Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.Wirthschaftshofe selbst oder zusammen in wilden, halb- 4) Krankheiten der Pferde. Die inneren Krankheiten 1) In Bezug auf das Vaterland rechnet man zur Ersteren die arabischen, barbarischen, türkischen, spanischen und neapolitanischen, -- zur Zweiten die däni- schen, ostfriesischen, holsteinischen, meklenburgischen, ungarischen und siebenbürgischen Pferde. Man s. jedoch über Pferdezucht außer den angeführten Lehr- und Hand- büchern der Landwirthschaft insbesondere: Wollstein, Anweis. zu einer richtigen Zuzucht und Wartung der Füllen bis zum 4ten Jahre. Mit Anmerkungen von E. Viborg, aus dem Französischen und Dänischen übersetzt von Markussen. Kopenhagen 1800. Gotthard, das Ganze der Pferdezucht. Erfurt 1800. II Thle. Das Pferd und die Pferdezucht etc. mit 27 Kupfern von Flörke. Berlin 1809. Naumann, Ueber die vorzüglichsten Theile der Pferdewissenschaft. Berlin 1810-15. III. Theile. 4. 2te Auflage. v. Hochstetter, Handbuch der Pferdezucht, mit 16 Kupfern von Vollmar. Bern 1821. III. v. Pöllnitz, das Pferd oder vollständ. Anleitung etc. Erfurt u. Gotha 1818. v. Knobelsdorf, Ueber die Pferdezucht in England. Berlin 1820. (Aus dem IV. Bande der Möglin. Annalen.) Ammon, Ueber die Zucht und Veredlung der Pferde durch Gestüte. Berlin 1818. v. Ten- necker, Lehrbuch der Gestütswissenschaft. Prag 1822. II Thle. Ithen, Gemein- nütziger Unterricht über Kenntniß der Pferde und des Rindviehes, ihre Fütterung- Chur 1829. II Thle. 2te Auflage. Bachmann, Anleitung zur Verbesserung der Pferdezucht. Berlin 1830. 3te Aufl. Enslin, Beiträge zur edeln Pferdezucht. Würzburg 1831. 2te Auflage. Justinus hinterlassene Schriften über die wahren Grundsätze der Pferdezucht etc. Herausgegeben von A. v. Kapotsany, mit Anmerk. von Hörmann. Wien 1831. Ammon, Ueber die Verbesserung und Veredelung der Landes-Pferdezucht durch Landesgestütanstalten. Nürnb. 1829-1831. III Thle. Schwab, Anleitung zur äußeren Pferdekenntniß. München 1831. 2te Auflage. Weidenkeller, Katechismus von der Pferdekenntniß. Nürnberg 1831. v. Ten- necker, Wissenschaft für Pferde-Liebhaber. Leipzig 1831. 2te Aufl. Wüpper- mann Hippologie. Osnabrück 1832. v. Tennecker, Jahrbuch für Pferdezucht etc. Ilmenau seit 1823. Andre Oekonom. Neuigkeiten. 1815. Nro. 17 folg. 1814. Nro. 5. 6. 41. Thaer Möglinische Annalen. IX. 94. X. 1. XI. 185. Block Mittheilungen. II. 49. 2) Die Landgestüte haben mit jenen nichts gemein, denn sie sind blos eine öffentliche Unter- und Bereithaltung passender Hengste zur Pferde-Veredelung im Lande. Bei zahmen Gestüten ist das Pferd nur im Sommer blos über Tag auf der Weide, bei halbwilden aber den ganzen Sommer, und bei ganz wilden bleiben dieselben ohne besondere Wartung in unangebauten Revieren, aus denen man sie später fängt. Die Auswahl der Weide muß in Bezug auf Lage, Gras und Projection sehr sorgfältig gewählt werden. beim Ankaufe erkennt man das Alter der Pferde an der Menge, Gestalt, an dem Wechsel, an der Verkürzung, Stellung und Richtung der Zähne. 3) Das Wallachen wird aber im dritten Jahre vorgenommen, entweder durch den Messerschnitt oder durch Zerquetschen (bistourner), worunter jenes sicherer Wirthſchaftshofe ſelbſt oder zuſammen in wilden, halb- 4) Krankheiten der Pferde. Die inneren Krankheiten 1) In Bezug auf das Vaterland rechnet man zur Erſteren die arabiſchen, barbariſchen, türkiſchen, ſpaniſchen und neapolitaniſchen, — zur Zweiten die däni- ſchen, oſtfrieſiſchen, holſteiniſchen, meklenburgiſchen, ungariſchen und ſiebenbürgiſchen Pferde. Man ſ. jedoch über Pferdezucht außer den angeführten Lehr- und Hand- büchern der Landwirthſchaft insbeſondere: Wollſtein, Anweiſ. zu einer richtigen Zuzucht und Wartung der Füllen bis zum 4ten Jahre. Mit Anmerkungen von E. Viborg, aus dem Franzöſiſchen und Däniſchen überſetzt von Markuſſen. Kopenhagen 1800. Gotthard, das Ganze der Pferdezucht. Erfurt 1800. II Thle. Das Pferd und die Pferdezucht ꝛc. mit 27 Kupfern von Flörke. Berlin 1809. Naumann, Ueber die vorzüglichſten Theile der Pferdewiſſenſchaft. Berlin 1810–15. III. Theile. 4. 2te Auflage. v. Hochſtetter, Handbuch der Pferdezucht, mit 16 Kupfern von Vollmar. Bern 1821. III. v. Pöllnitz, das Pferd oder vollſtänd. Anleitung ꝛc. Erfurt u. Gotha 1818. v. Knobelsdorf, Ueber die Pferdezucht in England. Berlin 1820. (Aus dem IV. Bande der Möglin. Annalen.) Ammon, Ueber die Zucht und Veredlung der Pferde durch Geſtüte. Berlin 1818. v. Ten- necker, Lehrbuch der Geſtütswiſſenſchaft. Prag 1822. II Thle. Ithen, Gemein- nütziger Unterricht über Kenntniß der Pferde und des Rindviehes, ihre Fütterung- Chur 1829. II Thle. 2te Auflage. Bachmann, Anleitung zur Verbeſſerung der Pferdezucht. Berlin 1830. 3te Aufl. Enslin, Beiträge zur edeln Pferdezucht. Würzburg 1831. 2te Auflage. Juſtinus hinterlaſſene Schriften über die wahren Grundſätze der Pferdezucht ꝛc. Herausgegeben von A. v. Kâpotſâny, mit Anmerk. von Hörmann. Wien 1831. Ammon, Ueber die Verbeſſerung und Veredelung der Landes-Pferdezucht durch Landesgeſtütanſtalten. Nürnb. 1829–1831. III Thle. Schwab, Anleitung zur äußeren Pferdekenntniß. München 1831. 2te Auflage. Weidenkeller, Katechismus von der Pferdekenntniß. Nürnberg 1831. v. Ten- necker, Wiſſenſchaft für Pferde-Liebhaber. Leipzig 1831. 2te Aufl. Wüpper- mann Hippologie. Osnabrück 1832. v. Tennecker, Jahrbuch für Pferdezucht ꝛc. Ilmenau ſeit 1823. André Oekonom. Neuigkeiten. 1815. Nro. 17 folg. 1814. Nro. 5. 6. 41. Thaer Mögliniſche Annalen. IX. 94. X. 1. XI. 185. Block Mittheilungen. II. 49. 2) Die Landgeſtüte haben mit jenen nichts gemein, denn ſie ſind blos eine öffentliche Unter- und Bereithaltung paſſender Hengſte zur Pferde-Veredelung im Lande. Bei zahmen Geſtüten iſt das Pferd nur im Sommer blos über Tag auf der Weide, bei halbwilden aber den ganzen Sommer, und bei ganz wilden bleiben dieſelben ohne beſondere Wartung in unangebauten Revieren, aus denen man ſie ſpäter fängt. Die Auswahl der Weide muß in Bezug auf Lage, Gras und Projection ſehr ſorgfältig gewählt werden. beim Ankaufe erkennt man das Alter der Pferde an der Menge, Geſtalt, an dem Wechſel, an der Verkürzung, Stellung und Richtung der Zähne. 3) Das Wallachen wird aber im dritten Jahre vorgenommen, entweder durch den Meſſerſchnitt oder durch Zerquetſchen (bistourner), worunter jenes ſicherer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <div n="10"> <p><pb facs="#f0264" n="242"/><hi rendition="#g">Wirthſchaftshofe</hi> ſelbſt oder zuſammen in <hi rendition="#g">wilden</hi>, <hi rendition="#g">halb</hi>-<lb/><hi rendition="#g">wilden</hi> und <hi rendition="#g">zahmen Geſtüten</hi><hi rendition="#sup">2</hi>). Man gewöhnt ſie nach und<lb/> nach bis zum vierten Jahre an die Pferdenahrung. 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Wirthſchaftshofe ſelbſt oder zuſammen in wilden, halb-
wilden und zahmen Geſtüten2). Man gewöhnt ſie nach und
nach bis zum vierten Jahre an die Pferdenahrung. Mit dieſem
Jahre aber dürfen ſie zur Zucht und Arbeit angewendet werden3).
4) Krankheiten der Pferde. Die inneren Krankheiten
der Pferde ſind: die Druſe, der Rotz (Steindruſe), der Wurm,
die Krätze, die Urinverhaltung, die Kolik, der Koller,
die Hirſchkrankheit, der Durchfall, die Eingeweidewür-
mer, die Mundfäule, die Lungenentzündung. Die äußeren
aber ſind: Augenkrankheiten, die Mauke, Stein- und
Flußgalle, der Stollſchwamm, Piephacken, Spath, die
Lähmung, Hornkluft und Verwundungen4).
¹⁾ In Bezug auf das Vaterland rechnet man zur Erſteren die arabiſchen,
barbariſchen, türkiſchen, ſpaniſchen und neapolitaniſchen, — zur Zweiten die däni-
ſchen, oſtfrieſiſchen, holſteiniſchen, meklenburgiſchen, ungariſchen und ſiebenbürgiſchen
Pferde. Man ſ. jedoch über Pferdezucht außer den angeführten Lehr- und Hand-
büchern der Landwirthſchaft insbeſondere: Wollſtein, Anweiſ. zu einer richtigen
Zuzucht und Wartung der Füllen bis zum 4ten Jahre. Mit Anmerkungen von
E. Viborg, aus dem Franzöſiſchen und Däniſchen überſetzt von Markuſſen.
Kopenhagen 1800. Gotthard, das Ganze der Pferdezucht. Erfurt 1800. II Thle.
Das Pferd und die Pferdezucht ꝛc. mit 27 Kupfern von Flörke. Berlin 1809.
Naumann, Ueber die vorzüglichſten Theile der Pferdewiſſenſchaft. Berlin 1810–15.
III. Theile. 4. 2te Auflage. v. Hochſtetter, Handbuch der Pferdezucht, mit 16
Kupfern von Vollmar. Bern 1821. III. v. Pöllnitz, das Pferd oder vollſtänd.
Anleitung ꝛc. Erfurt u. Gotha 1818. v. Knobelsdorf, Ueber die Pferdezucht in
England. Berlin 1820. (Aus dem IV. Bande der Möglin. Annalen.) Ammon,
Ueber die Zucht und Veredlung der Pferde durch Geſtüte. Berlin 1818. v. Ten-
necker, Lehrbuch der Geſtütswiſſenſchaft. Prag 1822. II Thle. Ithen, Gemein-
nütziger Unterricht über Kenntniß der Pferde und des Rindviehes, ihre Fütterung-
Chur 1829. II Thle. 2te Auflage. Bachmann, Anleitung zur Verbeſſerung der
Pferdezucht. Berlin 1830. 3te Aufl. Enslin, Beiträge zur edeln Pferdezucht.
Würzburg 1831. 2te Auflage. Juſtinus hinterlaſſene Schriften über die wahren
Grundſätze der Pferdezucht ꝛc. Herausgegeben von A. v. Kâpotſâny, mit Anmerk.
von Hörmann. Wien 1831. Ammon, Ueber die Verbeſſerung und Veredelung
der Landes-Pferdezucht durch Landesgeſtütanſtalten. Nürnb. 1829–1831. III Thle.
Schwab, Anleitung zur äußeren Pferdekenntniß. München 1831. 2te Auflage.
Weidenkeller, Katechismus von der Pferdekenntniß. Nürnberg 1831. v. Ten-
necker, Wiſſenſchaft für Pferde-Liebhaber. Leipzig 1831. 2te Aufl. Wüpper-
mann Hippologie. Osnabrück 1832. v. Tennecker, Jahrbuch für Pferdezucht ꝛc.
Ilmenau ſeit 1823. André Oekonom. Neuigkeiten. 1815. Nro. 17 folg. 1814.
Nro. 5. 6. 41. Thaer Mögliniſche Annalen. IX. 94. X. 1. XI. 185. Block
Mittheilungen. II. 49.
²⁾ Die Landgeſtüte haben mit jenen nichts gemein, denn ſie ſind blos eine
öffentliche Unter- und Bereithaltung paſſender Hengſte zur Pferde-Veredelung im
Lande. Bei zahmen Geſtüten iſt das Pferd nur im Sommer blos über Tag auf
der Weide, bei halbwilden aber den ganzen Sommer, und bei ganz wilden
bleiben dieſelben ohne beſondere Wartung in unangebauten Revieren, aus denen
man ſie ſpäter fängt. Die Auswahl der Weide muß in Bezug auf Lage, Gras
und Projection ſehr ſorgfältig gewählt werden. beim Ankaufe erkennt man das
Alter der Pferde an der Menge, Geſtalt, an dem Wechſel, an der Verkürzung,
Stellung und Richtung der Zähne.
³⁾ Das Wallachen wird aber im dritten Jahre vorgenommen, entweder
durch den Meſſerſchnitt oder durch Zerquetſchen (bistourner), worunter jenes ſicherer
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