Allgemeine Zeitung. Nr. 157. Augsburg, 5. Juni 1840.Die romantische, malerische Lage dieser am Fuße der Karpathen gelegenen Wasser-, Trink- und Bade-Anstalt, die Nachbarschaft zweier sich kreuzenden Poststraßen, der billige Preis des Bades, der Wohnungen, der Speisen und Lebensmittel, dürfte gegenwärtige Nachricht manchem Leidenden bei dem Eintritte der angehenden Bade-Saison erwünscht finden lassen. Das zum Trinken bestimmte Iwoniczer-Wasser aus der Quelle Nr. 1 wird in Kisten von 30 gläsernen Flaschen verschickt. Personen, welche dieses Trinkwasser unmittelbar zu erhalten wünschen, belieben ihre Bestellungen an die Mineral-Wasser-Anstalt zu Iwonicz (letzte Post, Stadt Krosno) franco zu addressiren. Uebrigens befinden sich Niederlagen dieses Wassers in Wien, Brünn, Breslau, Krakau, Warschau und in allen größern Städten Galiziens. [2135] Bekanntmachung. Vom k. bayer. Landgericht Illertissen. Ottmar Gragger von Böhringen ist seit 42 Jahren unwissend wo von Haus abwesend. Da derselbe ein Vermögen von 140 fl. nebst 60 fl. Zinsen besitzt, und dessen nächste Verwandte um Ausfolglassung desselben gebeten haben, so wird derselbe oder seine allenfallsige Descendenz aufgefordert, Illertissen, den 19 Mai 1840. Der königliche Landrichter Hummel. [2134] Bekanntmachung. Vom k. Landgericht Dachau wird eröffnet, daß der k. Advocat Joseph Peintner von hier am 21 Januar l. J. gestorben ist, und daß diejenigen, welche eine Forderung an denselben zu machen hatten, ihre Ansprüche Dachau, den 25 Mai 1840. Eder. [2146] Beschluß. Nachdem auf das unterm 15 April d. J. ausgeschriebene Depositum ad 17 fl. 12 kr. für Fuhrlöhne von k. k. Naturalien Niemand innerhalb des gegebenen Termines rechtlichen Anspruch geltend gemacht hatte, so wird dieses Depositum für herrenlos gehalten, und dem k. Fiskus ausgehändiget. Neuburg, am 30 Mai 1840. Königl. Landgericht Neuburg a. D. Ott. [2178] Bekanntmachung. Nachdem Franz Xaver Weiß, Söldnerssohn von Alteglofsheim, innerhalb der durch die Ausschreibung vom 15 Mai v. J. bestimmten Frist sich hierorts nicht gemeldet hat, wurde dessen in 520 fl. bestehendes Elterngut den nächsten Verwandten gegen Caution überantwortet, was hiemit bekannt gemacht wird. Eglofsheim, den 13 Mai 1840. Fürstlich Thurn und Taxis'sches Patrimonial-Gericht Ister Classe Alteglofsheim im Oberpfälzisch-Regensburg'schen Kreise des Königreichs Bayern. Halm, Patrimonialrichter. [2147-49] Aufforderung. Zur Besetzung der Musikmeistersstelle des in der Residenz Darmstadt garnisonirenden großherzoglich hessischen Leibgarde-Regiments werden diejenigen Lusttragenden, welche die hiezu erforderlichen musikalischen Kenntnisse besitzen, sich über ihren bisherigen moralischen Lebenswandel gehörig auszuweisen vermögen und das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiermit aufgefordert, sich baldigst bei dem unterzeichneten Regiments-Commando zu melden, um daselbst die näheren Bedingungen wegen des zu beziehenden Gehalts, als auch der sonstigen Erfordernisse zu erfahren. Bemerkt wird hiebei noch, daß bei Besetzung dieser Stelle nur ein solcher Musiker berücksichtiget werden kann, welcher im Allgemeinen befähigt ist, die Direction der ganzen Musik zu führen, ein Blasinstrument mit Fertigkeit spielt und die zum Arrangiren von Märschen und sonstigen Musikstücken erforderlichen theoretischen Kenntnisse und nöthige Uebung besitzt. Darmstadt, den 28 Mai 1840. Das Commando des großh. hess. Leibgarde-Regiments. [1911-13] Hechingen. Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter. Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen. Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen. Die Localität umfaßt A. bei dem Wirthschafts-Gebäude: Im Isten Stock eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller. Im IIten Stock 4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer. Im IIIten Stock 1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichem Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend. Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert. Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen. B. Oekonomie-Gebäude vis a vis der Löwenwirthschaft, enthaltend: einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt. Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität. Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen. Den 11 Mai 1840. Stadtschreiberei. Kohler. [2141-42] Versteigerungs-Anzeige. Aus Auftrag höherer Behörde wird von der unterzeichneten Verwaltung das Schloßgebäude in Lommiß, Kanton Thurgau, Bezirk Tobel, mit den dabei stehenden zwei doppelten Scheunen und einer Trotte, nebst dem Schloßgut, bestehend in: a) circa 64 Jauchert Wieswachs, wobei circa 6 Jauchert Torfland; b) circa 84 Jauchert Ackerfeld; c) circa 6 Jauchert Reben in Kalthäusern, nebst einem Rebhaus mit Trotte; und d) circa 62 Jauchert Holz und Boden, sammthaft auf öffentliche Versteigerung gebracht. Der Versteigerungsplan kann bei Unterzeichnetem, und auch im Schloß Lommiß bei Schaffner Hungerbühler eingesehen werden. Kaufliebhaber sind höflich eingeladen, Fischingen, Kant. Thurgau, 27 Mai 1840. Klosterverwaltung Fischingen. Rukstuhl. [1981-82] Bekanntmachung. Das auf der Quecksilbergrube Dreikönigszug producirte Quecksilber, bestehend in 20 Kisten, jede zu 300 Pfd., wovon die Hälfte sogleich und der Rest innerhalb 3 Monaten in Empfang genommen werden kann, soll auf dem Wege der Submission Kaiserslautern, den 1 Mai 1840. [2161-62] Vorläufige Verkaufs-Anzeige von Gemälden. Künftigen 14 September laufenden Jahres soll die bedeutende Gemälde-Galerie des verstorbenen Herrn Schamp-d'Aveschoot aus Gent öffentlich versteigert werden. Diese reiche Sammlung besteht bekanntlich aus ausgezeichneten Prachtstücken der flamändischen, holländischen, französischen, italienischen und spanischen Schule. Nähere Anzeigen und der Katalog werden das Detail und die Reihenfolge dieses Verkaufs enthalten, der unter der Leitung des Herrn J. van Regemorter in Antwerpen statt finden wird. Die romantische, malerische Lage dieser am Fuße der Karpathen gelegenen Wasser-, Trink- und Bade-Anstalt, die Nachbarschaft zweier sich kreuzenden Poststraßen, der billige Preis des Bades, der Wohnungen, der Speisen und Lebensmittel, dürfte gegenwärtige Nachricht manchem Leidenden bei dem Eintritte der angehenden Bade-Saison erwünscht finden lassen. Das zum Trinken bestimmte Iwoniczer-Wasser aus der Quelle Nr. 1 wird in Kisten von 30 gläsernen Flaschen verschickt. Personen, welche dieses Trinkwasser unmittelbar zu erhalten wünschen, belieben ihre Bestellungen an die Mineral-Wasser-Anstalt zu Iwonicz (letzte Post, Stadt Krosno) franco zu addressiren. Uebrigens befinden sich Niederlagen dieses Wassers in Wien, Brünn, Breslau, Krakau, Warschau und in allen größern Städten Galiziens. [2135] Bekanntmachung. Vom k. bayer. Landgericht Illertissen. Ottmar Gragger von Böhringen ist seit 42 Jahren unwissend wo von Haus abwesend. Da derselbe ein Vermögen von 140 fl. nebst 60 fl. Zinsen besitzt, und dessen nächste Verwandte um Ausfolglassung desselben gebeten haben, so wird derselbe oder seine allenfallsige Descendenz aufgefordert, Illertissen, den 19 Mai 1840. Der königliche Landrichter Hummel. [2134] Bekanntmachung. Vom k. Landgericht Dachau wird eröffnet, daß der k. Advocat Joseph Peintner von hier am 21 Januar l. J. gestorben ist, und daß diejenigen, welche eine Forderung an denselben zu machen hatten, ihre Ansprüche Dachau, den 25 Mai 1840. Eder. [2146] Beschluß. Nachdem auf das unterm 15 April d. J. ausgeschriebene Depositum ad 17 fl. 12 kr. für Fuhrlöhne von k. k. Naturalien Niemand innerhalb des gegebenen Termines rechtlichen Anspruch geltend gemacht hatte, so wird dieses Depositum für herrenlos gehalten, und dem k. Fiskus ausgehändiget. Neuburg, am 30 Mai 1840. Königl. Landgericht Neuburg a. D. Ott. [2178] Bekanntmachung. Nachdem Franz Xaver Weiß, Söldnerssohn von Alteglofsheim, innerhalb der durch die Ausschreibung vom 15 Mai v. J. bestimmten Frist sich hierorts nicht gemeldet hat, wurde dessen in 520 fl. bestehendes Elterngut den nächsten Verwandten gegen Caution überantwortet, was hiemit bekannt gemacht wird. Eglofsheim, den 13 Mai 1840. Fürstlich Thurn und Taxis'sches Patrimonial-Gericht Ister Classe Alteglofsheim im Oberpfälzisch-Regensburg'schen Kreise des Königreichs Bayern. Halm, Patrimonialrichter. [2147-49] Aufforderung. Zur Besetzung der Musikmeistersstelle des in der Residenz Darmstadt garnisonirenden großherzoglich hessischen Leibgarde-Regiments werden diejenigen Lusttragenden, welche die hiezu erforderlichen musikalischen Kenntnisse besitzen, sich über ihren bisherigen moralischen Lebenswandel gehörig auszuweisen vermögen und das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiermit aufgefordert, sich baldigst bei dem unterzeichneten Regiments-Commando zu melden, um daselbst die näheren Bedingungen wegen des zu beziehenden Gehalts, als auch der sonstigen Erfordernisse zu erfahren. Bemerkt wird hiebei noch, daß bei Besetzung dieser Stelle nur ein solcher Musiker berücksichtiget werden kann, welcher im Allgemeinen befähigt ist, die Direction der ganzen Musik zu führen, ein Blasinstrument mit Fertigkeit spielt und die zum Arrangiren von Märschen und sonstigen Musikstücken erforderlichen theoretischen Kenntnisse und nöthige Uebung besitzt. Darmstadt, den 28 Mai 1840. Das Commando des großh. hess. Leibgarde-Regiments. [1911-13] Hechingen. Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter. Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen. Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen. Die Localität umfaßt A. bei dem Wirthschafts-Gebäude: Im Isten Stock eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller. Im IIten Stock 4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer. Im IIIten Stock 1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichem Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend. Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert. Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen. B. Oekonomie-Gebäude vis à vis der Löwenwirthschaft, enthaltend: einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt. Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität. Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen. Den 11 Mai 1840. Stadtschreiberei. Kohler. [2141-42] Versteigerungs-Anzeige. Aus Auftrag höherer Behörde wird von der unterzeichneten Verwaltung das Schloßgebäude in Lommiß, Kanton Thurgau, Bezirk Tobel, mit den dabei stehenden zwei doppelten Scheunen und einer Trotte, nebst dem Schloßgut, bestehend in: a) circa 64 Jauchert Wieswachs, wobei circa 6 Jauchert Torfland; b) circa 84 Jauchert Ackerfeld; c) circa 6 Jauchert Reben in Kalthäusern, nebst einem Rebhaus mit Trotte; und d) circa 62 Jauchert Holz und Boden, sammthaft auf öffentliche Versteigerung gebracht. Der Versteigerungsplan kann bei Unterzeichnetem, und auch im Schloß Lommiß bei Schaffner Hungerbühler eingesehen werden. Kaufliebhaber sind höflich eingeladen, Fischingen, Kant. Thurgau, 27 Mai 1840. Klosterverwaltung Fischingen. Rukstuhl. [1981-82] Bekanntmachung. Das auf der Quecksilbergrube Dreikönigszug producirte Quecksilber, bestehend in 20 Kisten, jede zu 300 Pfd., wovon die Hälfte sogleich und der Rest innerhalb 3 Monaten in Empfang genommen werden kann, soll auf dem Wege der Submission Kaiserslautern, den 1 Mai 1840. [2161-62] Vorläufige Verkaufs-Anzeige von Gemälden. Künftigen 14 September laufenden Jahres soll die bedeutende Gemälde-Galerie des verstorbenen Herrn Schamp-d'Aveschoot aus Gent öffentlich versteigert werden. Diese reiche Sammlung besteht bekanntlich aus ausgezeichneten Prachtstücken der flamändischen, holländischen, französischen, italienischen und spanischen Schule. Nähere Anzeigen und der Katalog werden das Detail und die Reihenfolge dieses Verkaufs enthalten, der unter der Leitung des Herrn J. van Regemorter in Antwerpen statt finden wird. <TEI> <text> <body> <div type="jAnnouncements"> <div xml:id="jAn2172" type="jAn" n="2"> <pb facs="#f0014" n="1254"/> <p>Die romantische, malerische Lage dieser am Fuße der Karpathen gelegenen Wasser-, Trink- und Bade-Anstalt, die Nachbarschaft zweier sich kreuzenden Poststraßen, der billige Preis des Bades, der Wohnungen, der Speisen und Lebensmittel, dürfte gegenwärtige Nachricht manchem Leidenden bei dem Eintritte der angehenden Bade-Saison erwünscht finden lassen. Das zum Trinken bestimmte Iwoniczer-Wasser aus der Quelle Nr. 1 wird in Kisten von 30 gläsernen Flaschen verschickt. Personen, welche dieses Trinkwasser unmittelbar zu erhalten wünschen, belieben ihre Bestellungen an die Mineral-Wasser-Anstalt zu Iwonicz (letzte Post, Stadt Krosno) franco zu addressiren. Uebrigens befinden sich Niederlagen dieses Wassers in Wien, Brünn, Breslau, Krakau, Warschau und in allen größern Städten Galiziens.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2135" type="jAn" n="2"> <head>[2135]</head><lb/> <p>Bekanntmachung.</p><lb/> <p>Vom k. bayer. Landgericht Illertissen.</p><lb/> <p>Ottmar Gragger von Böhringen ist seit 42 Jahren unwissend wo von Haus abwesend.</p><lb/> <p>Da derselbe ein Vermögen von 140 fl. nebst 60 fl. Zinsen besitzt, und dessen nächste Verwandte um Ausfolglassung desselben gebeten haben, so wird derselbe oder seine allenfallsige Descendenz aufgefordert,<lb/> binnen sechs Monaten a dato<lb/> sich bei dem hiesigen Gerichte zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls nach Umfluß dieser Frist das Vermögen an die nächsten Verwandten gegen Caution ausgeantwortet werden würde.</p><lb/> <p>Illertissen, den 19 Mai 1840.</p><lb/> <p>Der königliche Landrichter Hummel.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2134" type="jAn" n="2"> <head>[2134]</head><lb/> <p>Bekanntmachung.</p><lb/> <p>Vom k. Landgericht Dachau wird eröffnet, daß der k. Advocat Joseph Peintner von hier am 21 Januar l. J. gestorben ist, und daß diejenigen, welche eine Forderung an denselben zu machen hatten, ihre Ansprüche<lb/> binnen 30 Tagen<lb/> dießorts geltend zu machen haben, widrigenfalls hierauf keine Rücksicht mehr genommen, sondern mit der Vertheilung und resp. Extradition des Rücklasses geeignet fürgeschritten werden würde.</p><lb/> <p>Dachau, den 25 Mai 1840.</p><lb/> <p>Eder.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2146" type="jAn" n="2"> <head>[2146]</head><lb/> <p>Beschluß.</p><lb/> <p>Nachdem auf das unterm 15 April d. J. ausgeschriebene Depositum ad 17 fl. 12 kr. für Fuhrlöhne von k. k. Naturalien Niemand innerhalb des gegebenen Termines rechtlichen Anspruch geltend gemacht hatte, so wird dieses Depositum für herrenlos gehalten, und dem k. Fiskus ausgehändiget.</p><lb/> <p>Neuburg, am 30 Mai 1840.</p><lb/> <p>Königl. Landgericht Neuburg a. D.</p><lb/> <p>Ott.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2178" type="jAn" n="2"> <head>[2178]</head><lb/> <p>Bekanntmachung.</p><lb/> <p>Nachdem Franz Xaver Weiß, Söldnerssohn von Alteglofsheim, innerhalb der durch die Ausschreibung vom 15 Mai v. J. bestimmten Frist sich hierorts nicht gemeldet hat, wurde dessen in 520 fl. bestehendes Elterngut den nächsten Verwandten gegen Caution überantwortet, was hiemit bekannt gemacht wird.</p><lb/> <p>Eglofsheim, den 13 Mai 1840.</p><lb/> <p>Fürstlich Thurn und Taxis'sches Patrimonial-Gericht Ister Classe Alteglofsheim im Oberpfälzisch-Regensburg'schen Kreise des Königreichs Bayern.</p><lb/> <p>Halm, Patrimonialrichter.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2147-49" type="jAn" n="2"> <head>[2147-49]</head><lb/> <p>Aufforderung.</p><lb/> <p>Zur Besetzung der Musikmeistersstelle des in der Residenz Darmstadt garnisonirenden großherzoglich hessischen Leibgarde-Regiments werden diejenigen Lusttragenden, welche die hiezu erforderlichen musikalischen Kenntnisse besitzen, sich über ihren bisherigen moralischen Lebenswandel gehörig auszuweisen vermögen und das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiermit aufgefordert, sich baldigst bei dem unterzeichneten Regiments-Commando zu melden, um daselbst die näheren Bedingungen wegen des zu beziehenden Gehalts, als auch der sonstigen Erfordernisse zu erfahren. Bemerkt wird hiebei noch, daß bei Besetzung dieser Stelle nur ein solcher Musiker berücksichtiget werden kann, welcher im Allgemeinen befähigt ist, die Direction der ganzen Musik zu führen, ein Blasinstrument mit Fertigkeit spielt und die zum Arrangiren von Märschen und sonstigen Musikstücken erforderlichen theoretischen Kenntnisse und nöthige Uebung besitzt.</p><lb/> <p>Darmstadt, den 28 Mai 1840.</p><lb/> <p>Das Commando des großh. hess. Leibgarde-Regiments.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn1911-13" type="jAn" n="2"> <head>[1911-13]</head><lb/> <p>Hechingen.</p><lb/> <p>Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter.</p><lb/> <p>Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen.</p><lb/> <p>Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf<lb/> Pfingstdienstag den 9 Junius d. J.,<lb/> Morgens 9 Uhr,<lb/> im Gasthof zum Löwen dahier anberaumt, wobei man vorläufig bemerkt, daß die Ratification vorbehalten wird, die Ankäufer ihre Angebote bei dieser Tagfahrt zu halten verbunden bleiben, und die definitive Versteigerung und Ratification<lb/> am Freitag den 19 Junius l. J.,<lb/> Vormittags 9 Uhr,<lb/> im fürstl. Oberamtslocale stattfindet.</p><lb/> <p>An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen.</p><lb/> <p>Die Localität umfaßt</p><lb/> <p>A. bei dem Wirthschafts-Gebäude:</p><lb/> <p>Im Isten Stock</p><lb/> <p>eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller.</p><lb/> <p>Im IIten Stock</p><lb/> <p>4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer.</p><lb/> <p>Im IIIten Stock</p><lb/> <p>1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichem Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend.</p><lb/> <p>Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert.</p><lb/> <p>Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen.</p><lb/> <p>B. Oekonomie-Gebäude vis à vis der Löwenwirthschaft, enthaltend:</p><lb/> <p>einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt.</p><lb/> <p>Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität.</p><lb/> <p>Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln<lb/> am Montag den 22 Junius d. J.,<lb/> Morgens 9 Uhr,<lb/> bei fürstl. Oberamte dahier, zahlbar auf 6 Zieler, das 1ste baar, die übrigen verzinslich auf Jacobi 1841 u. s. w.</p><lb/> <p>Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen.</p><lb/> <p>Den 11 Mai 1840.</p><lb/> <p>Stadtschreiberei.</p><lb/> <p>Kohler.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2141-42" type="jAn" n="2"> <head>[2141-42]</head><lb/> <p>Versteigerungs-Anzeige.</p><lb/> <p>Aus Auftrag höherer Behörde wird von der unterzeichneten Verwaltung das Schloßgebäude in Lommiß, Kanton Thurgau, Bezirk Tobel, mit den dabei stehenden zwei doppelten Scheunen und einer Trotte, nebst dem Schloßgut, bestehend in:</p><lb/> <p>a) circa 64 Jauchert Wieswachs, wobei circa 6 Jauchert Torfland;</p><lb/> <p>b) circa 84 Jauchert Ackerfeld;</p><lb/> <p>c) circa 6 Jauchert Reben in Kalthäusern, nebst einem Rebhaus mit Trotte; und</p><lb/> <p>d) circa 62 Jauchert Holz und Boden,</p><lb/> <p>sammthaft auf öffentliche Versteigerung gebracht. Der Versteigerungsplan kann bei Unterzeichnetem, und auch im Schloß Lommiß bei Schaffner Hungerbühler eingesehen werden. Kaufliebhaber sind höflich eingeladen,<lb/> Montag den 6 Jul. d. J.<lb/> Nachmittag 4 Uhr in der Behausung des Hrn. Friedensrichter Fröhlich in Lommiß zu erscheinen, zu welcher Zeit und Ort die Gant abgehalten, und auch Tagfahrt für die Nachschlagsgant angesetzt wird.</p><lb/> <p>Fischingen, Kant. Thurgau, 27 Mai 1840.</p><lb/> <p>Klosterverwaltung Fischingen.</p><lb/> <p>Rukstuhl.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn1981-82" type="jAn" n="2"> <head>[1981-82]</head><lb/> <p>Bekanntmachung.</p><lb/> <p>Das auf der Quecksilbergrube Dreikönigszug producirte Quecksilber, bestehend in 20 Kisten, jede zu 300 Pfd., wovon die Hälfte sogleich und der Rest innerhalb 3 Monaten in Empfang genommen werden kann, soll auf dem Wege der Submission<lb/> bis zum 15 Junius<lb/> nächsthin begeben werden. Liebhaber hiezu werden höflichst eingeladen, ihre Submission bis zum 14 Junius, Abends 6 Uhr, an den Cassier Hrn. Franz Karcher hier einzusenden, wo sie alsdann den 15 Junius, Morgens 9 Uhr, in Gegenwart der Gewerkschaftsdeputation eröffnet und dem Meistbietenden überlassen werden. Die Bedingungen können beim Hrn. Cassier eingesehen werden.</p><lb/> <p>Kaiserslautern, den 1 Mai 1840.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2161-62" type="jAn" n="2"> <head>[2161-62]</head><lb/> <p>Vorläufige Verkaufs-Anzeige von Gemälden.</p><lb/> <p>Künftigen 14 September laufenden Jahres soll die bedeutende Gemälde-Galerie des verstorbenen Herrn Schamp-d'Aveschoot aus Gent öffentlich versteigert werden. Diese reiche Sammlung besteht bekanntlich aus ausgezeichneten Prachtstücken der flamändischen, holländischen, französischen, italienischen und spanischen Schule.</p><lb/> <p>Nähere Anzeigen und der Katalog werden das Detail und die Reihenfolge dieses Verkaufs enthalten, der unter der Leitung des Herrn J. van Regemorter in Antwerpen statt finden wird.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [1254/0014]
Die romantische, malerische Lage dieser am Fuße der Karpathen gelegenen Wasser-, Trink- und Bade-Anstalt, die Nachbarschaft zweier sich kreuzenden Poststraßen, der billige Preis des Bades, der Wohnungen, der Speisen und Lebensmittel, dürfte gegenwärtige Nachricht manchem Leidenden bei dem Eintritte der angehenden Bade-Saison erwünscht finden lassen. Das zum Trinken bestimmte Iwoniczer-Wasser aus der Quelle Nr. 1 wird in Kisten von 30 gläsernen Flaschen verschickt. Personen, welche dieses Trinkwasser unmittelbar zu erhalten wünschen, belieben ihre Bestellungen an die Mineral-Wasser-Anstalt zu Iwonicz (letzte Post, Stadt Krosno) franco zu addressiren. Uebrigens befinden sich Niederlagen dieses Wassers in Wien, Brünn, Breslau, Krakau, Warschau und in allen größern Städten Galiziens.
[2135]
Bekanntmachung.
Vom k. bayer. Landgericht Illertissen.
Ottmar Gragger von Böhringen ist seit 42 Jahren unwissend wo von Haus abwesend.
Da derselbe ein Vermögen von 140 fl. nebst 60 fl. Zinsen besitzt, und dessen nächste Verwandte um Ausfolglassung desselben gebeten haben, so wird derselbe oder seine allenfallsige Descendenz aufgefordert,
binnen sechs Monaten a dato
sich bei dem hiesigen Gerichte zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls nach Umfluß dieser Frist das Vermögen an die nächsten Verwandten gegen Caution ausgeantwortet werden würde.
Illertissen, den 19 Mai 1840.
Der königliche Landrichter Hummel.
[2134]
Bekanntmachung.
Vom k. Landgericht Dachau wird eröffnet, daß der k. Advocat Joseph Peintner von hier am 21 Januar l. J. gestorben ist, und daß diejenigen, welche eine Forderung an denselben zu machen hatten, ihre Ansprüche
binnen 30 Tagen
dießorts geltend zu machen haben, widrigenfalls hierauf keine Rücksicht mehr genommen, sondern mit der Vertheilung und resp. Extradition des Rücklasses geeignet fürgeschritten werden würde.
Dachau, den 25 Mai 1840.
Eder.
[2146]
Beschluß.
Nachdem auf das unterm 15 April d. J. ausgeschriebene Depositum ad 17 fl. 12 kr. für Fuhrlöhne von k. k. Naturalien Niemand innerhalb des gegebenen Termines rechtlichen Anspruch geltend gemacht hatte, so wird dieses Depositum für herrenlos gehalten, und dem k. Fiskus ausgehändiget.
Neuburg, am 30 Mai 1840.
Königl. Landgericht Neuburg a. D.
Ott.
[2178]
Bekanntmachung.
Nachdem Franz Xaver Weiß, Söldnerssohn von Alteglofsheim, innerhalb der durch die Ausschreibung vom 15 Mai v. J. bestimmten Frist sich hierorts nicht gemeldet hat, wurde dessen in 520 fl. bestehendes Elterngut den nächsten Verwandten gegen Caution überantwortet, was hiemit bekannt gemacht wird.
Eglofsheim, den 13 Mai 1840.
Fürstlich Thurn und Taxis'sches Patrimonial-Gericht Ister Classe Alteglofsheim im Oberpfälzisch-Regensburg'schen Kreise des Königreichs Bayern.
Halm, Patrimonialrichter.
[2147-49]
Aufforderung.
Zur Besetzung der Musikmeistersstelle des in der Residenz Darmstadt garnisonirenden großherzoglich hessischen Leibgarde-Regiments werden diejenigen Lusttragenden, welche die hiezu erforderlichen musikalischen Kenntnisse besitzen, sich über ihren bisherigen moralischen Lebenswandel gehörig auszuweisen vermögen und das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben, hiermit aufgefordert, sich baldigst bei dem unterzeichneten Regiments-Commando zu melden, um daselbst die näheren Bedingungen wegen des zu beziehenden Gehalts, als auch der sonstigen Erfordernisse zu erfahren. Bemerkt wird hiebei noch, daß bei Besetzung dieser Stelle nur ein solcher Musiker berücksichtiget werden kann, welcher im Allgemeinen befähigt ist, die Direction der ganzen Musik zu führen, ein Blasinstrument mit Fertigkeit spielt und die zum Arrangiren von Märschen und sonstigen Musikstücken erforderlichen theoretischen Kenntnisse und nöthige Uebung besitzt.
Darmstadt, den 28 Mai 1840.
Das Commando des großh. hess. Leibgarde-Regiments.
[1911-13]
Hechingen.
Verkauf des Löwenwirthschaftsgebäudes, eines gegenüberstehenden Oekonomie-Gebäudes und Güter.
Der hiesige Bürger, Löwenwirth Friedrich Volm, ist am 30 v. M. mit Tod abgegangen, und wurde von den für die hinterlassenen Relicten gerichtlich bestellten Pflegern HH. Regierungsrath Speidel und Oberamtsassessor Werner dahier beantragt, das Wirthschafts- und Oekonomiegebäude sowohl, als auch die vorhandenen Güter zum öffentlichen Verkauf zu bringen.
Zum Ankaufe des Wirthschafts- und Oekonomiegebäudes, welcher jedoch täglich bei obgedachten Pflegern erfolgen kann, ist Tagfahrt auf
Pfingstdienstag den 9 Junius d. J.,
Morgens 9 Uhr,
im Gasthof zum Löwen dahier anberaumt, wobei man vorläufig bemerkt, daß die Ratification vorbehalten wird, die Ankäufer ihre Angebote bei dieser Tagfahrt zu halten verbunden bleiben, und die definitive Versteigerung und Ratification
am Freitag den 19 Junius l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
im fürstl. Oberamtslocale stattfindet.
An dem Kaufschilling sind 4000 fl. baar, der Rest aber in 10 verzinslichen Zielern, Jakobi 1841 u. s. f., abzutragen.
Die Localität umfaßt
A. bei dem Wirthschafts-Gebäude:
Im Isten Stock
eine geräumige Wirthsstube, Schenkstübchen, ein heizbares Nebenstübchen, große helle Küche, eine Speise- und eine Magdkammer, neben dieser ein heizbares Zimmer; hiebei ein bequem angebrachter gutgewölbter Keller.
Im IIten Stock
4 heizbare und 2 unheizbare Zimmer nebst einer Kammer.
Im IIIten Stock
1 heizbares und 5 unheizbare neuerbaute Zimmer, neben welchen eine Mehlkammer angebracht ist; ferner befindet sich hiebei eine sehr große und in gutem baulichem Zustande befindliche Scheuer, Stallung zu 6 Pferden und zu 12 Stück Hornvieh, geräumiger Frucht- und Futterboden, eine neugebaute Rauchkammer, ebenfalls neuerbauter Holz- und Wagenschopf, mehrere Schweinsteigen, so wie ein Gemüse- und Grasgarten, 1/2 Msmt. im Meß haltend.
Vor dem Hause, im Hof, ist ein sog. Gumpbrunnen angebracht, welcher das ganze Jahr hindurch gutes, helles Wasser liefert.
Diese Wirthschaftsgebäulichkeiten, wie allgemein bekannt, sehr frequent, sind noch besonders wegen ihrer Lage an der Haupt- und Kreuzstraße nach Stuttgart, Ulm, Balingen, Haigerloch und Rottenburg sehr empfehlenswerth, wozu noch die bedeutenden Einnahmen von Vorspannen kommen.
B. Oekonomie-Gebäude vis à vis der Löwenwirthschaft, enthaltend:
einen großen Tanzsaal, ein Nebenzimmer, sodann eine Scheuer, Stallung zu 30 Pferden, großen Frucht- und Heuboden, worin sich auch ein Local zur Aufbewahrung von Speditionswaaren befindet, welches Geschäft eine jährliche Einnahme von 60-80 fl. rentirt.
Vor und neben diesem Oekonomiegebäude liegt ein 3/16 Msmt. 2 1/2 Ruthen haltender Gemüsegarten; dieser so wie der obbeschriebene sind von vorzüglicher Qualität.
Die Versteigerung der Güter, und zwar 13 Msmt. Wiesen, 21 Jauchert Acker, meistens von vorzüglicher Güte, im besten baulichen Stande und mit den entsprechenden Früchten angeblümt, in verschiedenen Gewändern liegend, so wie 2 Gartenstücke und 1/5 an 2 Vrt. Wald im Tambach erfolgt einzeln
am Montag den 22 Junius d. J.,
Morgens 9 Uhr,
bei fürstl. Oberamte dahier, zahlbar auf 6 Zieler, das 1ste baar, die übrigen verzinslich auf Jacobi 1841 u. s. w.
Die nähern Bedingungen behält man sich vor, den Liebhabern vor der Versteigerung zu eröffnen.
Den 11 Mai 1840.
Stadtschreiberei.
Kohler.
[2141-42]
Versteigerungs-Anzeige.
Aus Auftrag höherer Behörde wird von der unterzeichneten Verwaltung das Schloßgebäude in Lommiß, Kanton Thurgau, Bezirk Tobel, mit den dabei stehenden zwei doppelten Scheunen und einer Trotte, nebst dem Schloßgut, bestehend in:
a) circa 64 Jauchert Wieswachs, wobei circa 6 Jauchert Torfland;
b) circa 84 Jauchert Ackerfeld;
c) circa 6 Jauchert Reben in Kalthäusern, nebst einem Rebhaus mit Trotte; und
d) circa 62 Jauchert Holz und Boden,
sammthaft auf öffentliche Versteigerung gebracht. Der Versteigerungsplan kann bei Unterzeichnetem, und auch im Schloß Lommiß bei Schaffner Hungerbühler eingesehen werden. Kaufliebhaber sind höflich eingeladen,
Montag den 6 Jul. d. J.
Nachmittag 4 Uhr in der Behausung des Hrn. Friedensrichter Fröhlich in Lommiß zu erscheinen, zu welcher Zeit und Ort die Gant abgehalten, und auch Tagfahrt für die Nachschlagsgant angesetzt wird.
Fischingen, Kant. Thurgau, 27 Mai 1840.
Klosterverwaltung Fischingen.
Rukstuhl.
[1981-82]
Bekanntmachung.
Das auf der Quecksilbergrube Dreikönigszug producirte Quecksilber, bestehend in 20 Kisten, jede zu 300 Pfd., wovon die Hälfte sogleich und der Rest innerhalb 3 Monaten in Empfang genommen werden kann, soll auf dem Wege der Submission
bis zum 15 Junius
nächsthin begeben werden. Liebhaber hiezu werden höflichst eingeladen, ihre Submission bis zum 14 Junius, Abends 6 Uhr, an den Cassier Hrn. Franz Karcher hier einzusenden, wo sie alsdann den 15 Junius, Morgens 9 Uhr, in Gegenwart der Gewerkschaftsdeputation eröffnet und dem Meistbietenden überlassen werden. Die Bedingungen können beim Hrn. Cassier eingesehen werden.
Kaiserslautern, den 1 Mai 1840.
[2161-62]
Vorläufige Verkaufs-Anzeige von Gemälden.
Künftigen 14 September laufenden Jahres soll die bedeutende Gemälde-Galerie des verstorbenen Herrn Schamp-d'Aveschoot aus Gent öffentlich versteigert werden. Diese reiche Sammlung besteht bekanntlich aus ausgezeichneten Prachtstücken der flamändischen, holländischen, französischen, italienischen und spanischen Schule.
Nähere Anzeigen und der Katalog werden das Detail und die Reihenfolge dieses Verkaufs enthalten, der unter der Leitung des Herrn J. van Regemorter in Antwerpen statt finden wird.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |