Bachstrom, Johann Friedrich: Die Kunst zu Schwimmen. Berlin, 1742.man, ehe es die Schweden in ihrem Retranche- Als die Schweden ehedessen zu Eise über den Gleichwie aber diese Erfindung auch dazu behülf- habe
man, ehe es die Schweden in ihrem Retranche- Als die Schweden ehedeſſen zu Eiſe uͤber den Gleichwie aber dieſe Erfindung auch dazu behuͤlf- habe
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0052" n="48[46]"/> man, ehe es die Schweden in ihrem <hi rendition="#aq">Retranche-<lb/> ment</hi> gemerkt, haben in die Stadt kommen, oder<lb/> wenigſtens dieſen, ſamt ihrem Koͤnig, den Ruͤck-<lb/> weg abſchneiden, konnen.</p><lb/> <p>Als die Schweden ehedeſſen zu Eiſe uͤber den<lb/><hi rendition="#aq">Oreſundt</hi> zogen, ward auch davon viel Weſens<lb/> gemacht. Allein anjetzo wuͤrde es nicht ſchwer<lb/> ſeyn, daß eine ganze <hi rendition="#aq">Armée,</hi> wenn ſie nur den gu-<lb/> ten Wind in acht naͤhme, zur Nacht-Zeit im<lb/> Sommer, welches eine Jahr-Zeit iſt, da es mit<lb/> dem Kriege beſſer, als in einem ſtrengen Winter,<lb/> fortgehet, hinuͤber zoͤge. Von andern Meer-En-<lb/> gen, welche man bisher nicht anders, als mit vieler<lb/> Muͤhe <hi rendition="#aq">paſſir</hi>en koͤnnen, und von Landungen, wozu<lb/> meine Erfindung gleichfals gar dienſam ſeyn koͤnte,<lb/> will ich anjetzo nichts gedenken.</p><lb/> <p>Gleichwie aber dieſe Erfindung auch dazu behuͤlf-<lb/> lich iſt, daß man den Fein zu Krieges-Zeiten auf<lb/> verſchiedene Art uͤberrumpelt, ſo wird man mir vie-<lb/> leicht noch einwenden, daß Raͤuber und <hi rendition="#aq">Deſer-<lb/> teurs,</hi> gleichwie auch diejenigen, welche einen un-<lb/> rechtmaͤßigen Krieg fuͤhren, ſich dieſelbe zu Nutze<lb/> machen werden. Allein fuͤr dergleichen <hi rendition="#aq">Inconve-<lb/> nienz</hi>en habe ich nicht noͤthig zu ſtehen, weil man<lb/> auch die allernuͤtzlichſten Sachen von der Welt<lb/> aufs aͤrgſte anwenden kan. Jm uͤbrigen wird man<lb/> nicht ſagen koͤnnen, daß dieſe Erfindung ſo viel Un-<lb/> heil anrichte, als das Schieß-Pulver, deſſen ſich<lb/> ſo wohl Ungerechte, als Gerechte, bedienen, und<lb/> welches zuweilen den Unſehuldigen mit dem Schul-<lb/> digen dahin raffet, wenn es Feuer gefangen. Jch<lb/> <fw place="bottom" type="catch">habe</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [48[46]/0052]
man, ehe es die Schweden in ihrem Retranche-
ment gemerkt, haben in die Stadt kommen, oder
wenigſtens dieſen, ſamt ihrem Koͤnig, den Ruͤck-
weg abſchneiden, konnen.
Als die Schweden ehedeſſen zu Eiſe uͤber den
Oreſundt zogen, ward auch davon viel Weſens
gemacht. Allein anjetzo wuͤrde es nicht ſchwer
ſeyn, daß eine ganze Armée, wenn ſie nur den gu-
ten Wind in acht naͤhme, zur Nacht-Zeit im
Sommer, welches eine Jahr-Zeit iſt, da es mit
dem Kriege beſſer, als in einem ſtrengen Winter,
fortgehet, hinuͤber zoͤge. Von andern Meer-En-
gen, welche man bisher nicht anders, als mit vieler
Muͤhe paſſiren koͤnnen, und von Landungen, wozu
meine Erfindung gleichfals gar dienſam ſeyn koͤnte,
will ich anjetzo nichts gedenken.
Gleichwie aber dieſe Erfindung auch dazu behuͤlf-
lich iſt, daß man den Fein zu Krieges-Zeiten auf
verſchiedene Art uͤberrumpelt, ſo wird man mir vie-
leicht noch einwenden, daß Raͤuber und Deſer-
teurs, gleichwie auch diejenigen, welche einen un-
rechtmaͤßigen Krieg fuͤhren, ſich dieſelbe zu Nutze
machen werden. Allein fuͤr dergleichen Inconve-
nienzen habe ich nicht noͤthig zu ſtehen, weil man
auch die allernuͤtzlichſten Sachen von der Welt
aufs aͤrgſte anwenden kan. Jm uͤbrigen wird man
nicht ſagen koͤnnen, daß dieſe Erfindung ſo viel Un-
heil anrichte, als das Schieß-Pulver, deſſen ſich
ſo wohl Ungerechte, als Gerechte, bedienen, und
welches zuweilen den Unſehuldigen mit dem Schul-
digen dahin raffet, wenn es Feuer gefangen. Jch
habe
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