Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862.

Bild:
<< vorherige Seite
Kennersdorfer Kiefel
Kennersdorfer (vom hochd. Kennen, Kenner), einen K. haben, das Ding
merken, den Braten riechen.
Kenntlich, adjectivische Endform und nur in Compositionen gebräuchlich, von
Kante, Ecke, scharfe Seite, Seite, besonders im Niederdeutschen gebräuch-
lich, z. B.: up disse Kant, in dieser Weise, Manier. Kante ist aber im
Niederdeutschen besonders als allgemeine Bezeichnung der Oertlichkeit ge-
bräuchlich (vgl. Adelung, II, 1494) und hat offenbar schon früh, wie die
Form zeigt (vgl. Th. III, S. 401), durch Einfluß des Jüdischdeutschen die
eigenthümliche Form Kantich, Kandich, Haus, Bordell (vgl. Th. II,
S. 332), angenommen, wie auch das adjectivische kantlich, käntlich oder
verdorben kenntlich. Jn dieser Weise findet man in der Gaunersprache die
adjectivische Endform "kenntlich" an Präpositionen des Orts als bloßes Jn-
tensivum ohne besondere Bedeutung angehängt, z. B.: außerkenntlich,
außen; oberkenntlich, oben; unterkenntlich, unten u. s. w. Jn völlig
gleicher Weise wird künftig (von kommen, Kumft, Kunft, s. Schwenck,
S. 349; Adelung, II, 1829) zur topischen Bezeichnung und als Verstärkung
der Ortspräpositionen gebraucht, z. B.: oberkünftig, oben; unterkünf-
tig,
unten u. s. w. Vgl. Kandich.
Keren, s. Kröne.
Keresch (keresch, Pl. kroschim), das Bret; verkroschenen, mit Bretern
zusetzen, mit Breterwänden, Panälen, versehen; eine verkroschnete Chome,
eine nach innen mit Panälen oder mit einer Holzbekleidung versehene Wand.
Kesaw, s. kaswenen.
Kesef (keseph), das Silber, Silbergeld; Kle kesef, s. Keli. Kesef chai,
Quecksilber; Kesef Godel, der Silbergroschen; Kesefmelochner, der
Silberarbeiter.
Keses ([irrelevantes Material - Zeichen fehlt]), das Tintefaß.
Kesil, Kessel, s. Ksil.
Kesones und Kusones, Ksones ([irrelevantes Material - Zeichen fehlt]), der sogenannte Kasonettstoff, Cot-
ton, Cattun, Baumwollenstoff, Unterkleid, Hemd.
Ketat ([irrelevantes Material - Zeichen fehlt], kotat, von [irrelevantes Material - Zeichen fehlt], kot, kut, vgl. katschen), Ketoto, Wider-
wärtigkeit, Ekel, Zank, Hader.
Ketel (katal), der Todschlag, Mord.
Ketowes, s. Kaswenen.
Kfar, s. Kefar.
Khille, s. Kohol.
Kibbuz, Kebbuze (kobaz), die Sammlung, der Haufen, das Zusammenge-
lesene, Zusammengestohlene, die ungetheilte Diebsbeute; Kibbuz, Kebbuze
machen,
auf einen Haufen werfen, anhäufen. (Auch volksthümlicher tän-
delnder Ausdruck beim scherzenden Hin- und Herwerfen der Kinder.)
Kibig (s. Bedeler orden kybich, und Th. IV, S. 68, vom hochd. keif, keib),
fest von Körper und Fleisch, frisch, keck, übermüthig; kibig anronen, keck,
herausfordernd anblicken.
Kibitz, s. Kiewisch.
Kiefel (kephale?), der Kopf; bei Grlm. in Huschkiesel verdruckt; auch
kommt der Druckfehler Kirfel vor; vgl. Husche.
Kennersdorfer Kiefel
Kennersdorfer (vom hochd. Kennen, Kenner), einen K. haben, das Ding
merken, den Braten riechen.
Kenntlich, adjectiviſche Endform und nur in Compoſitionen gebräuchlich, von
Kante, Ecke, ſcharfe Seite, Seite, beſonders im Niederdeutſchen gebräuch-
lich, z. B.: up diſſe Kant, in dieſer Weiſe, Manier. Kante iſt aber im
Niederdeutſchen beſonders als allgemeine Bezeichnung der Oertlichkeit ge-
bräuchlich (vgl. Adelung, II, 1494) und hat offenbar ſchon früh, wie die
Form zeigt (vgl. Th. III, S. 401), durch Einfluß des Jüdiſchdeutſchen die
eigenthümliche Form Kantich, Kandich, Haus, Bordell (vgl. Th. II,
S. 332), angenommen, wie auch das adjectiviſche kantlich, käntlich oder
verdorben kenntlich. Jn dieſer Weiſe findet man in der Gaunerſprache die
adjectiviſche Endform „kenntlich“ an Präpoſitionen des Orts als bloßes Jn-
tenſivum ohne beſondere Bedeutung angehängt, z. B.: außerkenntlich,
außen; oberkenntlich, oben; unterkenntlich, unten u. ſ. w. Jn völlig
gleicher Weiſe wird künftig (von kommen, Kumft, Kunft, ſ. Schwenck,
S. 349; Adelung, II, 1829) zur topiſchen Bezeichnung und als Verſtärkung
der Ortspräpoſitionen gebraucht, z. B.: oberkünftig, oben; unterkünf-
tig,
unten u. ſ. w. Vgl. Kandich.
Keren, ſ. Kröne.
Kereſch (keresch, Pl. kroschim), das Bret; verkroſchenen, mit Bretern
zuſetzen, mit Breterwänden, Panälen, verſehen; eine verkroſchnete Chome,
eine nach innen mit Panälen oder mit einer Holzbekleidung verſehene Wand.
Keſaw, ſ. kaswenen.
Keſef (keseph), das Silber, Silbergeld; Kle keſef, ſ. Keli. Keſef chai,
Queckſilber; Keſef Godel, der Silbergroſchen; Keſefmelochner, der
Silberarbeiter.
Keſes ([irrelevantes Material – Zeichen fehlt]), das Tintefaß.
Keſil, Keſſel, ſ. Kſil.
Keſones und Kuſones, Kſones ([irrelevantes Material – Zeichen fehlt]), der ſogenannte Kaſonettſtoff, Cot-
ton, Cattun, Baumwollenſtoff, Unterkleid, Hemd.
Ketat ([irrelevantes Material – Zeichen fehlt], kotat, von [irrelevantes Material – Zeichen fehlt], kot, kut, vgl. katſchen), Ketoto, Wider-
wärtigkeit, Ekel, Zank, Hader.
Ketel (katal), der Todſchlag, Mord.
Ketowes, ſ. Kaswenen.
Kfar, ſ. Kefar.
Khille, ſ. Kohol.
Kibbuz, Kebbuze (kobaz), die Sammlung, der Haufen, das Zuſammenge-
leſene, Zuſammengeſtohlene, die ungetheilte Diebsbeute; Kibbuz, Kebbuze
machen,
auf einen Haufen werfen, anhäufen. (Auch volksthümlicher tän-
delnder Ausdruck beim ſcherzenden Hin- und Herwerfen der Kinder.)
Kibig (ſ. Bedeler orden kybich, und Th. IV, S. 68, vom hochd. keif, keib),
feſt von Körper und Fleiſch, friſch, keck, übermüthig; kibig anronen, keck,
herausfordernd anblicken.
Kibitz, ſ. Kiewiſch.
Kiefel (κεφαλὴ?), der Kopf; bei Grlm. in Huſchkieſel verdruckt; auch
kommt der Druckfehler Kirfel vor; vgl. Huſche.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0569" n="557"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Kennersdorfer</hi> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#g">Kiefel</hi> </hi> </fw><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#b">Kennersdorfer</hi> (vom hochd. Kennen, Kenner), <hi rendition="#g">einen K. haben,</hi> das Ding<lb/>
merken, den Braten riechen.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Kenntlich,</hi> adjectivi&#x017F;che Endform und nur in Compo&#x017F;itionen gebräuchlich, von<lb/><hi rendition="#g">Kante,</hi> Ecke, &#x017F;charfe Seite, Seite, be&#x017F;onders im Niederdeut&#x017F;chen gebräuch-<lb/>
lich, z. B.: <hi rendition="#g">up di&#x017F;&#x017F;e Kant,</hi> in die&#x017F;er Wei&#x017F;e, Manier. Kante i&#x017F;t aber im<lb/>
Niederdeut&#x017F;chen be&#x017F;onders als allgemeine Bezeichnung der Oertlichkeit ge-<lb/>
bräuchlich (vgl. Adelung, <hi rendition="#aq">II</hi>, 1494) und hat offenbar &#x017F;chon früh, wie die<lb/>
Form zeigt (vgl. Th. <hi rendition="#aq">III</hi>, S. 401), durch Einfluß des Jüdi&#x017F;chdeut&#x017F;chen die<lb/>
eigenthümliche Form <hi rendition="#g">Kantich, Kandich,</hi> Haus, Bordell (vgl. Th. <hi rendition="#aq">II</hi>,<lb/>
S. 332), angenommen, wie auch das adjectivi&#x017F;che <hi rendition="#g">kantlich, käntlich</hi> oder<lb/>
verdorben <hi rendition="#g">kenntlich.</hi> Jn die&#x017F;er Wei&#x017F;e findet man in der Gauner&#x017F;prache die<lb/>
adjectivi&#x017F;che Endform &#x201E;kenntlich&#x201C; an Präpo&#x017F;itionen des Orts als bloßes Jn-<lb/>
ten&#x017F;ivum ohne be&#x017F;ondere Bedeutung angehängt, z. B.: <hi rendition="#g">außerkenntlich,</hi><lb/>
außen; <hi rendition="#g">oberkenntlich,</hi> oben; <hi rendition="#g">unterkenntlich,</hi> unten u. &#x017F;. w. Jn völlig<lb/>
gleicher Wei&#x017F;e wird <hi rendition="#g">künftig</hi> (von kommen, Kumft, Kunft, &#x017F;. Schwenck,<lb/>
S. 349; Adelung, <hi rendition="#aq">II</hi>, 1829) zur topi&#x017F;chen Bezeichnung und als Ver&#x017F;tärkung<lb/>
der Ortspräpo&#x017F;itionen gebraucht, z. B.: <hi rendition="#g">oberkünftig,</hi> oben; <hi rendition="#g">unterkünf-<lb/>
tig,</hi> unten u. &#x017F;. w. Vgl. <hi rendition="#g">Kandich.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Keren,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#g">Kröne.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Kere&#x017F;ch</hi> (<hi rendition="#aq">keresch,</hi> Pl. <hi rendition="#aq">kroschim</hi>), das Bret; <hi rendition="#g">verkro&#x017F;chenen,</hi> mit Bretern<lb/>
zu&#x017F;etzen, mit Breterwänden, Panälen, ver&#x017F;ehen; <hi rendition="#g">eine verkro&#x017F;chnete Chome,</hi><lb/>
eine nach innen mit Panälen oder mit einer Holzbekleidung ver&#x017F;ehene Wand.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Ke&#x017F;aw,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#g">kaswenen.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Ke&#x017F;ef</hi><hi rendition="#aq">(keseph)</hi>, das Silber, Silbergeld; <hi rendition="#g">Kle ke&#x017F;ef, &#x017F;. Keli. Ke&#x017F;ef chai,</hi><lb/>
Queck&#x017F;ilber; <hi rendition="#g">Ke&#x017F;ef Godel,</hi> der Silbergro&#x017F;chen; <hi rendition="#g">Ke&#x017F;efmelochner,</hi> der<lb/>
Silberarbeiter.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Ke&#x017F;es</hi> (<gap reason="insignificant" unit="chars"/>), das Tintefaß.</item><lb/>
              <item> <hi rendition="#b">Ke&#x017F;il,</hi> <hi rendition="#g">Ke&#x017F;&#x017F;el, &#x017F;. K&#x017F;il.</hi> </item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Ke&#x017F;ones</hi> und <hi rendition="#g">Ku&#x017F;ones, K&#x017F;ones</hi> (<gap reason="insignificant" unit="chars"/>), der &#x017F;ogenannte Ka&#x017F;onett&#x017F;toff, Cot-<lb/>
ton, Cattun, Baumwollen&#x017F;toff, Unterkleid, Hemd.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Ketat</hi> (<gap reason="insignificant" unit="chars"/>, <hi rendition="#aq">kotat,</hi> von <gap reason="insignificant" unit="chars"/>, <hi rendition="#aq">kot, kut,</hi> vgl. <hi rendition="#g">kat&#x017F;chen</hi>), <hi rendition="#g">Ketoto,</hi> Wider-<lb/>
wärtigkeit, Ekel, Zank, Hader.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Ketel</hi><hi rendition="#aq">(katal)</hi>, der Tod&#x017F;chlag, Mord.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Ketowes,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#g">Kaswenen.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Kfar,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#g">Kefar.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Khille,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#g">Kohol.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Kibbuz,</hi><hi rendition="#g">Kebbuze</hi><hi rendition="#aq">(kobaz)</hi>, die Sammlung, der Haufen, das Zu&#x017F;ammenge-<lb/>
le&#x017F;ene, Zu&#x017F;ammenge&#x017F;tohlene, die ungetheilte Diebsbeute; <hi rendition="#g">Kibbuz, Kebbuze<lb/>
machen,</hi> auf einen Haufen werfen, anhäufen. (Auch volksthümlicher tän-<lb/>
delnder Ausdruck beim &#x017F;cherzenden Hin- und Herwerfen der Kinder.)</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Kibig</hi> (&#x017F;. Bedeler orden <hi rendition="#g">kybich,</hi> und Th. <hi rendition="#aq">IV</hi>, S. 68, vom hochd. keif, keib),<lb/>
fe&#x017F;t von Körper und Flei&#x017F;ch, fri&#x017F;ch, keck, übermüthig; <hi rendition="#g">kibig anronen,</hi> keck,<lb/>
herausfordernd anblicken.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Kibitz,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#g">Kiewi&#x017F;ch.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Kiefel</hi> (&#x03BA;&#x03B5;&#x03C6;&#x03B1;&#x03BB;&#x1F74;?), der Kopf; bei Grlm. in <hi rendition="#g">Hu&#x017F;chkie&#x017F;el</hi> verdruckt; auch<lb/>
kommt der Druckfehler <hi rendition="#g">Kirfel</hi> vor; vgl. <hi rendition="#g">Hu&#x017F;che.</hi></item>
            </list><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[557/0569] Kennersdorfer Kiefel Kennersdorfer (vom hochd. Kennen, Kenner), einen K. haben, das Ding merken, den Braten riechen. Kenntlich, adjectiviſche Endform und nur in Compoſitionen gebräuchlich, von Kante, Ecke, ſcharfe Seite, Seite, beſonders im Niederdeutſchen gebräuch- lich, z. B.: up diſſe Kant, in dieſer Weiſe, Manier. Kante iſt aber im Niederdeutſchen beſonders als allgemeine Bezeichnung der Oertlichkeit ge- bräuchlich (vgl. Adelung, II, 1494) und hat offenbar ſchon früh, wie die Form zeigt (vgl. Th. III, S. 401), durch Einfluß des Jüdiſchdeutſchen die eigenthümliche Form Kantich, Kandich, Haus, Bordell (vgl. Th. II, S. 332), angenommen, wie auch das adjectiviſche kantlich, käntlich oder verdorben kenntlich. Jn dieſer Weiſe findet man in der Gaunerſprache die adjectiviſche Endform „kenntlich“ an Präpoſitionen des Orts als bloßes Jn- tenſivum ohne beſondere Bedeutung angehängt, z. B.: außerkenntlich, außen; oberkenntlich, oben; unterkenntlich, unten u. ſ. w. Jn völlig gleicher Weiſe wird künftig (von kommen, Kumft, Kunft, ſ. Schwenck, S. 349; Adelung, II, 1829) zur topiſchen Bezeichnung und als Verſtärkung der Ortspräpoſitionen gebraucht, z. B.: oberkünftig, oben; unterkünf- tig, unten u. ſ. w. Vgl. Kandich. Keren, ſ. Kröne. Kereſch (keresch, Pl. kroschim), das Bret; verkroſchenen, mit Bretern zuſetzen, mit Breterwänden, Panälen, verſehen; eine verkroſchnete Chome, eine nach innen mit Panälen oder mit einer Holzbekleidung verſehene Wand. Keſaw, ſ. kaswenen. Keſef (keseph), das Silber, Silbergeld; Kle keſef, ſ. Keli. Keſef chai, Queckſilber; Keſef Godel, der Silbergroſchen; Keſefmelochner, der Silberarbeiter. Keſes (_ ), das Tintefaß. Keſil, Keſſel, ſ. Kſil. Keſones und Kuſones, Kſones (_ ), der ſogenannte Kaſonettſtoff, Cot- ton, Cattun, Baumwollenſtoff, Unterkleid, Hemd. Ketat (_ , kotat, von _ , kot, kut, vgl. katſchen), Ketoto, Wider- wärtigkeit, Ekel, Zank, Hader. Ketel (katal), der Todſchlag, Mord. Ketowes, ſ. Kaswenen. Kfar, ſ. Kefar. Khille, ſ. Kohol. Kibbuz, Kebbuze (kobaz), die Sammlung, der Haufen, das Zuſammenge- leſene, Zuſammengeſtohlene, die ungetheilte Diebsbeute; Kibbuz, Kebbuze machen, auf einen Haufen werfen, anhäufen. (Auch volksthümlicher tän- delnder Ausdruck beim ſcherzenden Hin- und Herwerfen der Kinder.) Kibig (ſ. Bedeler orden kybich, und Th. IV, S. 68, vom hochd. keif, keib), feſt von Körper und Fleiſch, friſch, keck, übermüthig; kibig anronen, keck, herausfordernd anblicken. Kibitz, ſ. Kiewiſch. Kiefel (κεφαλὴ?), der Kopf; bei Grlm. in Huſchkieſel verdruckt; auch kommt der Druckfehler Kirfel vor; vgl. Huſche.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/569
Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 557. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/569>, abgerufen am 10.06.2024.