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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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Gewicht umgibt, und so erleichtert, daß es mit der Zunahme des Dampfes immer
mehr an Gewicht verliert, und vom Schieber in die Höhe gezogen wird, bis jener
die Thüre ganz schließt, -- und umgekehrt; f) die Sicherung gegen das Bersten
des Kessels zufolge des zu großen Dampfdruckes, welche man zu Stande bringt,
entweder durch Zapfen von einer Metallcomposition, welche bei einer Wärme des
Dampfes schon schmilzt, die gefahrdrohend ist, oder durch ein nach Außen sich
öffnendes Ventil (Sicherheitsventil), welches man mit einem Gewichte von
Außen beschwert, das aber nicht hinreicht, derjenigen Druckkraft des Dampfes zu
widerstehen, welche Gefahr bringen könnte, dagegen aber von der schadlosen Span-
nung des Dampfes auch nicht gehoben werden kann, -- oder durch ein mit
Quecksilber gefülltes Rohr, das mit dem Dampfraume des Kessels in Verbindung
steht; g) die Oeffnung (Einfahrt, Mannsloch) am Deckel des Kessels, um den
Leztern dadurch putzen zu können; dieselbe ist mit einem Deckel zugeschraubt, aber
wegen des im Kessel sich bildenden Ansatzes (Pfannsteines) nöthig, und trägt auch
das Sicherheitsventil. Ueber die verschiedenen Verbesserungen der Dampfkessel selbst
s. m. Dingler polytechn. Journal. XXII. 17 (Statik der Dampfkessel). 300 (Ver-
besserung nach Clark). XIII. 76. XVI 26 (Ofenbau nach Perkins). 193. 437.
XX. 122. XXI. 408. XXII. 192. XXIV. 387. XXV. 24. XXVI. 289. 292.
XXVIII. 249. XXIX. 180. XXX. 337. XXXI. 163. 241. XXXV. 169. XXXVII.
81. 161. XXXIX. 241. 329. XLI. 401. XLII. 313. 314. XLIII. 241. XLIV.
247. 249. 461. XLV. 167. 321. Ueber die Verbesserungen der Speisung XVII.
158. XIX. 132. XXIII. 304. XXIX. 321. XXXVII. 325. XL. 35. XLIV. 161.
Ueber die Ursachen des Berstens XXIV. 295. XXV. 279. 353. (von Taylor).
XXIV. 484 (v. Perkins). XXVI. 394. (v. Hazard). XXXI. 257. (v. Mare-
stier). XXXII. 396. (v. Alban). XXXIX. 88 (v. Hebert). XLIII. 242 (von
Earle). Ueber Sicherheitsklappen XXI. 490 (v. Socke). XXIII. 502 (v. Hick).
XXIV. 303. XXVI. 457. (v. Gaultier de Glaubry). 92 (v. Perkins) vrgl.
mit XXVIII. 43 (v. Davy). XXXI. 254 (v. Singler). XXXIX. 161 (von
Hebert). XLIII. 180 (v. Cochaux)und XLV. 84 (v. Dunbar). Eine Vor-
richtung gegen Verunreinigung des Kessels v. Scott XXXI. 101. Vergleichung
der Dampfkessel mit hohem und niederem Drucke XIX. 516.
4) Der Dampfcylinder erhält den Dampf durch eine Röhre, welche ihn mit
dem sogleich neben ihm stehenden Kessel verbindet. Er ist aus Gußeisen, unten
und oben mit einem angeschraubten Deckel versehen, wovon der obere an der Stelle,
durch welche die Kolbenstange ein- und ausgeht, mit einer sogenannten Stopfbüchse
versehen ist, welche mit Werg und Fett gefüllt ist. Man s. auch Dingler poly-
technisches Journal. XXXVII. 325.
5) Der Kolben geht im Dampfcylinder auf und ab. Durch ihn wird die Kraft
des Dampfes vermittelst verschiedener Hilfsstücke dahin geleitet, wo sie wirken soll.
Er ist aus zwei aneinander gefügten Metallplatten gemacht, und muß ohne Reibung
luftdicht schließend spielen. Darum ist der zwischen dem Kolben und der Cylinder-
wand liegende Zwischenraum entweder mit Leder (Liederung im eigentlichen
Sinne) oder Hanf (Hanf-Liederung) oder Metall (sogenannten Metall-Liederung)
ausgefüllt. S. Dingler polytechn. Journal. XII. 155 (Methode den Stempel
der Maschine zu leiten, von Saulnier). XXI. 245 (von Dingler). XXXII.
153 (Metall-Liederung, nach Alban).
6) Dieselbe besteht aus verschiedenartig construirten und an verschiedenen
Punkten angebrachten Ventilen, welche den Dampfstrom aus dem Kessel unter und
über den Kolben im Cylinder, von da entweder nach Außen oder in den Conden-
sator führen und abhalten, je nachdem der Dampf an Ort und Stelle seine Wirkung
gethan hat und nach dem Auf- und Abgehen des Kolbens zugelassen oder hinweg-
gedrängt wird. Man bedient sich dazu entweder eines vierröhrigen Hahnes (Vier-
weghahnes) oder T förmiger Klappen, oder zapfenförmiger in eine Kapsel
einpassender Schieber (Schubventile), oder zweier kreisrunder gut aufeinander
passender Metallscheiben, wovon sich die obere (Drehscheibe) dreht, während die
untere (Bodenscheibe) feststeht und an verschiedenen Stellen röhrenartig durchbohrt
ist, um so, je nachdem jene mit ihrer einzigen Bohrung auf die Bohrung der
anderen zu stehen kommt oder nicht, den Dampf nach einer Richtung abzuschließen
Gewicht umgibt, und ſo erleichtert, daß es mit der Zunahme des Dampfes immer
mehr an Gewicht verliert, und vom Schieber in die Höhe gezogen wird, bis jener
die Thüre ganz ſchließt, — und umgekehrt; f) die Sicherung gegen das Berſten
des Keſſels zufolge des zu großen Dampfdruckes, welche man zu Stande bringt,
entweder durch Zapfen von einer Metallcompoſition, welche bei einer Wärme des
Dampfes ſchon ſchmilzt, die gefahrdrohend iſt, oder durch ein nach Außen ſich
öffnendes Ventil (Sicherheitsventil), welches man mit einem Gewichte von
Außen beſchwert, das aber nicht hinreicht, derjenigen Druckkraft des Dampfes zu
widerſtehen, welche Gefahr bringen könnte, dagegen aber von der ſchadloſen Span-
nung des Dampfes auch nicht gehoben werden kann, — oder durch ein mit
Queckſilber gefülltes Rohr, das mit dem Dampfraume des Keſſels in Verbindung
ſteht; g) die Oeffnung (Einfahrt, Mannsloch) am Deckel des Keſſels, um den
Leztern dadurch putzen zu können; dieſelbe iſt mit einem Deckel zugeſchraubt, aber
wegen des im Keſſel ſich bildenden Anſatzes (Pfannſteines) nöthig, und trägt auch
das Sicherheitsventil. Ueber die verſchiedenen Verbeſſerungen der Dampfkeſſel ſelbſt
ſ. m. Dingler polytechn. Journal. XXII. 17 (Statik der Dampfkeſſel). 300 (Ver-
beſſerung nach Clark). XIII. 76. XVI 26 (Ofenbau nach Perkins). 193. 437.
XX. 122. XXI. 408. XXII. 192. XXIV. 387. XXV. 24. XXVI. 289. 292.
XXVIII. 249. XXIX. 180. XXX. 337. XXXI. 163. 241. XXXV. 169. XXXVII.
81. 161. XXXIX. 241. 329. XLI. 401. XLII. 313. 314. XLIII. 241. XLIV.
247. 249. 461. XLV. 167. 321. Ueber die Verbeſſerungen der Speiſung XVII.
158. XIX. 132. XXIII. 304. XXIX. 321. XXXVII. 325. XL. 35. XLIV. 161.
Ueber die Urſachen des Berſtens XXIV. 295. XXV. 279. 353. (von Taylor).
XXIV. 484 (v. Perkins). XXVI. 394. (v. Hazard). XXXI. 257. (v. Mare-
ſtier). XXXII. 396. (v. Alban). XXXIX. 88 (v. Hebert). XLIII. 242 (von
Earle). Ueber Sicherheitsklappen XXI. 490 (v. Socke). XXIII. 502 (v. Hick).
XXIV. 303. XXVI. 457. (v. Gaultier de Glaubry). 92 (v. Perkins) vrgl.
mit XXVIII. 43 (v. Davy). XXXI. 254 (v. Singler). XXXIX. 161 (von
Hebert). XLIII. 180 (v. Cochaux)und XLV. 84 (v. Dunbar). Eine Vor-
richtung gegen Verunreinigung des Keſſels v. Scott XXXI. 101. Vergleichung
der Dampfkeſſel mit hohem und niederem Drucke XIX. 516.
4) Der Dampfcylinder erhält den Dampf durch eine Röhre, welche ihn mit
dem ſogleich neben ihm ſtehenden Keſſel verbindet. Er iſt aus Gußeiſen, unten
und oben mit einem angeſchraubten Deckel verſehen, wovon der obere an der Stelle,
durch welche die Kolbenſtange ein- und ausgeht, mit einer ſogenannten Stopfbüchſe
verſehen iſt, welche mit Werg und Fett gefüllt iſt. Man ſ. auch Dingler poly-
techniſches Journal. XXXVII. 325.
5) Der Kolben geht im Dampfcylinder auf und ab. Durch ihn wird die Kraft
des Dampfes vermittelſt verſchiedener Hilfsſtücke dahin geleitet, wo ſie wirken ſoll.
Er iſt aus zwei aneinander gefügten Metallplatten gemacht, und muß ohne Reibung
luftdicht ſchließend ſpielen. Darum iſt der zwiſchen dem Kolben und der Cylinder-
wand liegende Zwiſchenraum entweder mit Leder (Liederung im eigentlichen
Sinne) oder Hanf (Hanf-Liederung) oder Metall (ſogenannten Metall-Liederung)
ausgefüllt. S. Dingler polytechn. Journal. XII. 155 (Methode den Stempel
der Maſchine zu leiten, von Saulnier). XXI. 245 (von Dingler). XXXII.
153 (Metall-Liederung, nach Alban).
6) Dieſelbe beſteht aus verſchiedenartig conſtruirten und an verſchiedenen
Punkten angebrachten Ventilen, welche den Dampfſtrom aus dem Keſſel unter und
über den Kolben im Cylinder, von da entweder nach Außen oder in den Conden-
ſator führen und abhalten, je nachdem der Dampf an Ort und Stelle ſeine Wirkung
gethan hat und nach dem Auf- und Abgehen des Kolbens zugelaſſen oder hinweg-
gedrängt wird. Man bedient ſich dazu entweder eines vierröhrigen Hahnes (Vier-
weghahnes) oder T förmiger Klappen, oder zapfenförmiger in eine Kapſel
einpaſſender Schieber (Schubventile), oder zweier kreisrunder gut aufeinander
paſſender Metallſcheiben, wovon ſich die obere (Drehſcheibe) dreht, während die
untere (Bodenſcheibe) feſtſteht und an verſchiedenen Stellen röhrenartig durchbohrt
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[346/0368] ³⁾ Gewicht umgibt, und ſo erleichtert, daß es mit der Zunahme des Dampfes immer mehr an Gewicht verliert, und vom Schieber in die Höhe gezogen wird, bis jener die Thüre ganz ſchließt, — und umgekehrt; f) die Sicherung gegen das Berſten des Keſſels zufolge des zu großen Dampfdruckes, welche man zu Stande bringt, entweder durch Zapfen von einer Metallcompoſition, welche bei einer Wärme des Dampfes ſchon ſchmilzt, die gefahrdrohend iſt, oder durch ein nach Außen ſich öffnendes Ventil (Sicherheitsventil), welches man mit einem Gewichte von Außen beſchwert, das aber nicht hinreicht, derjenigen Druckkraft des Dampfes zu widerſtehen, welche Gefahr bringen könnte, dagegen aber von der ſchadloſen Span- nung des Dampfes auch nicht gehoben werden kann, — oder durch ein mit Queckſilber gefülltes Rohr, das mit dem Dampfraume des Keſſels in Verbindung ſteht; g) die Oeffnung (Einfahrt, Mannsloch) am Deckel des Keſſels, um den Leztern dadurch putzen zu können; dieſelbe iſt mit einem Deckel zugeſchraubt, aber wegen des im Keſſel ſich bildenden Anſatzes (Pfannſteines) nöthig, und trägt auch das Sicherheitsventil. Ueber die verſchiedenen Verbeſſerungen der Dampfkeſſel ſelbſt ſ. m. Dingler polytechn. Journal. XXII. 17 (Statik der Dampfkeſſel). 300 (Ver- beſſerung nach Clark). XIII. 76. XVI 26 (Ofenbau nach Perkins). 193. 437. XX. 122. XXI. 408. XXII. 192. XXIV. 387. XXV. 24. XXVI. 289. 292. XXVIII. 249. XXIX. 180. XXX. 337. XXXI. 163. 241. XXXV. 169. XXXVII. 81. 161. XXXIX. 241. 329. XLI. 401. XLII. 313. 314. XLIII. 241. XLIV. 247. 249. 461. XLV. 167. 321. Ueber die Verbeſſerungen der Speiſung XVII. 158. XIX. 132. XXIII. 304. XXIX. 321. XXXVII. 325. XL. 35. XLIV. 161. Ueber die Urſachen des Berſtens XXIV. 295. XXV. 279. 353. (von Taylor). XXIV. 484 (v. Perkins). XXVI. 394. (v. Hazard). XXXI. 257. (v. Mare- ſtier). XXXII. 396. (v. Alban). XXXIX. 88 (v. Hebert). XLIII. 242 (von Earle). Ueber Sicherheitsklappen XXI. 490 (v. Socke). XXIII. 502 (v. Hick). XXIV. 303. XXVI. 457. (v. Gaultier de Glaubry). 92 (v. Perkins) vrgl. mit XXVIII. 43 (v. Davy). XXXI. 254 (v. Singler). XXXIX. 161 (von Hebert). XLIII. 180 (v. Cochaux)und XLV. 84 (v. Dunbar). Eine Vor- richtung gegen Verunreinigung des Keſſels v. Scott XXXI. 101. Vergleichung der Dampfkeſſel mit hohem und niederem Drucke XIX. 516. ⁴⁾ Der Dampfcylinder erhält den Dampf durch eine Röhre, welche ihn mit dem ſogleich neben ihm ſtehenden Keſſel verbindet. Er iſt aus Gußeiſen, unten und oben mit einem angeſchraubten Deckel verſehen, wovon der obere an der Stelle, durch welche die Kolbenſtange ein- und ausgeht, mit einer ſogenannten Stopfbüchſe verſehen iſt, welche mit Werg und Fett gefüllt iſt. Man ſ. auch Dingler poly- techniſches Journal. XXXVII. 325. ⁵⁾ Der Kolben geht im Dampfcylinder auf und ab. Durch ihn wird die Kraft des Dampfes vermittelſt verſchiedener Hilfsſtücke dahin geleitet, wo ſie wirken ſoll. Er iſt aus zwei aneinander gefügten Metallplatten gemacht, und muß ohne Reibung luftdicht ſchließend ſpielen. Darum iſt der zwiſchen dem Kolben und der Cylinder- wand liegende Zwiſchenraum entweder mit Leder (Liederung im eigentlichen Sinne) oder Hanf (Hanf-Liederung) oder Metall (ſogenannten Metall-Liederung) ausgefüllt. S. Dingler polytechn. Journal. XII. 155 (Methode den Stempel der Maſchine zu leiten, von Saulnier). XXI. 245 (von Dingler). XXXII. 153 (Metall-Liederung, nach Alban). ⁶⁾ Dieſelbe beſteht aus verſchiedenartig conſtruirten und an verſchiedenen Punkten angebrachten Ventilen, welche den Dampfſtrom aus dem Keſſel unter und über den Kolben im Cylinder, von da entweder nach Außen oder in den Conden- ſator führen und abhalten, je nachdem der Dampf an Ort und Stelle ſeine Wirkung gethan hat und nach dem Auf- und Abgehen des Kolbens zugelaſſen oder hinweg- gedrängt wird. Man bedient ſich dazu entweder eines vierröhrigen Hahnes (Vier- weghahnes) oder T förmiger Klappen, oder zapfenförmiger in eine Kapſel einpaſſender Schieber (Schubventile), oder zweier kreisrunder gut aufeinander paſſender Metallſcheiben, wovon ſich die obere (Drehſcheibe) dreht, während die untere (Bodenſcheibe) feſtſteht und an verſchiedenen Stellen röhrenartig durchbohrt iſt, um ſo, je nachdem jene mit ihrer einzigen Bohrung auf die Bohrung der anderen zu ſtehen kommt oder nicht, den Dampf nach einer Richtung abzuſchließen

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/368>, abgerufen am 24.08.2024.