Worte, oder ist ein Wort mit dem Artikel oder mit einer Präpo- sition verbunden, oder gehören mehrere Buchstaben verschiedenen Wörtern an, welche unmittelbare Beziehung zueinander haben, wie z. B. im status constructus, so werden diese Buchstaben nicht durch das Abbreviationszeichen getrennt, z. B.: [fremdsprachliches Material], d. i. [fremdsprachliches Material], se haderech, dieser Weg; [fremdsprachliches Material], d. i. [fremdsprachliches Material], bal mil- chomo, Soldat; [fremdsprachliches Material], bal melocho, Handwerker; [fremdsprachliches Material] d. i. [fremdsprachliches Material], beruach hakodesch, durch den heiligen Geist; [fremdsprachliches Material], d. i. [fremdsprachliches Material], beloschon zarfess, in französischer Sprache. Doch herrscht hier überall viel Willkür und Unordnung und das Abbreviaturenverzeichniß bei Selig wimmelt von Fehlern der Art. Als allgemeine Regel darf der Grundsatz aufgestellt werden, daß die Abbreviationsstriche nach dem Anfangsbuchstaben des ersten Hauptbegriffsworts gesetzt werden müssen. (Vgl. Kap. 81 das bei der Zahlenbezeichnung Gesagte.) Es versteht sich übrigens von selbst, daß Abbreviaturbuchstaben als Anfangsbuchstaben eines Worts niemals mit Finalbuchstaben geschrieben werden, wenn sie auch am Ende der Abbreviatur stehen, z. B.: [fremdsprachliches Material].
Jn der Currentschrift ist dasselbe Abbreviationszeichen üblich wie in der Quadratschrift und der deutschrabbinischen Schrift. Da nun aber zur Bezeichnung der Zahlengeltung der Buchstaben und neuerlich zur Bezeichnung der Vocale zu Umlauten ebenfalls zwei Striche oberhalb der betreffenden Buchstaben angewandt werden, so begnügt man sich gewöhnlich zur Vermeidung von Verwech- selungen mit einem einfachen Striche, z. B.: [fremdsprachliches Material] u. s. w. Doch erzeugt dies bei der Currentschrift, namentlich nach neuerer Schreibung mit Umlautzeichen, leicht Unordnung und Misverständniß, weshalb vorzüglich bei der Currentschrift noch ein besonderes Zeichen angewandt wird, welches in einem mit dem abbrevirten Buchstaben verbundenen und über demselben in einem sich schneidenden Bogen nach rechts geführten Zuge besteht, welcher mit dem griechischen n einige Aehnlichkeit hat. Am häufig- sten ist es mit [fremdsprachliches Material] verbunden: [fremdsprachliches Material]
Worte, oder iſt ein Wort mit dem Artikel oder mit einer Präpo- ſition verbunden, oder gehören mehrere Buchſtaben verſchiedenen Wörtern an, welche unmittelbare Beziehung zueinander haben, wie z. B. im status constructus, ſo werden dieſe Buchſtaben nicht durch das Abbreviationszeichen getrennt, z. B.: [fremdsprachliches Material], d. i. [fremdsprachliches Material], se haderech, dieſer Weg; [fremdsprachliches Material], d. i. [fremdsprachliches Material], bal mil- chomo, Soldat; [fremdsprachliches Material], bal melocho, Handwerker; [fremdsprachliches Material] d. i. [fremdsprachliches Material], beruach hakodesch, durch den heiligen Geiſt; [fremdsprachliches Material], d. i. [fremdsprachliches Material], beloschon zarfess, in franzöſiſcher Sprache. Doch herrſcht hier überall viel Willkür und Unordnung und das Abbreviaturenverzeichniß bei Selig wimmelt von Fehlern der Art. Als allgemeine Regel darf der Grundſatz aufgeſtellt werden, daß die Abbreviationsſtriche nach dem Anfangsbuchſtaben des erſten Hauptbegriffsworts geſetzt werden müſſen. (Vgl. Kap. 81 das bei der Zahlenbezeichnung Geſagte.) Es verſteht ſich übrigens von ſelbſt, daß Abbreviaturbuchſtaben als Anfangsbuchſtaben eines Worts niemals mit Finalbuchſtaben geſchrieben werden, wenn ſie auch am Ende der Abbreviatur ſtehen, z. B.: [fremdsprachliches Material].
Jn der Currentſchrift iſt daſſelbe Abbreviationszeichen üblich wie in der Quadratſchrift und der deutſchrabbiniſchen Schrift. Da nun aber zur Bezeichnung der Zahlengeltung der Buchſtaben und neuerlich zur Bezeichnung der Vocale zu Umlauten ebenfalls zwei Striche oberhalb der betreffenden Buchſtaben angewandt werden, ſo begnügt man ſich gewöhnlich zur Vermeidung von Verwech- ſelungen mit einem einfachen Striche, z. B.: [fremdsprachliches Material] u. ſ. w. Doch erzeugt dies bei der Currentſchrift, namentlich nach neuerer Schreibung mit Umlautzeichen, leicht Unordnung und Misverſtändniß, weshalb vorzüglich bei der Currentſchrift noch ein beſonderes Zeichen angewandt wird, welches in einem mit dem abbrevirten Buchſtaben verbundenen und über demſelben in einem ſich ſchneidenden Bogen nach rechts geführten Zuge beſteht, welcher mit dem griechiſchen ̃ einige Aehnlichkeit hat. Am häufig- ſten iſt es mit [fremdsprachliches Material] verbunden: [fremdsprachliches Material]
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Worte, oder iſt ein Wort mit dem Artikel oder mit einer Präpo-
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_ , se haderech, dieſer Weg; _ , d. i. _ , bal mil-
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d. i. _ , beruach hakodesch, durch den heiligen Geiſt;
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Doch herrſcht hier überall viel Willkür und Unordnung und das
Abbreviaturenverzeichniß bei Selig wimmelt von Fehlern der Art.
Als allgemeine Regel darf der Grundſatz aufgeſtellt werden, daß
die Abbreviationsſtriche nach dem Anfangsbuchſtaben des erſten
Hauptbegriffsworts geſetzt werden müſſen. (Vgl. Kap. 81 das bei
der Zahlenbezeichnung Geſagte.) Es verſteht ſich übrigens von
ſelbſt, daß Abbreviaturbuchſtaben als Anfangsbuchſtaben eines
Worts niemals mit Finalbuchſtaben geſchrieben werden, wenn ſie
auch am Ende der Abbreviatur ſtehen, z. B.: _ .
Jn der Currentſchrift iſt daſſelbe Abbreviationszeichen üblich
wie in der Quadratſchrift und der deutſchrabbiniſchen Schrift. Da
nun aber zur Bezeichnung der Zahlengeltung der Buchſtaben und
neuerlich zur Bezeichnung der Vocale zu Umlauten ebenfalls zwei
Striche oberhalb der betreffenden Buchſtaben angewandt werden,
ſo begnügt man ſich gewöhnlich zur Vermeidung von Verwech-
ſelungen mit einem einfachen Striche, z. B.: _
u. ſ. w. Doch erzeugt dies bei der Currentſchrift, namentlich
nach neuerer Schreibung mit Umlautzeichen, leicht Unordnung und
Misverſtändniß, weshalb vorzüglich bei der Currentſchrift noch
ein beſonderes Zeichen angewandt wird, welches in einem mit
dem abbrevirten Buchſtaben verbundenen und über demſelben in
einem ſich ſchneidenden Bogen nach rechts geführten Zuge beſteht,
welcher mit dem griechiſchen ̃ einige Aehnlichkeit hat. Am häufig-
ſten iſt es mit _ verbunden:
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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/362>, abgerufen am 22.11.2024.
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