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Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.

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allen den jenigen / so ich gesehen hab / vollendet vnd zu werck gerichtet. Dieses Volck / ob es schon vberwunden vnd zerstrewet ist / so könte sichs doch zutragen / daß sie vff das nachdencken fielen / sie seyen nur von einer einigen vnnd eintzeln Person vberwunden worden / möchten dahero erzürnet / vnd darob schamroth werden vnd vmbkehren / sich widerumb zusammen thun / vns suchen / vnd also gnugsam zu schaffen machen. Das Thier ist in gutem Zustand / wie sichs gehört / der Berg ist nahe / der Hunger dringt vns / vnd haben wir nunmehro ferrner nichts vor die Hand zu nehmen / als daß wir vns mit guter musse von hinnen wider hinweg machen. Vnnd sagt man ohne das: Mit den Verstorbenen im Sarck / vnd mit den Lebenden zum Fladen vnd Zwarck. Vnd also stach er mit seinem Esel voran / vnd bath seinen Herrn / daß er jhm nachfolgte / welcher / in dem er sich bedüncken liesse / es hette gleichwol Santscho dessen fug vnd vrsach / jhm nichts dawider sagen mochte / sondern folgte jhm vffm Fusse nach.

Vnd als sie ein kleinen Weg zwischen zwey Berglin einher gezogen waren / befunden sie sich in einem breiten vnnd verborgenem Thal / stiegen von jhren Thieren ab / vnd begunte Santscho seinen Esel zu erleichtern / streckten sich daselbs hin vff dz grüne Graß / vnd hielten Frühstück / Mittagsmahlzeit / Abendbrod vnd Nachtmahl alles zugleich / vnd zu einer Zeit / vnd diente jhnen vor dißmahl jhr Hunger zur Brüh vnd Eintuncke / vnnd befriedigten also jhre Mägen mit einem guten theil der kalten Küchen / welche die Herren Priester / als begleiter des Verstorbenen (die da sehr selten ohne derogleichen gute Vorsorg zu reisen pflegen) vff jhrem Küchen Maulesel mit sich geführt hatten. Aber es stiesse jhnen noch ein ander Vnglück auff / welches Santscho vor das allerärgste vnter allen andern hielte / vnd war dieses / daß sie keinen

allen den jenigen / so ich gesehen hab / vollendet vnd zu werck gerichtet. Dieses Volck / ob es schon vberwunden vnd zerstrewet ist / so könte sichs doch zutragen / daß sie vff das nachdencken fielen / sie seyen nur von einer einigen vnnd eintzeln Person vberwunden worden / möchten dahero erzürnet / vnd darob schamroth werden vnd vmbkehren / sich widerumb zusammen thun / vns suchen / vnd also gnugsam zu schaffen machen. Das Thier ist in gutem Zustand / wie sichs gehört / der Berg ist nahe / der Hunger dringt vns / vnd haben wir nunmehro ferrner nichts vor die Hand zu nehmen / als daß wir vns mit guter musse von hinnen wider hinweg machen. Vnnd sagt man ohne das: Mit den Verstorbenen im Sarck / vnd mit den Lebenden zum Fladen vnd Zwarck. Vnd also stach er mit seinem Esel voran / vnd bath seinen Herrn / daß er jhm nachfolgte / welcher / in dem er sich bedüncken liesse / es hette gleichwol Santscho dessen fug vnd vrsach / jhm nichts dawider sagen mochte / sondern folgte jhm vffm Fusse nach.

Vnd als sie ein kleinen Weg zwischen zwey Berglin einher gezogen waren / befunden sie sich in einem breiten vnnd verborgenem Thal / stiegen von jhren Thieren ab / vnd begunte Santscho seinen Esel zu erleichtern / streckten sich daselbs hin vff dz grüne Graß / vnd hielten Frühstück / Mittagsmahlzeit / Abendbrod vnd Nachtmahl alles zugleich / vnd zu einer Zeit / vnd diente jhnen vor dißmahl jhr Hunger zur Brüh vnd Eintuncke / vnnd befriedigten also jhre Mägen mit einem guten theil der kalten Küchen / welche die Herren Priester / als begleiter des Verstorbenen (die da sehr selten ohne derogleichen gute Vorsorg zu reisen pflegen) vff jhrem Küchen Maulesel mit sich geführt hatten. Aber es stiesse jhnen noch ein ander Vnglück auff / welches Santscho vor das allerärgste vnter allen andern hielte / vnd war dieses / daß sie keinen

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[225/0225] allen den jenigen / so ich gesehen hab / vollendet vnd zu werck gerichtet. Dieses Volck / ob es schon vberwunden vnd zerstrewet ist / so könte sichs doch zutragen / daß sie vff das nachdencken fielen / sie seyen nur von einer einigen vnnd eintzeln Person vberwunden worden / möchten dahero erzürnet / vnd darob schamroth werden vnd vmbkehren / sich widerumb zusammen thun / vns suchen / vnd also gnugsam zu schaffen machen. Das Thier ist in gutem Zustand / wie sichs gehört / der Berg ist nahe / der Hunger dringt vns / vnd haben wir nunmehro ferrner nichts vor die Hand zu nehmen / als daß wir vns mit guter musse von hinnen wider hinweg machen. Vnnd sagt man ohne das: Mit den Verstorbenen im Sarck / vnd mit den Lebenden zum Fladen vnd Zwarck. Vnd also stach er mit seinem Esel voran / vnd bath seinen Herrn / daß er jhm nachfolgte / welcher / in dem er sich bedüncken liesse / es hette gleichwol Santscho dessen fug vnd vrsach / jhm nichts dawider sagen mochte / sondern folgte jhm vffm Fusse nach. Vnd als sie ein kleinen Weg zwischen zwey Berglin einher gezogen waren / befunden sie sich in einem breiten vnnd verborgenem Thal / stiegen von jhren Thieren ab / vnd begunte Santscho seinen Esel zu erleichtern / streckten sich daselbs hin vff dz grüne Graß / vnd hielten Frühstück / Mittagsmahlzeit / Abendbrod vnd Nachtmahl alles zugleich / vnd zu einer Zeit / vnd diente jhnen vor dißmahl jhr Hunger zur Brüh vnd Eintuncke / vnnd befriedigten also jhre Mägen mit einem guten theil der kalten Küchen / welche die Herren Priester / als begleiter des Verstorbenen (die da sehr selten ohne derogleichen gute Vorsorg zu reisen pflegen) vff jhrem Küchen Maulesel mit sich geführt hatten. Aber es stiesse jhnen noch ein ander Vnglück auff / welches Santscho vor das allerärgste vnter allen andern hielte / vnd war dieses / daß sie keinen

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Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien
  • Die Rechtschreibung folgt dem Original.
  • Die Personalpronomen ihr, ihm, ihn, ihrem … werden ebenfalls getreu den Scans mit einem "j" am Anfang (also jhr, jhm, jhn, jhrem …) übertragen. Auch das Wort immer ist davon betroffen (jmmer).
  • Das große „I“, das in Fraktur wie üblich der gleiche Buchstabe wie das große „J“ ist, wird hingegen nach dem Lautwert übertragen.



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Zitationshilfe: Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/225>, abgerufen am 22.11.2024.