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Allgemeine Zeitung. Nr. 37. Augsburg, 6. Februar 1840.

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der, mit einem Anfluge praktischer Philosophie begabt, an jedem letzten Tage des Jahres seiner Ehehälfte mit harten Thätlichkeiten so lange zu Leibe ging, bis er von ihr, im Uebermaaße ihres Zorns, alles herausgebracht hatte, was etwa von insultirenden Persönlichkeiten gegen ihn aufzutreiben möglich war, und wovon er auf anderm Wege bei honneten Leuten nicht leicht eine so vollständige Erkenntniß zu erlangen fähig gewesen wäre.

Erfahrung lehrte mich seitdem, daß man in einer etwas höhern Sphäre viel leichter, und schon dadurch zu demselben ergötzlichen Resultate gelangen könne, wenn man in unserer litterarischen Welt einen deutschen Pedanten einiger Irrthümer zeihe. Augenblicklich speit nach solcher Beschwörung ein Vulcan, von denen es bekanntlich (so lange sie noch nicht ausgebrannt) dreierlei Gattungen gibt, nämlich entweder Feuer, oder Wasser, oder Schlamm speiende. Oft hat man sogar das Vergnügen alle drei Elemente zugleich herausfahren zu sehen. Für ein solches interessantes Naturschauspiel nun bin ich eben jetzt dem Hrn. Doctor Rüppell wahrhaft verpflichtet, ich der Tourist - nicht der mit diesem in Verbindung gebrachte Fürst Pückler, der gar nicht hierher gehört, weil er sich nie als den Verfasser jener angefochtenen Berichte bekannt hat, und den folglich nur die irdische Unbeholfenheit und Tactlosigkeit, welche unerzogener Rohheit stets eigen zu seyn pflegt, in diese Sache einzumischen sich einfallen lassen konnte. Ich habe gar nichts dawider, daß Hr. Rüppell mich bald mit Semilasso, bald mit Tourist, Scribent, oder andern schmeichelhaften Benennungen der letztern Art bezeichnet, aber mich als Fürst Pückler aufzuführen, dazu hat er kein Recht, um so weniger da es ganz unnütz für seinen Zweck ist, weil Semilasso und der Verfasser der Briefe eines Verstorbenen zufällig weit bekannter in der Welt geworden sind, als der noch viel unbedeutender als sie sich erkennende Fürst Pückler. Ich bedaure übrigens, daß der gütig vermittelnde Redacteur der Allgemeinen Zeitung - wahrscheinlich aus Respect für sein eigenes Blatt - einen Theil der erwähnten Explosion abgewehrt hat, denn ich bin wirklich stolz genug zu glauben, daß ich in meiner geistigen Sphäre zu hoch über Angriffen dieser Art stehe, um verletzend davon berührt werden zu können. Ja es würde mir sogar leid thun, daß die nichtigen Ausstellungen eines so unwissenden Touristen, dem nicht einmal ein Begriff von dem tiefsinnigen Geheimniß der Längenbestimmung eines Orts durch Sternbedeckung oder Meridianhöhen zugetraut wird, einen sich selbst so viel Gerechtigkeit widerfahren lassenden Gelehrten, wie Hr. Doctor Rüppell ist, dermaßen in Harnisch bringen konnten, daß kein Unbefangener mehr zweifeln wird, er habe sich wenigstens in einem oder dem andern Punkte schmerzlich getroffen gefühlt - ich würde, sage ich, dieß aufrichtig bedauern, wenn es nicht dazu diente dem ganzen Publicum eine nützliche Wahrheit anschaulich zu machen, und zwar die: daß unter allen Tyranneien unserer Zeit die der wissenschaftlichen Zünftler, die eben weiter nichts als das sind, die schwerfälligste, und darum widerwärtigste und unerlaubteste ist. Der blinde Hochmuth jener (oft nur sogenannten) Gelehrten vom Fache, emsiger Saumthiere des Wissenschaftsquarks und Residuums, die da glauben, daß nur sie, weil sie die Träbern tragen, auch den Geist mitgeladen haben, und daß daher Niemand etwas wisse, und Niemand etwas schreiben könne und dürfe als sie - dieser albernste Hochmuth kann zum Besten der Gesellschaft weder zu oft noch zu stark ins hellste Licht gesetzt werden.

Da ich indeß, wie billig, ungleich mehr Furcht habe das Publicum zu ennuyiren als Hr. Rüppell, so werde ich mich bei meiner anspruchlosen Replik mit folgenden wenigen Bemerkungen begnügen.

1) Es ist interessant, aus Hrn. Doctor Rüppells Erklärung zu sehen, daß die schon früher gegen meine Wenigkeit gerichtete feurige Zurechtweisung, die anonym in der Allgemeinen Zeitung erschien, und die ich irrigerweise als aus der Feder "eines lobhudelnden Landsmannes Hrn. Rüppells" geflossen ansah - von dem Hrn. Doctor selbst herrührte. Dieses Irrthums bekenne ich mich schuldig.

2) Hinsichtlich Saki el Abd's und des "wunderbaren" Sophismus, dessen ich mich bei dieser Gelegenheit bedient haben soll, muß ich, trotz aller imposanten Messungen meines gelehrten Gegners, in meiner Verstocktheit bei der einfachen Thatsache stehen bleiben, daß Saki el Abd auf Hrn. Rüppells Karte vergebens gesucht wird, so wie viele andere dem Reisenden wesentliche Orte, was mir fortwährend ein Mangel derselben zu seyn scheint. Ambukol betreffend mag Hr. Rüppell vollkommen Recht haben, aber ich bitte zu bemerken, daß ich seiner hierbei gar nicht gedacht habe. Ich äußerte allerdings, daß Ambukol auf den Karten falsch placirt sey, aber als ich dieses an Ort und Stelle schrieb, hatte ich drei bis vier Karten mit mir, und es ist sehr wohl möglich, daß ich unter diesen die des Hrn. Rüppell damals, wie er sagt, "mir nicht die Mühe nahm anzusehen." Ich dachte vielleicht, er habe Ambukol wie Saki el Abd darauf anzumerken vergessen. Nur da also, wo ich Hrn. Rüppell genannt habe, kann ich die Verantwortung des Gesagten auf mich nehmen. Dieß ist nun der Fall bei Nummer

3) wo zugestanden wird, was ich, nach Hrn. Rüppells Ausdruck "mit gewaltigem Stolze" behauptet, daß die Distance der Pyramiden zu Nuri vom Dschebel Barkal, statt der von Hrn. Rüppell angegebenen sieben Stunden, nicht mehr als drei betrage, aber - dieß ist nur ein Druckfehler, wie mich Hr. Rüppell belehrt, und obgleich in Buchstaben ausgeschrieben, hat der ungeschickte Setzer doch sieben statt drei gelesen. Gleichermaßen wird versichert, daß Capitale für Capitäle auch nur ein Druckfehler sey. Hier wäre er allerdings plausibler, muß aber doch für den hartnäckigsten seiner Gattung erklärt werden, da auch nicht ein allereinzigesmal in dem ganzen Buche des Hrn. Doctors, das vor mir liegt, der über alle Begriffe im Unrecht verharrende Setzer dieses, mehr als fünfzigmal vorkommende, Wort richtig zu entziffern vermochte! Daß ich nun Druckfehler solcher Art falsch beurtheilte, verdient vielleicht um so eher Entschuldigung, da dieselben in dem Verzeichniß ihrer Cameraden, welches sich am Ende des Buches befindet, sämmtlich mit Stillschweigen übergangen worden sind. Wahrscheinlich hat sich aber jetzt auch die Allg. Ztg. einiger Druckfehler schuldig gemacht, indem sie in Hrn. Rüppells Erklärung folgende Phrase aufgenommen: "das Hauptinteresse der Aufsätze des Touristen besteht für den gebildeten (gebildeten ist hier offenbar ein Druckfehler) Leser nur in der Art und Weise wie er (der Tonrist) sich selbsten (zweiter Druckfehler) Huldigungen darbringt." Nichts kann in der That meinen schwachen Angriff auf die Schreibart des Hrn. Rüppell besser entkräften, als die Eleganz und der geistreiche Sinn dieses Satzes, aber wir wollen, hier gleich zu Nummer

4) fortschreitend, uns über den Styl nicht länger streiten. Le style c'est l'homme, sagt Buffon. Hr. Rüppell also schreibt wie Rüppell, der Tourist wie der Tourist, das Urtheil darüber bleibt Geschmackssache.

5) Hrn. Rußegger betreffend, so weiß ich zwar nicht, was derselbe in der Frankfurter Ober-Postamtszeitung publicirt hat (ein Artikel, der abermals durch viele Druckfehler entstellt worden

der, mit einem Anfluge praktischer Philosophie begabt, an jedem letzten Tage des Jahres seiner Ehehälfte mit harten Thätlichkeiten so lange zu Leibe ging, bis er von ihr, im Uebermaaße ihres Zorns, alles herausgebracht hatte, was etwa von insultirenden Persönlichkeiten gegen ihn aufzutreiben möglich war, und wovon er auf anderm Wege bei honneten Leuten nicht leicht eine so vollständige Erkenntniß zu erlangen fähig gewesen wäre.

Erfahrung lehrte mich seitdem, daß man in einer etwas höhern Sphäre viel leichter, und schon dadurch zu demselben ergötzlichen Resultate gelangen könne, wenn man in unserer litterarischen Welt einen deutschen Pedanten einiger Irrthümer zeihe. Augenblicklich speit nach solcher Beschwörung ein Vulcan, von denen es bekanntlich (so lange sie noch nicht ausgebrannt) dreierlei Gattungen gibt, nämlich entweder Feuer, oder Wasser, oder Schlamm speiende. Oft hat man sogar das Vergnügen alle drei Elemente zugleich herausfahren zu sehen. Für ein solches interessantes Naturschauspiel nun bin ich eben jetzt dem Hrn. Doctor Rüppell wahrhaft verpflichtet, ich der Tourist – nicht der mit diesem in Verbindung gebrachte Fürst Pückler, der gar nicht hierher gehört, weil er sich nie als den Verfasser jener angefochtenen Berichte bekannt hat, und den folglich nur die irdische Unbeholfenheit und Tactlosigkeit, welche unerzogener Rohheit stets eigen zu seyn pflegt, in diese Sache einzumischen sich einfallen lassen konnte. Ich habe gar nichts dawider, daß Hr. Rüppell mich bald mit Semilasso, bald mit Tourist, Scribent, oder andern schmeichelhaften Benennungen der letztern Art bezeichnet, aber mich als Fürst Pückler aufzuführen, dazu hat er kein Recht, um so weniger da es ganz unnütz für seinen Zweck ist, weil Semilasso und der Verfasser der Briefe eines Verstorbenen zufällig weit bekannter in der Welt geworden sind, als der noch viel unbedeutender als sie sich erkennende Fürst Pückler. Ich bedaure übrigens, daß der gütig vermittelnde Redacteur der Allgemeinen Zeitung – wahrscheinlich aus Respect für sein eigenes Blatt – einen Theil der erwähnten Explosion abgewehrt hat, denn ich bin wirklich stolz genug zu glauben, daß ich in meiner geistigen Sphäre zu hoch über Angriffen dieser Art stehe, um verletzend davon berührt werden zu können. Ja es würde mir sogar leid thun, daß die nichtigen Ausstellungen eines so unwissenden Touristen, dem nicht einmal ein Begriff von dem tiefsinnigen Geheimniß der Längenbestimmung eines Orts durch Sternbedeckung oder Meridianhöhen zugetraut wird, einen sich selbst so viel Gerechtigkeit widerfahren lassenden Gelehrten, wie Hr. Doctor Rüppell ist, dermaßen in Harnisch bringen konnten, daß kein Unbefangener mehr zweifeln wird, er habe sich wenigstens in einem oder dem andern Punkte schmerzlich getroffen gefühlt – ich würde, sage ich, dieß aufrichtig bedauern, wenn es nicht dazu diente dem ganzen Publicum eine nützliche Wahrheit anschaulich zu machen, und zwar die: daß unter allen Tyranneien unserer Zeit die der wissenschaftlichen Zünftler, die eben weiter nichts als das sind, die schwerfälligste, und darum widerwärtigste und unerlaubteste ist. Der blinde Hochmuth jener (oft nur sogenannten) Gelehrten vom Fache, emsiger Saumthiere des Wissenschaftsquarks und Residuums, die da glauben, daß nur sie, weil sie die Träbern tragen, auch den Geist mitgeladen haben, und daß daher Niemand etwas wisse, und Niemand etwas schreiben könne und dürfe als sie – dieser albernste Hochmuth kann zum Besten der Gesellschaft weder zu oft noch zu stark ins hellste Licht gesetzt werden.

Da ich indeß, wie billig, ungleich mehr Furcht habe das Publicum zu ennuyiren als Hr. Rüppell, so werde ich mich bei meiner anspruchlosen Replik mit folgenden wenigen Bemerkungen begnügen.

1) Es ist interessant, aus Hrn. Doctor Rüppells Erklärung zu sehen, daß die schon früher gegen meine Wenigkeit gerichtete feurige Zurechtweisung, die anonym in der Allgemeinen Zeitung erschien, und die ich irrigerweise als aus der Feder „eines lobhudelnden Landsmannes Hrn. Rüppells“ geflossen ansah – von dem Hrn. Doctor selbst herrührte. Dieses Irrthums bekenne ich mich schuldig.

2) Hinsichtlich Saki el Abd's und des „wunderbaren“ Sophismus, dessen ich mich bei dieser Gelegenheit bedient haben soll, muß ich, trotz aller imposanten Messungen meines gelehrten Gegners, in meiner Verstocktheit bei der einfachen Thatsache stehen bleiben, daß Saki el Abd auf Hrn. Rüppells Karte vergebens gesucht wird, so wie viele andere dem Reisenden wesentliche Orte, was mir fortwährend ein Mangel derselben zu seyn scheint. Ambukol betreffend mag Hr. Rüppell vollkommen Recht haben, aber ich bitte zu bemerken, daß ich seiner hierbei gar nicht gedacht habe. Ich äußerte allerdings, daß Ambukol auf den Karten falsch placirt sey, aber als ich dieses an Ort und Stelle schrieb, hatte ich drei bis vier Karten mit mir, und es ist sehr wohl möglich, daß ich unter diesen die des Hrn. Rüppell damals, wie er sagt, „mir nicht die Mühe nahm anzusehen.“ Ich dachte vielleicht, er habe Ambukol wie Saki el Abd darauf anzumerken vergessen. Nur da also, wo ich Hrn. Rüppell genannt habe, kann ich die Verantwortung des Gesagten auf mich nehmen. Dieß ist nun der Fall bei Nummer

3) wo zugestanden wird, was ich, nach Hrn. Rüppells Ausdruck „mit gewaltigem Stolze“ behauptet, daß die Distance der Pyramiden zu Nuri vom Dschebel Barkal, statt der von Hrn. Rüppell angegebenen sieben Stunden, nicht mehr als drei betrage, aber – dieß ist nur ein Druckfehler, wie mich Hr. Rüppell belehrt, und obgleich in Buchstaben ausgeschrieben, hat der ungeschickte Setzer doch sieben statt drei gelesen. Gleichermaßen wird versichert, daß Capitale für Capitäle auch nur ein Druckfehler sey. Hier wäre er allerdings plausibler, muß aber doch für den hartnäckigsten seiner Gattung erklärt werden, da auch nicht ein allereinzigesmal in dem ganzen Buche des Hrn. Doctors, das vor mir liegt, der über alle Begriffe im Unrecht verharrende Setzer dieses, mehr als fünfzigmal vorkommende, Wort richtig zu entziffern vermochte! Daß ich nun Druckfehler solcher Art falsch beurtheilte, verdient vielleicht um so eher Entschuldigung, da dieselben in dem Verzeichniß ihrer Cameraden, welches sich am Ende des Buches befindet, sämmtlich mit Stillschweigen übergangen worden sind. Wahrscheinlich hat sich aber jetzt auch die Allg. Ztg. einiger Druckfehler schuldig gemacht, indem sie in Hrn. Rüppells Erklärung folgende Phrase aufgenommen: „das Hauptinteresse der Aufsätze des Touristen besteht für den gebildeten (gebildeten ist hier offenbar ein Druckfehler) Leser nur in der Art und Weise wie er (der Tonrist) sich selbsten (zweiter Druckfehler) Huldigungen darbringt.“ Nichts kann in der That meinen schwachen Angriff auf die Schreibart des Hrn. Rüppell besser entkräften, als die Eleganz und der geistreiche Sinn dieses Satzes, aber wir wollen, hier gleich zu Nummer

4) fortschreitend, uns über den Styl nicht länger streiten. Le style c'est l'homme, sagt Buffon. Hr. Rüppell also schreibt wie Rüppell, der Tourist wie der Tourist, das Urtheil darüber bleibt Geschmackssache.

5) Hrn. Rußegger betreffend, so weiß ich zwar nicht, was derselbe in der Frankfurter Ober-Postamtszeitung publicirt hat (ein Artikel, der abermals durch viele Druckfehler entstellt worden

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[0291/0011] der, mit einem Anfluge praktischer Philosophie begabt, an jedem letzten Tage des Jahres seiner Ehehälfte mit harten Thätlichkeiten so lange zu Leibe ging, bis er von ihr, im Uebermaaße ihres Zorns, alles herausgebracht hatte, was etwa von insultirenden Persönlichkeiten gegen ihn aufzutreiben möglich war, und wovon er auf anderm Wege bei honneten Leuten nicht leicht eine so vollständige Erkenntniß zu erlangen fähig gewesen wäre. Erfahrung lehrte mich seitdem, daß man in einer etwas höhern Sphäre viel leichter, und schon dadurch zu demselben ergötzlichen Resultate gelangen könne, wenn man in unserer litterarischen Welt einen deutschen Pedanten einiger Irrthümer zeihe. Augenblicklich speit nach solcher Beschwörung ein Vulcan, von denen es bekanntlich (so lange sie noch nicht ausgebrannt) dreierlei Gattungen gibt, nämlich entweder Feuer, oder Wasser, oder Schlamm speiende. Oft hat man sogar das Vergnügen alle drei Elemente zugleich herausfahren zu sehen. Für ein solches interessantes Naturschauspiel nun bin ich eben jetzt dem Hrn. Doctor Rüppell wahrhaft verpflichtet, ich der Tourist – nicht der mit diesem in Verbindung gebrachte Fürst Pückler, der gar nicht hierher gehört, weil er sich nie als den Verfasser jener angefochtenen Berichte bekannt hat, und den folglich nur die irdische Unbeholfenheit und Tactlosigkeit, welche unerzogener Rohheit stets eigen zu seyn pflegt, in diese Sache einzumischen sich einfallen lassen konnte. Ich habe gar nichts dawider, daß Hr. Rüppell mich bald mit Semilasso, bald mit Tourist, Scribent, oder andern schmeichelhaften Benennungen der letztern Art bezeichnet, aber mich als Fürst Pückler aufzuführen, dazu hat er kein Recht, um so weniger da es ganz unnütz für seinen Zweck ist, weil Semilasso und der Verfasser der Briefe eines Verstorbenen zufällig weit bekannter in der Welt geworden sind, als der noch viel unbedeutender als sie sich erkennende Fürst Pückler. Ich bedaure übrigens, daß der gütig vermittelnde Redacteur der Allgemeinen Zeitung – wahrscheinlich aus Respect für sein eigenes Blatt – einen Theil der erwähnten Explosion abgewehrt hat, denn ich bin wirklich stolz genug zu glauben, daß ich in meiner geistigen Sphäre zu hoch über Angriffen dieser Art stehe, um verletzend davon berührt werden zu können. Ja es würde mir sogar leid thun, daß die nichtigen Ausstellungen eines so unwissenden Touristen, dem nicht einmal ein Begriff von dem tiefsinnigen Geheimniß der Längenbestimmung eines Orts durch Sternbedeckung oder Meridianhöhen zugetraut wird, einen sich selbst so viel Gerechtigkeit widerfahren lassenden Gelehrten, wie Hr. Doctor Rüppell ist, dermaßen in Harnisch bringen konnten, daß kein Unbefangener mehr zweifeln wird, er habe sich wenigstens in einem oder dem andern Punkte schmerzlich getroffen gefühlt – ich würde, sage ich, dieß aufrichtig bedauern, wenn es nicht dazu diente dem ganzen Publicum eine nützliche Wahrheit anschaulich zu machen, und zwar die: daß unter allen Tyranneien unserer Zeit die der wissenschaftlichen Zünftler, die eben weiter nichts als das sind, die schwerfälligste, und darum widerwärtigste und unerlaubteste ist. Der blinde Hochmuth jener (oft nur sogenannten) Gelehrten vom Fache, emsiger Saumthiere des Wissenschaftsquarks und Residuums, die da glauben, daß nur sie, weil sie die Träbern tragen, auch den Geist mitgeladen haben, und daß daher Niemand etwas wisse, und Niemand etwas schreiben könne und dürfe als sie – dieser albernste Hochmuth kann zum Besten der Gesellschaft weder zu oft noch zu stark ins hellste Licht gesetzt werden. Da ich indeß, wie billig, ungleich mehr Furcht habe das Publicum zu ennuyiren als Hr. Rüppell, so werde ich mich bei meiner anspruchlosen Replik mit folgenden wenigen Bemerkungen begnügen. 1) Es ist interessant, aus Hrn. Doctor Rüppells Erklärung zu sehen, daß die schon früher gegen meine Wenigkeit gerichtete feurige Zurechtweisung, die anonym in der Allgemeinen Zeitung erschien, und die ich irrigerweise als aus der Feder „eines lobhudelnden Landsmannes Hrn. Rüppells“ geflossen ansah – von dem Hrn. Doctor selbst herrührte. Dieses Irrthums bekenne ich mich schuldig. 2) Hinsichtlich Saki el Abd's und des „wunderbaren“ Sophismus, dessen ich mich bei dieser Gelegenheit bedient haben soll, muß ich, trotz aller imposanten Messungen meines gelehrten Gegners, in meiner Verstocktheit bei der einfachen Thatsache stehen bleiben, daß Saki el Abd auf Hrn. Rüppells Karte vergebens gesucht wird, so wie viele andere dem Reisenden wesentliche Orte, was mir fortwährend ein Mangel derselben zu seyn scheint. Ambukol betreffend mag Hr. Rüppell vollkommen Recht haben, aber ich bitte zu bemerken, daß ich seiner hierbei gar nicht gedacht habe. Ich äußerte allerdings, daß Ambukol auf den Karten falsch placirt sey, aber als ich dieses an Ort und Stelle schrieb, hatte ich drei bis vier Karten mit mir, und es ist sehr wohl möglich, daß ich unter diesen die des Hrn. Rüppell damals, wie er sagt, „mir nicht die Mühe nahm anzusehen.“ Ich dachte vielleicht, er habe Ambukol wie Saki el Abd darauf anzumerken vergessen. Nur da also, wo ich Hrn. Rüppell genannt habe, kann ich die Verantwortung des Gesagten auf mich nehmen. Dieß ist nun der Fall bei Nummer 3) wo zugestanden wird, was ich, nach Hrn. Rüppells Ausdruck „mit gewaltigem Stolze“ behauptet, daß die Distance der Pyramiden zu Nuri vom Dschebel Barkal, statt der von Hrn. Rüppell angegebenen sieben Stunden, nicht mehr als drei betrage, aber – dieß ist nur ein Druckfehler, wie mich Hr. Rüppell belehrt, und obgleich in Buchstaben ausgeschrieben, hat der ungeschickte Setzer doch sieben statt drei gelesen. Gleichermaßen wird versichert, daß Capitale für Capitäle auch nur ein Druckfehler sey. Hier wäre er allerdings plausibler, muß aber doch für den hartnäckigsten seiner Gattung erklärt werden, da auch nicht ein allereinzigesmal in dem ganzen Buche des Hrn. Doctors, das vor mir liegt, der über alle Begriffe im Unrecht verharrende Setzer dieses, mehr als fünfzigmal vorkommende, Wort richtig zu entziffern vermochte! Daß ich nun Druckfehler solcher Art falsch beurtheilte, verdient vielleicht um so eher Entschuldigung, da dieselben in dem Verzeichniß ihrer Cameraden, welches sich am Ende des Buches befindet, sämmtlich mit Stillschweigen übergangen worden sind. Wahrscheinlich hat sich aber jetzt auch die Allg. Ztg. einiger Druckfehler schuldig gemacht, indem sie in Hrn. Rüppells Erklärung folgende Phrase aufgenommen: „das Hauptinteresse der Aufsätze des Touristen besteht für den gebildeten (gebildeten ist hier offenbar ein Druckfehler) Leser nur in der Art und Weise wie er (der Tonrist) sich selbsten (zweiter Druckfehler) Huldigungen darbringt.“ Nichts kann in der That meinen schwachen Angriff auf die Schreibart des Hrn. Rüppell besser entkräften, als die Eleganz und der geistreiche Sinn dieses Satzes, aber wir wollen, hier gleich zu Nummer 4) fortschreitend, uns über den Styl nicht länger streiten. Le style c'est l'homme, sagt Buffon. Hr. Rüppell also schreibt wie Rüppell, der Tourist wie der Tourist, das Urtheil darüber bleibt Geschmackssache. 5) Hrn. Rußegger betreffend, so weiß ich zwar nicht, was derselbe in der Frankfurter Ober-Postamtszeitung publicirt hat (ein Artikel, der abermals durch viele Druckfehler entstellt worden

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 37. Augsburg, 6. Februar 1840, S. 0291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_037_18400206/11>, abgerufen am 20.04.2024.