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Allgemeine Zeitung. Nr. 135. Augsburg, 14. Mai 1840.

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vom Regimente Albuera durch die Carlisten an. - Seit der Ankunft des Hauptquartiers in Monroyo hatte die Desertion unter den Insurgenten so überhand genommen, daß die Bataillone von Mora und Tortosa völlig aufgelöst sind. Das von O'Donnell am 29 April gegen Alcala de la Selva begonnene Feuer hatte schon denselben Abend die Vertheidigungswerke größtentheils zerstört, was den Fall des Platzes in ein oder zwei Tagen erwarten ließ.

Großbritannien.

Seit vielen Jahren, sagt das M. Chronicle, hat kein Ereigniß in der Hauptstadt größeres Aufsehen und größere Bestürzung erregt, als der tragische Tod Lord William Russells, Bruders des verstorbenen und also Oheims des gegenwärtigen Herzogs v. Bedford, so wie auch Oheims von Lord John Russell. Als sich das Gerücht des Ereignisses am 6 Mai Morgens in Westend verbreitete, hieß es zuerst, Lord John Russell selbst sey der Ermordete. Diese Angabe widerlegte sich zwar bald, und man erfuhr, wer der eigentliche Gegenstand des Verbrechens sey; indessen dauerte es noch bis Abend, bis zu der um 6 Uhr Abends vorgenommenen Todtenschau, ehe das Publicum seine Neugier über die näheren Umstände des Vorfalls befriedigen konnte. Die geschworne Todtenschau- und Morduntersuchungsbehörde bestand aus 14 dem Hause des Ermordeten (Nr. 14 Norfolk-Street, Park Lane) benachbarten Einwohnern des St. Georger Kirchspiels, Hanoversquare, unter Vorstand des Kronanwalts für Westminster (Mr. Higgs); und aus den von dieser Geschwornenbehörde vorgenommenen und in Times und M. Chronicle abgedruckten Untersuchungsfragen und -Antworten stellen wir hier die bis jetzt bekannt gewordene Geschichte des Mordes kurz zusammen. Lord William hatte in seinem Hause nur drei Dienstboten, eine Köchin, ein Hausmädchen und einen Kammerdiener; letzterer, ein französischer Schweizer, mit Namen Francois Benjamin Courvoisier, war erst seit fünf Wochen in Dienst, besaß jedoch schon die volle Zufriedenheit und das Zutrauen seines Herrn. Am Abend vor dem Morde hatte er zum Besuch einen gewissen Heinrich Carr, mit dem er früher zusammen im Dienst gestanden, der ihn aber schon um halb 7 Uhr verließ. Lord William selbst war, nach eingenommener Mahlzeit, allein auf seinem Zimmer; die Köchin und Hausmagd gingen nach 10 Uhr zu Bett; Courvoisier blieb allein auf, abwartend, daß sein Herr zum Auskleiden klingle. Dieß geschah kurz vor 12 Uhr; Courvoisier entkleidete ihn, entfernte sich, und kam dann noch einmal das Bett zu wärmen, worauf er ihn sich niederlegen sah. - Um halb 7 Uhr steht die Hausmagd auf, und als sie die Zimmer ihrer Herrschaft betritt, findet sie Papiere und Kleider überall umher gestreut, und hier, wie auch darauf in der Küche, Tische und Schränke erbrochen, das Silber entwandt und noch Stücke davon auf dem Boden. Sie ruft zuerst die Köchin, und dann, auf deren Geheiß, den Kammerdiener, den sie, bis auf seinen Rock, schon angekleidet findet. "Um Gottes willen, was ist mit Lord William geschehen?" frägt sie ihn. Er antwortet: Nichts, um das ich weiß. Sie tritt hinter ihm in des Lords Schlafzimmer, und erblickt Bett und Boden voll Blut, und den Herrn ermordet. Sie läuft gleich wieder hinaus, sagt es der Köchin und dem Kellner des Hauses gegenüber, und dieser ruft die Polizei. Mit letztrer in die Zimmer des Herrn wieder eintretend, findet sie Courvoisier im Eßzimmer, nicht im mindesten bestürzt - (so nach ihrer ersten Aussage; nach ihrer zweiten dagegen, in großer Bestürzung, nach Aussage des Polizei-Inspectors fanden sie Courvoisier in einer Stube neben der Küche.) Der Polizei-Inspector läßt sogleich einen Arzt rufen. Der Leichnam, den man nun genau betrachtet, zeigt eine tiefe Wunde durch die ganze Breite der Gurgel, und überdieß den rechten Daumen durchschnitten. Dieß, so wie die Natur der Wunde und das Nichtvorhandenseyn irgend einer Waffe beweisen unwiderleglich, daß der Mord kein Selbstmord gewesen seyn kann. Von den Ringen und andern Kostbarkeiten im Zimmer sind nur einzelne Stücke entwendet. Der Kammerdiener, an den der Polizei-Inspector jetzt einige Fragen richtet, wirft sich in einen Stuhl und ruft: "Das ist ein entsetzlicher Schlag, ich werde meine Stelle und meinen guten Ruf verlieren." Spuren eines gewaltsamen Einbruchs zeigen sich nur an dem Hinterthor des Hauses, nämlich die Riegel aufgesprengt, an den Thürpfosten einige Scharten, die von einem stumpfen Werkzeug herzurühren scheinen, doch ohne daß man sehen kann, ob sie von außen oder innen hineingebracht; im Hof hinter der Thür und an den Hofmauern durchaus kein weiteres Zeichen. Doch stehen hier mehrere Stallungen und Geschirrkammern, wo sich leicht Jemand längere Zeit verborgen halten konnte. Courvoisier behauptet, das hintere wie auch das vordere Thor am vergangenen Abend auf gewohnte Weise geschlossen zu haben. Sehr verdächtig aber ist es, daß ein Meißel, den man unter seinen Sachen findet, sowohl in die Scharten an der Thür als auch in mehrere Scharten der aufgebrochenen Schubladen und Schränke hineinzupassen scheint. Außerdem fand man auch bei ihm eine Fünfpfundbanknote, deßhalb bemerkenswerth, weil, nach C. 's eigener Aussage, Lord William vergangene Nacht eine Fünf- und Zehnpfundbanknote unter sein Kopfkissen legte, die jetzt beide verschwunden sind. Uebrigens behauptet Courvoisier, dessen Betragen durchgängig große Ruhe und Besonnenheit verrath, sich des Meißels schon seit 2-3 Jahren zum Arbeiten in Holz bedient zu haben. Von seinen übrigen Angaben hat er sich nur in einer widersprochen, nämlich in der Antwort auf die Frage, durch welches Thor er hinausgegangen sey, als er, der Aussage der Köchin gemäß, ihr Abends noch ein Pint Bier geholt habe: er sagte erst "durch das Vorderthor"; dann aber "durch das Hinterthor." - In den Aussagen des Heinrich Carr, ehemaligen Kutschers, der Courvoisier besucht, hat man nichts Verdächtiges gefunden. Eben so wenig hat sich der zuerst gehegte Verdacht gegen Lord Williams frühern durch Courvoisier ersetzten Bedienten bestätigt gefunden. Auffallend ist eine Aeußerung der Dienstboten im Hause gegenüber: "sie hätten gestern Abend etwas bemerkt, was ihnen sehr verdächtig vorgekommen wäre;" doch wollen sie jetzt, um niemanden falscher Beschuldigungen auszusetzen, sich über diese ihre Aeußerung nicht näher erklären. - Die Untersuchungsbehörde hat hinsichtlich des Mordes ihr Verdict "absichtlicher Mord gegen eine Person (oder mehrere nicht bekannte Personen)" ausgesprochen, und die Dienstboten im Hause stehen einstweilen in besondern Zimmern unter polizeilicher Aufsicht. - Courvoisier, auf den sich, nach dem Gang der Untersuchung, die allgemeinste Aufmerksamkeit gerichtet hat, ist ein hübscher junger Mann von 25 Jahren, mit schwarzen Haaren und Augen und einem klugen, aber etwas niedergeschlagenen Blicke.

Haus der Lords, Sitzung vom 7 Mai. Lord Melbourne berichtet nachträglich auf die von Lord Strangford gethane Frage wegen französischen Sklavenhandels an der Westküste Afrika's (Sitzung vom 4 Mai), daß allerdings auf dem Colonialamt Nachrichten eingegangen seyen von der Einschiffung 500 zum Kriegsdienst in Cayenne bestimmter Neger in Pacao (auf dem Senegal), und daß deßhalb sein edler Freund, der Staatssecretär des Colonialwesens, den englischen Gesandten in Paris beauftragt habe, Erkundigungen einzuziehen und die nöthigen Schritte zu thun.

vom Regimente Albuera durch die Carlisten an. – Seit der Ankunft des Hauptquartiers in Monroyo hatte die Desertion unter den Insurgenten so überhand genommen, daß die Bataillone von Mora und Tortosa völlig aufgelöst sind. Das von O'Donnell am 29 April gegen Alcala de la Selva begonnene Feuer hatte schon denselben Abend die Vertheidigungswerke größtentheils zerstört, was den Fall des Platzes in ein oder zwei Tagen erwarten ließ.

Großbritannien.

Seit vielen Jahren, sagt das M. Chronicle, hat kein Ereigniß in der Hauptstadt größeres Aufsehen und größere Bestürzung erregt, als der tragische Tod Lord William Russells, Bruders des verstorbenen und also Oheims des gegenwärtigen Herzogs v. Bedford, so wie auch Oheims von Lord John Russell. Als sich das Gerücht des Ereignisses am 6 Mai Morgens in Westend verbreitete, hieß es zuerst, Lord John Russell selbst sey der Ermordete. Diese Angabe widerlegte sich zwar bald, und man erfuhr, wer der eigentliche Gegenstand des Verbrechens sey; indessen dauerte es noch bis Abend, bis zu der um 6 Uhr Abends vorgenommenen Todtenschau, ehe das Publicum seine Neugier über die näheren Umstände des Vorfalls befriedigen konnte. Die geschworne Todtenschau- und Morduntersuchungsbehörde bestand aus 14 dem Hause des Ermordeten (Nr. 14 Norfolk-Street, Park Lane) benachbarten Einwohnern des St. Georger Kirchspiels, Hanoversquare, unter Vorstand des Kronanwalts für Westminster (Mr. Higgs); und aus den von dieser Geschwornenbehörde vorgenommenen und in Times und M. Chronicle abgedruckten Untersuchungsfragen und -Antworten stellen wir hier die bis jetzt bekannt gewordene Geschichte des Mordes kurz zusammen. Lord William hatte in seinem Hause nur drei Dienstboten, eine Köchin, ein Hausmädchen und einen Kammerdiener; letzterer, ein französischer Schweizer, mit Namen François Benjamin Courvoisier, war erst seit fünf Wochen in Dienst, besaß jedoch schon die volle Zufriedenheit und das Zutrauen seines Herrn. Am Abend vor dem Morde hatte er zum Besuch einen gewissen Heinrich Carr, mit dem er früher zusammen im Dienst gestanden, der ihn aber schon um halb 7 Uhr verließ. Lord William selbst war, nach eingenommener Mahlzeit, allein auf seinem Zimmer; die Köchin und Hausmagd gingen nach 10 Uhr zu Bett; Courvoisier blieb allein auf, abwartend, daß sein Herr zum Auskleiden klingle. Dieß geschah kurz vor 12 Uhr; Courvoisier entkleidete ihn, entfernte sich, und kam dann noch einmal das Bett zu wärmen, worauf er ihn sich niederlegen sah. – Um halb 7 Uhr steht die Hausmagd auf, und als sie die Zimmer ihrer Herrschaft betritt, findet sie Papiere und Kleider überall umher gestreut, und hier, wie auch darauf in der Küche, Tische und Schränke erbrochen, das Silber entwandt und noch Stücke davon auf dem Boden. Sie ruft zuerst die Köchin, und dann, auf deren Geheiß, den Kammerdiener, den sie, bis auf seinen Rock, schon angekleidet findet. „Um Gottes willen, was ist mit Lord William geschehen?“ frägt sie ihn. Er antwortet: Nichts, um das ich weiß. Sie tritt hinter ihm in des Lords Schlafzimmer, und erblickt Bett und Boden voll Blut, und den Herrn ermordet. Sie läuft gleich wieder hinaus, sagt es der Köchin und dem Kellner des Hauses gegenüber, und dieser ruft die Polizei. Mit letztrer in die Zimmer des Herrn wieder eintretend, findet sie Courvoisier im Eßzimmer, nicht im mindesten bestürzt – (so nach ihrer ersten Aussage; nach ihrer zweiten dagegen, in großer Bestürzung, nach Aussage des Polizei-Inspectors fanden sie Courvoisier in einer Stube neben der Küche.) Der Polizei-Inspector läßt sogleich einen Arzt rufen. Der Leichnam, den man nun genau betrachtet, zeigt eine tiefe Wunde durch die ganze Breite der Gurgel, und überdieß den rechten Daumen durchschnitten. Dieß, so wie die Natur der Wunde und das Nichtvorhandenseyn irgend einer Waffe beweisen unwiderleglich, daß der Mord kein Selbstmord gewesen seyn kann. Von den Ringen und andern Kostbarkeiten im Zimmer sind nur einzelne Stücke entwendet. Der Kammerdiener, an den der Polizei-Inspector jetzt einige Fragen richtet, wirft sich in einen Stuhl und ruft: „Das ist ein entsetzlicher Schlag, ich werde meine Stelle und meinen guten Ruf verlieren.“ Spuren eines gewaltsamen Einbruchs zeigen sich nur an dem Hinterthor des Hauses, nämlich die Riegel aufgesprengt, an den Thürpfosten einige Scharten, die von einem stumpfen Werkzeug herzurühren scheinen, doch ohne daß man sehen kann, ob sie von außen oder innen hineingebracht; im Hof hinter der Thür und an den Hofmauern durchaus kein weiteres Zeichen. Doch stehen hier mehrere Stallungen und Geschirrkammern, wo sich leicht Jemand längere Zeit verborgen halten konnte. Courvoisier behauptet, das hintere wie auch das vordere Thor am vergangenen Abend auf gewohnte Weise geschlossen zu haben. Sehr verdächtig aber ist es, daß ein Meißel, den man unter seinen Sachen findet, sowohl in die Scharten an der Thür als auch in mehrere Scharten der aufgebrochenen Schubladen und Schränke hineinzupassen scheint. Außerdem fand man auch bei ihm eine Fünfpfundbanknote, deßhalb bemerkenswerth, weil, nach C. 's eigener Aussage, Lord William vergangene Nacht eine Fünf- und Zehnpfundbanknote unter sein Kopfkissen legte, die jetzt beide verschwunden sind. Uebrigens behauptet Courvoisier, dessen Betragen durchgängig große Ruhe und Besonnenheit verrath, sich des Meißels schon seit 2-3 Jahren zum Arbeiten in Holz bedient zu haben. Von seinen übrigen Angaben hat er sich nur in einer widersprochen, nämlich in der Antwort auf die Frage, durch welches Thor er hinausgegangen sey, als er, der Aussage der Köchin gemäß, ihr Abends noch ein Pint Bier geholt habe: er sagte erst „durch das Vorderthor“; dann aber „durch das Hinterthor.“ – In den Aussagen des Heinrich Carr, ehemaligen Kutschers, der Courvoisier besucht, hat man nichts Verdächtiges gefunden. Eben so wenig hat sich der zuerst gehegte Verdacht gegen Lord Williams frühern durch Courvoisier ersetzten Bedienten bestätigt gefunden. Auffallend ist eine Aeußerung der Dienstboten im Hause gegenüber: „sie hätten gestern Abend etwas bemerkt, was ihnen sehr verdächtig vorgekommen wäre;“ doch wollen sie jetzt, um niemanden falscher Beschuldigungen auszusetzen, sich über diese ihre Aeußerung nicht näher erklären. – Die Untersuchungsbehörde hat hinsichtlich des Mordes ihr Verdict „absichtlicher Mord gegen eine Person (oder mehrere nicht bekannte Personen)“ ausgesprochen, und die Dienstboten im Hause stehen einstweilen in besondern Zimmern unter polizeilicher Aufsicht. – Courvoisier, auf den sich, nach dem Gang der Untersuchung, die allgemeinste Aufmerksamkeit gerichtet hat, ist ein hübscher junger Mann von 25 Jahren, mit schwarzen Haaren und Augen und einem klugen, aber etwas niedergeschlagenen Blicke.

Haus der Lords, Sitzung vom 7 Mai. Lord Melbourne berichtet nachträglich auf die von Lord Strangford gethane Frage wegen französischen Sklavenhandels an der Westküste Afrika's (Sitzung vom 4 Mai), daß allerdings auf dem Colonialamt Nachrichten eingegangen seyen von der Einschiffung 500 zum Kriegsdienst in Cayenne bestimmter Neger in Pacao (auf dem Senegal), und daß deßhalb sein edler Freund, der Staatssecretär des Colonialwesens, den englischen Gesandten in Paris beauftragt habe, Erkundigungen einzuziehen und die nöthigen Schritte zu thun.

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Die geschworne Todtenschau- und Morduntersuchungsbehörde bestand aus 14 dem Hause des Ermordeten (Nr. 14 Norfolk-Street, Park Lane) benachbarten Einwohnern des St. Georger Kirchspiels, Hanoversquare, unter Vorstand des Kronanwalts für Westminster (Mr. Higgs); und aus den von dieser Geschwornenbehörde vorgenommenen und in Times und M. Chronicle abgedruckten Untersuchungsfragen und -Antworten stellen wir hier die bis jetzt bekannt gewordene Geschichte des Mordes kurz zusammen. Lord William hatte in seinem Hause nur drei Dienstboten, eine Köchin, ein Hausmädchen und einen Kammerdiener; letzterer, ein französischer Schweizer, mit Namen François Benjamin Courvoisier, war erst seit fünf Wochen in Dienst, besaß jedoch schon die volle Zufriedenheit und das Zutrauen seines Herrn. Am Abend vor dem Morde hatte er zum Besuch einen gewissen Heinrich Carr, mit dem er früher zusammen im Dienst gestanden, der ihn aber schon um halb 7 Uhr verließ. Lord William selbst war, nach eingenommener Mahlzeit, allein auf seinem Zimmer; die Köchin und Hausmagd gingen nach 10 Uhr zu Bett; Courvoisier blieb allein auf, abwartend, daß sein Herr zum Auskleiden klingle. Dieß geschah kurz vor 12 Uhr; Courvoisier entkleidete ihn, entfernte sich, und kam dann noch einmal das Bett zu wärmen, worauf er ihn sich niederlegen sah. &#x2013; Um halb 7 Uhr steht die Hausmagd auf, und als sie die Zimmer ihrer Herrschaft betritt, findet sie Papiere und Kleider überall umher gestreut, und hier, wie auch darauf in der Küche, Tische und Schränke erbrochen, das Silber entwandt und noch Stücke davon auf dem Boden. Sie ruft zuerst die Köchin, und dann, auf deren Geheiß, den Kammerdiener, den sie, bis auf seinen Rock, schon angekleidet findet. &#x201E;Um Gottes willen, was ist mit Lord William geschehen?&#x201C; frägt sie ihn. Er antwortet: Nichts, um das ich weiß. Sie tritt hinter ihm in des Lords Schlafzimmer, und erblickt Bett und Boden voll Blut, und den Herrn ermordet. Sie läuft gleich wieder hinaus, sagt es der Köchin und dem Kellner des Hauses gegenüber, und dieser ruft die Polizei. Mit letztrer in die Zimmer des Herrn wieder eintretend, findet sie Courvoisier im Eßzimmer, nicht im mindesten bestürzt &#x2013; (so nach ihrer ersten Aussage; nach ihrer zweiten dagegen, in großer Bestürzung, nach Aussage des Polizei-Inspectors fanden sie Courvoisier in einer Stube neben der Küche.) Der Polizei-Inspector läßt sogleich einen Arzt rufen. Der Leichnam, den man nun genau betrachtet, zeigt eine tiefe Wunde durch die ganze Breite der Gurgel, und überdieß den rechten Daumen durchschnitten. Dieß, so wie die Natur der Wunde und das Nichtvorhandenseyn irgend einer Waffe beweisen unwiderleglich, daß der Mord kein Selbstmord gewesen seyn kann. Von den Ringen und andern Kostbarkeiten im Zimmer sind nur einzelne Stücke entwendet. Der Kammerdiener, an den der Polizei-Inspector jetzt einige Fragen richtet, wirft sich in einen Stuhl und ruft: &#x201E;Das ist ein entsetzlicher Schlag, ich werde meine Stelle und meinen guten Ruf verlieren.&#x201C; Spuren eines gewaltsamen Einbruchs zeigen sich nur an dem Hinterthor des Hauses, nämlich die Riegel aufgesprengt, an den Thürpfosten einige Scharten, die von einem stumpfen Werkzeug herzurühren scheinen, doch ohne daß man sehen kann, ob sie von außen oder innen hineingebracht; im Hof hinter der Thür und an den Hofmauern durchaus kein weiteres Zeichen. Doch stehen hier mehrere Stallungen und Geschirrkammern, wo sich leicht Jemand längere Zeit verborgen halten konnte. Courvoisier behauptet, das hintere wie auch das vordere Thor am vergangenen Abend auf gewohnte Weise geschlossen zu haben. Sehr verdächtig aber ist es, daß ein Meißel, den man unter seinen Sachen findet, sowohl in die Scharten an der Thür als auch in mehrere Scharten der aufgebrochenen Schubladen und Schränke hineinzupassen scheint. Außerdem fand man auch bei ihm eine Fünfpfundbanknote, deßhalb bemerkenswerth, weil, nach C. 's eigener Aussage, Lord William vergangene Nacht eine Fünf- und Zehnpfundbanknote unter sein Kopfkissen legte, die jetzt beide verschwunden sind. Uebrigens behauptet Courvoisier, dessen Betragen durchgängig große Ruhe und Besonnenheit verrath, sich des Meißels schon seit 2-3 Jahren zum Arbeiten in Holz bedient zu haben. Von seinen übrigen Angaben hat er sich nur in einer widersprochen, nämlich in der Antwort auf die Frage, durch welches Thor er hinausgegangen sey, als er, der Aussage der Köchin gemäß, ihr Abends noch ein Pint Bier geholt habe: er sagte erst &#x201E;durch das Vorderthor&#x201C;; dann aber &#x201E;durch das Hinterthor.&#x201C; &#x2013; In den Aussagen des Heinrich Carr, ehemaligen Kutschers, der Courvoisier besucht, hat man nichts Verdächtiges gefunden. Eben so wenig hat sich der zuerst gehegte Verdacht gegen Lord Williams frühern durch Courvoisier ersetzten Bedienten bestätigt gefunden. 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[1074/0002] vom Regimente Albuera durch die Carlisten an. – Seit der Ankunft des Hauptquartiers in Monroyo hatte die Desertion unter den Insurgenten so überhand genommen, daß die Bataillone von Mora und Tortosa völlig aufgelöst sind. Das von O'Donnell am 29 April gegen Alcala de la Selva begonnene Feuer hatte schon denselben Abend die Vertheidigungswerke größtentheils zerstört, was den Fall des Platzes in ein oder zwei Tagen erwarten ließ. Großbritannien. _ London, 7 Mai. Seit vielen Jahren, sagt das M. Chronicle, hat kein Ereigniß in der Hauptstadt größeres Aufsehen und größere Bestürzung erregt, als der tragische Tod Lord William Russells, Bruders des verstorbenen und also Oheims des gegenwärtigen Herzogs v. Bedford, so wie auch Oheims von Lord John Russell. Als sich das Gerücht des Ereignisses am 6 Mai Morgens in Westend verbreitete, hieß es zuerst, Lord John Russell selbst sey der Ermordete. Diese Angabe widerlegte sich zwar bald, und man erfuhr, wer der eigentliche Gegenstand des Verbrechens sey; indessen dauerte es noch bis Abend, bis zu der um 6 Uhr Abends vorgenommenen Todtenschau, ehe das Publicum seine Neugier über die näheren Umstände des Vorfalls befriedigen konnte. Die geschworne Todtenschau- und Morduntersuchungsbehörde bestand aus 14 dem Hause des Ermordeten (Nr. 14 Norfolk-Street, Park Lane) benachbarten Einwohnern des St. Georger Kirchspiels, Hanoversquare, unter Vorstand des Kronanwalts für Westminster (Mr. Higgs); und aus den von dieser Geschwornenbehörde vorgenommenen und in Times und M. Chronicle abgedruckten Untersuchungsfragen und -Antworten stellen wir hier die bis jetzt bekannt gewordene Geschichte des Mordes kurz zusammen. Lord William hatte in seinem Hause nur drei Dienstboten, eine Köchin, ein Hausmädchen und einen Kammerdiener; letzterer, ein französischer Schweizer, mit Namen François Benjamin Courvoisier, war erst seit fünf Wochen in Dienst, besaß jedoch schon die volle Zufriedenheit und das Zutrauen seines Herrn. Am Abend vor dem Morde hatte er zum Besuch einen gewissen Heinrich Carr, mit dem er früher zusammen im Dienst gestanden, der ihn aber schon um halb 7 Uhr verließ. Lord William selbst war, nach eingenommener Mahlzeit, allein auf seinem Zimmer; die Köchin und Hausmagd gingen nach 10 Uhr zu Bett; Courvoisier blieb allein auf, abwartend, daß sein Herr zum Auskleiden klingle. Dieß geschah kurz vor 12 Uhr; Courvoisier entkleidete ihn, entfernte sich, und kam dann noch einmal das Bett zu wärmen, worauf er ihn sich niederlegen sah. – Um halb 7 Uhr steht die Hausmagd auf, und als sie die Zimmer ihrer Herrschaft betritt, findet sie Papiere und Kleider überall umher gestreut, und hier, wie auch darauf in der Küche, Tische und Schränke erbrochen, das Silber entwandt und noch Stücke davon auf dem Boden. Sie ruft zuerst die Köchin, und dann, auf deren Geheiß, den Kammerdiener, den sie, bis auf seinen Rock, schon angekleidet findet. „Um Gottes willen, was ist mit Lord William geschehen?“ frägt sie ihn. Er antwortet: Nichts, um das ich weiß. Sie tritt hinter ihm in des Lords Schlafzimmer, und erblickt Bett und Boden voll Blut, und den Herrn ermordet. Sie läuft gleich wieder hinaus, sagt es der Köchin und dem Kellner des Hauses gegenüber, und dieser ruft die Polizei. Mit letztrer in die Zimmer des Herrn wieder eintretend, findet sie Courvoisier im Eßzimmer, nicht im mindesten bestürzt – (so nach ihrer ersten Aussage; nach ihrer zweiten dagegen, in großer Bestürzung, nach Aussage des Polizei-Inspectors fanden sie Courvoisier in einer Stube neben der Küche.) Der Polizei-Inspector läßt sogleich einen Arzt rufen. Der Leichnam, den man nun genau betrachtet, zeigt eine tiefe Wunde durch die ganze Breite der Gurgel, und überdieß den rechten Daumen durchschnitten. Dieß, so wie die Natur der Wunde und das Nichtvorhandenseyn irgend einer Waffe beweisen unwiderleglich, daß der Mord kein Selbstmord gewesen seyn kann. Von den Ringen und andern Kostbarkeiten im Zimmer sind nur einzelne Stücke entwendet. Der Kammerdiener, an den der Polizei-Inspector jetzt einige Fragen richtet, wirft sich in einen Stuhl und ruft: „Das ist ein entsetzlicher Schlag, ich werde meine Stelle und meinen guten Ruf verlieren.“ Spuren eines gewaltsamen Einbruchs zeigen sich nur an dem Hinterthor des Hauses, nämlich die Riegel aufgesprengt, an den Thürpfosten einige Scharten, die von einem stumpfen Werkzeug herzurühren scheinen, doch ohne daß man sehen kann, ob sie von außen oder innen hineingebracht; im Hof hinter der Thür und an den Hofmauern durchaus kein weiteres Zeichen. Doch stehen hier mehrere Stallungen und Geschirrkammern, wo sich leicht Jemand längere Zeit verborgen halten konnte. Courvoisier behauptet, das hintere wie auch das vordere Thor am vergangenen Abend auf gewohnte Weise geschlossen zu haben. Sehr verdächtig aber ist es, daß ein Meißel, den man unter seinen Sachen findet, sowohl in die Scharten an der Thür als auch in mehrere Scharten der aufgebrochenen Schubladen und Schränke hineinzupassen scheint. Außerdem fand man auch bei ihm eine Fünfpfundbanknote, deßhalb bemerkenswerth, weil, nach C. 's eigener Aussage, Lord William vergangene Nacht eine Fünf- und Zehnpfundbanknote unter sein Kopfkissen legte, die jetzt beide verschwunden sind. Uebrigens behauptet Courvoisier, dessen Betragen durchgängig große Ruhe und Besonnenheit verrath, sich des Meißels schon seit 2-3 Jahren zum Arbeiten in Holz bedient zu haben. Von seinen übrigen Angaben hat er sich nur in einer widersprochen, nämlich in der Antwort auf die Frage, durch welches Thor er hinausgegangen sey, als er, der Aussage der Köchin gemäß, ihr Abends noch ein Pint Bier geholt habe: er sagte erst „durch das Vorderthor“; dann aber „durch das Hinterthor.“ – In den Aussagen des Heinrich Carr, ehemaligen Kutschers, der Courvoisier besucht, hat man nichts Verdächtiges gefunden. Eben so wenig hat sich der zuerst gehegte Verdacht gegen Lord Williams frühern durch Courvoisier ersetzten Bedienten bestätigt gefunden. Auffallend ist eine Aeußerung der Dienstboten im Hause gegenüber: „sie hätten gestern Abend etwas bemerkt, was ihnen sehr verdächtig vorgekommen wäre;“ doch wollen sie jetzt, um niemanden falscher Beschuldigungen auszusetzen, sich über diese ihre Aeußerung nicht näher erklären. – Die Untersuchungsbehörde hat hinsichtlich des Mordes ihr Verdict „absichtlicher Mord gegen eine Person (oder mehrere nicht bekannte Personen)“ ausgesprochen, und die Dienstboten im Hause stehen einstweilen in besondern Zimmern unter polizeilicher Aufsicht. – Courvoisier, auf den sich, nach dem Gang der Untersuchung, die allgemeinste Aufmerksamkeit gerichtet hat, ist ein hübscher junger Mann von 25 Jahren, mit schwarzen Haaren und Augen und einem klugen, aber etwas niedergeschlagenen Blicke. Haus der Lords, Sitzung vom 7 Mai. Lord Melbourne berichtet nachträglich auf die von Lord Strangford gethane Frage wegen französischen Sklavenhandels an der Westküste Afrika's (Sitzung vom 4 Mai), daß allerdings auf dem Colonialamt Nachrichten eingegangen seyen von der Einschiffung 500 zum Kriegsdienst in Cayenne bestimmter Neger in Pacao (auf dem Senegal), und daß deßhalb sein edler Freund, der Staatssecretär des Colonialwesens, den englischen Gesandten in Paris beauftragt habe, Erkundigungen einzuziehen und die nöthigen Schritte zu thun.

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 135. Augsburg, 14. Mai 1840, S. 1074. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_135_18400514/2>, abgerufen am 27.04.2024.