Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

Bild:
<< vorherige Seite

vom Zorn.
gewesen/ und seiner Diener einer abermals ihm etwas zu wider gethan hat/ bat
er den Xenocratem, Er wolte diesen seinen Knecht castigiren und straffen/
dann er sey jetzo zornig/ als wolt er sagen/ ich möcht sonst im Zorn der SachenMittel wi-
der den Zorn.
Confer
D. Dietr.

Buß-Ps.
part. 1. pag.
506.
Sich hüten
vor dem
1. Stoltz/
2. Einbil-
dung/

zu viel thun. Welcher Christ aber sich deß Zorns gar könnte er wöhren/ der
thät das beste/ und möchte wol das Cräntzlein davon tragen: Und das kan auf
nachfolgende Weiß wol geschehen:

1. Lieber Christ/ hüte dich vor dem Stoltz und Ubermuth/ dann stoltze
Leut seyn gemeiniglich stutzig/ und (wie man sagt) kurtz angebunden/ ein de-
mütiger ist lang nicht so empfindtlich/ und lasst sich zum Zorn so leichtlich nit
bewegen.
2. Hüte dich vor eigenem Dunckel und Einbildung/ dann solchen Zärt-
lingen ist nichts recht/ als was sie selber thun/ wischen gleich auf und zürnen ab
einem jeden Narrenwerck/ das der Red nicht werth ist/ ein sanfftmüthiger da-
gegen übersihet/ und wirfft ein Berglein in ein Thälein/ dadurch kan er dem
Zorn manche Lucken vermachen.
3. Hüte dich vor dem Fürwitz/ begehr nicht alles zu wissen und außzu-3. Fürwitz/
förschlen/ was man von dir oder von andern sagt/ glaub auch nicht alles was
du hörest/ und gib nicht allen Reden das Glaid/ sonst wann du allem Ge-
schwätzwerck wilt auflosen/ so hättestu immerdar zu zürnen/ und därfftest das
Schwerdt nie einstecken.
4. Hüte dich vor dem Mißgunst/ wann deinem Nächsten ein Glücklen4. Miß-
gunst.

zusteht/ Lieber/ so gonn ihms doch/ gedenck/ GOtt und fromme Leut haben
ihms beschehrt/ und werd nicht ungedultig darüber/ so wird der Zorn wol selb-
sten aussen bleiben.
5. Hat je dein Nächster etwas wider dich mißhandelt/ so gedenck daß er5. Sein ei-
gen Gebrech-
ligkeit be-
dencken.

ein Mensch ist/ wie bald kan aber ein schwacher/ gebrechlicher Mensch mit ei-
nem Fehl übereilet werden/ das ihm wol selber leyd ist/ denck daneben/ daß du
auch kein Engel bist/ sondern gehörest auch unter die/ von denen Jac. sagt: Wir
fehlen alle manigfaltiglich. Also wirst du mit deinem Nächsten Gedult ha-
ben/ und ehe über dich selbsten als über ihne zürnen.
6. Jst auch das Gebett ein starcke Vormaur wider den Zorn/ da wir6. Betten.
GOTT den HERRN bitten um die Gnad und Regierung deß Heil. Gei-
stes/ der seine edle Früchten in unsern Hertzen pflantze und erhalte/ als da seyn
Liebe/ Freud/ Friede/ Gedult/ Freundligkeit/ Gütigkeit/ Glauben/ Sanfft-
muth und Keuschheit. Gal. 5.

Auf solche Weiß werden unsere von Natur hitzige Hertzen abgekühlet/
und unsere steinerne Hertzen erweichet werden/ daß wir endlich nach der Ver-
heissung Matt. 5. mit allen sanfftmüthigen/ friedfertigen Hertzen/ durch Chri-Wunsch.
stum die ewige Seeligkeit erlangen. Dahin uns allen verhelffe die H. Drey-
faltigkeit. Amen.

GOtt allein die Ehre.

Jm
K k k k k 3

vom Zorn.
geweſen/ und ſeiner Diener einer abermals ihm etwas zu wider gethan hat/ bat
er den Xenocratem, Er wolte dieſen ſeinen Knecht caſtigiren und ſtraffen/
dann er ſey jetzo zornig/ als wolt er ſagen/ ich moͤcht ſonſt im Zorn der SachenMittel wi-
der den Zorn.
Confer
D. Dietr.

Buß-Pſ.
part. 1. pag.
506.
Sich huͤten
vor dem
1. Stoltz/
2. Einbil-
dung/

zu viel thun. Welcher Chriſt aber ſich deß Zorns gar koͤnnte er woͤhren/ der
thaͤt das beſte/ und moͤchte wol das Craͤntzlein davon tragen: Und das kan auf
nachfolgende Weiß wol geſchehen:

1. Lieber Chriſt/ huͤte dich vor dem Stoltz und Ubermuth/ dann ſtoltze
Leut ſeyn gemeiniglich ſtutzig/ und (wie man ſagt) kurtz angebunden/ ein de-
muͤtiger iſt lang nicht ſo empfindtlich/ und laſſt ſich zum Zorn ſo leichtlich nit
bewegen.
2. Huͤte dich vor eigenem Dunckel und Einbildung/ dann ſolchen Zaͤrt-
lingen iſt nichts recht/ als was ſie ſelber thun/ wiſchen gleich auf und zuͤrnen ab
einem jeden Narꝛenwerck/ das der Red nicht werth iſt/ ein ſanfftmuͤthiger da-
gegen uͤberſihet/ und wirfft ein Berglein in ein Thaͤlein/ dadurch kan er dem
Zorn manche Lucken vermachen.
3. Huͤte dich vor dem Fuͤrwitz/ begehr nicht alles zu wiſſen und außzu-3. Fuͤrwitz/
foͤrſchlen/ was man von dir oder von andern ſagt/ glaub auch nicht alles was
du hoͤreſt/ und gib nicht allen Reden das Glaid/ ſonſt wann du allem Ge-
ſchwaͤtzwerck wilt aufloſen/ ſo haͤtteſtu immerdar zu zuͤrnen/ und daͤrffteſt das
Schwerdt nie einſtecken.
4. Huͤte dich vor dem Mißgunſt/ wann deinem Naͤchſten ein Gluͤcklen4. Miß-
gunſt.

zuſteht/ Lieber/ ſo gonn ihms doch/ gedenck/ GOtt und fromme Leut haben
ihms beſchehrt/ und werd nicht ungedultig daruͤber/ ſo wird der Zorn wol ſelb-
ſten auſſen bleiben.
5. Hat je dein Naͤchſter etwas wider dich mißhandelt/ ſo gedenck daß er5. Sein ei-
gẽ Gebrech-
ligkeit be-
dencken.

ein Menſch iſt/ wie bald kan aber ein ſchwacher/ gebrechlicher Menſch mit ei-
nem Fehl uͤbereilet werden/ das ihm wol ſelber leyd iſt/ denck daneben/ daß du
auch kein Engel biſt/ ſondern gehoͤreſt auch unter die/ von denen Jac. ſagt: Wir
fehlen alle manigfaltiglich. Alſo wirſt du mit deinem Naͤchſten Gedult ha-
ben/ und ehe uͤber dich ſelbſten als uͤber ihne zuͤrnen.
6. Jſt auch das Gebett ein ſtarcke Vormaur wider den Zorn/ da wir6. Betten.
GOTT den HERRN bitten um die Gnad und Regierung deß Heil. Gei-
ſtes/ der ſeine edle Fruͤchten in unſern Hertzen pflantze und erhalte/ als da ſeyn
Liebe/ Freud/ Friede/ Gedult/ Freundligkeit/ Guͤtigkeit/ Glauben/ Sanfft-
muth und Keuſchheit. Gal. 5.

Auf ſolche Weiß werden unſere von Natur hitzige Hertzen abgekuͤhlet/
und unſere ſteinerne Hertzen erweichet werden/ daß wir endlich nach der Ver-
heiſſung Matt. 5. mit allen ſanfftmuͤthigen/ friedfertigen Hertzen/ durch Chri-Wunſch.
ſtum die ewige Seeligkeit erlangen. Dahin uns allen verhelffe die H. Drey-
faltigkeit. Amen.

GOtt allein die Ehre.

Jm
K k k k k 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0883" n="813"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">vom Zorn.</hi></fw><lb/>
gewe&#x017F;en/ und &#x017F;einer Diener einer abermals ihm etwas zu wider gethan hat/ bat<lb/>
er den <hi rendition="#aq">Xenocratem,</hi> Er wolte die&#x017F;en &#x017F;einen Knecht <hi rendition="#aq">ca&#x017F;tigi</hi>ren und &#x017F;traffen/<lb/>
dann er &#x017F;ey jetzo zornig/ als wolt er &#x017F;agen/ ich mo&#x0364;cht &#x017F;on&#x017F;t im Zorn der Sachen<note place="right">Mittel wi-<lb/>
der den Zorn.<lb/><hi rendition="#aq">Confer<lb/>
D. Dietr.</hi><lb/>
Buß-P&#x017F;.<lb/><hi rendition="#aq">part. 1. pag.</hi><lb/>
506.<lb/>
Sich hu&#x0364;ten<lb/>
vor dem<lb/>
1. Stoltz/<lb/>
2. Einbil-<lb/>
dung/</note><lb/>
zu viel thun. Welcher Chri&#x017F;t aber &#x017F;ich deß Zorns gar ko&#x0364;nnte er wo&#x0364;hren/ der<lb/>
tha&#x0364;t das be&#x017F;te/ und mo&#x0364;chte wol das Cra&#x0364;ntzlein davon tragen: Und das kan auf<lb/>
nachfolgende Weiß wol ge&#x017F;chehen:</p><lb/>
          <list>
            <item>1. Lieber Chri&#x017F;t/ hu&#x0364;te dich vor dem Stoltz und Ubermuth/ dann &#x017F;toltze<lb/>
Leut &#x017F;eyn gemeiniglich &#x017F;tutzig/ und (wie man &#x017F;agt) kurtz angebunden/ ein de-<lb/>
mu&#x0364;tiger i&#x017F;t lang nicht &#x017F;o empfindtlich/ und la&#x017F;&#x017F;t &#x017F;ich zum Zorn &#x017F;o leichtlich nit<lb/>
bewegen.</item><lb/>
            <item>2. Hu&#x0364;te dich vor eigenem Dunckel und Einbildung/ dann &#x017F;olchen Za&#x0364;rt-<lb/>
lingen i&#x017F;t nichts recht/ als was &#x017F;ie &#x017F;elber thun/ wi&#x017F;chen gleich auf und zu&#x0364;rnen ab<lb/>
einem jeden Nar&#xA75B;enwerck/ das der Red nicht werth i&#x017F;t/ ein &#x017F;anfftmu&#x0364;thiger da-<lb/>
gegen u&#x0364;ber&#x017F;ihet/ und wirfft ein Berglein in ein Tha&#x0364;lein/ dadurch kan er dem<lb/>
Zorn manche Lucken vermachen.</item><lb/>
            <item>3. Hu&#x0364;te dich vor dem Fu&#x0364;rwitz/ begehr nicht alles zu wi&#x017F;&#x017F;en und außzu-<note place="right">3. Fu&#x0364;rwitz/</note><lb/>
fo&#x0364;r&#x017F;chlen/ was man von dir oder von andern &#x017F;agt/ glaub auch nicht alles was<lb/>
du ho&#x0364;re&#x017F;t/ und gib nicht allen Reden das Glaid/ &#x017F;on&#x017F;t wann du allem Ge-<lb/>
&#x017F;chwa&#x0364;tzwerck wilt auflo&#x017F;en/ &#x017F;o ha&#x0364;tte&#x017F;tu immerdar zu zu&#x0364;rnen/ und da&#x0364;rffte&#x017F;t das<lb/>
Schwerdt nie ein&#x017F;tecken.</item><lb/>
            <item>4. Hu&#x0364;te dich vor dem Mißgun&#x017F;t/ wann deinem Na&#x0364;ch&#x017F;ten ein Glu&#x0364;cklen<note place="right">4. Miß-<lb/>
gun&#x017F;t.</note><lb/>
zu&#x017F;teht/ Lieber/ &#x017F;o gonn ihms doch/ gedenck/ GOtt und fromme Leut haben<lb/>
ihms be&#x017F;chehrt/ und werd nicht ungedultig daru&#x0364;ber/ &#x017F;o wird der Zorn wol &#x017F;elb-<lb/>
&#x017F;ten au&#x017F;&#x017F;en bleiben.</item><lb/>
            <item>5. Hat je dein Na&#x0364;ch&#x017F;ter etwas wider dich mißhandelt/ &#x017F;o gedenck daß er<note place="right">5. Sein ei-<lb/>
ge&#x0303; Gebrech-<lb/>
ligkeit be-<lb/>
dencken.</note><lb/>
ein Men&#x017F;ch i&#x017F;t/ wie bald kan aber ein &#x017F;chwacher/ gebrechlicher Men&#x017F;ch mit ei-<lb/>
nem Fehl u&#x0364;bereilet werden/ das ihm wol &#x017F;elber leyd i&#x017F;t/ denck daneben/ daß du<lb/>
auch kein Engel bi&#x017F;t/ &#x017F;ondern geho&#x0364;re&#x017F;t auch unter die/ von denen Jac. &#x017F;agt: Wir<lb/>
fehlen alle manigfaltiglich. Al&#x017F;o wir&#x017F;t du mit deinem Na&#x0364;ch&#x017F;ten Gedult ha-<lb/>
ben/ und ehe u&#x0364;ber dich &#x017F;elb&#x017F;ten als u&#x0364;ber ihne zu&#x0364;rnen.</item><lb/>
            <item>6. J&#x017F;t auch das Gebett ein &#x017F;tarcke Vormaur wider den Zorn/ da wir<note place="right">6. Betten.</note><lb/>
GOTT den HERRN bitten um die Gnad und Regierung deß Heil. Gei-<lb/>
&#x017F;tes/ der &#x017F;eine edle Fru&#x0364;chten in un&#x017F;ern Hertzen pflantze und erhalte/ als da &#x017F;eyn<lb/>
Liebe/ Freud/ Friede/ Gedult/ Freundligkeit/ Gu&#x0364;tigkeit/ Glauben/ Sanfft-<lb/>
muth und Keu&#x017F;chheit. Gal. 5.</item>
          </list><lb/>
          <p>Auf &#x017F;olche Weiß werden un&#x017F;ere von Natur hitzige Hertzen abgeku&#x0364;hlet/<lb/>
und un&#x017F;ere &#x017F;teinerne Hertzen erweichet werden/ daß wir endlich nach der Ver-<lb/>
hei&#x017F;&#x017F;ung Matt. 5. mit allen &#x017F;anfftmu&#x0364;thigen/ friedfertigen Hertzen/ durch Chri-<note place="right">Wun&#x017F;ch.</note><lb/>
&#x017F;tum die ewige Seeligkeit erlangen. Dahin uns allen verhelffe die H. Drey-<lb/>
faltigkeit. Amen.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">GOtt allein die Ehre.</hi> </hi> </p>
        </div>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#fr">K k k k k 3</hi> </fw>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Jm</hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[813/0883] vom Zorn. geweſen/ und ſeiner Diener einer abermals ihm etwas zu wider gethan hat/ bat er den Xenocratem, Er wolte dieſen ſeinen Knecht caſtigiren und ſtraffen/ dann er ſey jetzo zornig/ als wolt er ſagen/ ich moͤcht ſonſt im Zorn der Sachen zu viel thun. Welcher Chriſt aber ſich deß Zorns gar koͤnnte er woͤhren/ der thaͤt das beſte/ und moͤchte wol das Craͤntzlein davon tragen: Und das kan auf nachfolgende Weiß wol geſchehen: Mittel wi- der den Zorn. Confer D. Dietr. Buß-Pſ. part. 1. pag. 506. Sich huͤten vor dem 1. Stoltz/ 2. Einbil- dung/ 1. Lieber Chriſt/ huͤte dich vor dem Stoltz und Ubermuth/ dann ſtoltze Leut ſeyn gemeiniglich ſtutzig/ und (wie man ſagt) kurtz angebunden/ ein de- muͤtiger iſt lang nicht ſo empfindtlich/ und laſſt ſich zum Zorn ſo leichtlich nit bewegen. 2. Huͤte dich vor eigenem Dunckel und Einbildung/ dann ſolchen Zaͤrt- lingen iſt nichts recht/ als was ſie ſelber thun/ wiſchen gleich auf und zuͤrnen ab einem jeden Narꝛenwerck/ das der Red nicht werth iſt/ ein ſanfftmuͤthiger da- gegen uͤberſihet/ und wirfft ein Berglein in ein Thaͤlein/ dadurch kan er dem Zorn manche Lucken vermachen. 3. Huͤte dich vor dem Fuͤrwitz/ begehr nicht alles zu wiſſen und außzu- foͤrſchlen/ was man von dir oder von andern ſagt/ glaub auch nicht alles was du hoͤreſt/ und gib nicht allen Reden das Glaid/ ſonſt wann du allem Ge- ſchwaͤtzwerck wilt aufloſen/ ſo haͤtteſtu immerdar zu zuͤrnen/ und daͤrffteſt das Schwerdt nie einſtecken. 4. Huͤte dich vor dem Mißgunſt/ wann deinem Naͤchſten ein Gluͤcklen zuſteht/ Lieber/ ſo gonn ihms doch/ gedenck/ GOtt und fromme Leut haben ihms beſchehrt/ und werd nicht ungedultig daruͤber/ ſo wird der Zorn wol ſelb- ſten auſſen bleiben. 5. Hat je dein Naͤchſter etwas wider dich mißhandelt/ ſo gedenck daß er ein Menſch iſt/ wie bald kan aber ein ſchwacher/ gebrechlicher Menſch mit ei- nem Fehl uͤbereilet werden/ das ihm wol ſelber leyd iſt/ denck daneben/ daß du auch kein Engel biſt/ ſondern gehoͤreſt auch unter die/ von denen Jac. ſagt: Wir fehlen alle manigfaltiglich. Alſo wirſt du mit deinem Naͤchſten Gedult ha- ben/ und ehe uͤber dich ſelbſten als uͤber ihne zuͤrnen. 6. Jſt auch das Gebett ein ſtarcke Vormaur wider den Zorn/ da wir GOTT den HERRN bitten um die Gnad und Regierung deß Heil. Gei- ſtes/ der ſeine edle Fruͤchten in unſern Hertzen pflantze und erhalte/ als da ſeyn Liebe/ Freud/ Friede/ Gedult/ Freundligkeit/ Guͤtigkeit/ Glauben/ Sanfft- muth und Keuſchheit. Gal. 5. Auf ſolche Weiß werden unſere von Natur hitzige Hertzen abgekuͤhlet/ und unſere ſteinerne Hertzen erweichet werden/ daß wir endlich nach der Ver- heiſſung Matt. 5. mit allen ſanfftmuͤthigen/ friedfertigen Hertzen/ durch Chri- ſtum die ewige Seeligkeit erlangen. Dahin uns allen verhelffe die H. Drey- faltigkeit. Amen. Wunſch. GOtt allein die Ehre. Jm K k k k k 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/883
Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 813. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/883>, abgerufen am 21.11.2024.