steyer, bemelts Stahelstreckhen allain beleibe, ist durch Sie die Geselschafter den Hamermaistern zwaintzig pfenning, auss aignem Seckhl, auf yeden Cennten obbenennter Sortn zubezallen, Vnd aber nicht widerumben, auf den gestreckhten Stahel, vber den vorigen khauf zu schlagen bewilligt worden, Vnd so nun die Neun und zwaintzig pfenning, darum ein yeder Cenntn, geschlagener Eysenzeug, erhöcht worden, zu obsteunden vorigen khauf (sambt der Geselschafter zu Steyer, den Hamer- maistern gethonen bewilligung) zusamen gelegt, gebürt der Cenntn Ge- streckhter Stahl, vmb ain pfundt, Siben Schilling, Neun und zwaintzig pfenning zu geben.
Gezaint auch Gemainen hackhn Stahl, vnnd Schwert Stahl, den Cenntn vmb ain pfundt siben schilling, Neun pfenning.
Dise Sort sol auf dem Ring gezaichnet werden.
Vorder zaichenter Hackhn Stahl, auch gezainter Frumb Stahel, vnnd Gemainer Scharsach Stahl den Cenntn vmb zway pfundt, zwen Schilling Neun und zwaintzig pfenning.
In disen Sorten solle der vorder zaichent Hackhn Stahl, an allen Stanngen, der Frümb Stahel, mit zwaien zaichen an dem Ring, vnd der gemain Scharsach Stahl, mit ainem zaichen an dem Ring durch den Hamer- maister gemerckht werden.
Dise Sort solle an allen Stangen gezaichnet werden.
Vnd dieweil die andern Hamermaister, so auch das Rauh Innder- pergerisch Eisen verarbaiten, dessgleichen die Eisenhandler, so damit hand-
Steiermark.
Schilling, ainn pfenning, khumbt die Purd, so hundert fünffundzwaintzig pfundt wigt, vmb zway pfundt, ain Schilling, sechzehen ain viertelpfenning.
Diese Sort solln an allen Stanngen gezaichnet werden, auf das es von dem Stahl zu erkhennen sey.
Zwizach so man auch Hämer Eysn nennt, den Centnn vmb ain pfundt, drey Schilling neun pfenning.
Solln in Väſsl eingeschlagen, vnnd das Väſsl mit des Hamermaisters zaichen vnd ainem Creutz gemerckht werden.
Rauher Stahel den Cenntn vmb ain pfundt drey Schilling vnnd neun pfenning.
Väſsl Stahel, so man mitl Stahl nennt, den Cenntn umb ain pfundt, vier Schilling, vnd neun pfenning.
Soll in Väſsl eingeschlagen, vnnd das Väſsl mit des Hamermaisters Zaichen gemerckht werden.
Vorder, oder Khern, auch pogen Stahl, den Cenntn vmb ain pfundt, sieben schilling, Neuntzehen pfenning.
Dise Sort, solln durch die Hamermaister, in bemeltem khauf, den Gesel- schafftern des gestreckhten Stahels, zu Steyer in wird, vnd vnwird gegeben, vnnd entgegegen die Geselschaffter, von Inen den Hamermaistern, gleicher maſsen in wird vnd vnwird haben, vnd bezallen, Vnd wie wol zuuor den Hamermaistern durch die von Steyer, yeder Cenntn diser Sortten nuer vmb ain pfundt sechs Schillingpfenning bezallt worden, aber vmb das den Geselschafftern zu Steyer, bemelts Stahelstreckhen allain beleibe, ist durch Sie die Geselschafter den Hamermaistern zwaintzig pfenning, auſs aignem Seckhl, auf yeden Cennten obbenennter Sortn zubezallen, Vnd aber nicht widerumben, auf den gestreckhten Stahel, vber den vorigen khauf zu schlagen bewilligt worden, Vnd so nun die Neun und zwaintzig pfenning, darum ein yeder Cenntn, geschlagener Eysenzeug, erhöcht worden, zu obsteunden vorigen khauf (sambt der Geselschafter zu Steyer, den Hamer- maistern gethonen bewilligung) zusamen gelegt, gebürt der Cenntn Ge- streckhter Stahl, vmb ain pfundt, Siben Schilling, Neun und zwaintzig pfenning zu geben.
Gezaint auch Gemainen hackhn Stahl, vnnd Schwert Stahl, den Cenntn vmb ain pfundt siben schilling, Neun pfenning.
Dise Sort sol auf dem Ring gezaichnet werden.
Vorder zaichenter Hackhn Stahl, auch gezainter Frumb Stahel, vnnd Gemainer Scharsach Stahl den Cenntn vmb zway pfundt, zwen Schilling Neun und zwaintzig pfenning.
In disen Sorten solle der vorder zaichent Hackhn Stahl, an allen Stanngen, der Frümb Stahel, mit zwaien zaichen an dem Ring, vnd der gemain Scharsach Stahl, mit ainem zaichen an dem Ring durch den Hamer- maister gemerckht werden.
Dise Sort solle an allen Stangen gezaichnet werden.
Vnd dieweil die andern Hamermaister, so auch das Rauh Innder- pergerisch Eisen verarbaiten, deſsgleichen die Eisenhandler, so damit hand-
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[629/0649]
Steiermark.
Schilling, ainn pfenning, khumbt die Purd, so hundert fünffundzwaintzig
pfundt wigt, vmb zway pfundt, ain Schilling, sechzehen ain viertelpfenning.
Diese Sort solln an allen Stanngen gezaichnet werden, auf das es von
dem Stahl zu erkhennen sey.
Zwizach so man auch Hämer Eysn nennt, den Centnn vmb ain pfundt,
drey Schilling neun pfenning.
Solln in Väſsl eingeschlagen, vnnd das Väſsl mit des Hamermaisters
zaichen vnd ainem Creutz gemerckht werden.
Rauher Stahel den Cenntn vmb ain pfundt drey Schilling vnnd neun
pfenning.
Väſsl Stahel, so man mitl Stahl nennt, den Cenntn umb ain pfundt,
vier Schilling, vnd neun pfenning.
Soll in Väſsl eingeschlagen, vnnd das Väſsl mit des Hamermaisters
Zaichen gemerckht werden.
Vorder, oder Khern, auch pogen Stahl, den Cenntn vmb ain pfundt,
sieben schilling, Neuntzehen pfenning.
Dise Sort, solln durch die Hamermaister, in bemeltem khauf, den Gesel-
schafftern des gestreckhten Stahels, zu Steyer in wird, vnd vnwird gegeben,
vnnd entgegegen die Geselschaffter, von Inen den Hamermaistern, gleicher
maſsen in wird vnd vnwird haben, vnd bezallen, Vnd wie wol zuuor den
Hamermaistern durch die von Steyer, yeder Cenntn diser Sortten nuer vmb
ain pfundt sechs Schillingpfenning bezallt worden, aber vmb das den
Geselschafftern zu Steyer, bemelts Stahelstreckhen allain beleibe, ist durch
Sie die Geselschafter den Hamermaistern zwaintzig pfenning, auſs aignem
Seckhl, auf yeden Cennten obbenennter Sortn zubezallen, Vnd aber nicht
widerumben, auf den gestreckhten Stahel, vber den vorigen khauf zu
schlagen bewilligt worden, Vnd so nun die Neun und zwaintzig pfenning,
darum ein yeder Cenntn, geschlagener Eysenzeug, erhöcht worden, zu
obsteunden vorigen khauf (sambt der Geselschafter zu Steyer, den Hamer-
maistern gethonen bewilligung) zusamen gelegt, gebürt der Cenntn Ge-
streckhter Stahl, vmb ain pfundt, Siben Schilling, Neun und zwaintzig
pfenning zu geben.
Gezaint auch Gemainen hackhn Stahl, vnnd Schwert Stahl, den Cenntn
vmb ain pfundt siben schilling, Neun pfenning.
Dise Sort sol auf dem Ring gezaichnet werden.
Vorder zaichenter Hackhn Stahl, auch gezainter Frumb Stahel, vnnd
Gemainer Scharsach Stahl den Cenntn vmb zway pfundt, zwen Schilling
Neun und zwaintzig pfenning.
In disen Sorten solle der vorder zaichent Hackhn Stahl, an allen
Stanngen, der Frümb Stahel, mit zwaien zaichen an dem Ring, vnd der
gemain Scharsach Stahl, mit ainem zaichen an dem Ring durch den Hamer-
maister gemerckht werden.
Vordern Scharsach Stahel den Cenntn vmb zway pfundt, fünff Schilling,
Neun pfenning.
Dise Sort solle an allen Stangen gezaichnet werden.
Vnd dieweil die andern Hamermaister, so auch das Rauh Innder-
pergerisch Eisen verarbaiten, deſsgleichen die Eisenhandler, so damit hand-
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 2: Das XVI. und XVII. Jahrhundert. Braunschweig, 1895, S. 629. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen02_1895/649>, abgerufen am 22.11.2024.
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