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Allgemeine Zeitung. Nr. 45. Augsburg, 14. Februar 1840.

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[468]

In dem landwirthschaftlichen Institute zu Jena
werden die Vorlesungen des nächsten Sommerhalbjahres den 6 Mai beginnen und vorzüglich auf folgende Gegenstände sich beziehen: 1) allgemeine Landwirthschaft, 2) Grundanschläge, Bonitirung der Felder und Frohnablösung, 3) Wiesenbau und Wiesenbonitirung, 4) land- und forstwirthschaftliche Pflanzenkunde, 5) Agriculturchemie, 6) Feldmeßkunst, 7) ökonomische Physik, 8) ökonomische Statistik und 9) Nationalökonomie. Außerdem können die Mitglieder des Instituts bei der Universität thierärztliche, naturwissenschaftliche, juristische, historische und philosophische Vorlesungen hören. Gegenwärtig hat die Anstalt 54 Mitglieder, wovon 43 der Landwirthschaft, 11 der Staatswirthschaft und dem Geschäfte der Oekonomie-Commissarien sich widmen. Wer an dem Institute Theil nehmen will oder nähere Nachricht darüber wünscht, wende sich gefälligst an den unterzeichneten Director des Instituts.

Jena, am 3 Februar 1840

Friedrich Schulze, Hofrath und Professor.

[466]

Licitation der städtischen Bäderverpachtung
zu Baden, nächst Wien.

Von dem Magistrate der l. f. Stadt Baden wird bekannt gemacht, daß
am 29 Februar 1840 Vormittags um 9 Uhr,
auf dem hierortigen Rathhause die Bestandverlassung der städtischen Bäder zu Baden, nämlich der Ursprungs- und Theresienbäder, des Herzogs-Antons-, Frauen- und Karolinen-, Josephs-Franzens- und Peregrinbades, der fünf Wannen-Reinigungsbäder, der städtischen neuen Trinkanstalt, dann des Herzogshofes, und zwar der Trinkanstalt auf den Zeitraum vom 1 Mai 1840bis letzten März 1843, der übrigen Objecte aber auf drei Jahre, und zwar vom 1 April d. J. bis letzten März 1843 im Versteigerungswege unter Vorbehalt der hohen Regierungs-Genehmigung werde vorgenommen werden.

Bei dieser Licitation, wobei auch schriftliche Offerte zugelassen werden, wird die Bestandverlassung der genannten Objecte, in so weit es thunlich ist, vorerst einzeln, und dann vereinigt zu einem jährlichen Gesammtpachtschillinge von 10,504 fl. 30 kr. C.-Mze. ausgeboten werden, und es haben sich die Pachtlustigen mit einem 10 Proc. des Ausrufspreises betragenden Vadium zu versehen.

Die Tarife, an welche die Pächter gebunden sind, die Badeordnung und Instructionen, welche die Pächter und Badediener zu befolgen haben, liegen nebst den Licitationsbedingnissen in der magistratischen Amtskanzlei während der üblichen Amtsstunden, und zu Wien in der Kanzlei des Hrn. Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. Johann Baptist Bach in der Kärntnerstraße Nr. 902 zur Einsicht bereit. - Baden nächst Wien, den 15 Januar 1840

Joh. Nep. Trost, Bürgermeister.

Braunendal, Synd.

[396-97]

Bekanntmachung.

Diejenigen Schauspieldirectionen, welche Lust haben, in dem hiesigen durchaus neu restaurirten Schauspielhause theatralische Vorstellungen zu geben, mögen ihre mit den nöthigen Zeugnissen belegten Gesuche frankirt einsenden an das unterfertigte Comite, welches auch über die speciellen Bedingungen Auskunft geben wird.

Fürth (Mittelfranken), den 4 Februar 1840

Das Comite des Theatervereines.

[367-68]

Antiquariats-Verkauf.

Ich habe ein, größtentheils aus auserlesenen Werken bestehendes, beiläufig
26,000 Bände
umfassendes Antiquarium zu verkaufen. Wer hierauf reflectirt, wolle sich in frankirten Briefen an mich wenden, worauf der bereits im Druck erschienene Katalog sofort folgen und Näheres mitgetheilt werden wird. - Heidelberg, im Februar 1840

Karl Groos.

[405-7]

Gant-Erkenntniß.

Gegen Joh. Bapt. Teufel, Handelsmann zu Meßkirch, wurde Gant erkannt, und Tagfahrt zum Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfahren auf
Dienstag den 10 März l. J.,
früh 8 Uhr,
angeordnet. Es werden daher alle diejenigen, welche aus was immer für einem Grunde Ansprüche an die Masse machen wollen, aufgefordert, solche in dieser Tagfahrt, bei Vermeidung des Ausschlusses von der Gant, persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte schriftlich oder mündlich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs- und Unterpfandsrechte unter gleichzeitiger Vorlage der Beweisurkunden oder Antretung des Beweises mit andern Beweismitteln zu bezeichnen.

Auch werden in der Tagfahrt ein Massepfleger und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, Borg- und Nachlaß-Vergleiche versucht, und es sollen hinsichtlich dieser Ernennung und eines etwaigen Vergleiches die Nichterscheinenden als der Mehrheit der Erschienenen beitretend angesehen werden.

Meßkirch, am 30 Januar 1840

Großh. bad. Bezirksamt.

Meßmer.

[437]

Vöringenstadt.

Vorladung.

Der militärpflichtige Leonhard Wachter, ein Bierbrauer von Profession, von Vöringenstadt, wurde bei der Loosziehung vom 4 November v. J. zum activen Militärdienste ausgehoben. Derselbe wird nun unter Androhung der gesetzlichen Strafen zur Rückkehr aufgefordert, auch werden sämmtliche Civil- und Polizeibehörden ersucht, ihn auf Betreten in sein Heimathwesen zu verweisen.

Gammertingen, den 5 Februar 1840

Fürstl. Hohenzollern Sigmaringen'sches Oberamt.

v. Gebeln.

[473-74]

Zu vermiethen
in der Nähe von Lindau ein meublirtes Wohnhaus in einer der angenehmsten Lagen, mit der Aussicht über einen Theil des Bodensees und dessen Umgebungen, sammt Stallung für zwei Pferde und Remise, und Mitbenutzung der Promenaden im Garten und in den Anlagen des benachbarten Eigenthümers.

Nähere Auskunft darüber ist bei Hrn. Jacob Daniel Treitter, Kaufmann in Lindau, zu erhalten.

[468]

In dem landwirthschaftlichen Institute zu Jena
werden die Vorlesungen des nächsten Sommerhalbjahres den 6 Mai beginnen und vorzüglich auf folgende Gegenstände sich beziehen: 1) allgemeine Landwirthschaft, 2) Grundanschläge, Bonitirung der Felder und Frohnablösung, 3) Wiesenbau und Wiesenbonitirung, 4) land- und forstwirthschaftliche Pflanzenkunde, 5) Agriculturchemie, 6) Feldmeßkunst, 7) ökonomische Physik, 8) ökonomische Statistik und 9) Nationalökonomie. Außerdem können die Mitglieder des Instituts bei der Universität thierärztliche, naturwissenschaftliche, juristische, historische und philosophische Vorlesungen hören. Gegenwärtig hat die Anstalt 54 Mitglieder, wovon 43 der Landwirthschaft, 11 der Staatswirthschaft und dem Geschäfte der Oekonomie-Commissarien sich widmen. Wer an dem Institute Theil nehmen will oder nähere Nachricht darüber wünscht, wende sich gefälligst an den unterzeichneten Director des Instituts.

Jena, am 3 Februar 1840

Friedrich Schulze, Hofrath und Professor.

[466]

Licitation der städtischen Bäderverpachtung
zu Baden, nächst Wien.

Von dem Magistrate der l. f. Stadt Baden wird bekannt gemacht, daß
am 29 Februar 1840 Vormittags um 9 Uhr,
auf dem hierortigen Rathhause die Bestandverlassung der städtischen Bäder zu Baden, nämlich der Ursprungs- und Theresienbäder, des Herzogs-Antons-, Frauen- und Karolinen-, Josephs-Franzens- und Peregrinbades, der fünf Wannen-Reinigungsbäder, der städtischen neuen Trinkanstalt, dann des Herzogshofes, und zwar der Trinkanstalt auf den Zeitraum vom 1 Mai 1840bis letzten März 1843, der übrigen Objecte aber auf drei Jahre, und zwar vom 1 April d. J. bis letzten März 1843 im Versteigerungswege unter Vorbehalt der hohen Regierungs-Genehmigung werde vorgenommen werden.

Bei dieser Licitation, wobei auch schriftliche Offerte zugelassen werden, wird die Bestandverlassung der genannten Objecte, in so weit es thunlich ist, vorerst einzeln, und dann vereinigt zu einem jährlichen Gesammtpachtschillinge von 10,504 fl. 30 kr. C.-Mze. ausgeboten werden, und es haben sich die Pachtlustigen mit einem 10 Proc. des Ausrufspreises betragenden Vadium zu versehen.

Die Tarife, an welche die Pächter gebunden sind, die Badeordnung und Instructionen, welche die Pächter und Badediener zu befolgen haben, liegen nebst den Licitationsbedingnissen in der magistratischen Amtskanzlei während der üblichen Amtsstunden, und zu Wien in der Kanzlei des Hrn. Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. Johann Baptist Bach in der Kärntnerstraße Nr. 902 zur Einsicht bereit. – Baden nächst Wien, den 15 Januar 1840

Joh. Nep. Trost, Bürgermeister.

Braunendal, Synd.

[396-97]

Bekanntmachung.

Diejenigen Schauspieldirectionen, welche Lust haben, in dem hiesigen durchaus neu restaurirten Schauspielhause theatralische Vorstellungen zu geben, mögen ihre mit den nöthigen Zeugnissen belegten Gesuche frankirt einsenden an das unterfertigte Comité, welches auch über die speciellen Bedingungen Auskunft geben wird.

Fürth (Mittelfranken), den 4 Februar 1840

Das Comité des Theatervereines.

[367-68]

Antiquariats-Verkauf.

Ich habe ein, größtentheils aus auserlesenen Werken bestehendes, beiläufig
26,000 Bände
umfassendes Antiquarium zu verkaufen. Wer hierauf reflectirt, wolle sich in frankirten Briefen an mich wenden, worauf der bereits im Druck erschienene Katalog sofort folgen und Näheres mitgetheilt werden wird. – Heidelberg, im Februar 1840

Karl Groos.

[405-7]

Gant-Erkenntniß.

Gegen Joh. Bapt. Teufel, Handelsmann zu Meßkirch, wurde Gant erkannt, und Tagfahrt zum Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfahren auf
Dienstag den 10 März l. J.,
früh 8 Uhr,
angeordnet. Es werden daher alle diejenigen, welche aus was immer für einem Grunde Ansprüche an die Masse machen wollen, aufgefordert, solche in dieser Tagfahrt, bei Vermeidung des Ausschlusses von der Gant, persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte schriftlich oder mündlich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs- und Unterpfandsrechte unter gleichzeitiger Vorlage der Beweisurkunden oder Antretung des Beweises mit andern Beweismitteln zu bezeichnen.

Auch werden in der Tagfahrt ein Massepfleger und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, Borg- und Nachlaß-Vergleiche versucht, und es sollen hinsichtlich dieser Ernennung und eines etwaigen Vergleiches die Nichterscheinenden als der Mehrheit der Erschienenen beitretend angesehen werden.

Meßkirch, am 30 Januar 1840

Großh. bad. Bezirksamt.

Meßmer.

[437]

Vöringenstadt.

Vorladung.

Der militärpflichtige Leonhard Wachter, ein Bierbrauer von Profession, von Vöringenstadt, wurde bei der Loosziehung vom 4 November v. J. zum activen Militärdienste ausgehoben. Derselbe wird nun unter Androhung der gesetzlichen Strafen zur Rückkehr aufgefordert, auch werden sämmtliche Civil- und Polizeibehörden ersucht, ihn auf Betreten in sein Heimathwesen zu verweisen.

Gammertingen, den 5 Februar 1840

Fürstl. Hohenzollern Sigmaringen'sches Oberamt.

v. Gebeln.

[473-74]

Zu vermiethen
in der Nähe von Lindau ein meublirtes Wohnhaus in einer der angenehmsten Lagen, mit der Aussicht über einen Theil des Bodensees und dessen Umgebungen, sammt Stallung für zwei Pferde und Remise, und Mitbenutzung der Promenaden im Garten und in den Anlagen des benachbarten Eigenthümers.

Nähere Auskunft darüber ist bei Hrn. Jacob Daniel Treitter, Kaufmann in Lindau, zu erhalten.

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[0359/0015] [468] In dem landwirthschaftlichen Institute zu Jena werden die Vorlesungen des nächsten Sommerhalbjahres den 6 Mai beginnen und vorzüglich auf folgende Gegenstände sich beziehen: 1) allgemeine Landwirthschaft, 2) Grundanschläge, Bonitirung der Felder und Frohnablösung, 3) Wiesenbau und Wiesenbonitirung, 4) land- und forstwirthschaftliche Pflanzenkunde, 5) Agriculturchemie, 6) Feldmeßkunst, 7) ökonomische Physik, 8) ökonomische Statistik und 9) Nationalökonomie. Außerdem können die Mitglieder des Instituts bei der Universität thierärztliche, naturwissenschaftliche, juristische, historische und philosophische Vorlesungen hören. Gegenwärtig hat die Anstalt 54 Mitglieder, wovon 43 der Landwirthschaft, 11 der Staatswirthschaft und dem Geschäfte der Oekonomie-Commissarien sich widmen. Wer an dem Institute Theil nehmen will oder nähere Nachricht darüber wünscht, wende sich gefälligst an den unterzeichneten Director des Instituts. Jena, am 3 Februar 1840 Friedrich Schulze, Hofrath und Professor. [466] Licitation der städtischen Bäderverpachtung zu Baden, nächst Wien. Von dem Magistrate der l. f. Stadt Baden wird bekannt gemacht, daß am 29 Februar 1840 Vormittags um 9 Uhr, auf dem hierortigen Rathhause die Bestandverlassung der städtischen Bäder zu Baden, nämlich der Ursprungs- und Theresienbäder, des Herzogs-Antons-, Frauen- und Karolinen-, Josephs-Franzens- und Peregrinbades, der fünf Wannen-Reinigungsbäder, der städtischen neuen Trinkanstalt, dann des Herzogshofes, und zwar der Trinkanstalt auf den Zeitraum vom 1 Mai 1840bis letzten März 1843, der übrigen Objecte aber auf drei Jahre, und zwar vom 1 April d. J. bis letzten März 1843 im Versteigerungswege unter Vorbehalt der hohen Regierungs-Genehmigung werde vorgenommen werden. Bei dieser Licitation, wobei auch schriftliche Offerte zugelassen werden, wird die Bestandverlassung der genannten Objecte, in so weit es thunlich ist, vorerst einzeln, und dann vereinigt zu einem jährlichen Gesammtpachtschillinge von 10,504 fl. 30 kr. C.-Mze. ausgeboten werden, und es haben sich die Pachtlustigen mit einem 10 Proc. des Ausrufspreises betragenden Vadium zu versehen. Die Tarife, an welche die Pächter gebunden sind, die Badeordnung und Instructionen, welche die Pächter und Badediener zu befolgen haben, liegen nebst den Licitationsbedingnissen in der magistratischen Amtskanzlei während der üblichen Amtsstunden, und zu Wien in der Kanzlei des Hrn. Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. Johann Baptist Bach in der Kärntnerstraße Nr. 902 zur Einsicht bereit. – Baden nächst Wien, den 15 Januar 1840 Joh. Nep. Trost, Bürgermeister. Braunendal, Synd. [396-97] Bekanntmachung. Diejenigen Schauspieldirectionen, welche Lust haben, in dem hiesigen durchaus neu restaurirten Schauspielhause theatralische Vorstellungen zu geben, mögen ihre mit den nöthigen Zeugnissen belegten Gesuche frankirt einsenden an das unterfertigte Comité, welches auch über die speciellen Bedingungen Auskunft geben wird. Fürth (Mittelfranken), den 4 Februar 1840 Das Comité des Theatervereines. [367-68] Antiquariats-Verkauf. Ich habe ein, größtentheils aus auserlesenen Werken bestehendes, beiläufig 26,000 Bände umfassendes Antiquarium zu verkaufen. Wer hierauf reflectirt, wolle sich in frankirten Briefen an mich wenden, worauf der bereits im Druck erschienene Katalog sofort folgen und Näheres mitgetheilt werden wird. – Heidelberg, im Februar 1840 Karl Groos. [405-7] Gant-Erkenntniß. Gegen Joh. Bapt. Teufel, Handelsmann zu Meßkirch, wurde Gant erkannt, und Tagfahrt zum Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfahren auf Dienstag den 10 März l. J., früh 8 Uhr, angeordnet. Es werden daher alle diejenigen, welche aus was immer für einem Grunde Ansprüche an die Masse machen wollen, aufgefordert, solche in dieser Tagfahrt, bei Vermeidung des Ausschlusses von der Gant, persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte schriftlich oder mündlich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs- und Unterpfandsrechte unter gleichzeitiger Vorlage der Beweisurkunden oder Antretung des Beweises mit andern Beweismitteln zu bezeichnen. Auch werden in der Tagfahrt ein Massepfleger und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, Borg- und Nachlaß-Vergleiche versucht, und es sollen hinsichtlich dieser Ernennung und eines etwaigen Vergleiches die Nichterscheinenden als der Mehrheit der Erschienenen beitretend angesehen werden. Meßkirch, am 30 Januar 1840 Großh. bad. Bezirksamt. Meßmer. [437] Vöringenstadt. Vorladung. Der militärpflichtige Leonhard Wachter, ein Bierbrauer von Profession, von Vöringenstadt, wurde bei der Loosziehung vom 4 November v. J. zum activen Militärdienste ausgehoben. Derselbe wird nun unter Androhung der gesetzlichen Strafen zur Rückkehr aufgefordert, auch werden sämmtliche Civil- und Polizeibehörden ersucht, ihn auf Betreten in sein Heimathwesen zu verweisen. Gammertingen, den 5 Februar 1840 Fürstl. Hohenzollern Sigmaringen'sches Oberamt. v. Gebeln. [473-74] Zu vermiethen in der Nähe von Lindau ein meublirtes Wohnhaus in einer der angenehmsten Lagen, mit der Aussicht über einen Theil des Bodensees und dessen Umgebungen, sammt Stallung für zwei Pferde und Remise, und Mitbenutzung der Promenaden im Garten und in den Anlagen des benachbarten Eigenthümers. Nähere Auskunft darüber ist bei Hrn. Jacob Daniel Treitter, Kaufmann in Lindau, zu erhalten.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 45. Augsburg, 14. Februar 1840, S. 0359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_045_18400214/15>, abgerufen am 19.04.2024.