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Allgemeine Zeitung. Nr. 174. Augsburg, 22. Juni 1840.

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bei seinem Bruder, Meister David Roth, hier zu fordern; so wie

4) der Tuchknappe Johann Friedrich Eckardt aus Werdau, welcher in einem k. preuß. Cuirassierregiment als Gemeiner sich befunden haben soll, und über dessen Leben seit der Leipziger Schlacht eine Nachricht nicht eingegangen ist. Er besitzt 62 Rthlr., mütterliches Erbtheil.

Auch haftet

5)auf dem in der hiesigen Neustadt gelegenen Wohnhause, welches gegenwärtig der Getreidehändler Melchior Roth besitzt, aus Johann Georg Leonhard Seydels Hauskaufe vom 28 October 1765 eine Hypothek wegen 51 Meißnische Gulden 17 gr. 6 pf., welche

a) Meister Balthasar Göldnern jun. mit 12 fl. 6 gr.;

b) Hrn. Gottfried Leonhard mit 16 fl.;

c) Hrn. Ludwig Anton Benedict Scharnwebern mit 3 fl. 14 gr.;

d) Meister Johann Georg Dixen mit 4 fl. 12 gr.;

e) Meister Michael Jänigen mit 1 fl. 13 gr.; und

f) Meister Michael Ludwigen mit 13 fl. 14 gr. 6 pf., sämmtlich in Werdau, ut supra, angewiesen sind.

Gerichts wegen werden nun hiermit die vorgenannten Abwesenden und hypothekarischen Gläubiger oder deren Erben, so wie alle, die als Gläubiger oder aus sonst einem Rechtsgrunde Ansprüche auf das Vermögen der Abwesenden und auf die unter Nr. 5 a - f verzeichneten Summen zu haben glauben, öffentlich und peremtorisch vorgeladen,
den 13 October 1840
zu rechter Gerichtszeit in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, sich sowohl für ihre Person als auch zur Sache selbst hinlänglich zu legitimiren, und ihre Ansprüche unter der Verwarnung, daß außerdem die genannten Abwesenden für todt erklärt, die übrigen Interessenten aber für präcludirt und sowohl aller Ansprüche als auch der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig werden geachtet werden, gehörig anzuzeigen und zu bescheinigen, darüber binnen 6 Wochen mit dem Contradictor rechtlich zu verfahren und zu beschließen, sodann aber
den 24 November 1840
der Jurotulation der Acten zum Spruch Rechtens, und endlich
den 29 December 1840
der Publication des gesprochenen Urteils, welches Mittags 12 Uhr für publicirt erachtet werden wird, sich zu versehen.

Auswärtige haben zu Annahme von Ladungen an dem Orte des Gerichts Bevollmächtigte bei 5 Rthlr. Strafe zu bestellen.

Werdau im Königreich Sachsen, den 10 April 1840.

Das königliche Gericht daselbst.

Ludwig Wolf, Justitiar.

vdt. Actuar Wilisch.

[2147-49]

Aufforderung.

Zur Besetzung der Musikmeisterstelle des in der Residenz Darmstadt garnisonirenden großherzoglich hessischen Leibgarde-Regiments werden diejenigen Lusttragenden, welche die hiezu erforderlichen musikalischen Kenntnisse besitzen, sich über ihren bisherigen moralischen Lebenswandel gehörig auszuweisen vermögen und das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiermit aufgefordert, sich baldigst bei dem unterzeichneten Regiments-Commando zu melden, um daselbst die näheren Bedingungen wegen des zu beziehenden Gehalts, als auch der sonstigen Erfordernisse zu erfahren. Bemerkt wird hiebei noch, daß bei Besetzung dieser Stelle nur ein solcher Musiker berücksichtigt werden kann, welcher im Allgemeinen befähigt ist, die Direction der ganzen Musik zu führen, ein Blasinstrument mit Fertigkeit spielt und die zum Arrangiren von Märschen und sonstigen Musikstücken erforderlichen theoretischen Kenntnisse und nöthige Uebung besitzt.

Darmstadt, den 28 Mai 1840.

Das Commando des großh. hess. Leibgarde-Regiments.

[2066-68]

Bei Leopold Voß in Leipzig erschien: Preis 18 gGr.

Ansichten über die Gräfenberger Wassercuren,
begründet auf einen längern Aufenthalt daselbst.

Von Dr. Heinrich Ehrenberg.

[839-41]

In der Walther schen Hofbuchhandlung in Dresden sind so eben erschienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben:

Gesänge der Liebe.

Von Adolph Peters.

Kl. 8. Velinpapier geb. Preis 1 Rthlr. 12 gr.

Diese Sammlung, eine der schönsten und reichsten ihrer Art, spricht das ganze Liebesleben des Dichters mit glühender Begeisterung in einer wahrhaft vollendeten Sprache aus. Die Poesie strömt aus dem innersten Herzen, und die innigsten zartesten Empfindungen des Beseligenden in der Liebe sprechen sich in jeder Strophe aus: Entzücken und Jubel, Kummer und Gram, Sturm und sinnende Ruhe, die Liebe des trunkenen Jünglings und die ernstere des gereiften Mannes treten abwechselnd in Liedern und Gesängen, Sonetten und Elegien an unser Herz, und ergreifen durch dieselben das verwandte Gemüth.

[2262-67]

BRÜNNLBAD.

Der Eigenthümer dieser, inner den Linien Wiens gelegenen, in neuester Zeit auf das zweckmäßigste und bequemste eingerichteten Badeanstalt empfiehlt seine seit Jahrhunderten durch ihre stärkende Heilkraft rühmlichst bekannten Mineralquellen der ärztlichen Würdigung sowohl als dem hochgeehrten Publicum.

[4399-4414]

Der Gasthof zur Königin von England, der Schiffbrücke vis-a-vis in Pesth, erfreut sich seit dessen Eröffnung des Besuches hoher ausgezeichneter Gäste.

Allen resp. Reisenden empfehle ich mein Haus mit der aufrichtigsten Versicherung, daß ich es mir zur strengsten Pflicht mache, mir durch Billigkeit und Zuvorkommen in jeder Hinsicht das Vertrauen, fernern Besuch und weitere Anempfehlung zuzusichern.

Joh. Bartl.

[2424-26]

Allen hohen Reisenden und Herrschaften, so wie meinen verehrten Freunden und Gönnern bringe ich hiermit zur ergebensten Anzeige, daß ich mein bereits sieben Jahre besitzendes Gasthaus zum "fränkischen Hof" dahier, von nun an "Hotel de Russie" benenne.

Indem ich bitte auf diese neue Firma geneigtest Bedacht zu nehmen, bemerke ich noch, daß ich zu den bereits bekannten Annehmlichkeiten und Bedürfnissen eines Gasthauses ersten Ranges die Einrichtung von warmen und kalten Bädern getroffen habe.

Mit der reellsten und aufmerksamsten Bedienung hoffe ich jeden mein Hotel Beehrenden zu befriedigen. - Würzburg, im Junius 1840.

J. G. Blüthgen, Gastgeber zum Hotel de Russie.

[2368-70]

Bekanntmachung für Porcellan-Fabrikarbeiter.

Bei der königl. bayer. Porcellan-Manufactur Nymphenburg können einige Modell- und Formarbeiter, Poussirer und Decorateurs, welche zur Herstellung von dem Wechsel der Mode unterworfenen Gegenständen vorzüglich befähigt sind, auf längere, jedoch unbestimmte Zeit Beschäftigung erhalten.

Bewerbern hierum, welche sich über entsprechende Geschicklichkeit und moralisches Betragen gehörig ausweisen können, werden auf Ansuchen die Bedingnisse der Aufnahme schriftlich mitgetheilt.

München, den 12 Junius 1840.

K. Inspectionsamt der Porcellan-Manufactur.

Keerl, Inspector.

[2445]

Stelle-Anerbieten.

In einer Steindruckerei kann ein tüchtiger Lithograph Beschäftigung finden, der besonders im Schriftfache Vorzügliches leistet, und sowohl mit der Feder- als Gravirmanier umzugehen weiß; derselbe könnte sogleich eintreten. Frankirte Briefe mit Proben befördert die Expedition dieses Blattes.

[2486]

Haus - Verkauf.

Das Haus Lit. C. Nr. 65 im mittleren Pfaffengäßchen in Augsburg, an einer Kreuzstraße gelegen, mit gewölbtem Keller, Parterre, zwei Etagen, geräumiger Boden mit verstrichenem Plattendachstuhle, alles im bestbaulichen Zustande mit Waschküche, halbem Rohrwasser, Hof- und andern Bequemlichkeiten, ist aus freier Hand zu verkaufen, und kann stündlich eingesehen werden. Das Nähere ist beim Hauseigenthümer selbst zu erfragen.

[2456-58]

Vermiethung.

Ein in einer der anmuthigsten Vorstädte Münchens gelegenes Haus mit 18-20 elegant meublirten Zimmern, dann Stallungen, Wagenremisen, Parkanlagen etc. ist sogleich zu vermiethen.

Nähere Anfragen ertheilt das Anfrage- und Adresse-Bureau zu München.

bei seinem Bruder, Meister David Roth, hier zu fordern; so wie

4) der Tuchknappe Johann Friedrich Eckardt aus Werdau, welcher in einem k. preuß. Cuirassierregiment als Gemeiner sich befunden haben soll, und über dessen Leben seit der Leipziger Schlacht eine Nachricht nicht eingegangen ist. Er besitzt 62 Rthlr., mütterliches Erbtheil.

Auch haftet

5)auf dem in der hiesigen Neustadt gelegenen Wohnhause, welches gegenwärtig der Getreidehändler Melchior Roth besitzt, aus Johann Georg Leonhard Seydels Hauskaufe vom 28 October 1765 eine Hypothek wegen 51 Meißnische Gulden 17 gr. 6 pf., welche

a) Meister Balthasar Göldnern jun. mit 12 fl. 6 gr.;

b) Hrn. Gottfried Leonhard mit 16 fl.;

c) Hrn. Ludwig Anton Benedict Scharnwebern mit 3 fl. 14 gr.;

d) Meister Johann Georg Dixen mit 4 fl. 12 gr.;

e) Meister Michael Jänigen mit 1 fl. 13 gr.; und

f) Meister Michael Ludwigen mit 13 fl. 14 gr. 6 pf., sämmtlich in Werdau, ut supra, angewiesen sind.

Gerichts wegen werden nun hiermit die vorgenannten Abwesenden und hypothekarischen Gläubiger oder deren Erben, so wie alle, die als Gläubiger oder aus sonst einem Rechtsgrunde Ansprüche auf das Vermögen der Abwesenden und auf die unter Nr. 5 a - f verzeichneten Summen zu haben glauben, öffentlich und peremtorisch vorgeladen,
den 13 October 1840
zu rechter Gerichtszeit in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, sich sowohl für ihre Person als auch zur Sache selbst hinlänglich zu legitimiren, und ihre Ansprüche unter der Verwarnung, daß außerdem die genannten Abwesenden für todt erklärt, die übrigen Interessenten aber für präcludirt und sowohl aller Ansprüche als auch der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig werden geachtet werden, gehörig anzuzeigen und zu bescheinigen, darüber binnen 6 Wochen mit dem Contradictor rechtlich zu verfahren und zu beschließen, sodann aber
den 24 November 1840
der Jurotulation der Acten zum Spruch Rechtens, und endlich
den 29 December 1840
der Publication des gesprochenen Urteils, welches Mittags 12 Uhr für publicirt erachtet werden wird, sich zu versehen.

Auswärtige haben zu Annahme von Ladungen an dem Orte des Gerichts Bevollmächtigte bei 5 Rthlr. Strafe zu bestellen.

Werdau im Königreich Sachsen, den 10 April 1840.

Das königliche Gericht daselbst.

Ludwig Wolf, Justitiar.

vdt. Actuar Wilisch.

[2147-49]

Aufforderung.

Zur Besetzung der Musikmeisterstelle des in der Residenz Darmstadt garnisonirenden großherzoglich hessischen Leibgarde-Regiments werden diejenigen Lusttragenden, welche die hiezu erforderlichen musikalischen Kenntnisse besitzen, sich über ihren bisherigen moralischen Lebenswandel gehörig auszuweisen vermögen und das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiermit aufgefordert, sich baldigst bei dem unterzeichneten Regiments-Commando zu melden, um daselbst die näheren Bedingungen wegen des zu beziehenden Gehalts, als auch der sonstigen Erfordernisse zu erfahren. Bemerkt wird hiebei noch, daß bei Besetzung dieser Stelle nur ein solcher Musiker berücksichtigt werden kann, welcher im Allgemeinen befähigt ist, die Direction der ganzen Musik zu führen, ein Blasinstrument mit Fertigkeit spielt und die zum Arrangiren von Märschen und sonstigen Musikstücken erforderlichen theoretischen Kenntnisse und nöthige Uebung besitzt.

Darmstadt, den 28 Mai 1840.

Das Commando des großh. hess. Leibgarde-Regiments.

[2066-68]

Bei Leopold Voß in Leipzig erschien: Preis 18 gGr.

Ansichten über die Gräfenberger Wassercuren,
begründet auf einen längern Aufenthalt daselbst.

Von Dr. Heinrich Ehrenberg.

[839-41]

In der Walther schen Hofbuchhandlung in Dresden sind so eben erschienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben:

Gesänge der Liebe.

Von Adolph Peters.

Kl. 8. Velinpapier geb. Preis 1 Rthlr. 12 gr.

Diese Sammlung, eine der schönsten und reichsten ihrer Art, spricht das ganze Liebesleben des Dichters mit glühender Begeisterung in einer wahrhaft vollendeten Sprache aus. Die Poesie strömt aus dem innersten Herzen, und die innigsten zartesten Empfindungen des Beseligenden in der Liebe sprechen sich in jeder Strophe aus: Entzücken und Jubel, Kummer und Gram, Sturm und sinnende Ruhe, die Liebe des trunkenen Jünglings und die ernstere des gereiften Mannes treten abwechselnd in Liedern und Gesängen, Sonetten und Elegien an unser Herz, und ergreifen durch dieselben das verwandte Gemüth.

[2262-67]

BRÜNNLBAD.

Der Eigenthümer dieser, inner den Linien Wiens gelegenen, in neuester Zeit auf das zweckmäßigste und bequemste eingerichteten Badeanstalt empfiehlt seine seit Jahrhunderten durch ihre stärkende Heilkraft rühmlichst bekannten Mineralquellen der ärztlichen Würdigung sowohl als dem hochgeehrten Publicum.

[4399-4414]

Der Gasthof zur Königin von England, der Schiffbrücke vis-à-vis in Pesth, erfreut sich seit dessen Eröffnung des Besuches hoher ausgezeichneter Gäste.

Allen resp. Reisenden empfehle ich mein Haus mit der aufrichtigsten Versicherung, daß ich es mir zur strengsten Pflicht mache, mir durch Billigkeit und Zuvorkommen in jeder Hinsicht das Vertrauen, fernern Besuch und weitere Anempfehlung zuzusichern.

Joh. Bartl.

[2424-26]

Allen hohen Reisenden und Herrschaften, so wie meinen verehrten Freunden und Gönnern bringe ich hiermit zur ergebensten Anzeige, daß ich mein bereits sieben Jahre besitzendes Gasthaus zum „fränkischen Hof“ dahier, von nun an „Hôtel de Russie“ benenne.

Indem ich bitte auf diese neue Firma geneigtest Bedacht zu nehmen, bemerke ich noch, daß ich zu den bereits bekannten Annehmlichkeiten und Bedürfnissen eines Gasthauses ersten Ranges die Einrichtung von warmen und kalten Bädern getroffen habe.

Mit der reellsten und aufmerksamsten Bedienung hoffe ich jeden mein Hotel Beehrenden zu befriedigen. – Würzburg, im Junius 1840.

J. G. Blüthgen, Gastgeber zum Hôtel de Russie.

[2368-70]

Bekanntmachung für Porcellan-Fabrikarbeiter.

Bei der königl. bayer. Porcellan-Manufactur Nymphenburg können einige Modell- und Formarbeiter, Poussirer und Decorateurs, welche zur Herstellung von dem Wechsel der Mode unterworfenen Gegenständen vorzüglich befähigt sind, auf längere, jedoch unbestimmte Zeit Beschäftigung erhalten.

Bewerbern hierum, welche sich über entsprechende Geschicklichkeit und moralisches Betragen gehörig ausweisen können, werden auf Ansuchen die Bedingnisse der Aufnahme schriftlich mitgetheilt.

München, den 12 Junius 1840.

K. Inspectionsamt der Porcellan-Manufactur.

Keerl, Inspector.

[2445]

Stelle-Anerbieten.

In einer Steindruckerei kann ein tüchtiger Lithograph Beschäftigung finden, der besonders im Schriftfache Vorzügliches leistet, und sowohl mit der Feder- als Gravirmanier umzugehen weiß; derselbe könnte sogleich eintreten. Frankirte Briefe mit Proben befördert die Expedition dieses Blattes.

[2486]

Haus - Verkauf.

Das Haus Lit. C. Nr. 65 im mittleren Pfaffengäßchen in Augsburg, an einer Kreuzstraße gelegen, mit gewölbtem Keller, Parterre, zwei Etagen, geräumiger Boden mit verstrichenem Plattendachstuhle, alles im bestbaulichen Zustande mit Waschküche, halbem Rohrwasser, Hof- und andern Bequemlichkeiten, ist aus freier Hand zu verkaufen, und kann stündlich eingesehen werden. Das Nähere ist beim Hauseigenthümer selbst zu erfragen.

[2456-58]

Vermiethung.

Ein in einer der anmuthigsten Vorstädte Münchens gelegenes Haus mit 18-20 elegant meublirten Zimmern, dann Stallungen, Wagenremisen, Parkanlagen etc. ist sogleich zu vermiethen.

Nähere Anfragen ertheilt das Anfrage- und Adresse-Bureau zu München.

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[1392/0016] bei seinem Bruder, Meister David Roth, hier zu fordern; so wie 4) der Tuchknappe Johann Friedrich Eckardt aus Werdau, welcher in einem k. preuß. Cuirassierregiment als Gemeiner sich befunden haben soll, und über dessen Leben seit der Leipziger Schlacht eine Nachricht nicht eingegangen ist. Er besitzt 62 Rthlr., mütterliches Erbtheil. Auch haftet 5)auf dem in der hiesigen Neustadt gelegenen Wohnhause, welches gegenwärtig der Getreidehändler Melchior Roth besitzt, aus Johann Georg Leonhard Seydels Hauskaufe vom 28 October 1765 eine Hypothek wegen 51 Meißnische Gulden 17 gr. 6 pf., welche a) Meister Balthasar Göldnern jun. mit 12 fl. 6 gr.; b) Hrn. Gottfried Leonhard mit 16 fl.; c) Hrn. Ludwig Anton Benedict Scharnwebern mit 3 fl. 14 gr.; d) Meister Johann Georg Dixen mit 4 fl. 12 gr.; e) Meister Michael Jänigen mit 1 fl. 13 gr.; und f) Meister Michael Ludwigen mit 13 fl. 14 gr. 6 pf., sämmtlich in Werdau, ut supra, angewiesen sind. Gerichts wegen werden nun hiermit die vorgenannten Abwesenden und hypothekarischen Gläubiger oder deren Erben, so wie alle, die als Gläubiger oder aus sonst einem Rechtsgrunde Ansprüche auf das Vermögen der Abwesenden und auf die unter Nr. 5 a - f verzeichneten Summen zu haben glauben, öffentlich und peremtorisch vorgeladen, den 13 October 1840 zu rechter Gerichtszeit in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, sich sowohl für ihre Person als auch zur Sache selbst hinlänglich zu legitimiren, und ihre Ansprüche unter der Verwarnung, daß außerdem die genannten Abwesenden für todt erklärt, die übrigen Interessenten aber für präcludirt und sowohl aller Ansprüche als auch der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig werden geachtet werden, gehörig anzuzeigen und zu bescheinigen, darüber binnen 6 Wochen mit dem Contradictor rechtlich zu verfahren und zu beschließen, sodann aber den 24 November 1840 der Jurotulation der Acten zum Spruch Rechtens, und endlich den 29 December 1840 der Publication des gesprochenen Urteils, welches Mittags 12 Uhr für publicirt erachtet werden wird, sich zu versehen. Auswärtige haben zu Annahme von Ladungen an dem Orte des Gerichts Bevollmächtigte bei 5 Rthlr. Strafe zu bestellen. Werdau im Königreich Sachsen, den 10 April 1840. Das königliche Gericht daselbst. Ludwig Wolf, Justitiar. vdt. Actuar Wilisch. [2147-49] Aufforderung. Zur Besetzung der Musikmeisterstelle des in der Residenz Darmstadt garnisonirenden großherzoglich hessischen Leibgarde-Regiments werden diejenigen Lusttragenden, welche die hiezu erforderlichen musikalischen Kenntnisse besitzen, sich über ihren bisherigen moralischen Lebenswandel gehörig auszuweisen vermögen und das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiermit aufgefordert, sich baldigst bei dem unterzeichneten Regiments-Commando zu melden, um daselbst die näheren Bedingungen wegen des zu beziehenden Gehalts, als auch der sonstigen Erfordernisse zu erfahren. Bemerkt wird hiebei noch, daß bei Besetzung dieser Stelle nur ein solcher Musiker berücksichtigt werden kann, welcher im Allgemeinen befähigt ist, die Direction der ganzen Musik zu führen, ein Blasinstrument mit Fertigkeit spielt und die zum Arrangiren von Märschen und sonstigen Musikstücken erforderlichen theoretischen Kenntnisse und nöthige Uebung besitzt. Darmstadt, den 28 Mai 1840. Das Commando des großh. hess. Leibgarde-Regiments. [2066-68] Bei Leopold Voß in Leipzig erschien: Preis 18 gGr. Ansichten über die Gräfenberger Wassercuren, begründet auf einen längern Aufenthalt daselbst. Von Dr. Heinrich Ehrenberg. [839-41] In der Walther schen Hofbuchhandlung in Dresden sind so eben erschienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben: Gesänge der Liebe. Von Adolph Peters. Kl. 8. Velinpapier geb. Preis 1 Rthlr. 12 gr. Diese Sammlung, eine der schönsten und reichsten ihrer Art, spricht das ganze Liebesleben des Dichters mit glühender Begeisterung in einer wahrhaft vollendeten Sprache aus. Die Poesie strömt aus dem innersten Herzen, und die innigsten zartesten Empfindungen des Beseligenden in der Liebe sprechen sich in jeder Strophe aus: Entzücken und Jubel, Kummer und Gram, Sturm und sinnende Ruhe, die Liebe des trunkenen Jünglings und die ernstere des gereiften Mannes treten abwechselnd in Liedern und Gesängen, Sonetten und Elegien an unser Herz, und ergreifen durch dieselben das verwandte Gemüth. [2262-67] BRÜNNLBAD. Der Eigenthümer dieser, inner den Linien Wiens gelegenen, in neuester Zeit auf das zweckmäßigste und bequemste eingerichteten Badeanstalt empfiehlt seine seit Jahrhunderten durch ihre stärkende Heilkraft rühmlichst bekannten Mineralquellen der ärztlichen Würdigung sowohl als dem hochgeehrten Publicum. [4399-4414] Der Gasthof zur Königin von England, der Schiffbrücke vis-à-vis in Pesth, erfreut sich seit dessen Eröffnung des Besuches hoher ausgezeichneter Gäste. Allen resp. Reisenden empfehle ich mein Haus mit der aufrichtigsten Versicherung, daß ich es mir zur strengsten Pflicht mache, mir durch Billigkeit und Zuvorkommen in jeder Hinsicht das Vertrauen, fernern Besuch und weitere Anempfehlung zuzusichern. Joh. Bartl. [2424-26] Allen hohen Reisenden und Herrschaften, so wie meinen verehrten Freunden und Gönnern bringe ich hiermit zur ergebensten Anzeige, daß ich mein bereits sieben Jahre besitzendes Gasthaus zum „fränkischen Hof“ dahier, von nun an „Hôtel de Russie“ benenne. Indem ich bitte auf diese neue Firma geneigtest Bedacht zu nehmen, bemerke ich noch, daß ich zu den bereits bekannten Annehmlichkeiten und Bedürfnissen eines Gasthauses ersten Ranges die Einrichtung von warmen und kalten Bädern getroffen habe. Mit der reellsten und aufmerksamsten Bedienung hoffe ich jeden mein Hotel Beehrenden zu befriedigen. – Würzburg, im Junius 1840. J. G. Blüthgen, Gastgeber zum Hôtel de Russie. [2368-70] Bekanntmachung für Porcellan-Fabrikarbeiter. Bei der königl. bayer. Porcellan-Manufactur Nymphenburg können einige Modell- und Formarbeiter, Poussirer und Decorateurs, welche zur Herstellung von dem Wechsel der Mode unterworfenen Gegenständen vorzüglich befähigt sind, auf längere, jedoch unbestimmte Zeit Beschäftigung erhalten. Bewerbern hierum, welche sich über entsprechende Geschicklichkeit und moralisches Betragen gehörig ausweisen können, werden auf Ansuchen die Bedingnisse der Aufnahme schriftlich mitgetheilt. München, den 12 Junius 1840. K. Inspectionsamt der Porcellan-Manufactur. Keerl, Inspector. [2445] Stelle-Anerbieten. In einer Steindruckerei kann ein tüchtiger Lithograph Beschäftigung finden, der besonders im Schriftfache Vorzügliches leistet, und sowohl mit der Feder- als Gravirmanier umzugehen weiß; derselbe könnte sogleich eintreten. Frankirte Briefe mit Proben befördert die Expedition dieses Blattes. [2486] Haus - Verkauf. Das Haus Lit. C. Nr. 65 im mittleren Pfaffengäßchen in Augsburg, an einer Kreuzstraße gelegen, mit gewölbtem Keller, Parterre, zwei Etagen, geräumiger Boden mit verstrichenem Plattendachstuhle, alles im bestbaulichen Zustande mit Waschküche, halbem Rohrwasser, Hof- und andern Bequemlichkeiten, ist aus freier Hand zu verkaufen, und kann stündlich eingesehen werden. Das Nähere ist beim Hauseigenthümer selbst zu erfragen. [2456-58] Vermiethung. Ein in einer der anmuthigsten Vorstädte Münchens gelegenes Haus mit 18-20 elegant meublirten Zimmern, dann Stallungen, Wagenremisen, Parkanlagen etc. ist sogleich zu vermiethen. Nähere Anfragen ertheilt das Anfrage- und Adresse-Bureau zu München.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 174. Augsburg, 22. Juni 1840, S. 1392. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_174_18400622/16>, abgerufen am 24.11.2024.