thätig sein im Geist; aber alles was nicht im Geist geschieht ist verlorne Zeit. -- Es wird wohl selten dem Dichtergeist sein Recht gethan, der kühne Adel jener Gedanken, die wir als Dichtung erfahren, sollte wie Helden uns ewig imponiren. -- -- -- Und so schwätz¬ ten wir noch ein Weilchen, und nicht alles hab ich be¬ halten was sich da ergab, -- aber der Ephraim war blaß und sein Enkel brachte ihm noch einen Mantel; einmal will ich ihn noch sehen. --
Auf dem Thurm gewesen aber nichts aufgeschrie¬ ben, es thut mir leid daß ich mich vom Thurm trenne; wo wirds wieder so schön sein und was hab ich den Sternen nicht alles zu verdanken. Sie haben mir Wort gehalten. Nicht wahr sie haben uns beide zusammen gepflegt und was sie mir sagten das haben sie auch Dir gesagt, -- und wir waren beide recht ver¬ schwistert in ihrer Hut. -- Wie wirds sein wenn ich wiederkehre? -- diese vier Monate meines Lebens, ich konnte sie nicht schöner zubringen. -- Nicht wahr, Na¬ tur und tiefer Geist die haben mich hier freundlich em¬ pfangen, die zwei Genien meines Lebens. Der Ephraim. -- In was für eine Welt leb ich denn? -- ich träume, ja wohl ich schlafe und die großen Geister haben mich in den Traum begleitet und haben zwischen die irdische
thätig ſein im Geiſt; aber alles was nicht im Geiſt geſchieht iſt verlorne Zeit. — Es wird wohl ſelten dem Dichtergeiſt ſein Recht gethan, der kühne Adel jener Gedanken, die wir als Dichtung erfahren, ſollte wie Helden uns ewig imponiren. — — — Und ſo ſchwätz¬ ten wir noch ein Weilchen, und nicht alles hab ich be¬ halten was ſich da ergab, — aber der Ephraim war blaß und ſein Enkel brachte ihm noch einen Mantel; einmal will ich ihn noch ſehen. —
Auf dem Thurm geweſen aber nichts aufgeſchrie¬ ben, es thut mir leid daß ich mich vom Thurm trenne; wo wirds wieder ſo ſchön ſein und was hab ich den Sternen nicht alles zu verdanken. Sie haben mir Wort gehalten. Nicht wahr ſie haben uns beide zuſammen gepflegt und was ſie mir ſagten das haben ſie auch Dir geſagt, — und wir waren beide recht ver¬ ſchwiſtert in ihrer Hut. — Wie wirds ſein wenn ich wiederkehre? — dieſe vier Monate meines Lebens, ich konnte ſie nicht ſchöner zubringen. — Nicht wahr, Na¬ tur und tiefer Geiſt die haben mich hier freundlich em¬ pfangen, die zwei Genien meines Lebens. Der Ephraim. — In was für eine Welt leb ich denn? — ich träume, ja wohl ich ſchlafe und die großen Geiſter haben mich in den Traum begleitet und haben zwiſchen die irdiſche
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thätig ſein im Geiſt; aber alles was nicht im Geiſt
geſchieht iſt verlorne Zeit. — Es wird wohl ſelten dem
Dichtergeiſt ſein Recht gethan, der kühne Adel jener
Gedanken, die wir als Dichtung erfahren, ſollte wie
Helden uns ewig imponiren. — — — Und ſo ſchwätz¬
ten wir noch ein Weilchen, und nicht alles hab ich be¬
halten was ſich da ergab, — aber der Ephraim war
blaß und ſein Enkel brachte ihm noch einen Mantel;
einmal will ich ihn noch ſehen. —
Auf dem Thurm geweſen aber nichts aufgeſchrie¬
ben, es thut mir leid daß ich mich vom Thurm
trenne; wo wirds wieder ſo ſchön ſein und was hab
ich den Sternen nicht alles zu verdanken. Sie haben
mir Wort gehalten. Nicht wahr ſie haben uns beide
zuſammen gepflegt und was ſie mir ſagten das haben
ſie auch Dir geſagt, — und wir waren beide recht ver¬
ſchwiſtert in ihrer Hut. — Wie wirds ſein wenn ich
wiederkehre? — dieſe vier Monate meines Lebens, ich
konnte ſie nicht ſchöner zubringen. — Nicht wahr, Na¬
tur und tiefer Geiſt die haben mich hier freundlich em¬
pfangen, die zwei Genien meines Lebens. Der Ephraim.
— In was für eine Welt leb ich denn? — ich träume,
ja wohl ich ſchlafe und die großen Geiſter haben mich
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Arnim, Bettina von: Die Günderode. Bd. 2. Grünberg u. a., 1840, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_guenderode02_1840/310>, abgerufen am 25.11.2024.
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