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Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

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Lebens Bedarf. Wie nur, o wie trägt es der Arme nur? Furchtbare pba_504.002
Götterhand! Weh, unseliges Staubgeschlecht, maßlos duldend im Leben!" pba_504.003
Und darauf die Erwiderung des Neoptolemos:

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Mir scheint hier nichts der Verwunderung wert: pba_504.005
Denn ward mir einige Weisheit auch, pba_504.006
Jst dieses Geschick von den Göttern verhängt, pba_504.007
Brach über ihn ein durch Chryses Zorn; pba_504.008
Auch was er, freundlicher Pflege beraubt, pba_504.009
Jetzt duldet, geschieht nach der Ewigen Rat, pba_504.010
Daß nicht auf Jlions Feste zu früh pba_504.011
Er spanne des Gott's unbezwinglich Geschoß, pba_504.012
Eh' nahte die Zeit, da sie diesem erliegt, pba_504.013
Wie's ihr nach dem Spruche verhängt ist.

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Dagegen nun Philoktetes auf die Kunde, daß Patroklos mit den pba_504.015
Besten dahingerafft ist und Thersites zurückkehrt:

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Wohl muß er leben, weil ja noch nichts Böses starb. pba_504.017
Mit zarter Sorgfalt hegen das die Himmlischen; pba_504.018
Sie lieben, Tückevolles und Verschlagenes pba_504.019
Zurückzuführen aus des Hades Nacht, und stets pba_504.020
Hinabzusenden, was gerecht und edel ist. pba_504.021
Wie nenn' ich's? Soll ich's loben, wenn ich Götterthun pba_504.022
Bereit zu loben, Götter selbst als schlecht erfand?

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Also: das jammervolle Geschick, unter dem wir Philoktet leiden pba_504.024
sehen, beruht auf einer Hamartie, die vor dem Stücke liegt, auf welche pba_504.025
zwar immer wieder aufs neue hingewiesen wird, die aber nach ihren pba_504.026
näheren Umständen im Dunkel bleibt. Tragisch furchtbar wird pba_504.027
dieses Geschick allein dadurch, daß es die Seele des Leidenden zu dem pba_504.028
eisernen Trotze verhärtet hat, der ihn die Fortdauer seiner Qualen der pba_504.029
doch von den Göttern gebotenen Rettung durch seine Feinde vorziehen pba_504.030
läßt. Dies ist die eigentliche, im Stücke selbst wirksame Hamartie pba_504.031
des Helden: durch sie wird der entscheidende Ursachsanteil an dem, dadurch pba_504.032
erst echt tragisch gestalteten, Leiden aus den Händen des dunkeln pba_504.033
Geschickes in die Brust des Handelnden verlegt: dadurch allein erlangt pba_504.034
es die Kraft, die Seele des Zuschauers mit der tragischen Furcht zu pba_504.035
durchbeben, daß er dem gleichen preisgegeben sei, mit der Empfindung:

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Wie drohend alles, voll Gefahr, der Menschen Pfad pba_504.037
Umlagert, hier das Ungemach und dort das Glück. pba_504.038
Wer frei von Leid ist, blicke fürchtend auf das Leid pba_504.039
Und wer das Glück hat, schaue frei mit wachem Blick pba_504.040
Jns Leben, daß nicht ungeahnt der Fluch ihn trifft!

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Lebens Bedarf. Wie nur, o wie trägt es der Arme nur? Furchtbare pba_504.002
Götterhand! Weh, unseliges Staubgeschlecht, maßlos duldend im Leben!“ pba_504.003
Und darauf die Erwiderung des Neoptolemos:

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Mir scheint hier nichts der Verwunderung wert: pba_504.005
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Wie's ihr nach dem Spruche verhängt ist.

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Dagegen nun Philoktetes auf die Kunde, daß Patroklos mit den pba_504.015
Besten dahingerafft ist und Thersites zurückkehrt:

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Wohl muß er leben, weil ja noch nichts Böses starb. pba_504.017
Mit zarter Sorgfalt hegen das die Himmlischen; pba_504.018
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Zurückzuführen aus des Hades Nacht, und stets pba_504.020
Hinabzusenden, was gerecht und edel ist. pba_504.021
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Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 504. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/522>, abgerufen am 28.04.2024.