Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 156. Augsburg, 4. Juni 1840.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

freundliche Aufnahme und Anerkennung finden; denn fremde und heimische Dichter bieten des Schönen so viel, daß Jeder, nach Durchlesung befriedigt, diese Festspende als Denkbuch gern aufbewahren wird, zumal da sie durch die artistische Beigabe: "7 treffliche Copien berühmter Originalgemälde," auch für den Kunstfreund bleibenden Werth hat.

Daß außer Dingelstedts meisterhaftem Lebensbild und den Gutenberg-Liedern auch andere, nicht auf das Fest bezügliche Poesien zu unserm Album gewählt wurden, wird jeder Leser durch den Werth der Beiträge und durch die angenehme Abwechslung derselben gerechtfertigt finden.

Wien, im Mai 1840. Karl Haas'sche Buchhandlung.

[128]

In der Unterzeichneten ist erschienen und durch alle Buchhandlungen Deutschlands zu beziehen:

Vierundzwanzig Bücher Allgemeiner Geschichten, besonders der europäischen Menschheit, von Johannes v. Müller.

Neue Ausgabe in Einem Bande.

Mit dem Bildniß des Verfassers in Stahlstich.

Der Subscriptionspreis von 4 fl. 24 kr. hat mit Ende 1839 aufgehört und dagegen ist der Ladenpreis von 5 fl. 24 eingetreten.

Diese neue Ausgabe des anerkannt ausgezeichnetsten Geschichtswerks deutscher Zunge, welcher wir die beliebte Einrichtung der Ausgabe in Einem Bande gegeben haben, und die sich in Format, Schrift und Papier ganz der Ausgabe von "Menzels Geschichte der Deutschen" anreiht, ist durch ein ihren Werth gar sehr erhöhendes Register bereichert worden.

Stuttgart und Tübingen, im April 1840. J. G. Cotta'sche Buchhandlung.

[2069-71]

Bei J. J. Weber in Leipzig ist erschienen:

F. W. Eichhoff, Doctor der Philosophie, Mitglied der asiatischen Gesellschaft, Bibliothekar I. M. der Königin der Franzosen.

Vergleichung der Sprachen von Europa und Indien,
oder Untersuchung der wichtigsten romanischen, germanischen, slavischen und celtischen Sprachen, durch Vergleichung derselben unter sich und mit der Sanscrit-Sprache, nebst einem Versuch einer allgemeinen Umschreibung der Sprachen.

Aus dem Französischen mit alphabetischen Verzeichnissen der verglichenen lateinischen und griechischen Wörter begleitet und durch einige die deutsche Sprache betreffende etymologische Angaben vermehrt von Dr. J. H. Kaltschmidt.

Hoch-Quart. Preis: 4 Thlr. 12 gr.

[2131-32]

Verkaufs-Anzeige.

Die Eigenthümer sämmtlicher Liegenschaften des aufgehobenen Klosters Paradies bieten hiemit ihre Besitzungen, bestehend in einem arrondirten, sehr schön am Rhein in der Nähe von Schaffhausen gelegenen Gute aus freier Hand zum Verkauf an. Dasselbe enthält:

Die bedeutenden Kloster- und Oekonomie-Gebäude, Mehl-, Säg- und Oelmühle, Schmiede, Ziegelbrennerei, Wirthshaus und Bleiche.

Ferner 608 Jucharten Acker-, Matt- und Rebland,
und 654 Jucharten wohlbestandene Waldung.

Die ganze Besitzung ist beschwerdefrei.

Die nähern Aufschlüsse, so wie Plane und Prospecte ertheilt auf Verlangen die Expedition der Allg. Zeitung, so wie der Miteigenthümer Melchior Wegelin in Dießenhofen. (Schweiz.)

[2064]

In allen Buchhandlungen sind zu haben:

G. E. Leibnitz deutsche Schriften.

Herausgegeben von G. E. Guhrauer.

Zweiter Band. 2 3/4 Rthlr.

Die deutschen Schriften von Leibnitz liegen nunmehr in einer vollständigen Sammlung vor, die das unbestreitbare Verdienst hat, den größten Deutschen des 17ten Jahrhunderts zuerst in die deutsche Nationallitteratur eingeführt zu haben. Von besonderm Interesse für unsere Zeit dürften die Gedanken über die Union zwischen Protestanten und Katholiken seyn, die Leibnitz in dem Briefwechsel mit Jablonski entwickelt. - Berlin, April 1840.

Veit & Comp.

[2053]

Im Verlag von Friedrich Perthes ist erschienen:

F. Lundblads und Bolmeers Geschichte
Karl des Zwölften, Königs von Schweden.

2ter Theil, berichtigt und erweitert von G. F. v. Jenssen, königl. dänischem Major.

Von dieser umfassenden Lebensgeschichte eines Heldenkönigs, dessen bloßer Name ganze Heere und Nationen erschreckte, dessen Thaten die Hälfte von Europa alarmirte, und der durch seine politischen Mißgriffe den Grund zu Rußlands Größe legte, während er das eigene Land auf den Standpunkt politischer Unbedeutsamkeit herabführte, von dem es sich seitdem nicht wieder erholen konnte, ist nun der zweite Band vom dänischen Major v. Jenssen erschienen. Wir glauben nicht zu viel von diesem Werke zu sagen, wenn wir die Meinung eines Dänen in jeder Beziehung unterschreiben: "daß die historische Litteratur durch dieses gediegene Werk wahrhaft bereichert worden, indem dasselbe nicht bloß alles enthält, was man bisher in vielen Schriften zerstreut fand, sondern daneben sehr interessante authentische Angaben über den Krieg im nördlichen Deutschland und Scandinavien, über die politischen Verwicklungen aller nordischen Höfe und endlich über den Tod des Königs. Karl XII war gewiß kein großer König und eben so wenig ein großer General; allein er war der Tapferste unter den Tapfern und daneben ein äußerst wohldenkender und liebenswürdiger Fürst und Mensch. Darum empört denn auch die ruchlose Todesart von hohen Händen, die man bisher nur vermuthete, aber nirgends als geschichtliche Wahrheit auszusprechen wagte, welche nun durch dieses Werk der Welt klar und nur zu wahr, nach der im delagaroischen Archive gefundenen Beichte des Generals Cronstedt, vor Augen gelegt wird. Damit die hier zum Erstaunen und Entsetzen der Welt mitgetheilten Nachrichten über Karls XII Todesart noch an Interesse gewinnen möchten, ist dem zweiten Bande das von der Kopenhagner Kunstakademie gelieferte Todesbild des gemordeten Heldenkönigs mit der verhängn ßvollen Wunde an der Stirn beigegeben und überdieß eine Skizze der Belagerung von Frederikshald in Norwegen; auch ferner 18 merkwürdige Faesimiles außer den originellen Beilagen aus dem dänischen Geheimarchive. Der deutsche Verfasser, dessen Schrift eine andere ist, als die gleichzeitige schwedische, hat Nordbergs schiefen Urtheilen und Parteilichkeiten überall zu begegnen gesucht und behauptet, daß deutsche Schriftsteller diesem Autor noch immer zu viel Ehre erweisen, indem sie ihn einen gewissenhaften Historiker nennen."

[2087-89]

Stelle-Gesuch.

Ein gebildetes schon älteres Frauenzimmer, welches deutsch und französisch spricht, wünscht eine Stelle als Haushälterin oder lieber Gesellschafterin zu bekleiden. Durch ihr liebreiches und gemüthvolles Benehmen wird sie die Achtung und das Zutrauen ihrer Herrschaft sicher zu gewinnen wissen. Darauf gefällig Reflectirende werden höflichst ersucht, sich an die Expedition der Allg. Zeitung zu wenden.

freundliche Aufnahme und Anerkennung finden; denn fremde und heimische Dichter bieten des Schönen so viel, daß Jeder, nach Durchlesung befriedigt, diese Festspende als Denkbuch gern aufbewahren wird, zumal da sie durch die artistische Beigabe: „7 treffliche Copien berühmter Originalgemälde,“ auch für den Kunstfreund bleibenden Werth hat.

Daß außer Dingelstedts meisterhaftem Lebensbild und den Gutenberg-Liedern auch andere, nicht auf das Fest bezügliche Poesien zu unserm Album gewählt wurden, wird jeder Leser durch den Werth der Beiträge und durch die angenehme Abwechslung derselben gerechtfertigt finden.

Wien, im Mai 1840. Karl Haas'sche Buchhandlung.

[128]

In der Unterzeichneten ist erschienen und durch alle Buchhandlungen Deutschlands zu beziehen:

Vierundzwanzig Bücher Allgemeiner Geschichten, besonders der europäischen Menschheit, von Johannes v. Müller.

Neue Ausgabe in Einem Bande.

Mit dem Bildniß des Verfassers in Stahlstich.

Der Subscriptionspreis von 4 fl. 24 kr. hat mit Ende 1839 aufgehört und dagegen ist der Ladenpreis von 5 fl. 24 eingetreten.

Diese neue Ausgabe des anerkannt ausgezeichnetsten Geschichtswerks deutscher Zunge, welcher wir die beliebte Einrichtung der Ausgabe in Einem Bande gegeben haben, und die sich in Format, Schrift und Papier ganz der Ausgabe von „Menzels Geschichte der Deutschen“ anreiht, ist durch ein ihren Werth gar sehr erhöhendes Register bereichert worden.

Stuttgart und Tübingen, im April 1840. J. G. Cotta'sche Buchhandlung.

[2069-71]

Bei J. J. Weber in Leipzig ist erschienen:

F. W. Eichhoff, Doctor der Philosophie, Mitglied der asiatischen Gesellschaft, Bibliothekar I. M. der Königin der Franzosen.

Vergleichung der Sprachen von Europa und Indien,
oder Untersuchung der wichtigsten romanischen, germanischen, slavischen und celtischen Sprachen, durch Vergleichung derselben unter sich und mit der Sanscrit-Sprache, nebst einem Versuch einer allgemeinen Umschreibung der Sprachen.

Aus dem Französischen mit alphabetischen Verzeichnissen der verglichenen lateinischen und griechischen Wörter begleitet und durch einige die deutsche Sprache betreffende etymologische Angaben vermehrt von Dr. J. H. Kaltschmidt.

Hoch-Quart. Preis: 4 Thlr. 12 gr.

[2131-32]

Verkaufs-Anzeige.

Die Eigenthümer sämmtlicher Liegenschaften des aufgehobenen Klosters Paradies bieten hiemit ihre Besitzungen, bestehend in einem arrondirten, sehr schön am Rhein in der Nähe von Schaffhausen gelegenen Gute aus freier Hand zum Verkauf an. Dasselbe enthält:

Die bedeutenden Kloster- und Oekonomie-Gebäude, Mehl-, Säg- und Oelmühle, Schmiede, Ziegelbrennerei, Wirthshaus und Bleiche.

Ferner 608 Jucharten Acker-, Matt- und Rebland,
und 654 Jucharten wohlbestandene Waldung.

Die ganze Besitzung ist beschwerdefrei.

Die nähern Aufschlüsse, so wie Plane und Prospecte ertheilt auf Verlangen die Expedition der Allg. Zeitung, so wie der Miteigenthümer Melchior Wegelin in Dießenhofen. (Schweiz.)

[2064]

In allen Buchhandlungen sind zu haben:

G. E. Leibnitz deutsche Schriften.

Herausgegeben von G. E. Guhrauer.

Zweiter Band. 2 3/4 Rthlr.

Die deutschen Schriften von Leibnitz liegen nunmehr in einer vollständigen Sammlung vor, die das unbestreitbare Verdienst hat, den größten Deutschen des 17ten Jahrhunderts zuerst in die deutsche Nationallitteratur eingeführt zu haben. Von besonderm Interesse für unsere Zeit dürften die Gedanken über die Union zwischen Protestanten und Katholiken seyn, die Leibnitz in dem Briefwechsel mit Jablonski entwickelt. – Berlin, April 1840.

Veit & Comp.

[2053]

Im Verlag von Friedrich Perthes ist erschienen:

F. Lundblads und Bolmeers Geschichte
Karl des Zwölften, Königs von Schweden.

2ter Theil, berichtigt und erweitert von G. F. v. Jenssen, königl. dänischem Major.

Von dieser umfassenden Lebensgeschichte eines Heldenkönigs, dessen bloßer Name ganze Heere und Nationen erschreckte, dessen Thaten die Hälfte von Europa alarmirte, und der durch seine politischen Mißgriffe den Grund zu Rußlands Größe legte, während er das eigene Land auf den Standpunkt politischer Unbedeutsamkeit herabführte, von dem es sich seitdem nicht wieder erholen konnte, ist nun der zweite Band vom dänischen Major v. Jenssen erschienen. Wir glauben nicht zu viel von diesem Werke zu sagen, wenn wir die Meinung eines Dänen in jeder Beziehung unterschreiben: „daß die historische Litteratur durch dieses gediegene Werk wahrhaft bereichert worden, indem dasselbe nicht bloß alles enthält, was man bisher in vielen Schriften zerstreut fand, sondern daneben sehr interessante authentische Angaben über den Krieg im nördlichen Deutschland und Scandinavien, über die politischen Verwicklungen aller nordischen Höfe und endlich über den Tod des Königs. Karl XII war gewiß kein großer König und eben so wenig ein großer General; allein er war der Tapferste unter den Tapfern und daneben ein äußerst wohldenkender und liebenswürdiger Fürst und Mensch. Darum empört denn auch die ruchlose Todesart von hohen Händen, die man bisher nur vermuthete, aber nirgends als geschichtliche Wahrheit auszusprechen wagte, welche nun durch dieses Werk der Welt klar und nur zu wahr, nach der im delagaroischen Archive gefundenen Beichte des Generals Cronstedt, vor Augen gelegt wird. Damit die hier zum Erstaunen und Entsetzen der Welt mitgetheilten Nachrichten über Karls XII Todesart noch an Interesse gewinnen möchten, ist dem zweiten Bande das von der Kopenhagner Kunstakademie gelieferte Todesbild des gemordeten Heldenkönigs mit der verhängn ßvollen Wunde an der Stirn beigegeben und überdieß eine Skizze der Belagerung von Frederikshald in Norwegen; auch ferner 18 merkwürdige Faesimiles außer den originellen Beilagen aus dem dänischen Geheimarchive. Der deutsche Verfasser, dessen Schrift eine andere ist, als die gleichzeitige schwedische, hat Nordbergs schiefen Urtheilen und Parteilichkeiten überall zu begegnen gesucht und behauptet, daß deutsche Schriftsteller diesem Autor noch immer zu viel Ehre erweisen, indem sie ihn einen gewissenhaften Historiker nennen.“

[2087-89]

Stelle-Gesuch.

Ein gebildetes schon älteres Frauenzimmer, welches deutsch und französisch spricht, wünscht eine Stelle als Haushälterin oder lieber Gesellschafterin zu bekleiden. Durch ihr liebreiches und gemüthvolles Benehmen wird sie die Achtung und das Zutrauen ihrer Herrschaft sicher zu gewinnen wissen. Darauf gefällig Reflectirende werden höflichst ersucht, sich an die Expedition der Allg. Zeitung zu wenden.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jAnnouncements">
        <div xml:id="jAn2128-30" type="jAn" n="2">
          <p><pb facs="#f0016" n="1248"/>
freundliche Aufnahme und Anerkennung finden; denn fremde und heimische Dichter bieten des Schönen so viel, daß Jeder, nach Durchlesung befriedigt, diese Festspende als Denkbuch gern aufbewahren wird, zumal da sie durch die artistische Beigabe: &#x201E;7 treffliche Copien berühmter Originalgemälde,&#x201C; auch für den Kunstfreund bleibenden Werth hat.</p><lb/>
          <p>Daß außer Dingelstedts meisterhaftem Lebensbild und den Gutenberg-Liedern auch andere, nicht auf das Fest bezügliche Poesien zu unserm Album gewählt wurden, wird jeder Leser durch den Werth der Beiträge und durch die angenehme Abwechslung derselben gerechtfertigt finden.</p><lb/>
          <p>Wien, im Mai 1840. Karl Haas'sche Buchhandlung.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn128" type="jAn" n="2">
          <head>[128]</head><lb/>
          <p>In der Unterzeichneten ist erschienen und durch alle Buchhandlungen Deutschlands zu beziehen:</p><lb/>
          <p>Vierundzwanzig Bücher Allgemeiner Geschichten, besonders der europäischen Menschheit, von Johannes v. Müller.</p><lb/>
          <p>Neue Ausgabe in Einem Bande.</p><lb/>
          <p>Mit dem Bildniß des Verfassers in Stahlstich.</p><lb/>
          <p>Der Subscriptionspreis von 4 fl. 24 kr. hat mit Ende 1839 aufgehört und dagegen ist der Ladenpreis von 5 fl. 24 eingetreten.</p><lb/>
          <p>Diese neue Ausgabe des anerkannt ausgezeichnetsten Geschichtswerks deutscher Zunge, welcher wir die beliebte Einrichtung der Ausgabe in Einem Bande gegeben haben, und die sich in Format, Schrift und Papier ganz der Ausgabe von &#x201E;Menzels Geschichte der Deutschen&#x201C; anreiht, ist durch ein ihren Werth gar sehr erhöhendes Register bereichert worden.</p><lb/>
          <p>Stuttgart und Tübingen, im April 1840. J. G. Cotta'sche Buchhandlung.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2069-71" type="jAn" n="2">
          <head>[2069-71]</head><lb/>
          <p>Bei J. J. Weber in Leipzig ist erschienen:</p><lb/>
          <p>F. W. Eichhoff, Doctor der Philosophie, Mitglied der asiatischen Gesellschaft, Bibliothekar I. M. der Königin der Franzosen.</p><lb/>
          <p>Vergleichung der Sprachen von Europa und Indien,<lb/>
oder Untersuchung der wichtigsten romanischen, germanischen, slavischen und celtischen Sprachen, durch Vergleichung derselben unter sich und mit der Sanscrit-Sprache, nebst einem Versuch einer allgemeinen Umschreibung der Sprachen.</p><lb/>
          <p>Aus dem Französischen mit alphabetischen Verzeichnissen der verglichenen lateinischen und griechischen Wörter begleitet und durch einige die deutsche Sprache betreffende etymologische Angaben vermehrt von Dr. J. H. Kaltschmidt.</p><lb/>
          <p>Hoch-Quart. Preis: 4 Thlr. 12 gr.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2131-32" type="jAn" n="2">
          <head>[2131-32]</head><lb/>
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p><lb/>
          <p>Die Eigenthümer sämmtlicher Liegenschaften des aufgehobenen Klosters Paradies bieten hiemit ihre Besitzungen, bestehend in einem arrondirten, sehr schön am Rhein in der Nähe von Schaffhausen gelegenen Gute aus freier Hand zum Verkauf an. Dasselbe enthält:</p><lb/>
          <p>Die bedeutenden Kloster- und Oekonomie-Gebäude, Mehl-, Säg- und Oelmühle, Schmiede, Ziegelbrennerei, Wirthshaus und Bleiche.</p><lb/>
          <p>Ferner 608 Jucharten Acker-, Matt- und Rebland,<lb/>
und 654 Jucharten wohlbestandene Waldung.</p><lb/>
          <p>Die ganze Besitzung ist beschwerdefrei.</p><lb/>
          <p>Die nähern Aufschlüsse, so wie Plane und Prospecte ertheilt auf Verlangen die Expedition der Allg. Zeitung, so wie der Miteigenthümer Melchior Wegelin in Dießenhofen. (Schweiz.)</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2064" type="jAn" n="2">
          <head>[2064]</head><lb/>
          <p>In allen Buchhandlungen sind zu haben:</p><lb/>
          <p>G. E. Leibnitz deutsche Schriften.</p><lb/>
          <p>Herausgegeben von G. E. Guhrauer.</p><lb/>
          <p>Zweiter Band. 2 3/4 Rthlr.</p><lb/>
          <p>Die deutschen Schriften von Leibnitz liegen nunmehr in einer vollständigen Sammlung vor, die das unbestreitbare Verdienst hat, den größten Deutschen des 17ten Jahrhunderts zuerst in die deutsche Nationallitteratur eingeführt zu haben. Von besonderm Interesse für unsere Zeit dürften die Gedanken über die Union zwischen Protestanten und Katholiken seyn, die Leibnitz in dem Briefwechsel mit Jablonski entwickelt. &#x2013; Berlin, April 1840.</p><lb/>
          <p>Veit &amp; Comp.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2053" type="jAn" n="2">
          <head>[2053]</head><lb/>
          <p>Im Verlag von Friedrich Perthes ist erschienen:</p><lb/>
          <p>F. Lundblads und Bolmeers Geschichte<lb/>
Karl des Zwölften, Königs von Schweden.</p><lb/>
          <p>2ter Theil, berichtigt und erweitert von G. F. v. Jenssen, königl. dänischem Major.</p><lb/>
          <p>Von dieser umfassenden Lebensgeschichte eines Heldenkönigs, dessen bloßer Name ganze Heere und Nationen erschreckte, dessen Thaten die Hälfte von Europa alarmirte, und der durch seine politischen Mißgriffe den Grund zu Rußlands Größe legte, während er das eigene Land auf den Standpunkt politischer Unbedeutsamkeit herabführte, von dem es sich seitdem nicht wieder erholen konnte, ist nun der zweite Band vom dänischen Major v. Jenssen erschienen. Wir glauben nicht zu viel von diesem Werke zu sagen, wenn wir die Meinung eines Dänen in jeder Beziehung unterschreiben: &#x201E;daß die historische Litteratur durch dieses gediegene Werk wahrhaft bereichert worden, indem dasselbe nicht bloß alles enthält, was man bisher in vielen Schriften zerstreut fand, sondern daneben sehr interessante authentische Angaben über den Krieg im nördlichen Deutschland und Scandinavien, über die politischen Verwicklungen aller nordischen Höfe und endlich über den Tod des Königs. Karl XII war gewiß kein großer König und eben so wenig ein großer General; allein er war der Tapferste unter den Tapfern und daneben ein äußerst wohldenkender und liebenswürdiger Fürst und Mensch. Darum empört denn auch die ruchlose Todesart von hohen Händen, die man bisher nur vermuthete, aber nirgends als geschichtliche Wahrheit auszusprechen wagte, welche nun durch dieses Werk der Welt klar und nur zu wahr, nach der im delagaroischen Archive gefundenen Beichte des Generals Cronstedt, vor Augen gelegt wird. Damit die hier zum Erstaunen und Entsetzen der Welt mitgetheilten Nachrichten über Karls XII Todesart noch an Interesse gewinnen möchten, ist dem zweiten Bande das von der Kopenhagner Kunstakademie gelieferte Todesbild des gemordeten Heldenkönigs mit der verhängn ßvollen Wunde an der Stirn beigegeben und überdieß eine Skizze der Belagerung von Frederikshald in Norwegen; auch ferner 18 merkwürdige Faesimiles außer den originellen Beilagen aus dem dänischen Geheimarchive. Der deutsche Verfasser, dessen Schrift eine andere ist, als die gleichzeitige schwedische, hat Nordbergs schiefen Urtheilen und Parteilichkeiten überall zu begegnen gesucht und behauptet, daß deutsche Schriftsteller diesem Autor noch immer zu viel Ehre erweisen, indem sie ihn einen gewissenhaften Historiker nennen.&#x201C;</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2087-89" type="jAn" n="2">
          <head>[2087-89]</head><lb/>
          <p>Stelle-Gesuch.</p><lb/>
          <p>Ein gebildetes schon älteres Frauenzimmer, welches deutsch und französisch spricht, wünscht eine Stelle als Haushälterin oder lieber Gesellschafterin zu bekleiden. Durch ihr liebreiches und gemüthvolles Benehmen wird sie die Achtung und das Zutrauen ihrer Herrschaft sicher zu gewinnen wissen. Darauf gefällig Reflectirende werden höflichst ersucht, sich an die Expedition der Allg. Zeitung zu wenden.</p>
        </div>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1248/0016] freundliche Aufnahme und Anerkennung finden; denn fremde und heimische Dichter bieten des Schönen so viel, daß Jeder, nach Durchlesung befriedigt, diese Festspende als Denkbuch gern aufbewahren wird, zumal da sie durch die artistische Beigabe: „7 treffliche Copien berühmter Originalgemälde,“ auch für den Kunstfreund bleibenden Werth hat. Daß außer Dingelstedts meisterhaftem Lebensbild und den Gutenberg-Liedern auch andere, nicht auf das Fest bezügliche Poesien zu unserm Album gewählt wurden, wird jeder Leser durch den Werth der Beiträge und durch die angenehme Abwechslung derselben gerechtfertigt finden. Wien, im Mai 1840. Karl Haas'sche Buchhandlung. [128] In der Unterzeichneten ist erschienen und durch alle Buchhandlungen Deutschlands zu beziehen: Vierundzwanzig Bücher Allgemeiner Geschichten, besonders der europäischen Menschheit, von Johannes v. Müller. Neue Ausgabe in Einem Bande. Mit dem Bildniß des Verfassers in Stahlstich. Der Subscriptionspreis von 4 fl. 24 kr. hat mit Ende 1839 aufgehört und dagegen ist der Ladenpreis von 5 fl. 24 eingetreten. Diese neue Ausgabe des anerkannt ausgezeichnetsten Geschichtswerks deutscher Zunge, welcher wir die beliebte Einrichtung der Ausgabe in Einem Bande gegeben haben, und die sich in Format, Schrift und Papier ganz der Ausgabe von „Menzels Geschichte der Deutschen“ anreiht, ist durch ein ihren Werth gar sehr erhöhendes Register bereichert worden. Stuttgart und Tübingen, im April 1840. J. G. Cotta'sche Buchhandlung. [2069-71] Bei J. J. Weber in Leipzig ist erschienen: F. W. Eichhoff, Doctor der Philosophie, Mitglied der asiatischen Gesellschaft, Bibliothekar I. M. der Königin der Franzosen. Vergleichung der Sprachen von Europa und Indien, oder Untersuchung der wichtigsten romanischen, germanischen, slavischen und celtischen Sprachen, durch Vergleichung derselben unter sich und mit der Sanscrit-Sprache, nebst einem Versuch einer allgemeinen Umschreibung der Sprachen. Aus dem Französischen mit alphabetischen Verzeichnissen der verglichenen lateinischen und griechischen Wörter begleitet und durch einige die deutsche Sprache betreffende etymologische Angaben vermehrt von Dr. J. H. Kaltschmidt. Hoch-Quart. Preis: 4 Thlr. 12 gr. [2131-32] Verkaufs-Anzeige. Die Eigenthümer sämmtlicher Liegenschaften des aufgehobenen Klosters Paradies bieten hiemit ihre Besitzungen, bestehend in einem arrondirten, sehr schön am Rhein in der Nähe von Schaffhausen gelegenen Gute aus freier Hand zum Verkauf an. Dasselbe enthält: Die bedeutenden Kloster- und Oekonomie-Gebäude, Mehl-, Säg- und Oelmühle, Schmiede, Ziegelbrennerei, Wirthshaus und Bleiche. Ferner 608 Jucharten Acker-, Matt- und Rebland, und 654 Jucharten wohlbestandene Waldung. Die ganze Besitzung ist beschwerdefrei. Die nähern Aufschlüsse, so wie Plane und Prospecte ertheilt auf Verlangen die Expedition der Allg. Zeitung, so wie der Miteigenthümer Melchior Wegelin in Dießenhofen. (Schweiz.) [2064] In allen Buchhandlungen sind zu haben: G. E. Leibnitz deutsche Schriften. Herausgegeben von G. E. Guhrauer. Zweiter Band. 2 3/4 Rthlr. Die deutschen Schriften von Leibnitz liegen nunmehr in einer vollständigen Sammlung vor, die das unbestreitbare Verdienst hat, den größten Deutschen des 17ten Jahrhunderts zuerst in die deutsche Nationallitteratur eingeführt zu haben. Von besonderm Interesse für unsere Zeit dürften die Gedanken über die Union zwischen Protestanten und Katholiken seyn, die Leibnitz in dem Briefwechsel mit Jablonski entwickelt. – Berlin, April 1840. Veit & Comp. [2053] Im Verlag von Friedrich Perthes ist erschienen: F. Lundblads und Bolmeers Geschichte Karl des Zwölften, Königs von Schweden. 2ter Theil, berichtigt und erweitert von G. F. v. Jenssen, königl. dänischem Major. Von dieser umfassenden Lebensgeschichte eines Heldenkönigs, dessen bloßer Name ganze Heere und Nationen erschreckte, dessen Thaten die Hälfte von Europa alarmirte, und der durch seine politischen Mißgriffe den Grund zu Rußlands Größe legte, während er das eigene Land auf den Standpunkt politischer Unbedeutsamkeit herabführte, von dem es sich seitdem nicht wieder erholen konnte, ist nun der zweite Band vom dänischen Major v. Jenssen erschienen. Wir glauben nicht zu viel von diesem Werke zu sagen, wenn wir die Meinung eines Dänen in jeder Beziehung unterschreiben: „daß die historische Litteratur durch dieses gediegene Werk wahrhaft bereichert worden, indem dasselbe nicht bloß alles enthält, was man bisher in vielen Schriften zerstreut fand, sondern daneben sehr interessante authentische Angaben über den Krieg im nördlichen Deutschland und Scandinavien, über die politischen Verwicklungen aller nordischen Höfe und endlich über den Tod des Königs. Karl XII war gewiß kein großer König und eben so wenig ein großer General; allein er war der Tapferste unter den Tapfern und daneben ein äußerst wohldenkender und liebenswürdiger Fürst und Mensch. Darum empört denn auch die ruchlose Todesart von hohen Händen, die man bisher nur vermuthete, aber nirgends als geschichtliche Wahrheit auszusprechen wagte, welche nun durch dieses Werk der Welt klar und nur zu wahr, nach der im delagaroischen Archive gefundenen Beichte des Generals Cronstedt, vor Augen gelegt wird. Damit die hier zum Erstaunen und Entsetzen der Welt mitgetheilten Nachrichten über Karls XII Todesart noch an Interesse gewinnen möchten, ist dem zweiten Bande das von der Kopenhagner Kunstakademie gelieferte Todesbild des gemordeten Heldenkönigs mit der verhängn ßvollen Wunde an der Stirn beigegeben und überdieß eine Skizze der Belagerung von Frederikshald in Norwegen; auch ferner 18 merkwürdige Faesimiles außer den originellen Beilagen aus dem dänischen Geheimarchive. Der deutsche Verfasser, dessen Schrift eine andere ist, als die gleichzeitige schwedische, hat Nordbergs schiefen Urtheilen und Parteilichkeiten überall zu begegnen gesucht und behauptet, daß deutsche Schriftsteller diesem Autor noch immer zu viel Ehre erweisen, indem sie ihn einen gewissenhaften Historiker nennen.“ [2087-89] Stelle-Gesuch. Ein gebildetes schon älteres Frauenzimmer, welches deutsch und französisch spricht, wünscht eine Stelle als Haushälterin oder lieber Gesellschafterin zu bekleiden. Durch ihr liebreiches und gemüthvolles Benehmen wird sie die Achtung und das Zutrauen ihrer Herrschaft sicher zu gewinnen wissen. Darauf gefällig Reflectirende werden höflichst ersucht, sich an die Expedition der Allg. Zeitung zu wenden.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_156_18400604
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_156_18400604/16
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 156. Augsburg, 4. Juni 1840, S. 1248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_156_18400604/16>, abgerufen am 27.11.2024.