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Allgemeine Zeitung. Nr. 130. Augsburg, 9. Mai 1840.

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Triest, im Bureau des Verwaltungsraths, und in Wien bei den General-Agenten der Gesellschaft, HH. M. H. Weikersheim und Comp. in Empfang nehmen, wenn sie ihren Anspruch darauf erweisen.

Triest, den 1 Mai 1840.

[1653-54]

Bad-Empfehlung.

Das in seinen eigenthümlichen Vorzügen längst bekannte Nordseebad auf der Insel Nordernei wird auch in diesem Jahre mit dem 1 Julius eröffnet, und am 15 September geschlossen werden.

Wegen der Logisbestellungen wolle man sich gefälligst an den Hrn. Amtsvogt Köpeke auf Nordernei wenden.

April 1840.

Das königliche Bade-Commissariat.

A. James Hay.

[1704-6]

Edictal-Ladung.

Jakob Hartmann, Steinmetzgesellenssohn aus München, welcher am 8 Februar 1807 als Kanonier bei der ersten leichten Compagnie der in Rußland gestandenen ersten Armeedivision zuging, am 24 November 1812 als vermißt in den Listen abgeschrieben wurde, wird schon seit dem Jahre 1812 vermißt. Derselbe oder dessen eheliche Descendenz wird daher aufgefordert,
binnen sechzig Tagen
von heute an von seinem Leben und Aufenthalt Nachricht ander zu geben, widrigenfalls dessen noch in 424 fl. 10 1/2 kr. bestehendes Vermögen gegen Caution an seine nächsten Verwandten verabfolgt werden würde.

Den 28 April 1840.

Königl. bayer. Kreis- u. Stadtgericht München.

Graf v. Lerchenfeld, Dir.

Hauck.

[1692-94]

Bekanntmachung,
über Verkauf des Mineralwassers von Soden im herzogl. Nassauischen Amte Höchst.

Nach den bisherigen Erfahrungen, nach der Analyse des Herrn Professors Liebig in Gießen und nach der neuesten Schrift über Soden vom Hrn. Dr. Stiebel zu Frankfurt sind die großen Heilkräfte des Mineralwassers von Soden durch die neuen Fassungen der Quellen bedeutend erhöht worden.

Bestellungen dieses Mineralwassers wird der herzogliche Schultheiß Langhans in Soden schnell und pünktlich besorgen.

Der Preis dieses Mineralwassers beträgt
1) für 100 Stück ganze, neue Krüge 12 fl. - kr.
2) für 100 Stück halbe, neue Krüge 8 fl. 30 kr.
3) für 100 Stück alte Krüge 5 fl. - kr.
4) für einen einzeln ganzen neuen Krug 7 kr.
5) für einen einzeln halben neuen Krug 6 kr.

Höchst a. M., den 29 April 1840.

Herzogl. nassauisches Amt.

Schapper.

[1659-62]

Handbücher für Reisende.

Durch alle soliden Buchhandlungen sind folgende für Reisende höchst wichtige Werke zu beziehen:
Handbook for Travellers in Northern Germany. Preis für England 3 Rthlr. 8 gr., herabgesetzt für Deutschland auf 2 Rthlr. 12 gr.

- - Southern Germany. Pr. f. Engl. 3 Rthlr. 4 gr. herabg. f. Deutschland auf 2 Rthlr. 6 gr.

- - Switzerland. Preis für England 3 Rthlr. 8 gr., herabg. f. Deutschland 2 Rthlr. 12 gr.

- - Denmark, Norway, Sweden and Russia. Preis 4 Rthlr. 5 gr.

Black & Armstrong, Hofbuchhändler in London.

[1678-80]

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreis.

Verkauf eines Schlosses und Schloß-Guts.

Veranlaßt durch den jüngst erfolgten Tod meiner sel. Gattin habe ich mich entschlossen, meinen Wohnsitz zu ändern, und in Folge davon einen Theil meiner Realitäten zu veräußern.

Demgemäß biete ich auch mein
Schloß und Schloßgut Hornek
sammt Zugehörungen
hiermit zum Kauf an.

Dieses Schloß, ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister, liegt in dem gesegnetsten Theile des würtembergischen Unterlandes, auf einem Hügel über dem Städtchen Gundelsheim, Oberamts Neckarsulm.

An seinem Fuße zieht die von Heilbronn nach Heidelberg, Würzburg u. s. w. führende Hauptstraße vorbei, und ein üppiges Wiesenthal scheidet jene von dem schiffbaren Neckar, dessen linkes Ufer wieder von den herrlichsten Wiesen begränzt wird, über welche hinweg das Auge in dem Anblick eines sanft abgedachten, von Städten, Dörfern und Schlössern besäeten Gebirges, eine neue Weide findet.

Die Bauart des Schlosses huldigt dem neuern Geschmack; seine Solidität aber möchte man fast unübertrefflich nennen.

Es enthält nicht weniger als etliche 40 Zimmer und Cabinette, eine große Wagenremise, einen gewölbten Pferdestall und 3 große Keller.

Dabei fehlt es nicht an vielen gewölbten Gemächern, für Registraturen, Magazine und andere Zwecke tauglich.

Unter Dach sind große Speicher und von drei Treppen, welche in mehrerwähntem Schloß sind, ist eine massiv (s. g. Schneckentreppe).

In zwei Höfen befinden sich zwei fließende Brunnen und ein Thurm, welcher eine Thürmerwohnung, Glocken und eine vortreffliche Uhr hat - verleiht dem Ganzen vollends ein äußerst imposantes Aussehen.

Umgeben ist das fragliche Schloß von einem, theils zum Vergnügen, theils zum Nutzen angelegten Graben, und seine Zugehörungen sind:
1) ein großes Bierbrauereigebäude mit Wohnungen für die Arbeiter, mit einer - nach den neuesten Grundsätzen eingerichteten - Bierbrauerei und Branntweinbrennerei, wobei die gewölbten Gähr- und Wachskeller, der große Bierkeller und 2 große Gersten- und Malzböden kaum was zu wünschen übrig lassen.

Vorzüglich zur Bierfabrication geeignet ist das dabei befindliche Wasser, welches überall hin, wo man seiner bedarf, geleitet werden kann.

2) Gegenüber von diesem Gebäude wurde vor kurzer Zeit ein 450 Schuh langer Felsenkeller erbaut, zu welchem hinab eine - 94 Tritte zählende - Staffel führt.

3) Angebaut ist an diesen Keller eine gewölbte Stallung zu 18 Pferden, nebst Geschirr- und Futterkammer, auch Schlafgemach für die Dienerschaft.

4) In einem weitern neuerbauten Stall finden 50 Stücke Rindvieh Platz, und es enthält derselbe geräumige Futterböden.

5) Ein besonders stehendes Gebäude eignet sich zur Wohnung für einen etwaigen Verwalter und Domestiken.

Endlich aber umgibt
6) eine Fortsetzung des Schloßgrabens auch diese sämmtlichen Gebäude, und das Ganze ist durch Ein Portal schließbar.

An Grundstücken liegen theils unmittelbar um diese Gebäude herum, theils in deren Nähe, ungefähr
28 Morgen Baumgarten mit etwas Gehölz,
4 Morgen Hopfenland,
2 Morgen Weinberge und
7 Vrtl. Kleeacker, worunter der eigentliche, 4 Morgen große Schloßgarten sehr beachtenswerth ist.

Einsicht kann mit jedem Tage von diesen Objecten genommen werden; weitere Auskunft aber ertheile ich auf Verlangen nicht nur selbst, sondern auch durch das öffentliche Bureau des Hrn. Kammerrevisors Dibold in Stuttgart, so wie durch den Schloßgärtner Kroll auf dem Schlosse Hornek, indeß ich hier lediglich bemerke, daß ich nach Umständen auf eine Aufstreichs-Verhandlung verzichten und jedenfalls meine Bedingungen sehr billig stellen werde.

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreise.

Kaufmann Eberhard Friedrich Sandel.

[1741-43]

Schwefelbad-Hechingen
im Fürstenthum Hohenzollern-Hechingen.

Die Eröffnung des Bades findet am
17 Mai
statt. Durch erweiterte Einrichtungen des damit in Verbindung stehenden Gasthofes, der Stallungen und Remisen, so wie durch billige und prompte Bedienung kann derselbe bei der neuerdings eingetretenen Selbstadministration sowohl den verehrlichen Curgästen, als allen respectiven Reisenden, bestens empfohlen werden. - Bestellungen für Curgäste können gemacht werden bei dem Director der Anstalt

Hechingen, den 1 Mai 1840.

Medicinalrath Dr. Koller.

Triest, im Bureau des Verwaltungsraths, und in Wien bei den General-Agenten der Gesellschaft, HH. M. H. Weikersheim und Comp. in Empfang nehmen, wenn sie ihren Anspruch darauf erweisen.

Triest, den 1 Mai 1840.

[1653-54]

Bad-Empfehlung.

Das in seinen eigenthümlichen Vorzügen längst bekannte Nordseebad auf der Insel Nordernei wird auch in diesem Jahre mit dem 1 Julius eröffnet, und am 15 September geschlossen werden.

Wegen der Logisbestellungen wolle man sich gefälligst an den Hrn. Amtsvogt Köpeke auf Nordernei wenden.

April 1840.

Das königliche Bade-Commissariat.

A. James Hay.

[1704-6]

Edictal-Ladung.

Jakob Hartmann, Steinmetzgesellenssohn aus München, welcher am 8 Februar 1807 als Kanonier bei der ersten leichten Compagnie der in Rußland gestandenen ersten Armeedivision zuging, am 24 November 1812 als vermißt in den Listen abgeschrieben wurde, wird schon seit dem Jahre 1812 vermißt. Derselbe oder dessen eheliche Descendenz wird daher aufgefordert,
binnen sechzig Tagen
von heute an von seinem Leben und Aufenthalt Nachricht ander zu geben, widrigenfalls dessen noch in 424 fl. 10 1/2 kr. bestehendes Vermögen gegen Caution an seine nächsten Verwandten verabfolgt werden würde.

Den 28 April 1840.

Königl. bayer. Kreis- u. Stadtgericht München.

Graf v. Lerchenfeld, Dir.

Hauck.

[1692-94]

Bekanntmachung,
über Verkauf des Mineralwassers von Soden im herzogl. Nassauischen Amte Höchst.

Nach den bisherigen Erfahrungen, nach der Analyse des Herrn Professors Liebig in Gießen und nach der neuesten Schrift über Soden vom Hrn. Dr. Stiebel zu Frankfurt sind die großen Heilkräfte des Mineralwassers von Soden durch die neuen Fassungen der Quellen bedeutend erhöht worden.

Bestellungen dieses Mineralwassers wird der herzogliche Schultheiß Langhans in Soden schnell und pünktlich besorgen.

Der Preis dieses Mineralwassers beträgt
1) für 100 Stück ganze, neue Krüge 12 fl. – kr.
2) für 100 Stück halbe, neue Krüge 8 fl. 30 kr.
3) für 100 Stück alte Krüge 5 fl. – kr.
4) für einen einzeln ganzen neuen Krug 7 kr.
5) für einen einzeln halben neuen Krug 6 kr.

Höchst a. M., den 29 April 1840.

Herzogl. nassauisches Amt.

Schapper.

[1659-62]

Handbücher für Reisende.

Durch alle soliden Buchhandlungen sind folgende für Reisende höchst wichtige Werke zu beziehen:
Handbook for Travellers in Northern Germany. Preis für England 3 Rthlr. 8 gr., herabgesetzt für Deutschland auf 2 Rthlr. 12 gr.

– – Southern Germany. Pr. f. Engl. 3 Rthlr. 4 gr. herabg. f. Deutschland auf 2 Rthlr. 6 gr.

– – Switzerland. Preis für England 3 Rthlr. 8 gr., herabg. f. Deutschland 2 Rthlr. 12 gr.

– – Denmark, Norway, Sweden and Russia. Preis 4 Rthlr. 5 gr.

Black & Armstrong, Hofbuchhändler in London.

[1678-80]

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreis.

Verkauf eines Schlosses und Schloß-Guts.

Veranlaßt durch den jüngst erfolgten Tod meiner sel. Gattin habe ich mich entschlossen, meinen Wohnsitz zu ändern, und in Folge davon einen Theil meiner Realitäten zu veräußern.

Demgemäß biete ich auch mein
Schloß und Schloßgut Hornek
sammt Zugehörungen
hiermit zum Kauf an.

Dieses Schloß, ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister, liegt in dem gesegnetsten Theile des würtembergischen Unterlandes, auf einem Hügel über dem Städtchen Gundelsheim, Oberamts Neckarsulm.

An seinem Fuße zieht die von Heilbronn nach Heidelberg, Würzburg u. s. w. führende Hauptstraße vorbei, und ein üppiges Wiesenthal scheidet jene von dem schiffbaren Neckar, dessen linkes Ufer wieder von den herrlichsten Wiesen begränzt wird, über welche hinweg das Auge in dem Anblick eines sanft abgedachten, von Städten, Dörfern und Schlössern besäeten Gebirges, eine neue Weide findet.

Die Bauart des Schlosses huldigt dem neuern Geschmack; seine Solidität aber möchte man fast unübertrefflich nennen.

Es enthält nicht weniger als etliche 40 Zimmer und Cabinette, eine große Wagenremise, einen gewölbten Pferdestall und 3 große Keller.

Dabei fehlt es nicht an vielen gewölbten Gemächern, für Registraturen, Magazine und andere Zwecke tauglich.

Unter Dach sind große Speicher und von drei Treppen, welche in mehrerwähntem Schloß sind, ist eine massiv (s. g. Schneckentreppe).

In zwei Höfen befinden sich zwei fließende Brunnen und ein Thurm, welcher eine Thürmerwohnung, Glocken und eine vortreffliche Uhr hat – verleiht dem Ganzen vollends ein äußerst imposantes Aussehen.

Umgeben ist das fragliche Schloß von einem, theils zum Vergnügen, theils zum Nutzen angelegten Graben, und seine Zugehörungen sind:
1) ein großes Bierbrauereigebäude mit Wohnungen für die Arbeiter, mit einer – nach den neuesten Grundsätzen eingerichteten – Bierbrauerei und Branntweinbrennerei, wobei die gewölbten Gähr- und Wachskeller, der große Bierkeller und 2 große Gersten- und Malzböden kaum was zu wünschen übrig lassen.

Vorzüglich zur Bierfabrication geeignet ist das dabei befindliche Wasser, welches überall hin, wo man seiner bedarf, geleitet werden kann.

2) Gegenüber von diesem Gebäude wurde vor kurzer Zeit ein 450 Schuh langer Felsenkeller erbaut, zu welchem hinab eine – 94 Tritte zählende – Staffel führt.

3) Angebaut ist an diesen Keller eine gewölbte Stallung zu 18 Pferden, nebst Geschirr- und Futterkammer, auch Schlafgemach für die Dienerschaft.

4) In einem weitern neuerbauten Stall finden 50 Stücke Rindvieh Platz, und es enthält derselbe geräumige Futterböden.

5) Ein besonders stehendes Gebäude eignet sich zur Wohnung für einen etwaigen Verwalter und Domestiken.

Endlich aber umgibt
6) eine Fortsetzung des Schloßgrabens auch diese sämmtlichen Gebäude, und das Ganze ist durch Ein Portal schließbar.

An Grundstücken liegen theils unmittelbar um diese Gebäude herum, theils in deren Nähe, ungefähr
28 Morgen Baumgarten mit etwas Gehölz,
4 Morgen Hopfenland,
2 Morgen Weinberge und
7 Vrtl. Kleeacker, worunter der eigentliche, 4 Morgen große Schloßgarten sehr beachtenswerth ist.

Einsicht kann mit jedem Tage von diesen Objecten genommen werden; weitere Auskunft aber ertheile ich auf Verlangen nicht nur selbst, sondern auch durch das öffentliche Bureau des Hrn. Kammerrevisors Dibold in Stuttgart, so wie durch den Schloßgärtner Kroll auf dem Schlosse Hornek, indeß ich hier lediglich bemerke, daß ich nach Umständen auf eine Aufstreichs-Verhandlung verzichten und jedenfalls meine Bedingungen sehr billig stellen werde.

Hall, im k. würtemb. Jaxtkreise.

Kaufmann Eberhard Friedrich Sandel.

[1741-43]

Schwefelbad-Hechingen
im Fürstenthum Hohenzollern-Hechingen.

Die Eröffnung des Bades findet am
17 Mai
statt. Durch erweiterte Einrichtungen des damit in Verbindung stehenden Gasthofes, der Stallungen und Remisen, so wie durch billige und prompte Bedienung kann derselbe bei der neuerdings eingetretenen Selbstadministration sowohl den verehrlichen Curgästen, als allen respectiven Reisenden, bestens empfohlen werden. – Bestellungen für Curgäste können gemacht werden bei dem Director der Anstalt

Hechingen, den 1 Mai 1840.

Medicinalrath Dr. Koller.

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Derselbe oder dessen eheliche Descendenz wird daher aufgefordert, binnen sechzig Tagen von heute an von seinem Leben und Aufenthalt Nachricht ander zu geben, widrigenfalls dessen noch in 424 fl. 10 1/2 kr. bestehendes Vermögen gegen Caution an seine nächsten Verwandten verabfolgt werden würde. Den 28 April 1840. Königl. bayer. Kreis- u. Stadtgericht München. Graf v. Lerchenfeld, Dir. Hauck. [1692-94] Bekanntmachung, über Verkauf des Mineralwassers von Soden im herzogl. Nassauischen Amte Höchst. Nach den bisherigen Erfahrungen, nach der Analyse des Herrn Professors Liebig in Gießen und nach der neuesten Schrift über Soden vom Hrn. Dr. Stiebel zu Frankfurt sind die großen Heilkräfte des Mineralwassers von Soden durch die neuen Fassungen der Quellen bedeutend erhöht worden. Bestellungen dieses Mineralwassers wird der herzogliche Schultheiß Langhans in Soden schnell und pünktlich besorgen. Der Preis dieses Mineralwassers beträgt 1) für 100 Stück ganze, neue Krüge 12 fl. – kr. 2) für 100 Stück halbe, neue Krüge 8 fl. 30 kr. 3) für 100 Stück alte Krüge 5 fl. – kr. 4) für einen einzeln ganzen neuen Krug 7 kr. 5) für einen einzeln halben neuen Krug 6 kr. Höchst a. M., den 29 April 1840. Herzogl. nassauisches Amt. Schapper. [1659-62] Handbücher für Reisende. Durch alle soliden Buchhandlungen sind folgende für Reisende höchst wichtige Werke zu beziehen: Handbook for Travellers in Northern Germany. Preis für England 3 Rthlr. 8 gr., herabgesetzt für Deutschland auf 2 Rthlr. 12 gr. – – Southern Germany. Pr. f. Engl. 3 Rthlr. 4 gr. herabg. f. Deutschland auf 2 Rthlr. 6 gr. – – Switzerland. Preis für England 3 Rthlr. 8 gr., herabg. f. Deutschland 2 Rthlr. 12 gr. – – Denmark, Norway, Sweden and Russia. Preis 4 Rthlr. 5 gr. Black & Armstrong, Hofbuchhändler in London. [1678-80] Hall, im k. würtemb. Jaxtkreis. Verkauf eines Schlosses und Schloß-Guts. Veranlaßt durch den jüngst erfolgten Tod meiner sel. Gattin habe ich mich entschlossen, meinen Wohnsitz zu ändern, und in Folge davon einen Theil meiner Realitäten zu veräußern. Demgemäß biete ich auch mein Schloß und Schloßgut Hornek sammt Zugehörungen hiermit zum Kauf an. Dieses Schloß, ehemals Residenz der Hoch- und Deutschmeister, liegt in dem gesegnetsten Theile des würtembergischen Unterlandes, auf einem Hügel über dem Städtchen Gundelsheim, Oberamts Neckarsulm. An seinem Fuße zieht die von Heilbronn nach Heidelberg, Würzburg u. s. w. führende Hauptstraße vorbei, und ein üppiges Wiesenthal scheidet jene von dem schiffbaren Neckar, dessen linkes Ufer wieder von den herrlichsten Wiesen begränzt wird, über welche hinweg das Auge in dem Anblick eines sanft abgedachten, von Städten, Dörfern und Schlössern besäeten Gebirges, eine neue Weide findet. Die Bauart des Schlosses huldigt dem neuern Geschmack; seine Solidität aber möchte man fast unübertrefflich nennen. Es enthält nicht weniger als etliche 40 Zimmer und Cabinette, eine große Wagenremise, einen gewölbten Pferdestall und 3 große Keller. Dabei fehlt es nicht an vielen gewölbten Gemächern, für Registraturen, Magazine und andere Zwecke tauglich. Unter Dach sind große Speicher und von drei Treppen, welche in mehrerwähntem Schloß sind, ist eine massiv (s. g. Schneckentreppe). In zwei Höfen befinden sich zwei fließende Brunnen und ein Thurm, welcher eine Thürmerwohnung, Glocken und eine vortreffliche Uhr hat – verleiht dem Ganzen vollends ein äußerst imposantes Aussehen. Umgeben ist das fragliche Schloß von einem, theils zum Vergnügen, theils zum Nutzen angelegten Graben, und seine Zugehörungen sind: 1) ein großes Bierbrauereigebäude mit Wohnungen für die Arbeiter, mit einer – nach den neuesten Grundsätzen eingerichteten – Bierbrauerei und Branntweinbrennerei, wobei die gewölbten Gähr- und Wachskeller, der große Bierkeller und 2 große Gersten- und Malzböden kaum was zu wünschen übrig lassen. Vorzüglich zur Bierfabrication geeignet ist das dabei befindliche Wasser, welches überall hin, wo man seiner bedarf, geleitet werden kann. 2) Gegenüber von diesem Gebäude wurde vor kurzer Zeit ein 450 Schuh langer Felsenkeller erbaut, zu welchem hinab eine – 94 Tritte zählende – Staffel führt. 3) Angebaut ist an diesen Keller eine gewölbte Stallung zu 18 Pferden, nebst Geschirr- und Futterkammer, auch Schlafgemach für die Dienerschaft. 4) In einem weitern neuerbauten Stall finden 50 Stücke Rindvieh Platz, und es enthält derselbe geräumige Futterböden. 5) Ein besonders stehendes Gebäude eignet sich zur Wohnung für einen etwaigen Verwalter und Domestiken. Endlich aber umgibt 6) eine Fortsetzung des Schloßgrabens auch diese sämmtlichen Gebäude, und das Ganze ist durch Ein Portal schließbar. An Grundstücken liegen theils unmittelbar um diese Gebäude herum, theils in deren Nähe, ungefähr 28 Morgen Baumgarten mit etwas Gehölz, 4 Morgen Hopfenland, 2 Morgen Weinberge und 7 Vrtl. Kleeacker, worunter der eigentliche, 4 Morgen große Schloßgarten sehr beachtenswerth ist. Einsicht kann mit jedem Tage von diesen Objecten genommen werden; weitere Auskunft aber ertheile ich auf Verlangen nicht nur selbst, sondern auch durch das öffentliche Bureau des Hrn. Kammerrevisors Dibold in Stuttgart, so wie durch den Schloßgärtner Kroll auf dem Schlosse Hornek, indeß ich hier lediglich bemerke, daß ich nach Umständen auf eine Aufstreichs-Verhandlung verzichten und jedenfalls meine Bedingungen sehr billig stellen werde. Hall, im k. würtemb. Jaxtkreise. Kaufmann Eberhard Friedrich Sandel. [1741-43] Schwefelbad-Hechingen im Fürstenthum Hohenzollern-Hechingen. Die Eröffnung des Bades findet am 17 Mai statt. Durch erweiterte Einrichtungen des damit in Verbindung stehenden Gasthofes, der Stallungen und Remisen, so wie durch billige und prompte Bedienung kann derselbe bei der neuerdings eingetretenen Selbstadministration sowohl den verehrlichen Curgästen, als allen respectiven Reisenden, bestens empfohlen werden. – Bestellungen für Curgäste können gemacht werden bei dem Director der Anstalt Hechingen, den 1 Mai 1840. Medicinalrath Dr. Koller.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 130. Augsburg, 9. Mai 1840, S. 1039. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_130_18400509/15>, abgerufen am 23.11.2024.