Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.heraus ziehen könne/ daß die Per- Nar-
heraus ziehen koͤnne/ daß die Per- Nar-
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heraus ziehen koͤnne/ daß die Per-
len wiederumb ihren Luter bekom̃en. Was
aber die Zeitigung der Perlen antrifft/ wann
ſie von der Sonnen verbrandt/ ſchwartz
oder gelb ſeyn/ ſo glaube daß nicht wol mehr
zu helffen. Dieſer Obriſt von der Haagen/
welchen ich gekennt/ hat etwas in dieſem
Werck zu thun gewnſt/ und Martin E-
lers hat zu Venedig mit dem Maſſoni
einem Brabaͤnder etwas darein gethan/
und hier in Engeiland iſt ein Weibsbild/
welche weit darmit kommen. Ich aber weil
ich noch kein rechten effect darvon hab ſe-
hen koͤnnen/ muß dieſes Secret ſetzen/ ſo un-
gern ichs auch thu/ unter die Weiſe Narr-
heit/ kommt ein anderer/ der mir etwas
beſſer beweiſen wird/ ſo will ichs wieder-
umb heraus thun/ und unter die Naͤrri-
ſche Weißheit ſetzen: eben als wie Cle-
mens Marott in Franckreich/ deß Koͤnigs
Schalcks-Narr/ ein Journal fuͤhrte/ auff
Befehl deß Koͤnigs/ umb alles Naͤrriſche
auffzuſchreiben/ was bey Hof geſchehe/ und
der Koͤnig einsmahls einem frembden un-
bekandten Mann/ der ſich darumb angab/
etlich tauſend Thaler gab/ Pferd aus Affri-
ca zu holen/ welches Clemens Marott ins
Nar-
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