mittelst dieser Gefässe bezeichnet, reicht bis zur Geburt oder bis zum Vortreten des Lungenkreislaufs, welcher endlich die vierte Periode, das Leben ausser dem Eie, umfassen würde.
Verlust am Gewichte.
Ein Phänomen, das während der ganzen Brütezeit sich zeigt, ist die Ver- minderung des Gewichtes vom Eie. Nach Pfeil(De evolutione pulli in ovo incu- bato. Dissertat. inaug. Berol. 1823. in append.) verlieren die Eier im Durch- schnitte während der ganzen Zeit der Bebrütung 117 Gran an Gewicht, und zwar ist der Verlust in den letzten Tagen etwas geringer, weil auch der Vorrath von flüssigen Stoffen geringer ist. Ein Gewichtsverlust zeigt sich auch in Eiern, die nicht bebrütet sind, jedoch in weit geringerem Grade, so dass diese während ein und zwanzig Tagen ungefähr 29 Gran verlieren.
Der Gewichtsverlust beruht ohne Zweifel auf einer Verdünstung eines Thei- les vom Inhalte des Eies.
Er-
mittelst dieser Gefäſse bezeichnet, reicht bis zur Geburt oder bis zum Vortreten des Lungenkreislaufs, welcher endlich die vierte Periode, das Leben auſser dem Eie, umfassen würde.
Verlust am Gewichte.
Ein Phänomen, das während der ganzen Brütezeit sich zeigt, ist die Ver- minderung des Gewichtes vom Eie. Nach Pfeil(De evolutione pulli in ovo incu- bato. Dissertat. inaug. Berol. 1823. in append.) verlieren die Eier im Durch- schnitte während der ganzen Zeit der Bebrütung 117 Gran an Gewicht, und zwar ist der Verlust in den letzten Tagen etwas geringer, weil auch der Vorrath von flüssigen Stoffen geringer ist. Ein Gewichtsverlust zeigt sich auch in Eiern, die nicht bebrütet sind, jedoch in weit geringerem Grade, so daſs diese während ein und zwanzig Tagen ungefähr 29 Gran verlieren.
Der Gewichtsverlust beruht ohne Zweifel auf einer Verdünstung eines Thei- les vom Inhalte des Eies.
Er-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0038"n="8"/>
mittelst dieser Gefäſse bezeichnet, reicht bis zur Geburt oder bis zum Vortreten<lb/>
des Lungenkreislaufs, welcher endlich die vierte Periode, das Leben auſser dem<lb/>
Eie, umfassen würde.</p><lb/><noteplace="left">Verlust am<lb/>
Gewichte.</note><p>Ein Phänomen, das während der ganzen Brütezeit sich zeigt, ist die Ver-<lb/>
minderung des Gewichtes vom Eie. Nach <hirendition="#g">Pfeil</hi><hirendition="#i">(De evolutione pulli in ovo incu-<lb/>
bato.</hi> Dissertat. inaug. Berol. 1823. in append.) verlieren die Eier im Durch-<lb/>
schnitte während der ganzen Zeit der Bebrütung 117 Gran an Gewicht, und zwar<lb/>
ist der Verlust in den letzten Tagen etwas geringer, weil auch der Vorrath von<lb/>
flüssigen Stoffen geringer ist. Ein Gewichtsverlust zeigt sich auch in Eiern, die<lb/>
nicht bebrütet sind, jedoch in weit geringerem Grade, so daſs diese während<lb/>
ein und zwanzig Tagen ungefähr 29 Gran verlieren.</p><lb/><p>Der Gewichtsverlust beruht ohne Zweifel auf einer Verdünstung eines Thei-<lb/>
les vom Inhalte des Eies.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#g">Er-</hi></fw><lb/></div></body></text></TEI>
[8/0038]
mittelst dieser Gefäſse bezeichnet, reicht bis zur Geburt oder bis zum Vortreten
des Lungenkreislaufs, welcher endlich die vierte Periode, das Leben auſser dem
Eie, umfassen würde.
Ein Phänomen, das während der ganzen Brütezeit sich zeigt, ist die Ver-
minderung des Gewichtes vom Eie. Nach Pfeil (De evolutione pulli in ovo incu-
bato. Dissertat. inaug. Berol. 1823. in append.) verlieren die Eier im Durch-
schnitte während der ganzen Zeit der Bebrütung 117 Gran an Gewicht, und zwar
ist der Verlust in den letzten Tagen etwas geringer, weil auch der Vorrath von
flüssigen Stoffen geringer ist. Ein Gewichtsverlust zeigt sich auch in Eiern, die
nicht bebrütet sind, jedoch in weit geringerem Grade, so daſs diese während
ein und zwanzig Tagen ungefähr 29 Gran verlieren.
Der Gewichtsverlust beruht ohne Zweifel auf einer Verdünstung eines Thei-
les vom Inhalte des Eies.
Er-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Baer, Karl Ernst von: Über Entwicklungsgeschichte der Thiere. Bd. 1. Königsberg, 1828, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baer_thiere_1828/38>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.