Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762.

Bild:
<< vorherige Seite



[Abbildung]



Zehentes Capitel.
Vom Secundquintenaccord
.
§. 1.

Dieser Accord bestehet aus der Secunde und Quinte;
zur vierten Stimme wird eines von beyden Intervallen
verdoppelt.

§. 2.

Er wird durch @ angedeutet. Die Secunde ist hier-
bey groß, und die Quinte rein.

§. 3.

Die Dissonanz liegt wiederum, wie bey allen Se-
cundenaccorden, im Basse, welcher schon da seyn muß und nach-
her hinunter gehet.

[Abbildung]
§. 4.

Es erhellet aus dem ersten vorhergehenden Exempel, daß
unser Accord der vorausgenommene Sextenaccord von der folgenden
Grundnote sey. Wenn bey jenem die Secunde verdoppelt wird,
so hat man bey diesem @; und wenn die Quinte doppelt gegrif-
fen ist, so liegt nachher @.

§. 5.
O 3



[Abbildung]



Zehentes Capitel.
Vom Secundquintenaccord
.
§. 1.

Dieſer Accord beſtehet aus der Secunde und Quinte;
zur vierten Stimme wird eines von beyden Intervallen
verdoppelt.

§. 2.

Er wird durch  angedeutet. Die Secunde iſt hier-
bey groß, und die Quinte rein.

§. 3.

Die Diſſonanz liegt wiederum, wie bey allen Se-
cundenaccorden, im Baſſe, welcher ſchon da ſeyn muß und nach-
her hinunter gehet.

[Abbildung]
§. 4.

Es erhellet aus dem erſten vorhergehenden Exempel, daß
unſer Accord der vorausgenommene Sextenaccord von der folgenden
Grundnote ſey. Wenn bey jenem die Secunde verdoppelt wird,
ſo hat man bey dieſem ; und wenn die Quinte doppelt gegrif-
fen iſt, ſo liegt nachher .

§. 5.
O 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p>
              <pb facs="#f0119" n="109"/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <figure/>
            </p>
          </div>
        </div>
      </div>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Zehentes Capitel.<lb/>
Vom Secundquintenaccord</hi>.</hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 1.</head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi>ie&#x017F;er Accord be&#x017F;tehet aus der <hi rendition="#fr">Secunde</hi> und <hi rendition="#fr">Quinte;</hi><lb/>
zur vierten Stimme wird eines von beyden Intervallen<lb/>
verdoppelt.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 2.</head>
          <p>Er wird durch &#xFFFC; angedeutet. Die Secunde i&#x017F;t hier-<lb/>
bey groß, und die Quinte rein.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 3.</head>
          <p>Die Di&#x017F;&#x017F;onanz liegt wiederum, wie bey allen Se-<lb/>
cundenaccorden, im Ba&#x017F;&#x017F;e, welcher &#x017F;chon da &#x017F;eyn muß und nach-<lb/>
her hinunter gehet.</p><lb/>
          <figure/>
        </div>
        <div n="2">
          <head>§. 4.</head>
          <p>Es erhellet aus dem er&#x017F;ten vorhergehenden Exempel, daß<lb/>
un&#x017F;er Accord der vorausgenommene Sextenaccord von der folgenden<lb/>
Grundnote &#x017F;ey. Wenn bey jenem die Secunde verdoppelt wird,<lb/>
&#x017F;o hat man bey die&#x017F;em &#xFFFC;; und wenn die Quinte doppelt gegrif-<lb/>
fen i&#x017F;t, &#x017F;o liegt nachher &#xFFFC;.</p>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">O 3</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">§. 5.</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[109/0119] [Abbildung] Zehentes Capitel. Vom Secundquintenaccord. §. 1. Dieſer Accord beſtehet aus der Secunde und Quinte; zur vierten Stimme wird eines von beyden Intervallen verdoppelt. §. 2. Er wird durch  angedeutet. Die Secunde iſt hier- bey groß, und die Quinte rein. §. 3. Die Diſſonanz liegt wiederum, wie bey allen Se- cundenaccorden, im Baſſe, welcher ſchon da ſeyn muß und nach- her hinunter gehet. [Abbildung] §. 4. Es erhellet aus dem erſten vorhergehenden Exempel, daß unſer Accord der vorausgenommene Sextenaccord von der folgenden Grundnote ſey. Wenn bey jenem die Secunde verdoppelt wird, ſo hat man bey dieſem ; und wenn die Quinte doppelt gegrif- fen iſt, ſo liegt nachher . §. 5. O 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bach_versuch02_1762
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bach_versuch02_1762/119
Zitationshilfe: Bach, Carl Philipp Emanuel: Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bach_versuch02_1762/119>, abgerufen am 21.11.2024.