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Allgemeine Zeitung. Nr. 88. Augsburg, 28. März 1840.

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Versuchen mit gutem Wasser, und enthielt im Verhältniß weniger Spuren von Salzsäure, Schwefelsäure und Kalktheilen, als das Wasser aus den Brunnen von Triest. Dieses bezeugen die Unterzeichneten zur Steuer der Wahrheit, und schließen dieses Protokoll.

Triest, den 27 Februar 1840

Joseph Dr. Dolnitscher, mp. Stadtphysikus. L. Napoli, mp. Vorsteher des pharmaceutischen Gremiums. F. H. Rondolini, mp. Vorstehers Adjunct. Barth. Dr. Biasoletto, mp. Mitglied des pharmaceutischen Vereins. Gratis.

Gesehen für die Legalisation der Unterschriften des Hrn. Dr. Joseph Dolnitscher, Stadtphysikus; Luigi Napoli, Vorsteher des pharmaceutischen Gremiums; F. H. Rondolini, Vorstehers Adjuncten und Dr. Barth. Biasoletto, Mitglied des besagten Gremiums.

Vom k. k. polit. ökon. Stadtmagistrat. - Triest, den 8 März 1840

Muzio Joseph Tommasini, mp. Präses.

Für gleichlautende Abschrift. - Triest, den 8 März 1840

Luigi Koller, mp. Registrator und Expeditor.

Wegen Unterhandlungen und weitern Auskünften beliebe man sich an den Erfinder selbst in Grätz, oder an Hrn. J. Walland, Director der Gesellschaft zur Ausfuhr innerösterreichischer Erzeugnisse in Triest, zu wenden.

[1065-66]

Einzahlung zum Hüttensteinacher Eisenwerk.

Der unterzeichnete Verwaltungs-Ausschuß benachrichtigt hiemit die verehrlichen Mitglieder der Hüttensteinacher Eisenwerks-Gesellschaft, daß nunmehr die zweite Nachzahlung auf die emittirten Hauptactien stattfinden solle.

Dieselben werden demnach unter Bezugnahme auf das in §. X der Statuten enthaltene Präjudiz ersucht, die treffenden Beträge (50 fl. pr. Actie) nebst dem Interimsschein behufs der Quittirung
spätestens bis zum 24 April d. J.
an Hrn. Bankier Leonhard Kalb dahier portofrei einzusenden.

Nürnberg, den 20 März 1840

Der Verwaltungs-Ausschuß der Hüttensteinacher Eisenwerks-Gesellschaft.

J. Schnerr. C. Zinn. E. Schmidmer. G. Oye. S. Frhr. v. Tucher.

[922-24]

Kundmachung.

Es wird die im Königreich Böhmen, und zwar im südlichen Theile des Czaslauer Kreises an der Gränze von Mähren, gelegene Herrschaft Schrittens oder Karlswald, auch Stecken genannt, in welchem letzten Orte eine Poststation, 24 Meilen von Wien und 18 Meilen von Prag entfernt, befindlich ist, nebst den mit ihr verbundenen Gütern, welche zusammengenommen ein wohl arrondirtes Ganzes bilden, einen Umfang von 12 Stunden haben, und gerichtlich um 499,910 fl. 9 5/1 kr. in Convent.-Mze. abgeschätzt sind, im Executionswege verkauft werden, wozu von Seiten des hochlöbl. k. k. böhm. Landrechts, als Real-Instanz, drei Licitations-Termine, und zwar der erste auf den 17 Junius, der zweite auf den 22 Julius, und der dritte auf den 19 August d. J. mit dem Beisatze angeordnet worden sind, daß diese Herrschaft erst bei dem dritten Termine auch unter dem Schätzungswerthe losgeschlagen werden wird.

Das von jedem Mit-Licitanten, baar oder in Staatspapieren, nach dem Curs, zu erlegende Vadium beträgt 40,000 fl. in Conv.-Mze.; die übrigen Kaufsbedingnisse sind in den Wiener und Prager Zeitungen bekannt gemacht worden, und die gerichtliche Abschätzung kann entweder bei dem hochlöbl. k. k. böhm. Landrecht, oder bei dem Großhändler Hrn. Moriz Zdekauer in Prag, oder endlich in Wien in der Sequestrations-Kanzlei, Seitenstettergasse, Nr. 195 im ersten Stocke, beliebig eingesehen werden. - Prag, im Februar 1840

[926-27]

Bekanntmachung.

In der Debitsache des Handelsmanns Nikolaus Auvera dahier werden die dem Gerichte unbekannten Gläubiger desselben hiemit öffentlich vorgeladen, ihre Forderungen am
Mittwoch den 15 April l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
im dießgerichtlichen Commissionszimmer Nr. 2 anzumelden und geltend zu machen, sofort die Zahlungsvorschläge des Gemeinschuldners zu hören, und sich hierüber oder über ihre anderweitigen Anträge um so gewisser zu erklären, als man auf ihre spätern Anmeldungen und Anträge bei gütlicher Schlichtung dieses Debitwesens keine Rücksicht mehr nehmen könnte.

Würzburg, den 4 März 1840

Königliches Kreis- und Stadtgericht.

A. D.

Schneider.

Trabert.

[1061-63]

Verkauf einer Apotheke
in der Oberamtsstadt Biberach im Königreich Würtemberg.

Die Wittwe des kürzlich gestorbenen Apothekers Zinck hat zum Verkauf ihrer Apotheke im öffentlichen Aufstreich
Donnerstag den 9 April d. J.,
Vormittags 9 Uhr,
bestimmt.

Das erst vor zwei Jahren bis auf den vordern Theil des Erdgeschoßes ganz neu und größtentheils massiv gebaute, geräumige und zu einer Apotheke zweckmäßig eingerichtete Gebäude, liegt in der Mitte der Stadt auf dem Marktplatze, gegen welchen die Facade gerichtet, und das von drei Seiten frei ist.

Dasselbe enthält: unter der Erde zwei gewölbte Keller und einen Vorkeller; in der untern Etage: die helle, geräumige und theilweise neu eingerichtete Apotheke, neben derselben ein heizbares gewölbtes Schreibzimmer, ein weiteres Gelaß, das gewölbte, mit einem laufenden Brunnen versehene Laboratorium, und einen gewölbten Holzstall; in der Belletage: fünf heizbare tapezirte Zimmer, eine Küche, eine Speise und eine weitere Kammer; im dritten Stockwerke: vier heizbare Zimmer, wovon drei tapezirt, eine Küche, eine Speise und die Materialienkammer; unter dem Dache: drei Kräuterkammern, und einen besondern Boden zum Trocknen der Kräuter.

Dazu gehört ein, nur durch die Radgasse getrennter, mit einer Mauer ganz geschlossener Hof, worin sich zwei Nebengebäude befinden deren eines die Waschküche und zwei Destillirapparate, und das andere Holz-, Geflügel- und Kohlenställe nebst zwei Bühnen enthält, mit einem Pump-Brunnen.

Die gut und vollständig eingerichtete Apotheke ist mit guten und dem Geschäfte angemessenen Waarenvorräthen versehen, sie hatte seit vielen Jahren bis auf die jetzige Zeit einen bedeutenden

Versuchen mit gutem Wasser, und enthielt im Verhältniß weniger Spuren von Salzsäure, Schwefelsäure und Kalktheilen, als das Wasser aus den Brunnen von Triest. Dieses bezeugen die Unterzeichneten zur Steuer der Wahrheit, und schließen dieses Protokoll.

Triest, den 27 Februar 1840

Joseph Dr. Dolnitscher, mp. Stadtphysikus. L. Napoli, mp. Vorsteher des pharmaceutischen Gremiums. F. H. Rondolini, mp. Vorstehers Adjunct. Barth. Dr. Biasoletto, mp. Mitglied des pharmaceutischen Vereins. Gratis.

Gesehen für die Legalisation der Unterschriften des Hrn. Dr. Joseph Dolnitscher, Stadtphysikus; Luigi Napoli, Vorsteher des pharmaceutischen Gremiums; F. H. Rondolini, Vorstehers Adjuncten und Dr. Barth. Biasoletto, Mitglied des besagten Gremiums.

Vom k. k. polit. ökon. Stadtmagistrat. – Triest, den 8 März 1840

Muzio Joseph Tommasini, mp. Präses.

Für gleichlautende Abschrift. – Triest, den 8 März 1840

Luigi Koller, mp. Registrator und Expeditor.

Wegen Unterhandlungen und weitern Auskünften beliebe man sich an den Erfinder selbst in Grätz, oder an Hrn. J. Walland, Director der Gesellschaft zur Ausfuhr innerösterreichischer Erzeugnisse in Triest, zu wenden.

[1065-66]

Einzahlung zum Hüttensteinacher Eisenwerk.

Der unterzeichnete Verwaltungs-Ausschuß benachrichtigt hiemit die verehrlichen Mitglieder der Hüttensteinacher Eisenwerks-Gesellschaft, daß nunmehr die zweite Nachzahlung auf die emittirten Hauptactien stattfinden solle.

Dieselben werden demnach unter Bezugnahme auf das in §. X der Statuten enthaltene Präjudiz ersucht, die treffenden Beträge (50 fl. pr. Actie) nebst dem Interimsschein behufs der Quittirung
spätestens bis zum 24 April d. J.
an Hrn. Bankier Leonhard Kalb dahier portofrei einzusenden.

Nürnberg, den 20 März 1840

Der Verwaltungs-Ausschuß der Hüttensteinacher Eisenwerks-Gesellschaft.

J. Schnerr. C. Zinn. E. Schmidmer. G. Oye. S. Frhr. v. Tucher.

[922-24]

Kundmachung.

Es wird die im Königreich Böhmen, und zwar im südlichen Theile des Czaslauer Kreises an der Gränze von Mähren, gelegene Herrschaft Schrittens oder Karlswald, auch Stecken genannt, in welchem letzten Orte eine Poststation, 24 Meilen von Wien und 18 Meilen von Prag entfernt, befindlich ist, nebst den mit ihr verbundenen Gütern, welche zusammengenommen ein wohl arrondirtes Ganzes bilden, einen Umfang von 12 Stunden haben, und gerichtlich um 499,910 fl. 9 5/1 kr. in Convent.-Mze. abgeschätzt sind, im Executionswege verkauft werden, wozu von Seiten des hochlöbl. k. k. böhm. Landrechts, als Real-Instanz, drei Licitations-Termine, und zwar der erste auf den 17 Junius, der zweite auf den 22 Julius, und der dritte auf den 19 August d. J. mit dem Beisatze angeordnet worden sind, daß diese Herrschaft erst bei dem dritten Termine auch unter dem Schätzungswerthe losgeschlagen werden wird.

Das von jedem Mit-Licitanten, baar oder in Staatspapieren, nach dem Curs, zu erlegende Vadium beträgt 40,000 fl. in Conv.-Mze.; die übrigen Kaufsbedingnisse sind in den Wiener und Prager Zeitungen bekannt gemacht worden, und die gerichtliche Abschätzung kann entweder bei dem hochlöbl. k. k. böhm. Landrecht, oder bei dem Großhändler Hrn. Moriz Zdekauer in Prag, oder endlich in Wien in der Sequestrations-Kanzlei, Seitenstettergasse, Nr. 195 im ersten Stocke, beliebig eingesehen werden. – Prag, im Februar 1840

[926-27]

Bekanntmachung.

In der Debitsache des Handelsmanns Nikolaus Auvera dahier werden die dem Gerichte unbekannten Gläubiger desselben hiemit öffentlich vorgeladen, ihre Forderungen am
Mittwoch den 15 April l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
im dießgerichtlichen Commissionszimmer Nr. 2 anzumelden und geltend zu machen, sofort die Zahlungsvorschläge des Gemeinschuldners zu hören, und sich hierüber oder über ihre anderweitigen Anträge um so gewisser zu erklären, als man auf ihre spätern Anmeldungen und Anträge bei gütlicher Schlichtung dieses Debitwesens keine Rücksicht mehr nehmen könnte.

Würzburg, den 4 März 1840

Königliches Kreis- und Stadtgericht.

A. D.

Schneider.

Trabert.

[1061-63]

Verkauf einer Apotheke
in der Oberamtsstadt Biberach im Königreich Würtemberg.

Die Wittwe des kürzlich gestorbenen Apothekers Zinck hat zum Verkauf ihrer Apotheke im öffentlichen Aufstreich
Donnerstag den 9 April d. J.,
Vormittags 9 Uhr,
bestimmt.

Das erst vor zwei Jahren bis auf den vordern Theil des Erdgeschoßes ganz neu und größtentheils massiv gebaute, geräumige und zu einer Apotheke zweckmäßig eingerichtete Gebäude, liegt in der Mitte der Stadt auf dem Marktplatze, gegen welchen die Façade gerichtet, und das von drei Seiten frei ist.

Dasselbe enthält: unter der Erde zwei gewölbte Keller und einen Vorkeller; in der untern Etage: die helle, geräumige und theilweise neu eingerichtete Apotheke, neben derselben ein heizbares gewölbtes Schreibzimmer, ein weiteres Gelaß, das gewölbte, mit einem laufenden Brunnen versehene Laboratorium, und einen gewölbten Holzstall; in der Belletage: fünf heizbare tapezirte Zimmer, eine Küche, eine Speise und eine weitere Kammer; im dritten Stockwerke: vier heizbare Zimmer, wovon drei tapezirt, eine Küche, eine Speise und die Materialienkammer; unter dem Dache: drei Kräuterkammern, und einen besondern Boden zum Trocknen der Kräuter.

Dazu gehört ein, nur durch die Radgasse getrennter, mit einer Mauer ganz geschlossener Hof, worin sich zwei Nebengebäude befinden deren eines die Waschküche und zwei Destillirapparate, und das andere Holz-, Geflügel- und Kohlenställe nebst zwei Bühnen enthält, mit einem Pump-Brunnen.

Die gut und vollständig eingerichtete Apotheke ist mit guten und dem Geschäfte angemessenen Waarenvorräthen versehen, sie hatte seit vielen Jahren bis auf die jetzige Zeit einen bedeutenden

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[0703/0015] Versuchen mit gutem Wasser, und enthielt im Verhältniß weniger Spuren von Salzsäure, Schwefelsäure und Kalktheilen, als das Wasser aus den Brunnen von Triest. Dieses bezeugen die Unterzeichneten zur Steuer der Wahrheit, und schließen dieses Protokoll. Triest, den 27 Februar 1840 Joseph Dr. Dolnitscher, mp. Stadtphysikus. L. Napoli, mp. Vorsteher des pharmaceutischen Gremiums. F. H. Rondolini, mp. Vorstehers Adjunct. Barth. Dr. Biasoletto, mp. Mitglied des pharmaceutischen Vereins. Gratis. Gesehen für die Legalisation der Unterschriften des Hrn. Dr. Joseph Dolnitscher, Stadtphysikus; Luigi Napoli, Vorsteher des pharmaceutischen Gremiums; F. H. Rondolini, Vorstehers Adjuncten und Dr. Barth. Biasoletto, Mitglied des besagten Gremiums. Vom k. k. polit. ökon. Stadtmagistrat. – Triest, den 8 März 1840 Muzio Joseph Tommasini, mp. Präses. Für gleichlautende Abschrift. – Triest, den 8 März 1840 Luigi Koller, mp. Registrator und Expeditor. 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Es wird die im Königreich Böhmen, und zwar im südlichen Theile des Czaslauer Kreises an der Gränze von Mähren, gelegene Herrschaft Schrittens oder Karlswald, auch Stecken genannt, in welchem letzten Orte eine Poststation, 24 Meilen von Wien und 18 Meilen von Prag entfernt, befindlich ist, nebst den mit ihr verbundenen Gütern, welche zusammengenommen ein wohl arrondirtes Ganzes bilden, einen Umfang von 12 Stunden haben, und gerichtlich um 499,910 fl. 9 5/1 kr. in Convent.-Mze. abgeschätzt sind, im Executionswege verkauft werden, wozu von Seiten des hochlöbl. k. k. böhm. Landrechts, als Real-Instanz, drei Licitations-Termine, und zwar der erste auf den 17 Junius, der zweite auf den 22 Julius, und der dritte auf den 19 August d. J. mit dem Beisatze angeordnet worden sind, daß diese Herrschaft erst bei dem dritten Termine auch unter dem Schätzungswerthe losgeschlagen werden wird. Das von jedem Mit-Licitanten, baar oder in Staatspapieren, nach dem Curs, zu erlegende Vadium beträgt 40,000 fl. in Conv.-Mze.; die übrigen Kaufsbedingnisse sind in den Wiener und Prager Zeitungen bekannt gemacht worden, und die gerichtliche Abschätzung kann entweder bei dem hochlöbl. k. k. böhm. Landrecht, oder bei dem Großhändler Hrn. Moriz Zdekauer in Prag, oder endlich in Wien in der Sequestrations-Kanzlei, Seitenstettergasse, Nr. 195 im ersten Stocke, beliebig eingesehen werden. – Prag, im Februar 1840 [926-27] Bekanntmachung. In der Debitsache des Handelsmanns Nikolaus Auvera dahier werden die dem Gerichte unbekannten Gläubiger desselben hiemit öffentlich vorgeladen, ihre Forderungen am Mittwoch den 15 April l. J., Vormittags 9 Uhr, im dießgerichtlichen Commissionszimmer Nr. 2 anzumelden und geltend zu machen, sofort die Zahlungsvorschläge des Gemeinschuldners zu hören, und sich hierüber oder über ihre anderweitigen Anträge um so gewisser zu erklären, als man auf ihre spätern Anmeldungen und Anträge bei gütlicher Schlichtung dieses Debitwesens keine Rücksicht mehr nehmen könnte. Würzburg, den 4 März 1840 Königliches Kreis- und Stadtgericht. A. D. Schneider. Trabert. [1061-63] Verkauf einer Apotheke in der Oberamtsstadt Biberach im Königreich Würtemberg. Die Wittwe des kürzlich gestorbenen Apothekers Zinck hat zum Verkauf ihrer Apotheke im öffentlichen Aufstreich Donnerstag den 9 April d. J., Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Das erst vor zwei Jahren bis auf den vordern Theil des Erdgeschoßes ganz neu und größtentheils massiv gebaute, geräumige und zu einer Apotheke zweckmäßig eingerichtete Gebäude, liegt in der Mitte der Stadt auf dem Marktplatze, gegen welchen die Façade gerichtet, und das von drei Seiten frei ist. Dasselbe enthält: unter der Erde zwei gewölbte Keller und einen Vorkeller; in der untern Etage: die helle, geräumige und theilweise neu eingerichtete Apotheke, neben derselben ein heizbares gewölbtes Schreibzimmer, ein weiteres Gelaß, das gewölbte, mit einem laufenden Brunnen versehene Laboratorium, und einen gewölbten Holzstall; in der Belletage: fünf heizbare tapezirte Zimmer, eine Küche, eine Speise und eine weitere Kammer; im dritten Stockwerke: vier heizbare Zimmer, wovon drei tapezirt, eine Küche, eine Speise und die Materialienkammer; unter dem Dache: drei Kräuterkammern, und einen besondern Boden zum Trocknen der Kräuter. Dazu gehört ein, nur durch die Radgasse getrennter, mit einer Mauer ganz geschlossener Hof, worin sich zwei Nebengebäude befinden deren eines die Waschküche und zwei Destillirapparate, und das andere Holz-, Geflügel- und Kohlenställe nebst zwei Bühnen enthält, mit einem Pump-Brunnen. Die gut und vollständig eingerichtete Apotheke ist mit guten und dem Geschäfte angemessenen Waarenvorräthen versehen, sie hatte seit vielen Jahren bis auf die jetzige Zeit einen bedeutenden

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 88. Augsburg, 28. März 1840, S. 0703. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_088_18400328/15>, abgerufen am 05.05.2024.