Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762.Vom Vortrage. [Abbildung]
§. 26. Bey der Begleitung muß man eben so wenig nur Dreißigstes Capitel. Von den Schlußcadenzen. §. 1. Meine Leser werden aus dem ersten Theile dieses Ver- §. 2. Bey dem Eintritt der verzierten Cadenzen, sie mögen die K k 2
Vom Vortrage. [Abbildung]
§. 26. Bey der Begleitung muß man eben ſo wenig nur Dreißigſtes Capitel. Von den Schlußcadenzen. §. 1. Meine Leſer werden aus dem erſten Theile dieſes Ver- §. 2. Bey dem Eintritt der verzierten Cadenzen, ſie mögen die K k 2
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Vom Vortrage.
[Abbildung]
§. 26. Bey der Begleitung muß man eben ſo wenig nur
ganz leicht über die Oberfläche der Taſten hinfahren, als bey den
Handſachen, ſondern man muß dem Niederdruck allezeit eine ge-
wiſſe Kraft geben. Dieſes kann nicht leicht geſchehen, ohne daß
man die Hände etwas hoch aufhebet. Wenn dieſes nicht zu
Holzhackermäßig geſchiehet, ſo iſt die Erhebung der Hände nicht
allein kein Fehler, ſondern vielmehr gut und nöthig, um den
Mitmuſicirenden das Tempo leichter merkend zu machen, und
den Taſten das gehörige Gewichte zu geben, damit die Töne nach
den Regeln des guten Vortrages deutlich herausgebracht werden
können.
Dreißigſtes Capitel.
Von den Schlußcadenzen.
§. 1.
Meine Leſer werden aus dem erſten Theile dieſes Ver-
ſuches geſehen haben, daß die Schlußcadenzen mit und
ohne Verzierung vorkommen. Wir wollen alſo den Begleiter
hier unterrichten, wie er ſich in beyden Fällen zu verhalten habe.
§. 2. Bey dem Eintritt der verzierten Cadenzen, ſie mögen
durch ein Ruhezeichen in der Grundſtimme angedeutet ſeyn oder
nicht, hält der Accompagniſt den Sextquartenaccord eine Weile
aus, und ruhet hernach ſo lange, bis bey dem Ende der Cadenz
die
K k 2
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