Allgemeine Zeitung. Nr. 155. Augsburg, 3. Juni 1840.[2008-10] Bekanntmachung. Vom könig. bayer. Kreis- und Stadtgericht Ansbach wird das zur Concursmasse des königl. Landrichters Christmann gehörige nachstehend näher beschriebene Bräuhaus Hirschberg nebst Zugehörungen in loco Hirschberg am 1) das Bräuhaus Hirschberg bei Beilngries 209 Fuß in der Länge und 69 Fuß in der Breite, gerichtlich auf 23000 fl. geschätzt, ist zwei Stock hoch, mit fünf Böden versehen. Zu ebener Erde ist die Brauerei, Branntweinbrennerei, Essigsiederei, Binderei, Dürrschürr, ober und unter Gährkeller, zwei Sommerkeller, Keller des Verwalters, Keller des Bräumeisters. Im ersten Stock: a) Die Wohnung des Verwalters, bestehend in zwei Zimmern, Küche, Küchenzimmer; b) die die Wohnung Bräumeisters, bestehend in zwei Zimmern und der Küche; c) Zimmer der Bräuknechte; d) Branntweinstube; e) zwei steinerne Weichen; f) obere Malztennen, zwei Dörren und untere Malztennen. Im zweiten Stock: a) Zwei Zimmer des Verwalters; b) zwei Zimmer des Bräumeisters. 2) Das Kellerhaus 51 Fuß lang 48 Fuß breit mit drei Kellern, Lagern und Leitern, Faß und Holzremise mit drei Böden, gerichtlich geschätzt zu 2528 fl. 3) Der Bergkeller in vier Abtheilungen, geschätzt zu 1100 fl. 4) Das an das Bräuhaus angebaute Oekonomiegebäude 119 Schuh lang und 59 Schuh breit mit ganz gewölbtem Ochsen- und Kuhstall für für 40-50 Stück Vieh und zwei steinernen Granden mit Waschküche, früher Käserei, Trebergruft, Schafstall, vier angebauten doppelten und vier weitern doppelten Schweinställen, zwei Kellern, Knechtkammer, drei Futterböden, dann einer geräumigen gegen Norden liegenden Düngerstätte, gerichtlich taxirt zu 7200 fl. 5) hölzerne Wagenschupfe, taxirt zu 100 fl.; 6) steinernes Waschhaus, taxirt zu 40 fl.; 7) das Schenkgebäude, bestehend in drei Zimmern, Küche und Boden, taxirt zu 550 fl.; 8) der dabei befindliche Stall, Stadel und Schweinstall, taxirt zu 225 fl.; 9) die Sommerschenke mit Kugelstatt, Keller, Abtritt und Sommerhaus, taxirt zu 400 fl.; 10) das sogenannte Hirtenhaus, bestehend aus Stube, Flötz, Küche und Stall, taxirt zu 150 fl.; 11) das Gartenhaus in der Anlage, tax. zu 15 fl.; 12) das sogenannte Schlößchen, 92 Fuß lang, 13 1/2 Fuß breit, hat zu ebener Erde 5 Zimmer, Speise, Holzlage, Küche und Abtritt, ein geräumiges Treppenhaus, dann in dem obern Stock in einer Fronte einen Salon mit vier Zimmern, dann Garderobe, Abtritt und Boden, geschätzt zu 6500 fl.; 13) der Franciscaner-Keller mit Kellerhaus, taxirt zu 1400 fl.; Diese sämmtlichen Gebäude, in specie das Bräuhaus und Oekonomiegebäude befinden sich in einem sehr guten baulichen Zustande, und die Dachungen und Gewölbe sind von ausgezeichneter Qualität. 14) Die Wasserreserve sammt Wasserleitung, taxirt zu 600 fl.; 15) das sämmtliche, zum Bräuhause gehörige vollständige, in dem besten und dauerhaftesten Zustand befindliche Schiff und Geschirr, dann die zum Bräuhause und der Schenk gehörigen im Inventar näher bezeichneten Mobilien, Betten, Büttnerwerkzeug, sämmtliche Baumannsfahrniß und circa 4000 Eimer Fässer, taxirt zu 9207 fl. 54 kr.; 16) die zum Bräuhaus gehörigen Waldungen, nämlich: a) das Bleichgartenholz oder sogenanntes Hirschberger Bräuhausholz 38 7/8 Morgen aus Fichten und Föhren untermischt mit Buchen und Birken 40-50, und 15-20jähriges Holz, geschätzt zu 1900 fl.; b) die Kündinger Holzleiten, 12 Morg. 54 Dec. aus Buchen- und Föhren-, 25-30jähriges Holz, dann Anflug von 5-10 Jahren, geschätzt zu 420 fl.; c) der Jobstit. Holztheil 5 Tagw. 28 Dec. aus Buchen schlagbares, dann 5-10jähriger Anflug, taxirt zu 200 fl.; d) die Doltmetzleiten 13 Tagw. 72 Dec., dann Parlisleiten bei Badenhausen 12 Tagwerk 87 Dec., wovon 1 Tagw. cultivirt und als Acker besteht, taxirt zu 500 fl.; e) Wald auf dem Arzberg 41 Tagw. 62 Dec. hochstämmiges Föhrenholz, taxirt zu 2500 fl.; 17) die zum Bräuhause gehörigen Wiesen, nämlich: a) Wiese bei Unteremmendorf nächst der Brücke 3 Tagw. 63 Dec. und weitere 62 Dec., und b) die Luderbügelwiese 1 Tagw. 6 Dec. zusammen taxirt zu 1100 fl.; c) Wiese bei Badenhausen auch Ochsenwiese, und 19 Tagw. Wiesen am See, zusammen 29 Tagw. 12 Dec., taxirt zu 7250 fl.; d) die Stadlerwiese 1 Tagw. 49 Dec., taxirt zu 450 fl.; e) Wiese an der Sulz und untern Mühle 2 4/8 Tagw., taxirt zu 375 fl.; f) die Bauernwiese an dem untern Thor 12 Tagw., 55 Dec., taxirt zu 3000 fl. 18) Die zum Bräuhause gehörigen Aecker: a) der Stadleracker an der Badenhauserstraße 2 1/2 Morgen, taxirt zu 450 fl.; b) sechs Metzen Acker am Bronnen 6 Tagw., taxirt zu 800 fl.; c) der Schneiderpeterl oder Bronnenacker 1 Tgw. 52 Dec., taxirt zu 300 fl.; d) Wegacker 86 Dec., taxirt zu 100 fl.; e) Wegacker 97 Dec., taxirt zu 200 fl.; f) der Schusteracker unweit des Bräuhauses 97 Dec., taxirt zu 200 fl.; g) das Beichgärtel am Weiher 20 Dec., taxirt zu 20 fl.; h) die Herrmannsgrund 2 6/8 Tagw., taxirt zu 490 fl.; i) Acker am Sand, auch Strohbauernacker, 1 Tagw. 41 Dec., taxirt zu 150 fl.; k) der Hirschberger auch Dallsteineracker 12 Tgw. 77 Dec. und 14 Tagw 87 Dec., taxirt zu 1382 fl.; l) Acker hinterm Stadel 3 Tagw. 33 Dec., taxirt zu 900 fl.; m) Weiheracker 2 Tagw., taxirt zu 400 fl.; n) die sogenannte Anlage mit Garten resp. Hopfengarten 800-1000 Haufen 3 Tagw. 37 Dec., taxirt 230 fl.; o) der hintere Hopfengarten mit Obstbäumen, auch Weinberg genannt, 4 Tagw. 35 Dec., taxirt zu 500 fl.; p) zwei kleine Wurzgärten und ein Baumgarten mit einer Mauer umfangen, taxirt zu 200 fl.; q) zwei Krautbeete im Ried 38 Dec., taxirt zu 100 fl.; r) das Stöberl'sche Zehntrecht, taxirt zu 500 fl.; und s) die Haunstetter Gült, taxirt zu 250 fl. Die nähern Bedingnisse, so wie die Lasten und Abgaben, welche auf dem Gute und einzelnen Bestandtheilen haften, können in der dießgerichtlichen Registratur eingesehen werden, und wird bemerkt, daß der Zuschlag nach §. 64 des Hypothekengesetzes erfolgt. Ansbach, am 20 Mai 1840. Königl. Kreis- und Stadtgericht. Killinger. Schillinger, k. Protokollist. [2086] Edictal-Ladung. In Folge der Insolvenzerklärung des Johann Bomberger, Wirth und Specereihändler von Bichelsee, Kantons Turgau, wohnhaft bei Rheinek, Kantons St. Gallen, werden dessen Gläubiger und Schuldner, erstere bei Verlust ihrer Ansprachen, letztere unter Androhung gerichtlicher Ahndung, aufgefordert, Guthabendes und Schuldiges Thal, den 22 Mai 1840. Im Namen genannter Auffallscommission. Der Bezirksgerichtsschreiber: Keller. [2002] Aufforderung. Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Fridolin Straub, Meister Joh. Jakob Strauben sel. Sohn von Schwanden, geboren den 13 October 1779, wird derselb aufgefordert Glarus, den 15 Mai 1840. Im Namen von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus. Der Rathsschreiber: Friedr. Cham. [1996] In der Jos. Lindauer'schen Buchhandlung in München ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Die Holznoth und die Staats-Forste Gr. 8. brosch. Preis 36 kr. od. 8 gGr. Die in diesem Schriftchen beleuchteten Gegenstände ziehen dermalen die Aufmerksamkeit aller, welche Holz brauchen, aller, welche mit der Wirthschaft der Völker theoretisch wie praktisch zu thun haben, insbesondere auch der deutschen Ständeversammlungen, und zwar in Bezug auf die Staatsforste der kurhessischen, in hohem Grad auf sich. Die Ursachen der Holznoth, die Mittel, derselben abzuhelfen, werden in dem ersten; was in letzter Beziehung die Staatsforste zu leisten vermögen, in dem zweiten Aufsatze dieses Schriftchens belegt und durch viele statistische Nachrichten in einer Art nachgewiesen, daß dieselben eine allgemeine Beachtung verdienen. [2065] In allen Buchhandlungen ist folgende allgemein interessante, wichtige Schrift zu erhalten: Die Stephan'sche Auswanderung nach Amerika Brosch. auf feinstem Velinpapier S. 188. Preis 12 gr. Der Hr. Verfasser, bei der Auswanderung selbst mit betheiligt gewesen, legt jetzt, in das Vaterland zurückgekehrt, ein öffentliches Zeugniß über das geheime Stephan'sche Getriebe ab. Es wird zur Belehrung so vieler Getäuschten, die auch unter uns noch weilen, gewiß beitragen. Dresden, im April 1840. Verlagsexpedition des Dresdner Wochenblattes. [2036] Als ein für gebildete Reisende sehr werthvolles Buch ist zu empfehlen, und in allen Buchhandlungen, in Stuttgart bei P. Neff, Augsburg bei Kollmann, München bei Palm, Regensburg bei Pustet, zu haben: Dr. G. v. Eckendahl Quedlinburg. Ernst'sche Buchhandlung. In Prag bei Calve, Wien in der Gerold'schen, Grätz in der Ferstel'schen Buchhandlung zu haben. [2008-10] Bekanntmachung. Vom könig. bayer. Kreis- und Stadtgericht Ansbach wird das zur Concursmasse des königl. Landrichters Christmann gehörige nachstehend näher beschriebene Bräuhaus Hirschberg nebst Zugehörungen in loco Hirschberg am 1) das Bräuhaus Hirschberg bei Beilngries 209 Fuß in der Länge und 69 Fuß in der Breite, gerichtlich auf 23000 fl. geschätzt, ist zwei Stock hoch, mit fünf Böden versehen. Zu ebener Erde ist die Brauerei, Branntweinbrennerei, Essigsiederei, Binderei, Dürrschürr, ober und unter Gährkeller, zwei Sommerkeller, Keller des Verwalters, Keller des Bräumeisters. Im ersten Stock: a) Die Wohnung des Verwalters, bestehend in zwei Zimmern, Küche, Küchenzimmer; b) die die Wohnung Bräumeisters, bestehend in zwei Zimmern und der Küche; c) Zimmer der Bräuknechte; d) Branntweinstube; e) zwei steinerne Weichen; f) obere Malztennen, zwei Dörren und untere Malztennen. Im zweiten Stock: a) Zwei Zimmer des Verwalters; b) zwei Zimmer des Bräumeisters. 2) Das Kellerhaus 51 Fuß lang 48 Fuß breit mit drei Kellern, Lagern und Leitern, Faß und Holzremise mit drei Böden, gerichtlich geschätzt zu 2528 fl. 3) Der Bergkeller in vier Abtheilungen, geschätzt zu 1100 fl. 4) Das an das Bräuhaus angebaute Oekonomiegebäude 119 Schuh lang und 59 Schuh breit mit ganz gewölbtem Ochsen- und Kuhstall für für 40-50 Stück Vieh und zwei steinernen Granden mit Waschküche, früher Käserei, Trebergruft, Schafstall, vier angebauten doppelten und vier weitern doppelten Schweinställen, zwei Kellern, Knechtkammer, drei Futterböden, dann einer geräumigen gegen Norden liegenden Düngerstätte, gerichtlich taxirt zu 7200 fl. 5) hölzerne Wagenschupfe, taxirt zu 100 fl.; 6) steinernes Waschhaus, taxirt zu 40 fl.; 7) das Schenkgebäude, bestehend in drei Zimmern, Küche und Boden, taxirt zu 550 fl.; 8) der dabei befindliche Stall, Stadel und Schweinstall, taxirt zu 225 fl.; 9) die Sommerschenke mit Kugelstatt, Keller, Abtritt und Sommerhaus, taxirt zu 400 fl.; 10) das sogenannte Hirtenhaus, bestehend aus Stube, Flötz, Küche und Stall, taxirt zu 150 fl.; 11) das Gartenhaus in der Anlage, tax. zu 15 fl.; 12) das sogenannte Schlößchen, 92 Fuß lang, 13 1/2 Fuß breit, hat zu ebener Erde 5 Zimmer, Speise, Holzlage, Küche und Abtritt, ein geräumiges Treppenhaus, dann in dem obern Stock in einer Fronte einen Salon mit vier Zimmern, dann Garderobe, Abtritt und Boden, geschätzt zu 6500 fl.; 13) der Franciscaner-Keller mit Kellerhaus, taxirt zu 1400 fl.; Diese sämmtlichen Gebäude, in specie das Bräuhaus und Oekonomiegebäude befinden sich in einem sehr guten baulichen Zustande, und die Dachungen und Gewölbe sind von ausgezeichneter Qualität. 14) Die Wasserreserve sammt Wasserleitung, taxirt zu 600 fl.; 15) das sämmtliche, zum Bräuhause gehörige vollständige, in dem besten und dauerhaftesten Zustand befindliche Schiff und Geschirr, dann die zum Bräuhause und der Schenk gehörigen im Inventar näher bezeichneten Mobilien, Betten, Büttnerwerkzeug, sämmtliche Baumannsfahrniß und circa 4000 Eimer Fässer, taxirt zu 9207 fl. 54 kr.; 16) die zum Bräuhaus gehörigen Waldungen, nämlich: a) das Bleichgartenholz oder sogenanntes Hirschberger Bräuhausholz 38 7/8 Morgen aus Fichten und Föhren untermischt mit Buchen und Birken 40-50, und 15-20jähriges Holz, geschätzt zu 1900 fl.; b) die Kündinger Holzleiten, 12 Morg. 54 Dec. aus Buchen- und Föhren-, 25-30jähriges Holz, dann Anflug von 5-10 Jahren, geschätzt zu 420 fl.; c) der Jobstit. 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In Folge der Insolvenzerklärung des Johann Bomberger, Wirth und Specereihändler von Bichelsee, Kantons Turgau, wohnhaft bei Rheinek, Kantons St. Gallen, werden dessen Gläubiger und Schuldner, erstere bei Verlust ihrer Ansprachen, letztere unter Androhung gerichtlicher Ahndung, aufgefordert, Guthabendes und Schuldiges Thal, den 22 Mai 1840. Im Namen genannter Auffallscommission. Der Bezirksgerichtsschreiber: Keller. [2002] Aufforderung. Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Fridolin Straub, Meister Joh. Jakob Strauben sel. Sohn von Schwanden, geboren den 13 October 1779, wird derselb aufgefordert Glarus, den 15 Mai 1840. Im Namen von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus. Der Rathsschreiber: Friedr. Cham. [1996] In der Jos. Lindauer'schen Buchhandlung in München ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Die Holznoth und die Staats-Forste Gr. 8. brosch. Preis 36 kr. od. 8 gGr. Die in diesem Schriftchen beleuchteten Gegenstände ziehen dermalen die Aufmerksamkeit aller, welche Holz brauchen, aller, welche mit der Wirthschaft der Völker theoretisch wie praktisch zu thun haben, insbesondere auch der deutschen Ständeversammlungen, und zwar in Bezug auf die Staatsforste der kurhessischen, in hohem Grad auf sich. Die Ursachen der Holznoth, die Mittel, derselben abzuhelfen, werden in dem ersten; was in letzter Beziehung die Staatsforste zu leisten vermögen, in dem zweiten Aufsatze dieses Schriftchens belegt und durch viele statistische Nachrichten in einer Art nachgewiesen, daß dieselben eine allgemeine Beachtung verdienen. [2065] In allen Buchhandlungen ist folgende allgemein interessante, wichtige Schrift zu erhalten: Die Stephan'sche Auswanderung nach Amerika Brosch. auf feinstem Velinpapier S. 188. Preis 12 gr. Der Hr. 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J.,<lb/> Morgens 9 Uhr,<lb/> im Gasthause zum Hecht in Rheinek der Auffallscommission des Bezirksgerichts Unterrheinthal in gesetzlicher Form einzugeben und den Masseverhandlungen beizuwohnen.</p><lb/> <p>Thal, den 22 Mai 1840.</p><lb/> <p>Im Namen genannter Auffallscommission.</p><lb/> <p>Der Bezirksgerichtsschreiber: Keller.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2002" type="jAn" n="2"> <head>[2002]</head><lb/> <p>Aufforderung.</p><lb/> <p>Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Fridolin Straub, Meister Joh. Jakob Strauben sel. Sohn von Schwanden, geboren den 13 October 1779, wird derselb aufgefordert<lb/> innerhalb von 6 Monaten<lb/> sich in hier zu stellen oder über Leben und Aufenthalt glaubwürdige Zeugnisse einzusenden, widrigenfalls derselbe als verschollen erklärt und über sein Vermögen verfügt würde, was Rechtens ist.</p><lb/> <p>Glarus, den 15 Mai 1840.</p><lb/> <p>Im Namen von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus.</p><lb/> <p>Der Rathsschreiber: Friedr. Cham.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn1996" type="jAn" n="2"> <head>[1996]</head><lb/> <p>In der Jos. Lindauer'schen Buchhandlung in München ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:</p><lb/> <p>Die Holznoth und die Staats-Forste<lb/> von K. Papius.</p><lb/> <p>Gr. 8. brosch. Preis 36 kr. od. 8 gGr.</p><lb/> <p>Die in diesem Schriftchen beleuchteten Gegenstände ziehen dermalen die Aufmerksamkeit aller, welche Holz brauchen, aller, welche mit der Wirthschaft der Völker theoretisch wie praktisch zu thun haben, insbesondere auch der deutschen Ständeversammlungen, und zwar in Bezug auf die Staatsforste der kurhessischen, in hohem Grad auf sich. Die Ursachen der Holznoth, die Mittel, derselben abzuhelfen, werden in dem ersten; was in letzter Beziehung die Staatsforste zu leisten vermögen, in dem zweiten Aufsatze dieses Schriftchens belegt und durch viele statistische Nachrichten in einer Art nachgewiesen, daß dieselben eine allgemeine Beachtung verdienen.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2065" type="jAn" n="2"> <head>[2065]</head><lb/> <p>In allen Buchhandlungen ist folgende allgemein interessante, wichtige Schrift zu erhalten:</p><lb/> <p>Die Stephan'sche Auswanderung nach Amerika<lb/> mit Actenstücken von Dr. C. Fd. Oehse.</p><lb/> <p>Brosch. auf feinstem Velinpapier S. 188. Preis 12 gr.</p><lb/> <p>Der Hr. Verfasser, bei der Auswanderung selbst mit betheiligt gewesen, legt jetzt, in das Vaterland zurückgekehrt, ein öffentliches Zeugniß über das geheime Stephan'sche Getriebe ab. Es wird zur Belehrung so vieler Getäuschten, die auch unter uns noch weilen, gewiß beitragen.</p><lb/> <p>Dresden, im April 1840.</p><lb/> <p>Verlagsexpedition des Dresdner Wochenblattes.</p> </div><lb/> <div xml:id="jAn2036" type="jAn" n="2"> <head>[2036]</head><lb/> <p>Als ein für gebildete Reisende sehr werthvolles Buch ist zu empfehlen, und in allen Buchhandlungen, in Stuttgart bei P. Neff, Augsburg bei Kollmann, München bei Palm, Regensburg bei Pustet, zu haben:</p><lb/> <p>Dr. G. v. Eckendahl<lb/> Reisetaschenbuch für Höhergebildete,<lb/> die in Geschäften, zum Vergnügen und in wissenschaftlicher Hinsicht fremde Länder besuchen und sich durch die dazu nöthigen Kenntnisse nützlich vorbereiten wollen. 2 Thle. 900 Seiten sauber cartonnirt 3 Thlr. 8 Gr.</p><lb/> <p>Quedlinburg. Ernst'sche Buchhandlung.</p><lb/> <p>In Prag bei Calve, Wien in der Gerold'schen, Grätz in der Ferstel'schen Buchhandlung zu haben.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [1238/0014]
[2008-10]
Bekanntmachung.
Vom könig. bayer. Kreis- und Stadtgericht Ansbach wird das zur Concursmasse des königl. Landrichters Christmann gehörige nachstehend näher beschriebene Bräuhaus Hirschberg nebst Zugehörungen in loco Hirschberg am
Donnerstag den 30 Julius,
Vormittags von 9-12 Uhr,
an den Meistbietenden verkauft, nämlich:
1) das Bräuhaus Hirschberg bei Beilngries 209 Fuß in der Länge und 69 Fuß in der Breite, gerichtlich auf 23000 fl. geschätzt, ist zwei Stock hoch, mit fünf Böden versehen.
Zu ebener Erde ist die Brauerei, Branntweinbrennerei, Essigsiederei, Binderei, Dürrschürr, ober und unter Gährkeller, zwei Sommerkeller, Keller des Verwalters, Keller des Bräumeisters.
Im ersten Stock:
a) Die Wohnung des Verwalters, bestehend in zwei Zimmern, Küche, Küchenzimmer;
b) die die Wohnung Bräumeisters, bestehend in zwei Zimmern und der Küche;
c) Zimmer der Bräuknechte;
d) Branntweinstube;
e) zwei steinerne Weichen;
f) obere Malztennen, zwei Dörren und untere Malztennen.
Im zweiten Stock:
a) Zwei Zimmer des Verwalters;
b) zwei Zimmer des Bräumeisters.
2) Das Kellerhaus 51 Fuß lang 48 Fuß breit mit drei Kellern, Lagern und Leitern, Faß und Holzremise mit drei Böden, gerichtlich geschätzt zu 2528 fl.
3) Der Bergkeller in vier Abtheilungen, geschätzt zu 1100 fl.
4) Das an das Bräuhaus angebaute Oekonomiegebäude 119 Schuh lang und 59 Schuh breit mit ganz gewölbtem Ochsen- und Kuhstall für für 40-50 Stück Vieh und zwei steinernen Granden mit Waschküche, früher Käserei, Trebergruft, Schafstall, vier angebauten doppelten und vier weitern doppelten Schweinställen, zwei Kellern, Knechtkammer, drei Futterböden, dann einer geräumigen gegen Norden liegenden Düngerstätte, gerichtlich taxirt zu 7200 fl.
5) hölzerne Wagenschupfe, taxirt zu 100 fl.;
6) steinernes Waschhaus, taxirt zu 40 fl.;
7) das Schenkgebäude, bestehend in drei Zimmern, Küche und Boden, taxirt zu 550 fl.;
8) der dabei befindliche Stall, Stadel und Schweinstall, taxirt zu 225 fl.;
9) die Sommerschenke mit Kugelstatt, Keller, Abtritt und Sommerhaus, taxirt zu 400 fl.;
10) das sogenannte Hirtenhaus, bestehend aus Stube, Flötz, Küche und Stall, taxirt zu 150 fl.;
11) das Gartenhaus in der Anlage, tax. zu 15 fl.;
12) das sogenannte Schlößchen, 92 Fuß lang, 13 1/2 Fuß breit, hat zu ebener Erde 5 Zimmer, Speise, Holzlage, Küche und Abtritt, ein geräumiges Treppenhaus, dann in dem obern Stock in einer Fronte einen Salon mit vier Zimmern, dann Garderobe, Abtritt und Boden, geschätzt zu 6500 fl.;
13) der Franciscaner-Keller mit Kellerhaus, taxirt zu 1400 fl.;
Diese sämmtlichen Gebäude, in specie das Bräuhaus und Oekonomiegebäude befinden sich in einem sehr guten baulichen Zustande, und die Dachungen und Gewölbe sind von ausgezeichneter Qualität.
14) Die Wasserreserve sammt Wasserleitung, taxirt zu 600 fl.;
15) das sämmtliche, zum Bräuhause gehörige vollständige, in dem besten und dauerhaftesten Zustand befindliche Schiff und Geschirr, dann die zum Bräuhause und der Schenk gehörigen im Inventar näher bezeichneten Mobilien, Betten, Büttnerwerkzeug, sämmtliche Baumannsfahrniß und circa 4000 Eimer Fässer, taxirt zu 9207 fl. 54 kr.;
16) die zum Bräuhaus gehörigen Waldungen, nämlich:
a) das Bleichgartenholz oder sogenanntes Hirschberger Bräuhausholz 38 7/8 Morgen aus Fichten und Föhren untermischt mit Buchen und Birken 40-50, und 15-20jähriges Holz, geschätzt zu 1900 fl.;
b) die Kündinger Holzleiten, 12 Morg. 54 Dec. aus Buchen- und Föhren-, 25-30jähriges Holz, dann Anflug von 5-10 Jahren, geschätzt zu 420 fl.;
c) der Jobstit. Holztheil 5 Tagw. 28 Dec. aus Buchen schlagbares, dann 5-10jähriger Anflug, taxirt zu 200 fl.;
d) die Doltmetzleiten 13 Tagw. 72 Dec., dann Parlisleiten bei Badenhausen 12 Tagwerk 87 Dec., wovon 1 Tagw. cultivirt und als Acker besteht, taxirt zu 500 fl.;
e) Wald auf dem Arzberg 41 Tagw. 62 Dec. hochstämmiges Föhrenholz, taxirt zu 2500 fl.;
17) die zum Bräuhause gehörigen Wiesen, nämlich:
a) Wiese bei Unteremmendorf nächst der Brücke 3 Tagw. 63 Dec. und weitere 62 Dec., und
b) die Luderbügelwiese 1 Tagw. 6 Dec. zusammen taxirt zu 1100 fl.;
c) Wiese bei Badenhausen auch Ochsenwiese, und 19 Tagw. Wiesen am See, zusammen 29 Tagw. 12 Dec., taxirt zu 7250 fl.;
d) die Stadlerwiese 1 Tagw. 49 Dec., taxirt zu 450 fl.;
e) Wiese an der Sulz und untern Mühle 2 4/8 Tagw., taxirt zu 375 fl.;
f) die Bauernwiese an dem untern Thor 12 Tagw., 55 Dec., taxirt zu 3000 fl.
18) Die zum Bräuhause gehörigen Aecker:
a) der Stadleracker an der Badenhauserstraße 2 1/2 Morgen, taxirt zu 450 fl.;
b) sechs Metzen Acker am Bronnen 6 Tagw., taxirt zu 800 fl.;
c) der Schneiderpeterl oder Bronnenacker 1 Tgw. 52 Dec., taxirt zu 300 fl.;
d) Wegacker 86 Dec., taxirt zu 100 fl.;
e) Wegacker 97 Dec., taxirt zu 200 fl.;
f) der Schusteracker unweit des Bräuhauses 97 Dec., taxirt zu 200 fl.;
g) das Beichgärtel am Weiher 20 Dec., taxirt zu 20 fl.;
h) die Herrmannsgrund 2 6/8 Tagw., taxirt zu 490 fl.;
i) Acker am Sand, auch Strohbauernacker, 1 Tagw. 41 Dec., taxirt zu 150 fl.;
k) der Hirschberger auch Dallsteineracker 12 Tgw. 77 Dec. und 14 Tagw 87 Dec., taxirt zu 1382 fl.;
l) Acker hinterm Stadel 3 Tagw. 33 Dec., taxirt zu 900 fl.;
m) Weiheracker 2 Tagw., taxirt zu 400 fl.;
n) die sogenannte Anlage mit Garten resp. Hopfengarten 800-1000 Haufen 3 Tagw. 37 Dec., taxirt 230 fl.;
o) der hintere Hopfengarten mit Obstbäumen, auch Weinberg genannt, 4 Tagw. 35 Dec., taxirt zu 500 fl.;
p) zwei kleine Wurzgärten und ein Baumgarten mit einer Mauer umfangen, taxirt zu 200 fl.;
q) zwei Krautbeete im Ried 38 Dec., taxirt zu 100 fl.;
r) das Stöberl'sche Zehntrecht, taxirt zu 500 fl.; und
s) die Haunstetter Gült, taxirt zu 250 fl.
Die nähern Bedingnisse, so wie die Lasten und Abgaben, welche auf dem Gute und einzelnen Bestandtheilen haften, können in der dießgerichtlichen Registratur eingesehen werden, und wird bemerkt, daß der Zuschlag nach §. 64 des Hypothekengesetzes erfolgt.
Ansbach, am 20 Mai 1840.
Königl. Kreis- und Stadtgericht.
Killinger.
Schillinger, k. Protokollist.
[2086]
Edictal-Ladung.
In Folge der Insolvenzerklärung des Johann Bomberger, Wirth und Specereihändler von Bichelsee, Kantons Turgau, wohnhaft bei Rheinek, Kantons St. Gallen, werden dessen Gläubiger und Schuldner, erstere bei Verlust ihrer Ansprachen, letztere unter Androhung gerichtlicher Ahndung, aufgefordert, Guthabendes und Schuldiges
Mittwoch den 17 Junius l. J.,
Morgens 9 Uhr,
im Gasthause zum Hecht in Rheinek der Auffallscommission des Bezirksgerichts Unterrheinthal in gesetzlicher Form einzugeben und den Masseverhandlungen beizuwohnen.
Thal, den 22 Mai 1840.
Im Namen genannter Auffallscommission.
Der Bezirksgerichtsschreiber: Keller.
[2002]
Aufforderung.
Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Fridolin Straub, Meister Joh. Jakob Strauben sel. Sohn von Schwanden, geboren den 13 October 1779, wird derselb aufgefordert
innerhalb von 6 Monaten
sich in hier zu stellen oder über Leben und Aufenthalt glaubwürdige Zeugnisse einzusenden, widrigenfalls derselbe als verschollen erklärt und über sein Vermögen verfügt würde, was Rechtens ist.
Glarus, den 15 Mai 1840.
Im Namen von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus.
Der Rathsschreiber: Friedr. Cham.
[1996]
In der Jos. Lindauer'schen Buchhandlung in München ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Die Holznoth und die Staats-Forste
von K. Papius.
Gr. 8. brosch. Preis 36 kr. od. 8 gGr.
Die in diesem Schriftchen beleuchteten Gegenstände ziehen dermalen die Aufmerksamkeit aller, welche Holz brauchen, aller, welche mit der Wirthschaft der Völker theoretisch wie praktisch zu thun haben, insbesondere auch der deutschen Ständeversammlungen, und zwar in Bezug auf die Staatsforste der kurhessischen, in hohem Grad auf sich. Die Ursachen der Holznoth, die Mittel, derselben abzuhelfen, werden in dem ersten; was in letzter Beziehung die Staatsforste zu leisten vermögen, in dem zweiten Aufsatze dieses Schriftchens belegt und durch viele statistische Nachrichten in einer Art nachgewiesen, daß dieselben eine allgemeine Beachtung verdienen.
[2065]
In allen Buchhandlungen ist folgende allgemein interessante, wichtige Schrift zu erhalten:
Die Stephan'sche Auswanderung nach Amerika
mit Actenstücken von Dr. C. Fd. Oehse.
Brosch. auf feinstem Velinpapier S. 188. Preis 12 gr.
Der Hr. Verfasser, bei der Auswanderung selbst mit betheiligt gewesen, legt jetzt, in das Vaterland zurückgekehrt, ein öffentliches Zeugniß über das geheime Stephan'sche Getriebe ab. Es wird zur Belehrung so vieler Getäuschten, die auch unter uns noch weilen, gewiß beitragen.
Dresden, im April 1840.
Verlagsexpedition des Dresdner Wochenblattes.
[2036]
Als ein für gebildete Reisende sehr werthvolles Buch ist zu empfehlen, und in allen Buchhandlungen, in Stuttgart bei P. Neff, Augsburg bei Kollmann, München bei Palm, Regensburg bei Pustet, zu haben:
Dr. G. v. Eckendahl
Reisetaschenbuch für Höhergebildete,
die in Geschäften, zum Vergnügen und in wissenschaftlicher Hinsicht fremde Länder besuchen und sich durch die dazu nöthigen Kenntnisse nützlich vorbereiten wollen. 2 Thle. 900 Seiten sauber cartonnirt 3 Thlr. 8 Gr.
Quedlinburg. Ernst'sche Buchhandlung.
In Prag bei Calve, Wien in der Gerold'schen, Grätz in der Ferstel'schen Buchhandlung zu haben.
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